AMD Ryzen GPU und CPU

rosch-a schrieb am 23.05.2017 um 00:30 Uhr

IST-Zustand:

SOFTWARE: MAGIX VIDEO DELUXE PRO

CPU: Ryzen1600x

GPU: RX580

RAM 16GB / 3000

 

Hallo zusammen,

seitdem ich meine Hardware gewechselt habe dauert, dass rendern als auch, dass bearbeiten von Videos deutlich länger als mit meiner alten Hardware. Die ganze Software hängt sich ziemlich start auf, egal ob beim Import oder hinzufügen von Texten...

 

Davor hatte ich einen I5 4660K als CPU und eine R9 280X als GPU, beide sind aber deutlich langsamer als meine IST-Hardware

 

Ich bin kein Profi in diesem Bereich kann mir jemand sagen woran das liegen könnte?

Muss ich in den Einstellungen was anpassen?

 

Ein 16 Min Full HD Video im AVI Export dauert ca. 8 Stunden

 

Vielen Dank!

 

 

 

 

 

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 23.05.2017 um 03:28 Uhr

Dein Problem ist die CPU. Dein alter i5 4660K hat eine iGPU eingebaut, also eine in der CPU integrierte GPU, die den Intel Quick Sync-Algorhitmus integriert hat, der von Magix unterstützt wird. Die Prozessoren der AMD-Ryzen-Serie besitzen keine iGPU (bei AMD dann APU genannt) und sind damit beim Rendern ausschließlich auf die reine CPU-Leistung angewiesen - und die ist deutlich langsamer als die zusätzliche Nutzung/Unterstützung durch die Quick Sync-Funktion der Intel iGPUs. Anders gesagt: Bei der Wahl der neuen CPU (und damit auch des Mainboards) hast Du diesbezüglich sprichwörtlich einen Griff ins Klo getätigt.

Und die "Hiobsbotschaft" geht ja noch weiter: Auch eine noch so teure dedizierte GraKa für viele hundert Euro (ist bei AMD-CPUs aufgrund der fehlenden iGPU ja eh Pflicht) nutzt bei der Nutzung von Magix quasi rein gar nichts, weil Magix solche GraKas praktisch nicht oder nur minimalst unterstützt. Auch meine GTX 1060 wird sowohl bei der Bearbeitung als auch beim Rendern nicht unterstützt - im Gegenteil: Lasse ich bei den entsprechenden (Render-)Einstellungen im Export die Effekte auf der GPU berechnen (also der 1060), dann wird der Rendervorgang dadurch sogar noch ausgebremst. Klingt unglaublich, ist aber so.

Lies Dir dazu auch mal in dem Posting Kaufberatung die Posts #1 (22.04.2017 um 04:44 Uhr), #10 (28.04.2017 um 01:29) und #22 (20.05.2017 um 00:35 Uhr) von mir durch (soll jetzt keine Eigenwerbung sein). Das sollte schon helfen und vieles erklären.

Edit/Ergänzung: Die Ryzen 5-Serie ist ja quasi das Pendant zum Intel i5, wobei der 1600X ja sogar 6 Kerne und 12 Threads besitzt bei einem Basistakt von 3,6 GHz, also schon wirklich recht gut. Wenn selbst diese schon recht ordentliche CPU unter Vdl noch deutlich langsamer ist als ein "alter" i5 4660K, dann bestätigt das meine These und Vermutung umso mehr, dass seitens Magix grundsätzlich nicht mehr als 4 Kerne (egal ob physisch oder logisch) unterstützt werden, wobei hier genauere (Vergleichs-)Tests sicher interessant wären, denn von Magix selbst erhält man zu diesem Thema der Hardware-Unterstützung so gut wie keine Auskunft.

Ehemaliger User schrieb am 23.05.2017 um 07:40 Uhr

Das Problem heutzutage ist, ich kaufe, ohne zu lesen, der neue Ryzen ist billiger, eine AMD Grafikkarte wird überall zum Zocken ngenommen, also kaufen, das es dann beim Videoschnitt nicht klappt, was sollst. Normalerweise lese ich mir vorher durch, was unterstützt wird und womit es sehr gut klappt und kaufe dann.

detlef_s schrieb am 23.05.2017 um 09:32 Uhr

hallo,

 

in solchen Fällen sollte immer der erste Blick während des encodings (nicht Rendern! *)

in den Taskmanager gehen:

- werden überhaupt alle Prozessorkerne genutzt?

