Als dieses Bild entstanden war, hat es mich spontös an das hier erinnert:
Wie schon ausführlich erwähnt liegen diesen Computergrafiken allerlei mathematische Zutaten zugrunde. Die mathematische Funktion, der Lyapunov-Exponent, Pendel-rhythmen für die Variable und Koordinaten für Bildausschnitt und Bildgröße. Würde man diese Mischung vom Computer nur ein einziges Mal berechnen lassen, dann wäre das Ergebnis, also das Bild, mehr als deprimierend. Für ein ansprechendes Ergebnis muss man die Zutaten in großer Anzahl wiederholt durch den PC jagen. Diese Wiederholung des immer gleichen Rechenvorgangs bezeichnet man als Iteration. Hierbei wird das Ergebnis immer mehr verfeinert, man nähert sich also dem Ziel schrittweise an. Ist grob gesagt mit einer Intervallschachtelung vergleichbar. Man beginnt beispielsweise mit 100 Iterationen. Dann packt man weitere Hundert dazu und beobachtet, wie sich das Bild verändert. Sind die Änderungen nicht mehr so prickelnd, dann setzt man den Lyapunov-Exponent zurück. Dieses Zurücksetzen hat zwei Auswirkungen. 1) Alle bisherigen Iterationen werden zu Voriterationen deklariert. Das bedeutet, dass diese Rechen-vorgänge nur zum Einpendeln des Bildes verwendet wurden. Wir haben also nun eine klare vorgegebene Richtung auf der wir aufbauen können. 2) Erst ab jetzt, mit dieser nötigen Basis, sorgt der Lyapunov-Exponent bei den weiteren Berechnungen für eine Trennung zwischen Vordergrund und Hintergrund. Dieses Bild habe ich gnadenlos 1400x (700/700) berechnen lassen!!! Meine alte Klapperkiste hätte dafür bestimmt vier Stunden gebraucht; mein aktueller Power-Rechner hatte es in 24 Minuten erledigt.