SAMPLITUDE PRO X4 - Der erste Eindruck

VOXS schrieb am 03.12.2018 um 18:09 Uhr

Nun ist es endlich soweit - Samplitude Pro X4 wartet auf das Weihnachtsgeschäft. Ob es sich lohnt, das Programm als Upgrade für 199,- Euro zu kaufen oder die Vollversion für 399,- Euro bleibt jedem selbst überlassen. Hier mein erster und natürlich absolut subjektiver Eindruck:

Nach der üblichen Installationsprozedur erscheint endlich der magische Knopf "Los gehts". Aber nix da - das Installationsprogramm hat den individuellen Installationspfad vergessen und quittiert das mit einer englischen Fehlermeldung. Na gut, man kann das Programm ja auch manuell starten.

Nun der obligatorische VST/i-Scan, der naturgemäß bei vielen PlugIns etwas dauern kann. Unterbrochen wird das Ganze immer wieder mit englischen Fehlermeldungen. Ist das Programm nicht vollständig übersetzt worden? Ich kann natürlich die englische Sprache verstehen - aber eine deutschsprachige Version sollte schon komplett in deutsch sein. Weiter geht's...

Die Programmoberfläche erscheint im bekanntem Look, nur irgendwie kleinteiliger. Dies stellt sich beim Arbeiten als absolutes Hindernis heraus - zu viel kleines und unsinniges Gefrickel im Mixer, der sich immer noch nicht skalieren lässt. Übrigens lässt sich so gut wie gar nichts skalieren. Selbst veränderbare VST3-Plugins können nicht immer skaliert werden. Schlecht für hohe Monitorauflösungen.

Der erste selbst produzierte Demosong wartet nun auf seine Bearbeitung. Zuerst mal ein Drum-VSTi einbinden. Oh, ein neues Plugin-Fenster gibt sich die Ehre. Alle Plugins nach Hersteller geordnet (...schöner wär nach Funktion) - allerdings nicht alphabetisch. Aber man kann seine VST-Favoriten jetzt gezielt zusammenfassen und hat seinen schnellen Zugriff darauf.

Jetzt ein paar Gitarrenakkorde dazu - die Aufnahmesituation ist die Gleiche wie immer. Schade nur, dass man im Peakmeter nicht farblich Obergrenzen für die Aufnahme einstellen kann. Ist vor allem bei dem Frickeldesign ganz hilfreich.

Beim Solo wollte ich ein bekannten Compressor einsetzten - der NICHT funktionierte! Jetzt aufmerksam geworden, probierte ich noch andere VST's aus. Einige, die sowohl unter Samplitude Pro X3 als auch in anderen DAW's arbeiten. verweigerten den Dienst - kein Signal kam durch!!!

Und damit endet frustriert mein erster Test. Ich warte auf das erste Update.

Noch etwas am Rande: Diese sog. "neue" Version unterscheidet sich m.E. nur in kosmetischen Korrekturen, die ich persönlich eher kontraproduktiv finde. Das wirklich Neue ist die 4 hinter dem X.

FX-Kanäle, Akkordspuren, frei skalierbare Oberfläche usw. fehlen nach wie vor. Ein Upgrade kommt daher für mich nicht in Frage. Aber informiert Euch selbst über die großartigen Neuerungen...

Hier noch schnell ein Screenshot von der "neuen" Version:

Doll ;-))

 

Kommentare

VOXS schrieb am 04.12.2018 um 10:56 Uhr

@Ehemaliger User

Ich befürchte, das Programm selbst wird nicht von Magix konstruiert, sondern irgendwo eingekauft. Nun noch etwas "frische Farbe" drauf und händeringend nach neuen, innovativen Features gesucht (...und nicht gefunden) - fertig ist die sog. neue Version.

Nee - die neue X4-Version ist eher für ein größeres und kostenloses Update für X3 geeignet. Wenn das so weitergeht, war's das für Samplitude Pro X. Schade...

Mischa-vom-Ton schrieb am 04.12.2018 um 10:57 Uhr

Die wohl größte Änderung ist, laut Mitarbeiter, der Midieditor?!?!

VOXS schrieb am 04.12.2018 um 11:15 Uhr

...ich sehe keine Verbesserung oder Veränderung im Midi-Editor. Nach wie vor werden am linken Rand die Notenwerte angezeigt und nicht auf dem einzelnen Midiblock. Sehr umständlich! Anschlagsstärke kann ich nur unten im Velocity-Fenster verändern. Der Wert (z.B. 95) wird nirgends in einem Feld angezeigt. Eine Lautstärkenlinie kann ich im Editor auch nicht ziehen.