- wie hoch ist die CPU-Last durch VdL/VPX?

- sind andere/sonstige CPU-Fresser parallel aktiv?

- sind I/O-Kanäle am Anschlag (zB von/zur Disk)?

 

[ * rendern ist der Prozess der Umsetzung von (abstrakten) Objekt-Daten

auf die bildliche (2D-)Darstellung.

Erst danach kommt das Encoding in's Ausgabeformat (zB AVC-MP4) ]

Dazwischen kann optional noch eine Filterung liegen (grading, Schärfe etc)

Wird oft falsch dargestellt, dadurch wird's aber nicht richtiger.

 

rosch-a schrieb am 23.05.2017 um 12:36 Uhr

Dein Problem ist die CPU. Dein alter i5 4660K hat eine iGPU eingebaut, also eine in der CPU integrierte GPU, die den Intel Quick Sync-Algorhitmus integriert hat, der von Magix unterstützt wird. Die Prozessoren der AMD-Ryzen-Serie besitzen keine iGPU (bei AMD dann APU genannt) und sind damit beim Rendern ausschließlich auf die reine CPU-Leistung angewiesen - und die ist deutlich langsamer als die zusätzliche Nutzung/Unterstützung durch die Quick Sync-Funktion der Intel iGPUs. Anders gesagt: Bei der Wahl der neuen CPU (und damit auch des Mainboards) hast Du diesbezüglich sprichwörtlich einen Griff ins Klo getätigt.

Und die "Hiobsbotschaft" geht ja noch weiter: Auch eine noch so teure dedizierte GraKa für viele hundert Euro (ist bei AMD-CPUs aufgrund der fehlenden iGPU ja eh Pflicht) nutzt bei der Nutzung von Magix quasi rein gar nichts, weil Magix solche GraKas praktisch nicht oder nur minimalst unterstützt. Auch meine GTX 1060 wird sowohl bei der Bearbeitung als auch beim Rendern nicht unterstützt - im Gegenteil: Lasse ich bei den entsprechenden (Render-)Einstellungen im Export die Effekte auf der GPU berechnen (also der 1060), dann wird der Rendervorgang dadurch sogar noch ausgebremst. Klingt unglaublich, ist aber so.

Lies Dir dazu auch mal in dem Posting Kaufberatung die Posts #1 (22.04.2017 um 04:44 Uhr), #10 (28.04.2017 um 01:29) und #22 (20.05.2017 um 00:35 Uhr) von mir durch (soll jetzt keine Eigenwerbung sein). Das sollte schon helfen und vieles erklären.

Edit/Ergänzung: Die Ryzen 5-Serie ist ja quasi das Pendant zum Intel i5, wobei der 1600X ja sogar 6 Kerne und 12 Threads besitzt bei einem Basistakt von 3,6 GHz, also schon wirklich recht gut. Wenn selbst diese schon recht ordentliche CPU unter Vdl noch deutlich langsamer ist als ein "alter" i5 4660K, dann bestätigt das meine These und Vermutung umso mehr, dass seitens Magix grundsätzlich nicht mehr als 4 Kerne (egal ob physisch oder logisch) unterstützt werden, wobei hier genauere (Vergleichs-)Tests sicher interessant wären, denn von Magix selbst erhält man zu diesem Thema der Hardware-Unterstützung so gut wie keine Auskunft.

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

Kann es sein das dieses Problem aber nur bei diesem Magix Produkt auftritt?

 

Ehemaliger User schrieb am 27.05.2017 um 04:31 Uhr

hallo,

 

in solchen Fällen sollte immer der erste Blick während des encodings (nicht Rendern! *)

in den Taskmanager gehen: (...)

https://www.magix.info/de/forum/rendern-oder-encodieren--1184295/

rosch-a schrieb am 13.06.2017 um 19:19 Uhr

Kleines Update: CYBERLINK POWERDIRECTOR funktioniert mit dem AMD Produkten ohne Probleme

Magix ist hiermit leider für mich gestorben und ich werde es auch keiner Person aus meinem Bekanntenkreis weiterempfehlen!

