Midi-Instrumente Klang verbessern

Kommentare

Impulsantwort schrieb am 14.09.2022 um 14:05 Uhr

Es sind nicht direkt Instrumente, sondern hochwertig gesampelte (also aufgenommene) Sounds, die aber per Midi eingespielt werden können. Die von Dir eingespielten Midi-Noten nutzen also diese VSTI's als Klangquelle.

Man geht also genauso vor, wie vorher auch, nur die Klangquelle ändert sich. Alle Oben erwähnten Tools sind VSTI-"Instrumente". Es wird also nicht schwerer ;)

Dazu haben Avenger und Nexus auch noch komplette Sequenzen (Melodie, Bass, Drums etc.) und Apreggios (komplexere Tonabfolgen). Alles kann Editiert, geändert und ergänzt werden.

Wenn noch Fragen offen sind ... ;)

 

Disapointed schrieb am 14.09.2022 um 14:06 Uhr

@Markus-Senger

Ich möchte noch was zu den Ausführungen von @SP. sagen. Er hat ja Recht, und ich weiß auch wie es gemeint ist und deshalb ist sein Hinweis, dass das Bearbeiten von Klängen eine Kunstform ist, ist gerechtfertigt.

Niemand wird bestreiten, dass Musikproduktion sowohl auf musikalischer wie auch auf technischer Seite eine Form von Kunst ist, in die man aber reinwachsen muss. Überlange und mit Unmengen an Details überfrachtete Kommentare von irgendwelchen "Speziallisten" helfen Einsteigern da nicht unbedingt weiter.

Nur kann ich bei aller Kunstfertigkeit einen Klang nur dann bearbeiten, wenn ich ihn in seiner Grundform so hören kann wie er "maximal" auch klingt. Weil sonst ist es so, wie wenn jemand, der zu einem gewissen Grad farbenblind ist (so wie ich) einen Blumenstrauß zusammen stellen will.

Ja klar, nur mit einer guten und möglichst neutralen Abhöre kann man auch gut abhören, was natürlich unerlässlich für die Produktion von Musik oder sonstigen Audio ist.

Loops klingen an sich ja schon ganz nett, und da ich jetzt auch mal eigene Lines bzw. Melodien verwenden will, die ich per Midi-Keyboard ein spiele (spielen will!!) komme ich sehr schnell an den Punkt, dass die Instrumente nicht mal ansatzweise so schön klingen (bei meinem jetzigen Equipment) wie in den Loops.

Der Klang von virtuellen Instrumenten hat eigentlich nichts mit dem Audio Interface zu tun. Das soll nur einem stabilen Abhören dienen, auch wenn man z.B. eine Unmenge an virtuellen Intrumenten und Effekten sowie unzählige Spuren in einem Projekt benutzt. Ein guter Klang geht immer einher mit einem guten Arrangement und einer guten Abmischung. Hier fängt dann auch die eigentliche Kunst an . . .

KEEP ON ROCKIN´ !!!

SP. schrieb am 14.09.2022 um 14:42 Uhr

@Impulsantwort Jetzt langsam, damit auch der Markus das versteht:

Diese "besseren Klangquellen" von denen du redest sind keine Midi-Instrumente?

Ich kann sie aber genauso benutzen, das heißt eine eigene Melodie spielen?

Oder wie?

LG M. Senger

Im Prinzip hat @Impulsantwort empfohlen, keine MIDI-Soundfonts zu benutzen, weil der Klang dort halt nicht mit guten Loops oder Profi-VST-Instrumenten mithalten kann.

 

@Markus-Senger Bedenke bitte, dass du Music Maker 2020 benutzt und das Programm nur 32 Bit-VST Instrumente laden kann. Da bringt dir die Empfehlung für Native Instrument-Pakete oder reFX Nexus nicht viel, weil die entweder nur in 64 Bit angeboten oder zu viel Arbeitsspeicher benötigen und Music Maker 32 Bit den nicht bieten kann.