VOXS schrieb am 04.12.2018 um 11:48 Uhr

1. Nachtrag:

Nachdem ich unter den Systemeinstellungen / Performance den sog. "ASIO Prioritäts Boost" abgestellt habe, funktionieren meine VST-Plugins wieder. War wohl nix mit dem "Boost" ;-)

MAGIX_Redaktion schrieb am 04.12.2018 um 15:06 Uhr
Also ich kann hier keinen technischen Fortschritt erkennen.

@Ehemaliger User Hast du dir schon die Patch notes durchgelesen?

@VOXS Für uns ist dein Feedback nicht besonders erfreulich zu lesen, dennoch nehmen wir dies gerne auf. Ich werde das intern an das zuständige Team weiterleiten. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast die neue Version zu testen und uns deine Meinung zu schreiben.

MAGIX_Redaktion schrieb am 04.12.2018 um 16:37 Uhr

@Ehemaliger User Bezeichnend finde ich das nicht, schließlich habe ich – wenn ich mich recht entsinne – noch nie im Forum von Versionsinformationen gesprochen.

Danke für deine Rückmeldung, auch dein Feedback gebe ich intern weiter.

Mischa-vom-Ton schrieb am 04.12.2018 um 19:00 Uhr

@Ehemaliger User

Ich befürchte, das Programm selbst wird nicht von Magix konstruiert, sondern irgendwo eingekauft.

Das glaube ich nicht, das Programm kommt im großen Teil aus Dresden, ich nutze es schon seit seiner Entstehung und der support in DD ist echt super.. Danke E.H. Und auch Danke an T.T und T.H. das sie es auf den Weg gebracht haben.. übrigends gab es einen Midi Editor auch schon damals.. MIGNON hieß er..

hanspeter-bergmann schrieb am 05.12.2018 um 00:48 Uhr

@VOXS Danke für den Test bzw. die ersten Eindrücke!

@MAGIX_Redaktion

Was soll die "neue" Version für die bestehenden User der Pro X3 Suite eigentlich kosten?

Nachdem nun die Vers. 15.0.0.38 kostenpflichtig ist, hat sich meine Hoffnung, dass die Fehlerbehaftete und jetzt wohl letzte "X3- Vers." 14.4.0.518 (DC2) noch irgendwie alltags tauglich gemacht wird, leider zerschlagen.
Ich habe immer wieder das Problem mit den „lost Asio Buffers“, welches der Support bisher nicht lösen konnte. Andere DAW´s auf dem gleichen Rechner laufen absolut stabil und geschmeidig.
Ich habe bisher gedacht, dass eine aktuelle Software aus dem "Profibereich" auch stabil mit aktueller Hardware und aktuellen Betriebssystem laufen muss. Dafür habe ich schließlich auch gutes Geld bezahlt.

Nun lese ich in der „Patchlist“ unter dem Punkt Performance:

  • "ASIO Prioritäts-Boost" jetzt auch für aktuelle Windows-Betriebssysteme verfügbar (verwendet MMCSS)
  • Multicore-Handling mit erhöhter ASIO-Stabilität und verringerter CPU-Last durch vorausschauendes Berechnen von Spuren und Instrumenten, die nicht im Monitoring genutzt werden
  • Unterstützung von bis zu 32 CPU-Cores

Ja hallo???
Laut Google gibt es das aktuelle Betriebssystem "Windows 10" bereits seit dem 29. Juli 2015 und Multicore-Rechner schon seit ewigen Zeiten. Und seit wann gibt es die X3- Version…keine Ahnung aber glaube seit 2016 oder?
Bugfixes gehören für mich eigentlich eher zur Produktpflege und nicht in ein kostenpflichtiges Update, zumal von @VOX-HH auch dieser angepriesene Preference- Gewinn schon relativiert wurde…!
Die sonstigen Tools, die bei dem Paket dabei sind habe ich schon alle und die zusätzlichen inkludierten „neuen“ Instrumente, die ich bereits über den MM-Shop erworben habe, funktionieren ja leider nicht in X3. Man soll möglichst alles zweimal kaufen.....! 😡

Ich habe in der letzten Zeit sehr intensiv über den Tellerrand zu den Mitbewerbern geschaut und werde mich, wenn bei Magix hinsichtlich ihrer Kundenfreundlichkeit nicht ganz schnell ein Wunder geschieht, ganz von der Firma abwenden.
Sehr schade, denn in der Vergangenheit habe ich diese Firma immer gerne unterstützt und auch sehr oft weiter empfohlen.