maedschik schrieb am 14.06.2017 um 10:37 Uhr

Wenn der Bekanntenkreis die selbe Hardware hat , ist das auch ratsam. 😊

ASRock Z170 Extreme4+ / i7 6700K / 16 GB RAM / Nvidia GTX1060 / Intel HD 530 / SSD 500GB / SSD 1TB / SSHD 1TB /Win 10 Home/ /Aspire A715-71G i5-7300HQ Quad Core 2,5 GHz 8GB GTX 1050 HD 630 Win 10 / Panasonic Fz 1000 / Power Shot G5 X / Panasonic Tz71 /Sony HDR-PJ780VE

newpapa schrieb am 14.06.2017 um 23:19 Uhr

Hallo,

@Ehemaliger User: "Auch eine noch so teure dedizierte GraKa für viele hundert Euro (ist bei AMD-CPUs aufgrund der fehlenden iGPU ja eh Pflicht) nutzt bei der Nutzung von Magix quasi rein gar nichts, weil Magix solche GraKas praktisch nicht oder nur minimalst unterstützt. Auch meine GTX 1060 wird sowohl bei der Bearbeitung als auch beim Rendern nicht unterstützt -@Ehemaliger User

Das kann ich für die Bearbeitung bei meinem System ( i7 6700K / GTX970) nicht bestätigen. Bei der Wiedergabe mit Hardwarebeschleunigung liegt die Prozessorauslastung bei 40 bis 50%. Wähle ich den Standardmodus ab, steigt die Prozessorauslastung auf 70 bis 80% (1080i-Material; unbearbeitet). Bei bearbeitetem Material wird es da dann schnell eng.

Allerdings: Nutze ich beim i7 6700k die interne Intelgrafikeinheit bei der Bearbeitung und verzichte auf die Grafikkarte, dann bemerkt man bei der Wiedergabe keine Verschlechterung. Im Gegenteil, die Prozessorauslastung wird sogar etwas geringer.

Ehemaliger User schrieb am 15.06.2017 um 23:48 Uhr

@newpapa Finde ich schon interessant. Spiele ich im Arranger das "nackte" importierte AVCHD-50p-Rohmaterial ab, dann liegt die CPU-Auslastung bei mir ebenfalls sehr niedrig. Bei abgeschalteten Reduzierungen von Auflösung und Framerate (der konfigurierbare "Blitz" unten rechts im Vorschaufenster) beträgt sie dann um die 10%. Aktiviere ich dann die Reduzierung von Auflösung und Framerate, dann sinkt die CPU-Belastung sogar auf im Mittel 6-7%. AAAber: kommt auch nur der kleinste Effekt mit ins Spiel, dann steigt die Auslastung sofort auf deutlich über 90%, egal ob ich in den Programmeinstellungen als HW-Beschleunigung im Vorschaufenster die 1060 oder iGPU im Standartmodus aktiviert habe. Und das kann und darf einfach nicht sein. Warum gibt es da keinen Unterschied? Warum wird die 1060, die ja nun wohl zweifelsfrei noch deutlich schneller ist als die iGPU, nicht unterstützt? Auch steigt die GPU-Auslastung nie irgendwie an. Die Karte läuft bei mir unter Vdl immer im Idle. Das ist für mich der größte Kritikpunkt an Vdl. Und ich habe da wirklich schon stundenlang rumexperimentiert, weil ja gewöhnlich 99,9% aller Fehler vor der Tastatur sitzen. Möglicherweise liegt der "Fehler" auch darin, dass die GM204-GPU der 900er-Serie von Magix noch unterstützt wird, die GP-106 der 1060 jedoch nicht. Magix hält sich zu diesem Thema ja (leider) extrem bedeckt.

Ehemaliger User schrieb am 16.06.2017 um 00:11 Uhr

@rosch-a Viel Spaß dann mit dem PD15. Ich kann Deinen Frust in gewisser Weise auch nachvollziehen, aber hey: Bei Vdl und PD15 handelt es sich um "Einsteigersoftware" im unteren Preissegment. Da muss man wohl in einigen Punkten gewisse Abstriche machen. Bei Vdl ist das der Workflow/das Rendern, insbesondere unter AMD-Systemen, und beim PD15 ist es der deutlich geringere Funktionsumfang gegenüber Vdl (sofern man das benötigt). Willst Du Profisoftware haben, dann solltest Du nicht unter z. B. Edius Pro 8 anfangen, sofern Du min. 600 EUR dafür übrig hast.

newpapa schrieb am 16.06.2017 um 09:53 Uhr

Hallo,

@Ehemaliger User

Habe mal bei der GPU nachgesehen. Hier die (Daumen-)Werte "GPU Load":

Ohne Hardwarebeschleunigung: Mit und ohne Effekte 10%.

