Audio Interface Tipps Erfahrungen

schlutopia schrieb am 08.04.2023 um 22:00 Uhr

Moin,

da mein Line6 UX2 ab und an zickt, spiele ich mit dem Gedanken mir ein weiteres Audio Interface zuzulegen. Nun konnte ich schon querlesen, dass es mit Focusrite und Samplitude zu Komplikationen kommen kann. Wie sind eure Erfahrungen mit diversen Interfaces? Ein 2/2 würde mir reichen.

Danke

Kommentare

SP. schrieb am 08.04.2023 um 22:07 Uhr

@schlutopia Was macht dein Interface denn für Probleme?

Wichtig ist, dass das selektive USB Energiesparen in den Windows Ernergieoptionen deaktiviert ist, ansonsten könnte das die Stabilität des Interfaces beeinträchtigen. Es ist auch empfehlenswert, das Interface direkt am Computer anzuschließen und nicht an einen USB-Hub.

schlutopia schrieb am 08.04.2023 um 22:31 Uhr

Probleme mit dem ASIO Treiber. Nutze ich es mit einer anderen Applikation oder einem Stand alone Plugin und beende dies, wird irgendwie der Treiber nicht freigegeben. Öffne ich danach SMS oder SAM kommt ASIO UX2 loading failed. Umgekehrt auch. Klar, der Treiber kann nur eine Anwendung zur Zeit bedienen, aber ich schließe ja die anderen Programme vorher. Von den derzeitigen Problemen mit einem Spider V Amp ganz zu schweigen. Das ist aber eine andere Baustelle. Line6 und Wndoof sind wohl manchmal nicht wirklich kompatibel.

Hab gedacht, biste ganz schlau und trennst einmal die USB Verbindung dann berappelt er sich wieder...

Nein, dann kommt ein Blue Screen (gibt's noch) und der Rechner startet neu.

 

SP. schrieb am 08.04.2023 um 23:43 Uhr

@schlutopia RME soll wohl sehr stabile und latenzarme Interfaces und Treiber anbieten, aber die Preise sind sehr viel höher als bei den günstigeren Anbietern.

Ich persönlich nutze ein älteres Focusrite 2i4. Falls das Interface mal Probleme macht, dann wechsle ich die Samplerate in den Treibereinstellungen einmal hin und her, dann geht es meistens wieder. Vor ca. zwei Jahren gab es einmal richtige Treiberprobleme bei mir. Sobald ich GuitarPro benutzt habe, wurde beim Neustart/Herunterfahren oder Abziehen des Focusrite sofort ein Bluescreen angezeigt. Den Zusammenhang zwischen Focusrite und GuitarPro zu erkennen hat einige Zeit gedauert, weil nach Beenden des Programms lief der PC ja tagelang noch völlig ohne Fehler. Für mich war das Problem daher erst nicht nachvollziehbar. Mit dem Beta-Treiber funktionierte alles wieder.

Ansonsten habe ich auch noch ein älteres Roland Quad Capture. Damit hatte ich bisher keine Probleme.

Ich plane demnächst auf Windows 11 zu wechseln. Daher kann ich jetzt noch nicht sagen, inwiefern die Interfaces dort korrekt laufen.

schlutopia schrieb am 09.04.2023 um 00:28 Uhr

Ich möchte das UX2 auch gerne weiterhin nutzen. Ich habe Standalone gute Gitarrensound sind auch die Möglichkeit mehrstimmig aufzunehmen. So kann ich z.B. zwei verschiedene Signalwege mit Amps, Effekten und Speakern belegen und simultan aufnehmen . Sprich, ich spiele mit einer Klampfe zeitgleich zwei verschiedene Lineups und kann auch noch auf zwei Kanälen das Gitarrensignal trocken an die DAW schicken und dort reampen..Hab so mit einem Rutsch vier verschiedene Lineups. Da mag ich an dem Teil.

 

Disapointed schrieb am 10.04.2023 um 14:40 Uhr

@schlutopia

. . . Nun konnte ich schon querlesen, dass es mit Focusrite und Samplitude zu Komplikationen kommen kann . . .

Wer sagt denn das? Ich habe zwar kein Focusrite, kann mir aber nicht vorstellen, dass das Ding mit Samplitude Probleme macht. Ich selbst benutze ein 2-Kanal UR22mkII von Steinberg in ähnlicher Preisklasse wie ein 2-Kanal Focusrite. Samplitude Pro X5, Samplitude Music Studio 2020 und der aktuelle Music Maker sowie Cubase 11 Elements und Wavelab 11 Elements laufen bei mir damit einwandfrei. OS: WIN 10 PRO X64

schlutopia schrieb am 10.04.2023 um 15:41 Uhr

Ich meine hier etwas gelesen zu haben, dass es einige Nutzer gibt die Probleme haben. An Steinberg hatte ich noch gar nicht gedacht...

Disapointed schrieb am 10.04.2023 um 16:04 Uhr

Hier gibt es immer Nutzer, die Probleme haben. Dafür gibt es dieses Forum . . .