hanspeter-bergmann schrieb am 05.12.2018 um 09:43 Uhr

@Renter11
Generell hast du bestimmt recht, dass Microsoft immer wieder an dem Kernel schraubt und im Gegensatz zu den "Äpfeln" die Echtzeitunterstützung für Audio- Aufnahmestudios nicht unbedingt an erster Stelle der Prioritätenliste steht. Leider!
Aus diesem Grund bin ich als es hieß, das Cakewalk pleite ist und damit meine Haupt-DAW "Sonar Platinum" vermeintlich nicht mehr weiter entwickelt würde und nach irgendwelchen Windows-Updates evtl. nicht mehr vernünftig läuft, nach Pro-X3- gewechselt. Mittlerweile hat BandLab sich dieser DAW angenommen und entwickelt das Programm (jetzt sogar Freeware) auch weiter. Ich habe sowohl das alte Platinum als auch das neue Cakewalk parallel auf meinem Rechner und bisher laufen beide Programme auch nach dem neuesten MS-Update im Gegensatz zu Pro-X3 völlig stabil.
 

VOXS schrieb am 05.12.2018 um 18:33 Uhr

X3 ist leider etwas wackelig auf den Beinen. Auch X4 macht da keine Ausnahme - gerade erlebt. Warum das immer mit Windows zu tun haben muss, obwohl ähnliche Programme anstandslos laufen, erschließt sich mir nicht.

Wahrscheinlich ist das die Standardaussage von Programmentwicklern - oder: "...ich war's nicht"

Mischa-vom-Ton schrieb am 05.12.2018 um 20:59 Uhr

ich muss sagen, dass ich Win7 Pro 64 nutze und auch das aktuelle Update von SamProX 3 Suite benutze und ich keine Problem habe... Holz klopf ... hört sich hier alles nicht gut an...

thomas.ho schrieb am 05.12.2018 um 22:22 Uhr

Da ich seit ca. 1 Jahr mit SamX3 sporadisch crashes beim Slavebetrieb bekomme und bei Midi nichts aufgezeichnet wird, wenn parallel eine Midi-Clock empfangen werden soll, werde ich mir einen Test der X4 gönnen, bevor ich das Samplitude-Thema vielleicht abschließen werden. In den Patch-Notes und Releasenotes finde ich Midi-Gui-Themen, aber ich hoffe auf den Punkt "weitere Bugfixes".

Dass selbst 10 Jahre alte DAWs ohne Crashes auf dem gleichen System laufen und die von mir benötigten Features abdecken, kann ich mir nur mit mangelndem Interesse an der Funktion bei Enduser erklären.

Wenn die X4 nicht sofort ohne Fehler läuft, kaufe ich nichts mehr, denn die nachgelieferten Updates haben mir nicht geholfen, so dass ich darauf nicht mehr vertrauen kann. Ich hoffe nun, dass die 30-Tage Testversion mich auch diese Dinge abtesten lässt und nicht eingeschränkt ist.

 

hanspeter-bergmann schrieb am 06.12.2018 um 00:06 Uhr

@Mischa-vom-Ton

Ja ich dachte auch mal an den Leitsatz "Never change a running system", bis ich vor einiger Zeit eine neue Hardware benötigte und dann auch gleich "WIN10 Pro" installierte. Unter "Win7 Pro 64" lief auch mein damaliges "Samplitude Musicstudio 2016" recht stabil, welches ich neben Cakewalk ab und zu mal nutzte. Also dachte ich, dass X3-Pro sicherlich DAS Programm für mich sein könnte, nachdem Cakewalk Pleite ging (s.o.). Danach habe ich mich eigentlich nur noch geärgert und viel sinnlose Zeit verplempert!

In den letzten Wochen bin ich allerdings auch etwas schlauer geworden, nachdem ich mich durch diese Umstände bedingt, auch mal bei den Mitbewerbern umgesehen habe was die so machen bzw. welche Ideen FÜR Musiker wirklich sinnvoll umgesetzt wurden.

@MAGIX_Redaktion
Ich bin der Meinung, dass dieser Patch nicht wirklich die "Medaille" Upgrade auf "neue" Version verdient, zumal sehr wahrscheinlich die gleichen Bugs weiter gereicht werden und die neuen Funktionen eher überschaubar sind. Außerdem gibt es auch beim Zubehörpaket nichts Neues, außer dass es jetzt gegenüber der X3-Suite sogar weniger gibt (z.B keine Birdline Mixer-Skins, kein SpectraLayers Pro 4.0). Der uralte Mixer wird jetzt als neu verkauft. 😀

  • Frage: Bleiben bei X4 die "Birdline-Skins" eigentlich noch aktiv oder auch ab in die Tonne?

Magix sollte diesen Patch kostenlos an alle Bestandskunden von X3 weitergeben und sich mal darüber Gedanken machen, wie man diese zukünftig nicht weiter verärgert und damit in der Fangemeinde für immer verliert.