Mit Hardwarebeschleunigung: 14% ohne Effekte / 20% mit Effekten.

p. s. Da Du da eine Frage gestellt hattest: Wenn ich einen zweiten Monitor anschließe, stelle ich keinen Performanceverlust fest. (Ich habe 2 Monitore, am zweiten Monitor hängt am zweiten Eingang ständig die Intel-Grafik. Diese Ausgabe erreiche ich durch Umschalten am Monitor.)

Ehemaliger User schrieb am 18.06.2017 um 02:54 Uhr

Hallo,

@newpapa Siehste, auch (D)eine GTX 970 wird also kaum ausgelastet - und die CPU kann bei uns beiden wohl kaum der "Flaschenhals" sein, denn ich habe hier ja gute Vergleichswerte mit einem "nur" Pentium G4560 - oder muss man tatsächlich auf einen i7 6950X bzw. die kommende Skylake-/Kaby Lake X-Serie bzw. Ryzen Threadripper mit 10 oder mehr Kernen umsteigen, damit auch die dedizierte GPU - endlich - vernünftig mit einbezogen wird? Aber das glaube ich bei einer PCIe 3.0-GraKa mit 16 Lanes wohl eher weniger, denn "unser" beider 6700er kann schließlich 24 Lanes verwalten, die GraKa also vollumfänglich "verarbeiten". Und da (auch) Du jetzt meine Tests und Recherchen damit - ob freiwillig oder unfreiwillig - bestätigt hast, bleibe ich um so mehr bei meinem Urteil: Magix Vdl bietet im Großen und Ganzen nur eine mangelhafte bis ungenügende HW-Unterstützung dedizierter GraKas. Das soll jetzt aber keine Verurteilung sein, sondern lediglich eine Feststellung von Tatsachen. Und ich kann es an dieser Stelle auch nur (nochmals) wiederholen: Der z. B. PowerDirector 15 unterstützt dedizierte GraKas deutlich besser, denn hier liegt die Auslastung der GPU (also meiner GTX 1060) beim Rendern bei meinem System im Mittel bei rund 60-70% - und ist auch locker 40-50% schneller als das Rendern unter Quick Synck bei Vdl. Allerdings ist meine 30-Tage-Testversion des PD 15 inzwischen abgelaufen und weitere Performancevergleiche haben sich damit nun erübrigt.

BTW: Da ja auch Du eine K-CPU hast: Wie weit hast Du denn übertaktet und welche Erfahrungen hast Du damit? Welchen Kühler, welche WLP und welches MB benutzt Du?

Lasse Dir ruhig Zeit mit der Antwort. Ich bin nächste Woche für ein paar Tage im Urlaub auf einem Segeltörn auf dem Atlantik, ohne Telefon, Internet, WLAN, GSM/UMTS/4G... - welch eine Wohltat 😁

Gruß, Jürgen

Ehemaliger User schrieb am 18.06.2017 um 06:42 Uhr

Man hat doch schon festgestellt, das egal welches programm man benutzt, die gleichen Encoder auch die gleichen Hardwarevorraussetzungen benötigt. Nun benutzt hier fast jeder eine GTX Grafikkarte. Was ich mir da als Frage stelle, Adobe benutzt auch dieselben Encoder, nur geben die eben eine Grafikkarte der Quadroserie an, für sehr gutes Arbeiten, vielleicht sollte man das mal probieren .

newpapa schrieb am 18.06.2017 um 21:55 Uhr

Hallo,

@Ehemaliger User: "BTW: Da ja auch Du eine K-CPU hast: Wie weit hast Du denn übertaktet und welche Erfahrungen hast Du damit? Welchen Kühler, welche WLP und welches MB benutzt Du?"