Du müsstest also auf Music Maker 2023 oder Samplitude oder eine andere Audiosoftware wechseln. Hier gab es ja schon einige Empfehlungen.

Disapointed schrieb am 17.09.2022 um 16:47 Uhr

@Markus-Senger

Hier geht immer noch so einiges durcheinander. Ich fasse also nochmal zusammen:

Virtuelle Instrumente sind auf Software basierte Klangerzeuger, die es einem in einer DAW (zb. Samplitude oder auch Music Maker etc.) erlauben, sie per Midi zu spielen bzw. anzusteuern und so auf Midi-Klangerzeuger Hardware ganz zu verzichten. Zum Beispiel sind auch schon beim Music Maker einige virtuelle Instrumente von Haus aus mit dabei.

Auch gibt es eine Flut an virtuellen Intrumenten der verschiedensten Hersteller in allen Qualitäten und Preisklassen, wobei es auch so einige sehr gute gratis gibt.

Genau wie bei den echten habe ich auch die virtuellen Intrumente für gewöhnlich auf getrennten Kanälen im virtuellen Mischpult und kann sie also dort getrennt einstellen, sodass sie zusammengenommen gut klingen. Das nennt man abmischen und ist natürlich eine Kunst für sich. Je besser man abmischt, desto besser klingt es.

Fazit: Neben einem vernünftigen Audio Interface, was man ja sowieso haben sollte, braucht man keine extra Midi-Klangerzeuger Hardware, wenn man mit virtuellen Instrumenten arbeitet.

 

KEEP ON GROOVIN´ !

Markus-Senger schrieb am 17.09.2022 um 17:05 Uhr

Ok...kann ich in den MM auch Instrumente anderer Hersteller laden?

VOXS schrieb am 17.09.2022 um 17:22 Uhr

@Markus-Senger

Sofern Du im Music Maker die sog. VST-Erweiterung hast, sollte das problemlos funktionieren. Um das Ganze auszuprobieren, kannst Du bei Native Instruments den kostenlosen "Kontakt-Player" sowie die gratis Zusatzsounds "Komplete Start" herunter laden. Schaust Du hier:

https://www.native-instruments.com/de/catalog/free/

Allerdings empfehle ich nach wie vor eine andere Software nebst Audiointerface ;-))

Disapointed schrieb am 18.09.2022 um 09:41 Uhr

Ich sehe ein vernünftiges und leistungsstarkes Audio Interface als Grundausstattung für jeden "Audio PC", was ja nicht immer wieder neu bis zum Erbrechen runtergebetet werden muss. Wer das nicht einsehen will, der muss halt mit den Unzulänglichkeiten des internen Soundchips leben.

Ob man nun den Music Maker oder lieber doch eine "richtige" DAW-Software wie z.B. Samplitude oder Cubase verwendet, hängt jeweils von den eigenen Vorlieben ab.

Das gratis Mega-Paket "Komplete Start" von Native Instruments besteht aus mehreren virtuellen Instrumenten und Effekten mit unzähligen Sounds und Presets. Um das aber wirklich richtig komfortabel nutzen zu können, sollte meiner Meinung nach schon eine "richtige" DAW-Software her.

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Nachtrag: Wem jetzt die Pro-Versionen von z. B. Samplitude oder z.B. Cubase etc. zu teuer sind. der kann auch getrost auf die abgespeckten Varianten (Samplitude Music Studio bzw. Cubase Elements etc.) zurückgreifen.

Markus-Senger schrieb am 18.09.2022 um 09:54 Uhr

Ok, verstanden....danke!

Disapointed schrieb am 18.09.2022 um 11:58 Uhr

Ich will jetzt aber doch nochmal eine Lanze für den Music Maker brechen. Man kann sich z.B. mit den Audiobausteinen (Loops) von Magix ein "Playback" im Music Maker zusammenschieben und dann die Melodiespur per Midi mit einem virtuellen Instrument selbst realisieren. Und seinen eigenen Gesang könnte man dazu auch im Music Maker auf einer Audiospur aufnehmen. Insofern ist natürlich auch der Music Maker eine "richtige" DAW-Software.