Wenn mir jemand garantieren könnte, dass es bei irgendeiner X4/5-Version, mit einem vernünftig performanten Hardware- System, nicht mehr diese unsäglichen "lost Asio Buffers" gibt, man die gekauften Instrumente aus dem MM-Shop auch in Samplitude PRO-X nutzen kann (und natürlich auch umgekehrt) wäre ich als Altkunde evtl. sogar bereit nochmal max. 50 € zu investieren, damit ich endlich auch diese DAW mal richtig nutzen kann. 

Eigentlich zählt das Problem mit den "lost Asio Buffers" sicherlich auch zur Gewährleistungspflicht, für die der Händler ganz schnell Abhilfe schaffen muss! Man gibt sich bei einem Autokauf schließlich auch nicht mit einem stotterten Motor zufrieden, obwohl der Makeupspiegel sicherlich eine ganz tolle Beleuchtung hat! 😉

P. S. Neukunden bekamen vor einigen Wochen die komplette X3-Suite inkl. Upgrade auf Pro-X4 für 150 € und etwas später für 200 € (oder umgekehrt?). Altkunden werden bei Magix einfach fallen gelassen und sollen laut Homepage das gleiche zahlen, obwohl z. B. das so hoch angepriesenen Zubehörpaket (für Hunderte Dollar), - welches NUR in PRO_X funktioniert und sonst nirgends - bereits auf dem Rechner ist und man es bereits bezahlt hat. Das kann auf Dauer nicht gut gehen, denn wenn sich so etwas einmal richtig rum spricht ist das Renommee einer Firma ganz schnell dahin und das Ende der Software GmbH bereits vorprogrammiert.
Dann bleibt vlt. nur noch das Verramschen der Soundpools!

Jeder Mitarbeiter sollte alles daran setzen die Kunden zufrieden zu stellen, um seinen Arbeitsplatz auf Dauer zu sichern. Dazu gehört m.E. auch die entsprechende Information an die Marketingabteilung und Chefetage!
Bisher habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass man zwar Verständnis habe und vollmundige Versprechungen macht sich zu kümmern, aber nachher jegliches Feedback ausbleibt.
Schade eigentlich! 

SampliDragon schrieb am 07.12.2018 um 14:41 Uhr

@hanspeter-bergmann

Die wohl größte Änderung ist, laut Mitarbeiter, der Midieditor?!?!

Nein, die größten Investitionen sind im Bereich Automation und Plugin-Management passiert.
Wer die Readme bzw. Releasenotes liest ist klar im Vorteil!
Alles über einen Haufen zu werfen ist weder sinnvoll, noch konstruktiv.
 

Der uralte Mixer wird jetzt als neu verkauft. 😀

  • Frage: Bleiben bei X4 die "Birdline-Skins" eigentlich noch aktiv oder auch ab in die Tonne?

Wo wird der Mixer als "neu" verkauft, geschweigedenn angepriesen?

Die Birdline-Skins sind zur Version Pro X4 kompatibel.

 

@VOXS

 

...zu viel kleines und unsinniges Gefrickel im Mixer, der sich immer noch nicht skalieren lässt.

Wo ist "unsinniges Gefrickel" im Mixer? Sich etwas konkreter auszudrücken wäre dann sicherlich ausnahmsweise konstruktiv, nicht wahr...?
Profis nutzen diesen Mixer auf der ganzen Welt. Samplitude wurde seit jeher und wird bekanntlich durch Mitarbeit von professionellen Audio-Engineers aus verschiedensten Bereichen konzipiert.

"Nun der obligatorische VST/i-Scan, der naturgemäß bei vielen PlugIns etwas dauern kann. Unterbrochen wird das Ganze immer wieder mit englischen Fehlermeldungen. Ist das Programm nicht vollständig übersetzt worden?"

Statt anzuerkennen, dass der VSTi-Scan jetzt bedeutend schneller geht... Ich habe 100erte Plugins auf dem Rechner, von allen möglichen Herstellern. Alle werden jetzt ca. 10x so schnell und ohne Unterbrechung seitens der Einlesefunktion gescannt. Englische Fehlermeldungen kommen ggf. dann nur von veralteten oder Free-Plugins, jedoch NICHT von Samplitude selbst.

 

Unterm Strich: 

Wem das Produkt nicht gefällt, nur weil er sich seinen persönlichen Workflows nicht angesprochen fühlt (oder noch nie angesprochen fühlte), der hat Alternativen auf dem Markt. Es gibt jedoch genug Nutzer, u.a. weltbekannte Mastering-Engineers, die Samplitude und Sequoia definitiv einem Pro Tools oder Nuendo vorziehen - und das aus sehr gutem Grund! Das sollte keineswegs unter den Tisch fallen, auch, wenn Samplitude vielleicht nicht die schnellste Programm-Entwicklungsrate für Consumer-Features aufzeigt.

hanspeter-bergmann schrieb am 07.12.2018 um 17:31 Uhr

@SampliDragon

SampliDragon schrieb am 07.12.2018 um 14:41 Uhr

@hanspeter-bergmann

Die wohl größte Änderung ist, laut Mitarbeiter, der Midieditor?!?!