Die CPU läuft mit dem Maximum lt. Intel: 4,2 GHz. Mehr kann ich im Bios nicht erreichen. Mit dem ursprünglichen Kühler war die Temperatur etwas hoch. Deshalb habe ich den Arctic Freezer 13 Co eingebaut. Damit erreicht die Temperatur maximal knapp 70°C. Für einen größeren Kühler war im Gehäuse kein Platz. Das HP-Motherboard heißt Thimphu / 2B4B. Folgende Macke hat der PC: Bei etwas erhöhter Umgebungstemperatur (wie z.Z.) springt der CPU Lüfter irgendwann auf maximale Drehzahl und das bleibt bis zum Ausschalten so (das ist auch einzusehen). Aber bei normalen 20 -21 °C läuft das so: Belaste ich bei der Bearbeitung die CPU stark (z.B. mit Mercalli), läuft der Lüfter hoch und nach der Berechnung auch wieder zurück. Mach ich das 2 - 3mal hintereinander läuft der Lüfter wieder mit niedriger Drehzahl und plötzlich (auch bei Inaktivität, die Temperatur ist schon wieder niedrig) so nach 2 sek. springt der Lüfter auf maximale Drehzahl und das bleibt so bis zum Abschalten. Auch beim Runterfahren mit anschließendem Neustart bleibt die hohe Drehzahl erhalten. Dieses Verhalten tritt auch dann auf, wenn nicht übertaktet wird - allerdings nicht ganz so schnell. Bringt mich nicht um, ist aber doch lästig. Scheue mich, ein neues Board einzubauen. Habe auch noch nicht geprüft, ob das die Abmessungen überhaupt zulassen. Mit Speedfan kann ich nichts erreichen, weil das Board nicht im System ist.

Ehemaliger User schrieb am 20.06.2017 um 02:36 Uhr

Hallo,

@newpapa Ja, bin schon wieder zurück, da aus dem geplanten, dieswöchigen Segeltörn aufgrund eines technischen Defekts auf dem Schiff nichts geworden ist und das erforderliche Ersatzteil erst in 2-3 Tagen geliefert wird. Murphys Gesetz halt: Wenn bei einer Sache was schiefgehen kann, dann wird es das auch tun. 😡

Habe mal ein wenig recherchiert: Du hast ein Mainboard im normalen mATX-Faktor (also durchaus gängig und marktüblich) mit Intel Z170-Chipsatz. D. h., dass Du deinen i7 6700K mit dem Board auch übertakten kannst bzw. können solltest. Vermutlich hast Du einen HP-Rechner? Vielleicht hast Du nur die richtigen Einstellungsoptionen noch nicht gefunden? Wenn Du im BIOS/UEFI bist, dann kommt man mittels F7 gewöhnlich in die erweiterten Einstellungen und hier sollte es u. a. ein Menü namens Ai-Tweaker geben, wo man die wichtigsten OC-Einstellungen vornehmen kann. Hast Du auch schon mal ein BIOS-Update vorgenommen? Wie das bei Deinem Board (leider sehr umständlich) geht, findest Du hier. Mehr kann ich zu Deinem Board aber nicht sagen, da es in gewisser Weise ein "Exot" ist. Das ist möglicherweise auch die Ursache dafür, dass Speedfan nichts findet, weil HP dafür bekannt ist, mitunter starke eigene Modifikationen vorzunehmen. BTW: Das ist u. a. auch der Grund dafür, warum ich kein Freund von vorkonfigurierten PCs bin. Man weiß nämlich gewöhnlich nie im Detail, was da eigentlich exakt verbaut ist.

(...) springt der CPU Lüfter irgendwann auf maximale Drehzahl und das bleibt bis zum Ausschalten so (das ist auch einzusehen). (...)

Nein, ist es nicht, sofern Du nicht in einer Sauna mit 50 oder 60°C Umgebungstemperatur arbeitest - und davon gehe ich mal aus. 😉

Aber vom OC solltest Du eh erst einmal die Finger lassen, da Du m. E. ein kleines Kühlungsproblem hast. Dein 6700K ist definitiv nicht übertaktet und läuft mit dem gleichen Takt wie der "normale" 6700er, also 4,0 GHz Basis und 4,2 GHz Turbo. Wenn Du aber schon mit dem Arctic-Kühler auf Stock-Einstellungen im Load bis zu 70°C kommst, dann ist das eindeutig zuviel. Mit diesem Kühler sollte die max. Temperatur locker 10°C geringer sein und auch ohne, dass der CPU-Lüfter dafür bis auf Maximum drehen muss. Bei einem sogenannten Boxed-Lüfter wäre diese Temperatur unter Last jedoch normal. Bitte nicht falsch verstehen: 70°C sind noch absolut im gesunden Bereich und völlig ungefährlich, aber mit Deinem Arctic-Lüfter/-Kühler und ohne OC einfach zuviel, auch wenn der Freezer 13 CO gewiss kein "Kühlmonster" ist. Auch scheint mit Deiner Lüftersteuerung was nicht zu stimmen, wenn der CPU-Lüfter oftmals mit max. Drehzahl läuft, selbst im Idle. Aber hier jetzt eine Ferndiagnose zu stellen, ist nahezu unmöglich.