VOXS schrieb am 18.09.2022 um 13:51 Uhr

Es stellt sich eigentlich nicht die Frage, ob der Music Maker eine "richtige" DAW ist, sondern viel mehr, was der Anwender mit der Software erreichen will. Ist er zufrieden mit den Möglichkeiten - und das gilt auch für den Einsatz eines Audiointerfaces oder nicht, ist alles gut. Erreicht man früher oder später das gewünschte Ziel nicht mehr, kann man sich auf dem Markt umsehen.

Mehr Möglichkeiten heißt auch mehr erforderliches Wissen. Bunte Knöpfchen zu drehen, ohne genau zu wissen, was diese bewerkstelligen macht absolut keinen Sinn.

Kurz: "Größere" DAW = Investition in Software, Hardware und Ausbildung im Sinne von verstehen, was man damit anstellen kann. Das gilt natürlich auch für den Music Maker.

Und das muß jeder selbst entscheiden - nach Budget, Wille und Durchhaltevermögen ;-)

Disapointed schrieb am 18.09.2022 um 16:03 Uhr

Eigentlich geht die Eingangsfrage doch eher in die Richtung, wie man per Midi-Klangerzeugung gute Klangergebnisse erzielen kann.

VOXS schrieb am 18.09.2022 um 17:01 Uhr

"Gute" Klangergebnisse sind rein subjektiv. Ein virtuelles Klavier klingt dem einen zu dünn, dem anderen zu blechern usw. Aber der Produzent ist mit dem Ergebnis zufrieden - so what?

Auch ändern sich Hörgewohnheiten - die erste Stereo-Platte der Beatles in den 1960er Jahren war damals ein Knaller, heute wird die Aufnahme eher belächelt. Also alles relativ...

Und Midi-VST-Instrumente allein machen den Klang nicht, es braucht schon Erfahrung, um ein "gutes" Klangbild zu erzeugen - so wie man es eben haben will...

Disapointed schrieb am 18.09.2022 um 17:05 Uhr

@VOXS

Niemand hat das je bestritten aber was willst du uns jetzt eigentlich damit sagen?

VOXS schrieb am 18.09.2022 um 17:42 Uhr

@Disapointed

...daraus darfst Du gern Deine eigenen Erkenntnisse ziehen.

Markus-Senger schrieb am 18.09.2022 um 19:40 Uhr

Wenn ich was fertig hab zeig ich es euch, mal hören was ihr sagt.

Harry-Kleibor schrieb am 21.09.2022 um 00:17 Uhr

@Markus-Senger klingt doch ganz gut.

Welchen Treiber hast Du genommen?

Hier wäre noch einer http://www.bismutnetwork.com/04CrisisGeneralMidi/Soundfont3.0.php

ca 1,6 GB

VOXS schrieb am 21.09.2022 um 09:42 Uhr

@Markus-Senger

Insgesamt ein gelungener Test. Nach meinem Geschmack könnte das Klavier etwas weniger synthetisch klingen, etwas mehr "Wärme und Körper" vertragen. Du kannst versuchen, mit dem EQ um ca. 400Hz den Frequenzbereich etwas anzuheben. Versuch macht Kluch :-))

 

Disapointed schrieb am 21.09.2022 um 12:36 Uhr

@Markus-Senger

Du gibst keine Information darüber, welche virtuelle Instrumente hier verwendet wurden. Könnte es sich hier um virtuelle Instrumente von Magix handeln, die schon beim Music Maker mit dabei waren? Wie dem auch sei, für eine Untermalung einer Videoszene, passt das meiner Meinung nach schon, wobei ich die Streicher wohl mehr in den Raum stellen würde aber eine gewisse Portion Raum sollte auch das Klavier noch abbekommen.