Nein, die größten Investitionen sind im Bereich Automation und Plugin-Management passiert.
Wer die Readme bzw. Releasenotes liest ist klar im Vorteil!
Alles über einen Haufen zu werfen ist weder sinnvoll, noch konstruktiv.
 

 

Ich habe nichts vom Midieditor erwähnt, das kam woanders her.

Der uralte Mixer wird jetzt als neu verkauft. 😀

Frage: Bleiben bei X4 die "Birdline-Skins" eigentlich noch aktiv oder auch ab in die Tonne?

Wo wird der Mixer als "neu" verkauft, geschweigedenn angepriesen?

Die Birdline-Skins sind zur Version Pro X4 kompatibel.


Sorry! Der Werbetext "NEU! Moderner Carbon-Look" stammt von der Musicstudio- Seite.....sollte aber ein ähnliches Layout haben denke ich.

Ich werde auf keinen Fall dieses kostenpflichtige Upgrade mitmachen, denn ich habe mich bereits für ein Mitbewerber- Produkt entschieden, wo es sich wirklich lohnt für einen entsprechenden Mehrwert zu investieren.

Ich finde es gerade zu unverschämt wie mittlerweile Bestandskunden bei Magix behandelt bzw. einfach ignoriert werden.
Damit ist dieses Kapitel, welches mir jetzt schon seit über einem Jahr nur verlorene Zeit und sehr viel Ärger eingebracht hat vorläufig abgeschlossen.
Sollte es ein kostenloses Upgrade geben und sich zukünftig bei Version XY wirklich echte Innovationen eingestellt haben, schaue ich gerne noch mal vorbei!

Und tschüss!

SampliDragon schrieb am 07.12.2018 um 18:32 Uhr

@Frank-T

Fakt ist, dass sich der Mixer in der Tat noch immer nicht skalieren läßt und daher bei höheren Monitorauflösungen sehr klein wird, wodurch das Arbeiten mit dem Mixer für so manchen zur Qual werden dürfte.

Das ganze Programm ist skalierbar und richtet sich nach der Systemskalierung. In den Eigenschafts-Einstellungen der Samplitude Exe lässt sich die "Erweiterte Systemskalierung" aktivieren. Wenn mit "Skalierbarkeit" jedoch nach einer neuen Grafiktechnologie (wie etwa QML) gemeint ist, so steht Samplitude ein solcher Schritt tatsächlich noch bevor. Ein solcher Entwicklungsschritt, durch den sämtliche Zeichenroutinen neu entwickelt werden müssen, ist durchaus ein komplexes Unterfangen.

Fakt ist auch, dass die Audio Engine immer noch mit 32 Bit Float arbeitet, während die Audio Engine der"Konkurrenz" bereits vollständig mit 64 Bit Float rechnet.

Interessanterweise ist dies keineswegs von Nachteil für den Sound von Samplitude und Sequoia. Gerade die Art des Klangs lässt nicht wenige Mastering Engineers zu Samplitude/Sequoia umsteigen. Allein die Klangqualität zählt, wie viele Nutzer beweisen. Und diese ist bei Samplitude der Konkurrenz nach wie vor überlegen.

Es gibt immer noch eine x86 Version, während sich die "Konkurrenz" vollständig davon von 32 Bit verabschiedet hat und nur noch x64 Versionen produziert.

Das Weglassen von Funktionalität soll ein Vorteil sein? Das Existieren der 32-Bit Exe neben der per Standard verwendeten 64-Bit Exe in Samplitude und Sequoia ist wichtig. Nicht zuletzt für die nahtlose und performante Verwendung alter, guter 32-Bit Plugins.
Ich erinnere mich noch an den großen Aufschrei, als bei Cubase die 32-Bit-Version und die VST-Bridge entfernt wurden.

Es mag sein, dass einge kleinere Projektstudios mit Sam Pro arbeiten aber ich vermute mal, dass die meisten größeren Recording Studios mit Cubase oder Pro Tools arbeiten.

Einige kleine Projektstudios. Soso...

Drei "kleine" Beispiele:

Jeff Sheridan, Mixing- und Mastering Engineer in Hollywood (mischt u.a. Filme für Disney...) und leidenschaftlicher Sequoia- und Samplitude-Nutzer, schwört auf die Sequoia/Samplitude Audio-Engine, da sie in der Klang-Transparenz der Konkurrenz überlegen ist.

