Zunächst wurden ungewöhnlich viele vehement zerfetzte Rehkadaver gesichtet. Dann erspähte ein einsamer Spaziergänger den neuartigen Schäferigel erstmals in den Weiten des Pfälzer Waldes. Zum Glück gelang es Ihm, geistesgegenwärtig ein paar Fotos zu schießen. „Es muss sich hier um eine Mischung aus Züchtung und Genmanipulation handeln“, vermutete Oberförster Anton Tüpfelhorst spontan. Selbst Wildschweine wurden vermehrt gerissen. „Auch das Borstenvieh dürfte auf die Rechnung dieser besonders aggressiven Carnivoren gehen“ ist sich Tüpfelhorst recht sicher. „Ich habe höchstpersönlich die Kampfspuren gesichtet: der Schäferigel greift im Rudel an!“ Alsbald war im wöchentlichen Käseblatt der Gemeinde Hauenstein zu lesen: „Ist der Keiler erst umstellt, ihn gar nichts mehr am Leben hält!“ Bürgermeister Torben Knäckebrot denkt nun laut über ein Spazierverbot mindestens im Umkreis von 50 km nach. „Skandal“ schallt es aus der schnell formierten Bürgerinitiative. „Der Wald ist für uns alle da!“ Bei den Pfälzern braut sich was zusammen - all diese Vorzeichen lassen eine weitere Krise erahnen …
Nach dieser kleinen Adventsgeschichte erwähne ich nur kurz, dass ich für die Musik natürlich wieder den KK „Dubstep Volume 1“ verwendet habe. Das Foto ist von xresch (Pixabay). Viel Spaß beim andächtigen Lauschen.