VPX14: Rendering Glückssache?

ralfcz schrieb am 12.10.2022 um 22:23 Uhr

Hallo zusammen,

folgende Erscheinung hatte ich auch immer wieder mal (mindestens) in den Versionen 12 und 13, leider hat auch die 14 keinen Fortschritt gebracht, langsam ist es zum Verzweifeln...

Ob bei langsamen Schwenks oder auch (besonders häufig) bei Überblendungen ruckelt das Bild und einzelne Frames zeigen grobe Klötzchen in der Vorschau, was aber nicht wirklich ein Problem ist, dafür gibt's ja das Vorschaurendering. Etwas verdächtig ist allerdings schon, dass man den Bereich mitunter drei- oder viermal rendern lassen muss, bis alles sauber und flüssig läuft, aber dann klappt es schließlich. Daraus ist zu schließen, dass das Quellmaterial als solches völlig einwandfrei ist (was man auch bei direktem Abspielen überprüfen kann), nur sobald das Programm anfängt zu rechnen, kommen so unschöne Dinge zutage.

Besonders übel ist es, wenn man quasi den ganzen Film vorgerendert hat und es endlich über die ganze Strecke so läuft wie beabsichtigt, dann allerdings daraus eine Bluray werden soll: hier fängt der ganze Ärger wieder von vorn an und es ist reiner Zufall, wie die Szenen letztendlich ausfallen. Auch das läßt sich beweisen: dreimal neu gerendert und auf drei Scheiben gebrannt - die Fehler tauchen auf jeder BD an anderen Stellen im Film auf, so langsam wirds unangenehm!

Der aktuelle Hochzeitsfilm war nach knappen 2 Tagen fertig geschnitten und vertont und seit fast einer Woche versuche ich, die fehlerfreie Vorschaurenderung irgendwie auf eine präsentable Scheibe zu brennen...

Das Material stammt aus einer JVC GY-HM750 in FullHD im 50i-MP4-Format, damit drehe ich auch für unser Lokalfernsehen und die KollegInnen haben mit Premiere auf den Redaktions-MACs keinerlei Probleme: schneiden, rendern, senden in Rekordzeit. Da ich selbst mit MACs nix am Hut habe, läufts bei mir auf einem Win 10 PC mit NVIDIA GTX 1660 TI (- oder eben auch nicht).

Was zum Teufel läuft hier schief? Da ich dieses Problem sicher nicht allein habe, bin ich dankbar für jeden Tipp und Eure Hilfe!

Beste Grüße,

Ralf

Kommentare

Marc-Goder schrieb am 12.10.2022 um 22:45 Uhr

1. ORIGINAL aktuelle NVIDIA Treiber installieren nicht von Windows.

2. Programm Optionen zurück setzen.

3. Bei den Geräte Optionen bei Import, Verarbeitung und Export die NVIDIA Karte einstellen.

4. Bei den ERWEITERTEN EXPORT Einstellungen vor dem Export

CPB (KByte) = 0 (für automatisch)

HRD = Ein (Haken dran)

einstellen.

Zuletzt geändert von Marc-Goder am 12.10.2022, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.

Magix Video Deluxe 2022 Premium (2.138)

Rechner: MSI Leopard GP76 , Intel I7-10870H,

NVidia RTX 3060 Mobile (TDP=130 Watt) (6GB),
Treiber-Version 31.0.15.5222

Arbeitsspeicher RAM 16GB,

Intel HD 630 On-Board I-GPU= deaktiviert.

Windows 10 (Auto-Update + Manuell) Ver.19045.4355

Weitere Video Software: CAPCUT
Konverter: Handbrake

Since 03.02.2024 experementil successfull with K-Lite-Codec Pack.

( Windows 11 kann ich nicht. Krieg ich Blähungen und Bluthochdruck von )

 

Marc-Goder schrieb am 13.10.2022 um 07:39 Uhr

Das Material stammt aus einer JVC GY-HM750 in FullHD im 50i-MP4-Format, damit drehe ich auch für unser Lokalfernsehen

Die Kammera hat ja auch tatsächlich alles was TV Sender lieben.