Samplitude und Sequoia werden von öffentlichen Rundfunkanstalten weltweit zur Produktion genutzt. ...um sich zu überzeugen braucht man quasi nur das Radio einzuschalten ;-)

Depeche Mode nutzt Samplitude und Sequoia fürs Mixing und Mastering ihrer Live-Recordings.


 

Zum Mastering werden die allermeisten Profis Wavelab verwenden. Ein vergleichbares Produkt von Magix ist nicht in Sicht.

Ähem... schon von Sequoia gehört?

PS:

"Es gibt jedoch genug Nutzer, u.a. weltbekannte Mastering-Engineers, die Samplitude und Sequoia definitiv einem Pro Tools oder Nuendo vorziehen - und das aus sehr gutem Grund!"

Und würdest du uns auch den Grund denn auch verraten?

1. Die hohe Qualität der Audio-Engine (wie bereits erwähnt), welche vor allem durch die hochwertigen Summierungs-Algorithmen überzeugt.

2. Das Objekt-orientierte Editing, welches selbst Nuendo und Pro Tools mittlerweile erstmal ansatzweise implementiert haben. Dies ist im Post-Production-Bereich eben extrem praktisch, da hier für das Anwenden eines virtuellen Effekts auf ein Objekt (bzw. Clip) in Pro Tools oder Nuendo jedes mal eine neue Spur angelegt werden muss, vor allem, wenn noch Effektparameter automatisiert werden sollen. Dies ist in Samplitude und Sequoia ohne Probleme möglich. Die virtuellen Effekte in einem Objekt können mit ihren Parametern frei automatisiert werden. Der Traum jedes Audio-Engineers. Da sind Samplitude und Sequoia weit vorn. Zugegeben: da es kein Geheimnis ist, dass ca. 90% der professionellen Audio-Anwenderschaft bekannterweise auf MacOS arbeiten, könnte eine Mac-Version von Samplitude und Sequoia dafür sorgen, dass es in mehr professionelle Studios Einzug hält...

3. Das Spectral Cleaning und das spektrale interpolationstool ist für die professionelle Audio-Restorations-Arbeit ein großartiger Workflow. Im Arranger das Material direkt im spektral manipulieren und restaurieren. Welche DAW bietet denn noch solch einen praktischen Workflow an?

4. Advanced Dynamics: Ein solches Tool, zudem auch noch mit einem solch guten Sound sucht nach seinesgleichen. In meinen Postproduktionen, z.B. Filmtonmischung, als auch beim Mastering von Soundtracks ist dieser mein absoluter Favorit und nicht mehr aus dem Workflow wegzudenken!

5. Die Visualisierung. Samplitude und Sequoia bieten als einzige DAWs von Haus aus genau vielfältige und verlässliche Tools an, um das Audiomaterial nach aktuellen Loudness-Normen, wie EBU128 mastern zu können. Tools, wie Goniometer, Spektrogramm und Phasenkorrelationsmeter sind absolut erstklassig und für mich persönlich nicht mehr aus dem Workflow wegzudenken.

6. Die Cleaning- und Restoration-Effekte. Sie ziehen nicht zu viel Performance, arbeiten rock solid und haben einen sehr astreinen Klang. Für die Postproduktion völlig unverzichtbar!

7. Das flexible Docking-System, welches alle nötigen Elemente in beliebiger Weise anordnen lässt, sei es die Spursichtbarkeitssteuerung, das VSTi-Routing oder die Visualisierung...

8. Mixer Snapshots... bietet Samplitude schon seit vielen Jahren an - extrem praktisch!!!. Cubase hat diese Funktion erst kürzlich mit der Version 10 eingeführt.

und, und, und....!!!

Samplitude bietet selbst Lösungen für komplexeste Workflows, welche in Nuendo und Pro Tools nicht ansatzweise abgebildet sind. Es ist für mich der "Riese" der DAWs, welcher alle in vielen Aspekten andere in den Schatten stellt. Zugegeben ist offensichtlicherweise an der Nutzeroberfläche und Programmstabilität Platz nach oben, was aber im Vergleich zu den Plus-Punkten eher in den Hintergrund wandert.

thomas.ho schrieb am 07.12.2018 um 21:52 Uhr

Ich habe soeben die 30-Tage Version von SamX4 getestet. Wie bei der SamX3 versagt die Midi-Aufnahme, sobald man Midi-Clock-Sync aktiviert. Schaltet man Sync ab, muss man zweimalig Recorden, bis wieder Noten kommen.

Somit gab es keine Bugbehebung bei dieser für mich elementaren Funktion.

(Crashes - wie mit den ersten SamX3-Versionen hatte ich keine, der Test dauerte aber auch nur 30Min.)

