Wie kann ich beim Digitalisieren von Audiosignalen die bestmögliche Qualität erzielen?

mdgix schrieb am 24.07.2011 um 10:54 Uhr

Projekt:
Digitalisierung von mehreren Hundert Tonkassetten (insbes. Gesprächrunden und auch Gesang) und Abspeichern der Dateien auf externe Festplatten (die Bearbeitung ist ein andermal dran). Ideeller Wert sehr hoch; Tonqualität sehr unterschiedlich.

Ziel:
Bestmögliche Tonqualität, im wahrnehmbaren Bereich.
Dafür stelle ich allen erforderlichen Speicherplatz bereit.
Optimierungen, die das menschliche Ohr nicht wahrnehmen kann, sind nicht gemeint; unnötigen Zeitaufwand beim Bewegen großer Dateien möchte ich gern vermeiden.

Fragen:
Ich gehe als Laie an dieses Werk heran und brauche Sicherheit darüber, wie ich es am besten anstelle. Nachdem ich durch widersprüchliche Infos aus dem Freundeskreis irritiert war, stelle ich hier erstmal den Zwischenstand meiner Ermittlungen zu eurer Überprüfung dar:
-  Verlustbehaftete Kompression wirkt sich wahrnehmbar auf den Klang aus.
-  Wave-Format bietet die beste Tonqualität und braucht viel Speicherplatz.
-  FLAC-Format bietet verlustfreie Kompression, spart also Platz und die Dateien könnten später wieder ins Wave-Format gebracht werden. Da es sich hierbei nicht um ein Hin- und Herkonvertieren, sondern um Kompression/Dekompression handelt, bleibt die Qualität bestmöglich.
-  Wenn in FLAC abgespeichert wird, kann genauso gut und ohne Nachteile schon in diesem Format aufgezeichnet werden und so die Kompression gleich mit stattfinden, ohne dass ich später extra Zeit dafür aufwenden müsste.
1.)   Soweit alles stimmig oder sollte ich da noch was bedenken?
Wenn ich bis jetzt richtig liege, stellt sich die Frage, welche weiteren Einstellungen im Sinne meiner Zielsetzung angemessen sind.
2.)   16 oder 24 Bit?
3.)   44,1 oder 48 kHz
4.)   Automatische Pegelanpassung oder nicht?
5.)   Was kann ich sonst noch bedenken oder beachten?
Ich bitte um Hinweise und danke euch schon mal dafür.

Kommentare

StoneFace schrieb am 24.07.2011 um 13:09 Uhr

für weitere Arbeiten an den Dateien kommt eigentlich nur wav in Frage....

a) gibt es hier die meisten Programme und man benötigt keine Codecs.... und...

b) ist die Nachbearbeitung problemlos möglich.

erst wenn die komplette Nachbearbeitung erledigt ist, kann man ans Komprimieren denken. Das ist aber nur eine Platzfrage.... Wenn genügend Speicherplatz zur Verfügung steht, ist wav die erste Wahl.

eine Audio-CD läuft mit 16-Bit und 44,1kHz, das ist das Maß der Dinge.....

48kHz werden nur für Audios in Video-Dateien benötigt (wobei auch hier 44kHz ausreichen) und 24-Bit blähen die Dateien nur unnötig auf. Für die Digitalisierung reichen 16-Bit.... selbst Tonstudios arbeiten mit 16-Bit und erzeugen nur dann 24Bit-Dateien, wenn eine weitere Verarbeitung in anderen Produktionen vorgesehen ist, auch wegen der CPU-Belastung.

Eine automatische Pegelanpassung kann sinnvoll sein, wenn das Material schon restauriert ist.

viel Erfolg

marion51 schrieb am 24.07.2011 um 14:20 Uhr

den ausführungen von stone face ist nichts hinzuzufügen außer:

http://www.magix.info/de/kurse/

sehr empfehlenswert

gruß