Magix Video Deluxe 2022 Premium (2.138)

Rechner: MSI Leopard GP76 , Intel I7-10870H,

NVidia RTX 3060 Mobile (TDP=130 Watt) (6GB),
Treiber-Version 31.0.15.5222

Arbeitsspeicher RAM 16GB,

Intel HD 630 On-Board I-GPU= deaktiviert.

Windows 10 (Auto-Update + Manuell) Ver.19045.4355

Weitere Video Software: CAPCUT
Konverter: Handbrake

Since 03.02.2024 experementil successfull with K-Lite-Codec Pack.

( Windows 11 kann ich nicht. Krieg ich Blähungen und Bluthochdruck von )

 

wabu schrieb am 13.10.2022 um 13:04 Uhr

Vielleicht bin ich am Thema etwas vorbei

selber habe zuletzt vor 10 Jahren gebrannt - aber auch da habe ich zur Sicherheit erst den kplt Film gerendert, den in einem neuen Projekt genutzt um dann die DVD zu erstellen.

was ich so lese kann man, anstatt eine Scheibe zu (ver)brennen eine ISO Datei erstellen um die zur vorbetrachtung zu nutzen und/oder sie ggf. mit einem anderen Programm zu brennen

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

Intel® UHD Graphics 630 aktiviert

NVIDIA Geforce GTX 1650 HDMI ; 2x DVI ; VGA, PCIe

Samsung (SSD) HD103SJ F3 1 TB Sata 7200 / 2x LG GH22NS SATA schwarz

Betriebsystem Microsoft Windows 10 Home Version 10.0.18362 Build 22H2

geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und einer Q500k und SJ 1000 und Hero7

fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

Mein Kanal: youtube

Peter2003 schrieb am 14.10.2022 um 00:17 Uhr

@ralfcz

Win 10 PC ist schon etwas allgemein gefasst. Es soll ja schon Leute gegeben haben, die eine GTX1660 TI in eine 10 Jahre alten Rechner montiert haben.

Gruß Peter

Desktop: Win 11, VPX 16 Version  22.1.219, i9-9900k, 32 GB, Geforce GTX1660, angeschlossen: 3 Monitore HP M27 1920X1080, 1 Monitor 3840*2160, 1 TV 27 Zoll. Grafikkartentreiber wie von Magix empfohlen.

Laptop: WIN11; VPX 16 Version  22.1.219; Lenovo i5-1135G7; Intel Iris Xe; 8GB Arbeitsspeicher


Kameras: Panasonic GH5, DJI Pocket3, Canon HF-M46, Canon HF-M506, Canon EOS 80D.
Mikrofon: rode stereo videomic pro, verwende aber dennoch meist die in den Kameras eingebauten Mikros

ralfcz schrieb am 14.10.2022 um 01:53 Uhr

Das Material stammt aus einer JVC GY-HM750 in FullHD im 50i-MP4-Format, damit drehe ich auch für unser Lokalfernsehen

Die Kammera hat ja auch tatsächlich alles was TV Sender lieben.


Ja, durchaus, vor allem auch vertretbare Preise. Der Sender hat 5 davon, ich persönlich habe 2. Für Geo-TV würde man natürlich was anderes nehmen, aber für News des Tages, die Bürgermeisterwahl, ne Kunstausstellung oder das neue Löschfahrzeug der Feuerwehr ist das schon ne verdammt gute Lösung.

Die Tipps habe ich inkl. neuem Treiber von NVIDIA soweit umgesetzt, aber mit mäßigem Erfolg - trotzdem danke!

Durch die Vielzahl der Versuche habe ich inzwischen verschiedene Beobachtungen gemacht:

- direkt nach dem Einfügen eines Clips in die Timeline läßt er sich stabil abspielen.