Vielleicht ist Sam für manche Anwendungen ohne Midi mit SamX3/4 als Asio-Clockmaster nützlich. Für mich wäre SamX4 wieder die gleiche Zeitverschwendung und Ärger, wie ich es mit SamX3 bisher hatte.

VOXS schrieb am 08.12.2018 um 09:55 Uhr

@SampliDragon

Wo ist "unsinniges Gefrickel" im Mixer? Sich etwas konkreter auszudrücken wäre dann sicherlich ausnahmsweise konstruktiv, nicht wahr...?
Profis nutzen diesen Mixer auf der ganzen Welt. Samplitude wurde seit jeher und wird bekanntlich durch Mitarbeit von professionellen Audio-Engineers aus verschiedensten Bereichen konzipiert.

Über den Tellerrand zu schauen, hat sich schon immer bewährt. Aber vergleiche selbst, was evtl. übersichtlicher ist.

Zuerst Samplitude Pro X4 (feste Mixergröße):

Hier ein Beispiel aus Cubase 10 (frei skalier- und konfigurierbarer Mixer):

Es liegt natürlich im Auge des Betrachters, was er selbst als zielführender empfindet.

Statt anzuerkennen, dass der VSTi-Scan jetzt bedeutend schneller geht... Ich habe 100erte Plugins auf dem Rechner, von allen möglichen Herstellern. Alle werden jetzt ca. 10x so schnell und ohne Unterbrechung seitens der Einlesefunktion gescannt. Englische Fehlermeldungen kommen ggf. dann nur von veralteten oder Free-Plugins, jedoch NICHT von Samplitude selbst.

Die VST / VSTi-Scanfunktion ist m.E. absolut nicht schneller geworden. Die englischen Fehlermeldungen kommen NICHT von den Plugins, sondern von Samplitude. Oder haben alle Hersteller identische, wortgleiche Fehlermeldungen..? Und veraltet sind meine Plugins sicherlich nicht, alle liegen im VST3-Format vor und sollten auf dem neuesten Stand sein (...ich schau allerdings nicht täglich auf neue Updates ;-))

Und bitte nicht "Sequoia" mit in den Plattform-Vergleich ziehen - das Teil soll 2.975,- Euro kosten, Nuendo z.B. ist da noch über tausend Euro günstiger! Beide Programme spielen daher in der absoluten Oberliga.

Es mag sein, dass Du mit Samplitude Pro X und / oder Sequoia Deine Traum-DAW gefunden hast. Das ist schön für Dich und ist absolut ok. Am Ende wird ohnehin bei einem neuen Superhit sicherlich nicht nach der verwendeten DAW gefragt...

 

..DeNto.. schrieb am 08.12.2018 um 19:41 Uhr

Hallo,

ist es bei Sam Pro X4 wieder möglich ganze Pluginketten zu speichern? Diese Funktion wurde ab Pro X2 entfernt falls ich mich nicht täusche...

 

Denke

hanspeter-bergmann schrieb am 09.12.2018 um 00:23 Uhr

@SampliDragon
Neben Samplitude, Cubase, Nuendo und Pro Tools gibt es allerdings auch noch weitere sehr gute DAW`s, die in Deutschland scheinbar übersehen werden (z.B. Cakewalk .. jetzt sogar Freeware) oder in Germany produziert werden (z. B. Studio One). Sonar benutze ich schon seit Jahren, in S1 arbeite ich mich gerade ein und bin immer mehr überrascht was alles so möglich ist.
Bei den Mitbewerbern ist in den letzen Jahren einiges geschehen, vor allem mit neuen Ideen und performanten Systemen. Beide DAW´s laufen - neben weiteren - auf meinem Rechner absolut stabil, was ich von "PRO-X3-Suite" leider aufgrund der nervigen "Lost Asio Buffers" nicht behaupten kann. Leider, denn hier hat Magix tatsächlich den Anschluss verloren. Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass das System zu einem Nischenprodukt mutiert, denn alle Tools inkl. der Instrumente (stammen alle aus dem Independence) haben schon einige Jahre (vielleicht teilweise schon ein ganzes Jahrzehnt) auf dem Buckel.
Ich habe sogar den Eindruck, dass nur noch Geld in die Werbung und nicht mehr in die Entwicklung gesteckt wird. Schade, denn ich war vor einiger Zeit mal ein richtiger "Fanboy" dieser Firma. 😉

Vielleicht kannst du Dir auch vorstellen, dass mich das sogenannte Upgrade auf X4 nicht gerade berauscht. Automationskurven in separaten Spuren unterzubringen, oder vernünftige VST-Organisation ist nichts Neues und sollte heute selbstverständlich sein.
Die Stabilität sollte allerdings neben einem vernünftigen User-Interface (ist natürlich oftmals mit einer gewissen Lernkurve verbunden und immer auch Geschmacksache) immer an erster Stelle stehen. Und da hat Magix scheinbar zurzeit einiges an Nachholbedarf. Ich erwarte daher noch ein kostenloses entsprechendes Stabilitäts- bzw. Performance- Update, bevor ich jemals noch einen weiteren € investiere.