Sicher könnte man die beiden Instrumentenspuren jede für sich noch unterschiedlich u.a. mit Kompressor und Equalizer bearbeiten, nur sollte man dabei vielleich eher subtil vorgehen. Wie auch immer, sollte man sich ganz generell mit virtuellen Audio-Effekten beschäftigen, um zu lernen, was diese im einzelnen wie bewirken können.

Markus-Senger schrieb am 21.09.2022 um 13:39 Uhr

@Harry-Kleibor Danke und Virtual-MIDI-Synth, aber ob das gut oder schlecht ist weiß ich auch nicht

@VOXS Du hast recht, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich die gleiche Stelle meine wie du. Fakt ist, dass sich die Instrumenten-Belegung verändert hat, und ich es nicht gleich bemerkt habe. Immer mal wieder passiert es, dass wenn ich irgendwas ändere, dann ändert sich die Instrumenten-Belegung mancher Spuren mit, keine Ahnung warum. Ich habe es jetzt nochmal gemacht und ein wenig erweitert. Jetzt stimmt zumindest was die Grundeinstellung betrifft, die ganze Mastering-Nummer wird noch eine Aufgabe für sich für mich.

https://soundcloud.com/markussenger/test-changed-expanded?si=084b665ab5644954a772f5334d20f3f4&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

@Disapointed Ich wusste ja nicht ob ihr die ganze Sache vollkommen abstrus finden, deshalb hab ich mich mit Details erstmal zurück gehalten.

Ja sind alles Magix-Instrument bzw. bei Magix runter geladen.

1. Thema a (ab 0:00): Harp Default; Acoustic Piano Pro 1;E-Piano Dream

2. Streicher: Viola Ensemble (reverb); Default Legato

3. Thema b (ab 1:02): E-Piano Dream; Acoustic Piano Pro 1; Piano Bright Hall; Acoustic Guitar Ballad

LG M. Senger

 

Harry-Kleibor schrieb am 21.09.2022 um 14:14 Uhr

@Markus-Senger wäre mal interessant, das gleiche Stück mit dem CrisisGeneralMidi zu machen. Ob die 1,6GB Datenbank was hermacht, oder nicht

Markus-Senger schrieb am 21.09.2022 um 14:21 Uhr

Ok...probier' ich

Disapointed schrieb am 21.09.2022 um 14:51 Uhr

@Markus-Senger

Ja sind alles Magix-Instrument bzw. bei Magix runter geladen.

1. Thema a (ab 0:00): Harp Default; Acoustic Piano Pro 1;E-Piano Dream

2. Streicher: Viola Ensemble (reverb); Default Legato

3. Thema b (ab 1:02): E-Piano Dream; Acoustic Piano Pro 1; Piano Bright Hall; Acoustic Guitar Ballad

Ja, man kann die virtuellen Instrumente von Magix durchaus verwenden.

Wenn man die adäquat abmischt. kann man da noch so einiges rausholen.

Es sind allerdings so viele virtuelle Instrumente auf dem Markt und einige

durchaus gute sogar gratis, sodass man wirklich die Qual der Wahl hat.

Genauso sind viele virtuelle Audio-Effekte auf dem Markt, von denen es

auch so einige gute gratis gibt, wobei es natürlich so einige mitgelieferte

virtuelle Audio-Effekte auch von Magix gibt, die so schlecht nicht sind.

holger-warning schrieb am 21.09.2022 um 16:59 Uhr

@Markus-Senger neben dem Abmischen in der DAW, was eigentlich in der Produktionskette später kommt, sollte ein virtuelles Instrument auch wie das echte Instrument gespielt werden 😉 Beim KLavier z.B. macht viel die Anschlagsstärke der Tasten und die Anschlagsgeschwindigkeit - die Velocity - aus. Bei Streichern ist es entscheidend, ob "Long", "Spiccato", "Pizzicato" oder sogar "Tremolo" gespielt wird. Diese Möglichkeiten der "Steuerung" bieten auch die Instrumente von Magix. Damit gibt es noch viel "Ausbaumöglichkeiten" in Deinem letzten Beispiel. 🙂