  • Hast Du die aktuelle BIOS-Version installiert?
  • Ist genug (aber auch nicht zuviel) Wärmeleitpaste auf der CPU?
  • Sitzt der Kühler bzw. die Bodenplatte des Kühlers auch fest und plan auf der CPU?
  • Sind die CPU-Temperaturen aller Kerne in etwa gleich, also max. Differenz +/- 2-3° (festzustellen z. B. mit Core Temp 1.8.1)
  • Läuft/laufen vielleicht im Idle ein oder 2 Kerne unter Last, so dass die CPU-Temperatur nicht so wirklich sinken kann? (festzustellen ebenfalls u. a. mit Core Temp 1.8.1)
  • Was für ein Gehäuse hast Du und wieviele Lüfter sind insgesamt verbaut? DC- oder PWM-gesteuert?
  • Wie sehen die CPU-Spannungen im Load und Idle aus? (festzustellen mit CPU-Z)

Möglicherweise ist auch ein Temperatursensor in der CPU oder auf dem Board defekt, so dass die Lüftersteuerung falsche Werte erhält. Oder ein Stecker sitzt nicht richtig oder, oder, oder... Daher solltest Du mit den genannten Programmen (z. B. Core Temp und CPU-Z, alternativ z. B. auch HWMonitor) mal die Werte beobachten.

Ehemaliger User schrieb am 20.06.2017 um 03:51 Uhr

Hallo @Ehemaliger User,

(...) Adobe benutzt auch dieselben Encoder, nur geben die eben eine Grafikkarte der Quadroserie an, für sehr gutes Arbeiten, vielleicht sollte man das mal probieren .

sicher ein guter Hinweis. Danke dafür. Vielleicht werde ich mir mal zu Testzwecken ein solches Teil bestellen, aber dann gewiss keine GP100 für 7.000 EUR 😉, sondern eher die "Einsteigerklasse" in Form einer Quadro P1000.

Es gäbe aber eigentlich einen noch viel einfacheren Weg, nämlich dass Magix endlich mal offizielle und genaue Angaben dazu macht, welche Hardware für die optimale Nutzung von Vdl und Pro X eingesetzt werden sollte. Das kann doch nicht so schwierig sein. Ich habe es, so glaube ich, an anderer Stelle auch schon mal geschrieben: Viele PC-(Neu-)Käufer und Umrüster werden in Anbetracht der preislich und auch leistungstechnisch sehr interessanten Ryzen-CPUs sicher auf ein solches System setzen - und sind dann von der Leistung unter Vdl/Pro X völlig enttäuscht, wenn sie sich nicht vorab - sehr zeitintensiv - diesbezüglich schlau gemacht haben. Die ersten "Frustpostings" diesbezüglich gibt es hier ja schon bereits.

Ehemaliger User schrieb am 20.06.2017 um 06:28 Uhr

Magix vermittelt den Leuten öfters bei diversen Produkten das völlig falsche Gefühl, da ist es kein Wunder, das sehr viele frustrierz sind, Music Maker ist auch so ein Programm. Die Leuten denken, sie kaufen ein Programm und können sofort alle professionell erledigen, aber weit gefehlt, sehr gute Plugins von grossen Herstellern gibt es nicht für Magix, jede neue Programmversion vonn Magix bringt viele neue Probleme mit sich. Bei dem was man so liest, frage ich mich,kommt da einer überhaupt noch zum arbeiten, oder ist da beten angesagt und hoffen das es halbwegs läuft, aber man hat ja Geld ausgegeben. Eine Ausnahme bei Magix bilden die Programme, die nur vertrieben werden, wie Samplitude Pro X3, dort gibt es so gut wie keine Probleme

Und das es besser geht, zeigt z.b. Adobe, da hatte ich noch nie ein problem, da funktioniert der import, ich starte und kann schneiden. es kostet mehr geld, aber es funktioniert und man kann seine ideen umsetzen, ohne im hinterkopf zu haben, hoffentlich funktioniert mein Programm.