VOXS schrieb am 10.04.2023 um 16:54 Uhr

Ich arbeite schon einige Zeit mit einem Focusrite Scarlett 18i20 problemlos mit Samplitude, Cubase und anderen Anwendungen. Alles läuft stabil; auch mit externen Effekten unter Windows 11 Pro.

schlutopia schrieb am 17.07.2023 um 10:28 Uhr

Ach ja,

es ist nun das UR22mkII geworden...

und wieder ein kleines Problem:

Trotz ausgeschaltetem Rechner bleibt es an...

SP. schrieb am 17.07.2023 um 11:10 Uhr

@schlutopia Die USB-Stromversorgung bei ausgeschaltetem Computer kann man im BIOS/UEFI deaktivieren.

Wie das genau geht, ist von Hersteller zu Hersteller verschieden. Bei einigen geht es wohl auch gar nicht. Dann bleibt nur PC vom Strom trennen bzw. Interface am Laptop abziehen, damit der Akku nicht entleert wird.

schlutopia schrieb am 17.07.2023 um 11:31 Uhr

Werde mal im BIOS schauen. Komisch nur, dass das UX2, welches am gleichen Port lief, abgeschaltet wurde.

Der_Musikalhobbyist schrieb am 17.07.2023 um 13:33 Uhr

Ich habe das "Problem" folgendermaßen gelöst. Und zwar verwende ich eine Steckdosenleiste mit Schalter. Hier habe ich alles angeschlossen, Computer, Verstärker, Midi-Keyboard etc. Wenn ich jetzt, nachdem ich den Computer heruntergefahren habe, die Steckdosenleiste ausschalte, dann ist wirklich alles aus. Positiver Nebeneffekt: Man spart sogar Strom, weil viele Geräte auch dann noch etwas Strom ziehen, wenn sie ausgeschaltet sind.

PS: Ich glaube sogar, dass die Steinberg Interfaces hinten am Gerät einen eigenen Ausschalter haben.

schlutopia schrieb am 17.07.2023 um 13:40 Uhr

Einen Ausschalter hat es nicht, habe es aber über das BIOS hinbekommen.

 

Der_Musikalhobbyist schrieb am 17.07.2023 um 13:55 Uhr

Ich habe mich nochmal schlau gemacht: Das Steinberg UR22mkII hat definitiv einen Ausschalter.

Aber die Lösung mit der schaltbaren Steckdosenleiste ist wirklich genial, so richtig "nachhaltig".

 

Wenn der Power Source Schalter in Richtung "5V DC" bewegt wird,

dann ist das Audio Interface ausgeschaltet, solange kein externes

Netzgerät angeschlossen ist, welches man ja sowieso nicht braucht.

 

Aber wie gesagt, die Löung mit der schaltbaren Steckdosenleiste ist zu bevorzugen, weil der

Mini-Schalter am Audio Interface wohl nicht sehr stabil ist und das Ganze sogar Strom spart.

schlutopia schrieb am 17.07.2023 um 14:33 Uhr

Klar den Schalter hat es natürlich, ich definier ihn halt als Wahlschalter...

 

SP. schrieb am 17.07.2023 um 14:45 Uhr

@Der_Musikalhobbyist @Der_Musikalhobbyist Einen Desktopcomputer mit leistungsfähigem Netzteil würde ich empfehlen separat in eine Steckdose stecken und nicht in eine Leiste. Mir sind schon öfter die Sicherungen rausgeflogen mit einer Leiste. Hat bei Laptops und auch Gaming-Laptops zwar nie Probleme gemacht, aber ein Desktop-PC mit Grafikkarte war dann doch zu viel. Das hat aufgehört nachdem in den PC in eine eigene Steckdose gesteckt habe.

Der_Musikalhobbyist schrieb am 17.07.2023 um 15:06 Uhr

@SP.

Das ist kaum zu glauben, weil ein Leitungskreis zumeist mit 16 Ampere abgesichert ist.

Das bedeutet, wenn man mehr als ca. 3,5 KW zieht, dann fliegt die Sicherung erst raus.

Zu einem Leitungskreis gehören immer mehrere Steckdosen, sodass man klären muss,

was sonst noch über diesen Leitungskreis läuft. Einfach eine eigene Steckdose für den

Rechner zu nehmen, heisst ja noch lange nicht, dass diese dann auch zu einem anderen

Leitungskreis gehört.

 

Selbst wenn ein Rechner 500 Watt braucht, der/die Monitor/e zusammen 200 Watt und

alle anderen Geräte, wie Audio Inerface, Verstärker mit Boxen und ggf. Effektgeräte

zusammen mit 500 Watt auskommen, dann reden wir von insgesamt 1,2 KW und haben

noch über 2 KW Luft nach oben.

 

Ich selbst fahre seit vielen Jahren alles über eine schaltbare Steckdosenleiste und mir

ist noch nie die Sicherung des verwendeten Leitungskreis herausgeflogen.