Wie fängt man an, einen Song zu bauen? Was sind Tonstufen und wozu braucht man die? Kann man wirklich ganz ohne Musiktheorie einen Song mit Music Maker erstellen? Und geht das auch mit anderen Musikprogrammen wie zum Beispiel Music Studio?
@Fat-Freddy Im Music Maker kannst du den Song Maker benutzen, um automatisch ein Grundgerüst für einen Song zu erzeugen (z.B. aus Schlagzeug und Bass), ohne dass du viel Ahnung davon haben musst. Im Music Studio gibt es ihn nicht, aber dafür hast du dort mehr andere Möglichkeiten, sobald du etwas fortgeschritten bist.
Grundsätzlich erlauben beide Programme schnell Musik aus vorgefertigten Bausteinen (Audioloops) zusammenzustellen und dann mit deinen eigenen Melodien und Harmonien und Gesang zu ergänzen.
Bei den Soundpools sind die verschiedenen Tonstufen als verschiedene Harmonien zu betrachten. Die Spielweise eines Loops ist für jede seiner Tonstufen identisch, lediglich die Noten gehören zu einem anderen Akkord.
Soundpools sind so entworfen, dass du beliebige Audioloops (auch aus verschiedenen Soundpools) miteinander kombinieren kannst. Solange du darauf achtest, dass die Loops zur gleichen Tonstufe gehören, klingt es angenehm zusammen gespielt werden. Da muss man sich also keinen großen Kopf um Musiktheorie machen. Hier reicht es einfach aus, kreativ zu basteln.
@Ehemaliger User Hinter den Tonstufen stecken sie Standardharmonien für C-Dur und A-Moll. Durch die Pitchshifting-Funktion lassen sich die Loops aber in jede Dur/Moll-Tonart transponieren. Noten in monophonen Loops lassen sich weiterhin auch durch den Vocaltune-Effect verschieben, wodurch man noch etwas mehr Abwechslung hinbekommt.
Zum Song Maker empfehle ich, nachdem der Song generiert wurde, alle Loops zu markieren über die Tonstufenleiste alle Loops zuerst auf die gleiche Tonstufe umzustellen. Der Song Maker erstellt leider recht seltsame Harmoniewechsel.
Vielleicht mal einen anderen Ansatz - in heutiger Zeit mit der rasanten Entwicklung von Musik-KI's nutzen einige die "Vorschläge" der KI's und "bauen" sie in ihrer DAW nach. Dazu gibt es sehr informative Videos auf Youtube. Eine andere Möglichkeit sehe ich bei der Nutzung von AIVA. Diese KI gibt die Entwürfe als MIDI-Dateien aus, die man sehr gut in MM neu instrumentieren bzw. weiterentwickeln kann. Solche Entwürfe sind deutlich besser als die Ergebnisse des Songmakers.
Der Music Maker macht es dem Anfänger doch schon extrem einfach, einen Song zu erstellen. Aus einem gewünschtem Soundpool die Loops in den Arranger legen, anhören, ggf. andere Loops wählen, fertig.
Nur hören muss man noch selbst. Sollte das auch schon zuviel sein, einfach alles lassen :-)