Bestes Beispiel, immer wenn jemand beim importieren probleme hat, erst mal analyse rein, dann kommt weiter, wandele mal deine file um, ehrlich, warum muss ich erst was umwandeln um es dann erst zu verarbeiten, je nachdem kostet das wieder Zeit und ist lästig und dadurch benötigt man doppelten speicherplatz.

Solche Importprobleme habe ich bei adobe längst nicht.

Ehemaliger User schrieb am 23.06.2017 um 00:05 Uhr

@Ehemaliger User Da stimme ich Dir quasi zu 100% zu. Magix setzt m. E. in dieser Preisklasse viel zu sehr auf "Bling-Bling-Zeug" und vernachlässigt die Stabilität, Zuverlässigkeit, Fehlerbehebungen und Performance. Andererseits: Eine "eierlegende Wollmilchsau", die auch noch fliegen kann, darf man in dieser Preisklasse wohl eher nicht erwarten. Vdl/Pro X sind daher für mich Programme, die nur einfachen Ansprüchen genügen wie z. B. für die Erstellung von Dokus, Reportagen, Berichten, Vlogs usw., also Dinge, die keine "exotischen" Anforderungen an die Software stellen, auch wenn das jetzt auf ein (s)eher "sportliches" Niveau reduziert ist.

BTW: Microsoft hat ja den "Movie Maker" im Jahr 2012 eingestellt, aber Gerüchten zufolge soll mit dem nächsten Windows-Update im Herbst dieses Jahres (Redstone 3) ein völlig neu überarbeiteter und wesentlich umfangreicherer Nachfolger (Movie Creator) erscheinen, der in der aktuellen Beta-Version der Windows Insider Updates schon enthalten sein soll. Man darf also gespannt sein, wie sich das entwickelt.

Ehemaliger User schrieb am 23.06.2017 um 00:14 Uhr

Wenn du einmal mit Adobe angefangen hast, merkst du auf einmal, na ich kann ja arbeiten und muss nicht beten, und du stellst fest, es geht besser, der preis ist jetzt höher, wenn man mal die suite ansieht, aber man spart dann beim arbeiten viel zeit.

Ehemaliger User schrieb am 23.06.2017 um 00:21 Uhr

Stimmt. Ich hatte mal die Testversion von Elements 15 installiert und war sehr positiv überrascht. Allerdings fühlte ich mich durch die Vorgaben dieser Software ein wenig eingeschränkt, wonach der Film gefälligst grundsätzlich auf Spur X, die Audiodaten auf Spur Y usw. zu liegen haben. Das hat mich "genervt", aber vielleicht habe ich auch nur nicht ausreichend und intensiv genug getestet und ausprobiert. Allerdings driftet dieser Thread nun wirklich komplett ab und wir sollten uns wohl besser per PN unterhalten... 😇

Ehemaliger User schrieb am 23.06.2017 um 07:37 Uhr

also bei premiere kannst du verteilen wie du willst, selbst jetzt mein projekt wo ein kopf gleichzeitig auf über 50 spuren ist, keine problem, keyframes immer für wirklich jeden Parametrr, es macht Spass wenn alles klappt.

Ehemaliger User schrieb am 23.06.2017 um 09:21 Uhr

Also ich finde die Diskussion total spannend.

Ich mache mal einen eigenen Threat auf und hoffe, dass ihr da weiter diskutiert 😉

Ehemaliger User schrieb am 23.06.2017 um 09:38 Uhr

Du hast einfach die falsche Hardware, für das Programm, wurde doch schon hier festgestellt, Auch wenn der Ryzen gut ist und eine AMD Grafikkarte, aber nicht für Videoschnitt

rosch-a schrieb am 23.06.2017 um 10:01 Uhr

Du hast einfach die falsche Hardware, für das Programm, wurde doch schon hier festgestellt, Auch wenn der Ryzen gut ist und eine AMD Grafikkarte, aber nicht für Videoschnitt

Videoschnitt mit für dieses eine Programm. Powerdirector, Vegas die ich getestet habe, haben alle kein Problem mit der Hardware.