Hallo Olfi ! Für mich persönlich bist du hier einer der talentiertesten. Wie hast du das gemacht, dass der Vocal Part plötzlich in den Vordergrund kommt? Echt genial deine Technik. Und der ganze Song klingt sehr professionell! Mein neuer Lieblingssong von dir 👍
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Danke für das Lob.🙌
Zu deiner Frage. Ist ganz simpel. Ein Gesang oder ein Solo Instrument im Musikstück, soll vorne sein. Dann kein Hallefekt oder Delay drauf...Hört sich aber nicht gut an. Packst du auf die Spur aber einen Hall drauf ( Insert ) , hört sich das jetzt gut an, aber die Stimme / Instrument wandert im Mix nach hinten. Auch wieder nix. Die Lösung : Du legst eine Kopie deiner unbearbeiteten Gesangsspur auf eine separate Spur. Knallst hier Hall und Delay drauf, gerne übertrieben. Nun mischt du dezent das bearbeitete Signal dem trockenen Signal hinzu. Siehe da : Der Gesang bleibt vorne und die Separate, bearbeitete Spur, fügt dem Ganzen einen schönen Hallraum, etc. dazu. Nennt sich Paralelbearbeitung..
Ich hab im Prinzip nichts anderes gemacht. Die Gesangsamples sind ursprünglich trocken. Die Vocals hab ich kopiert, geschnitten, 1 Oktave hochgepitcht, leicht links gepannt und übertrieben Reverb draufgeknallt. Mit dem EQ mittels Lowcut die kompletten Tiefen unter 500 Hz weggemacht. Das Ergebnis dem trockenen Signal zugemischt. So hab ich die Adlips ( Micky Maus Stimmen ) gebastelt und die Hallfahne selbiger sorgt gleichzeitig dafür das der Gesang als Ganzes nicht zu trocken klingt.
An der Stelle die du meinst, habe ich das Gleiche getan. Den Bereich auf eine weitere Spur kopiert, mit Pitchshift und Timestretch, einen Halbton erhöht und von ursprünglichen 128 bpm auf 117bpm verlangsamt. Dann dazu gemischt. Die Spur mit dem trockenen Gesang hier leiser gemacht, so das hier die Effektspur Oberhand bekommt. Der Effekt : Stimme geht komplett nach hinten und klingt wie beabsichtigt hier etwas surreal, aber verständlich. Als Insert Effekt auf der Trockenen Spur, wäre das Ergebnis ein Waschküchen Gewaber. Die weiteren folgenden Vocals sind komplett trocken, so entsteht beim Übergang kurzfristig der psychoakustische Effekt, das der Sänger nach vorne zum Mikro läuft.