- hat man vorn und/oder hinten etwas bearbeitet (z.B einfache Fades und/oder Kreuzblenden) oder auch nur ein paarmal den Cursor irgendwo in den Clip gesetzt und von dort aus das Abspielen gestartet, scheint das die Datenstruktur des Clips durcheinander zu bringen: bei der Wiedergabe des Clips springt der Stream danach häufig mal ein paar Frames zurück oder vor. Die Erscheinung wird wohl oftmals fälschlich als "Ruckeln" beschrieben, allerdings "stockt" die Wiedergabe hier nicht wirklich, sondern tatsächlich "springt" der Cursor öfter vor und zurück.

- Selbst das Vorschau-Rendering bringt für einen so "gestörten" Clip nicht immer (sofort) eine Lösung, d.h. der "normale" Clip-Ablauf wird dadurch nicht (immer) wiederhergestellt - manchmal hilft es aber, das Rendering ein paarmal zu wiederholen (warum auch immer...).

- zur "Wiederherstellung" des Clips habe ich bislang keine schnelle und reproduzierbare Lösung gefunden, außer: Programm schließen und neu starten, denn danach sind alle Clips wieder im "Originalzustand" (scheint mir). Aufgrund dieser Erkenntnis werde ich zukünftig immer vor dem Brennen das Programm neu starten, das Projekt neu laden und ohne weitere Änderungen in den Brenndialog wechseln - und außerdem natürlich: Daumen drücken...

- Eine weitere Lösung (z.B. bei größeren Projekten) besteht darin, dass man einen erfolgreich gerenderten Vorschau-Bereich als Film exportiert ("nur den markierten Bereich exportieren"). Den 'neuen' Film kann man dann zunächst getrennt überprüfen (ich schaue mir den erstmal in VLC an). Wenn das Ergebnis ok ist, wird der neue Streifen in einer neuen Spur des Projektes unter den exportierten Bereich eingefügt, ggf. ohne die Tonspur.

- Theoretisch müßte nun in der Wiedergabe der fehlerfreie 'neue' Clip abgespielt werden, da er ja die originale Edit-Spur überdeckt (wenn er parallel drunter liegt). Doch oh Wunder: oft sieht man auch im Bereich des neuen, fehlerfreien Clips noch immer Störungen. Meine Feststellung hierzu: noch immer wirkt sich die 'fehlerhafte' Edit-Spur auf die Wiedergabe aus, das Programm ignoriert also die überdeckte Spur nicht völlig! Warum auch immer, jedenfalls kann man vor/während der Wiedergabe des 'neuen' Clips mal die Wiedergabe der Edit-Spur abschalten - und siehe da: der neue Clip läuft nun fehlerfrei durch - ich habs festgestellt, aber erklären kann ich's nicht...

(Meine) Quintessesz:

Auch im Zeitalter von VPX 14 tut man noch gut daran, sich nicht allzusehr auf die vielen Features der neuesten Programmversionen zu verlassen, denn viele davon funktionieren nicht verläßlich.

Wie wabu schon schrieb, dass er vor 10 Jahren erst den ganzen Film komplett gerendert und in einem neuen Projekt geöffnet hat, bevor er den Brennvorgang startete, so kann ich bestätigen, dass ich nach zweiwöchigen Klein-klein-Arbeiten noch immer an dem selben Punkt bin. Zwar erscheint diese Arbeitsweise antiquiert und zu zeitraubend, aber für mich ist das die schnellste Lösung. Solange man nicht nur eine Handvoll harter Schnitte im Projekt hat, sondern auch mal ein paar gestalterische Elemente einsetzen möchte (wie z.B. Zeitlupeneffekt o.ä.) ist dieses Verfahren das schnellste, weil sich so viele "Fehlpressungen" und der Zeitaufwand dafür vermeiden lassen.

Schade allerdings, dass auch Version 14 noch nicht weiter ist...

Vielen Dank für Euer Feedback, vielleicht sind auch meine Erfahrungen für jemanden hilfreich.