 


Hier mal ein paar Screenshots von heute Abend!
Cakewalk mit integrierten Mixer...kann man natürlich auch lösen...Automationsspuren usw.!

S1 mit automatischer Akkordspur, einen zur Demo selbst gebastelten Multieffekt unten rechts (natürlich macht diese Konstruktion wenig Sinn aber man kann fast alles machen und zusammen bringen abspeichern usw. - geht sogar mit Instrumenten ) ...und fast alles im Programm läuft per Drag & Drop!

Die Projektseite von S1



 


Update:
@Ehemaliger User
Ja natürlich besitzen auch diese beiden Programme schon sehr lange eine 64Bit (Float) Audio Engine! 😊 

SampliDragon schrieb am 11.12.2018 um 15:53 Uhr

@hanspeter-bergmann
Die X4 Release wäre umfänglicher natürlich besser gewesen, keine Frage!
Immerhin: Es sind übrigens immerhin schon mal mehr und praktischere Features als bei der X3 Release vor zwei Jahren.
(Automation Lanes, Plugin-Browser, MIDI Features, Performance-Verbesserungen, neuer Mainskin)

in der X3 waren stattdessen nur die Tempoautomation von Objekten und ARA die Mainfeatures (als kleines nebenbei noch das Codec Preview und der DDP-Export). Bei der X2 zuvor war es noch weniger... also von daher erstmal keine allzuschlechte Entwicklung.

Klar, die alten auf Independence basierten Instrumente sind es wert weiterentwickelt zu werden und im professionellen Kontext nicht unbedingt im Vordergrund.

 

@VOXS
Feste Mixergröße? Die Sections lassen sich alle ein- und ausblenden, sowie in kleiner und größerer Anzahl anzeigen (z.B. Pluginslots 4 oder 10 Stück...)
Zudem lässt er sich frei skalieren.
Ein großes Plus wäre auf jeden Fall, wenn man die Sections tauschen kann und die Spuren breiter ziehen usw...
ist m.E. aber kein großes "Muss".

Die Grafik-Technologie des Mixers und Arranger kann auf jeden Fall ein Update vertragen - Ganz meine Rede!

Mischa-vom-Ton schrieb am 11.12.2018 um 17:43 Uhr

irgendwie werde ich aber das Gefühl nicht los, dass es bei Magix in eine andere Richtung geht. Seit sie die Programme, iZotop , Acid und Sound F... dazu gekauft haben, werden sie vielleicht nicht mehr viel selber entwickeln.. ?!?! Oder... schade um das potenzial das Programms Samplitude und Sequoia ..

hanspeter-bergmann schrieb am 11.12.2018 um 21:14 Uhr

@Mischa-vom-Ton
Ob sie iZotope gekauft haben weiß ich nicht. Sind sicherlich, wie viele andere Fa. auch nur Kooperationspartner.
Aber generell gebe ich dir recht. Es werden Codes anderer Produkte eingekauft und jahrelang werden dann mit ein bisschen Makulatur und wenigen Verbesserungen verschiedene Pakete (oftmals mit Lightprodukten andere Hersteller) geschnürt, mit denen dann suggeriert werden soll, dass man per Mouseklick ganz schnell Hunderte € sparen kann. Die Angebote sind fast immer zeitlich limitiert aber werden meisten verlängert. Ist so etwas eigentlich legitim?
Bei einfachen Programmen für ein paar €uronen ist das Prozedere vielleicht auch nicht verwerflich, aber ein "PRO-Produkt" für mehrere Hundert € sollte doch eine vernünftige Bestandskundenbetreuung - inkl. Support und entsprechenden Preisnachlässen haben.

thomas.ho schrieb am 11.12.2018 um 22:23 Uhr

Ich hatte kein Magix-Produkt bis zum Kauf von SamX3. Ich dachte, Magix beschäftigt ein paar fähige Programmier, die ein als "Pro" beworbene Software in der 3. Generation zum Laufen bekommen. Mein Eindruck ist nach einem Jahr Kundschaft der, dass es vielleicht gar kein Programmierteam hinter Samplitude gibt. Ob Sequoria alles besser macht, beginne ich zu bezweifeln, denn auch von Samplitude las ich meistens wie toll und professionell es sei. Weder X3 noch X4 beherrschen Midi-Aufnahmen bei Midi-Clock-Eingang, was jede Freeware kann. Das bei einer DAW, die im "Wert" vierstellig beworben wird ?