Man stelle sich vor -----man wacht morgends auf und sieht hinab ins Tal und dort wo einst eine Stadt war ist nur noch ein Haufen voller Trümmer.
Die ganze Verwandtschaft lebte im Tal und auch der Freundeskreis....aber alle sind jetzt nicht mehr da.
Man geht hinab ins Tal in der Hoffnung den einen oder anderen Lebenden anzutreffen....aber da ist nichts mehr zum Antreffen.
Alles ausgelöscht und von der Natur verschlungen. Der materielle Verlust ist das eine aber die eigene Vergangenheit und der Verlust der Verwandten und Bekannten, einfach ausgelöscht und dann klafft eine Riesenlücke im Leben eines Menschen, weil ein Teil der Vergangenheit nicht mehr existent ist.
Dann die Verstrahlung und die steigende Angst des Supergaus.
Ich hoffe doch sehr das die Menschheit begreift das das Ganze kein Japan Problem ist sondern uns alle betrifft.
Der Einsatz der derzeit aus dem Ausland gefahren wird ist mehr als dürftig.
Ich spreche hier nicht von einer Katastrophe sondern von einer Apokalypse vor dem Herrn und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Ein ganz realistischer Film ohne Happy End.
Musikalisch hast Du alles reingepackt um die Atmosphäre wiedezuspiegeln. 6 Minuten Andacht für die Opfer von Fukushima.
Zwei Tagen nach der Catastrophe kaufte ich Fish und da war auch eine alte kleine Frau ( ich schätze eine Japanerin) mit einem verzerrtes Gesicht: "zu salz", sachte sie (sie spuckte es aus). Sie hat etwas gekostet was ihr zu viel an salzes Meereswasser hat tun denken (denke ich).
Da fehlen mir nun auch die worte ...irgendwieWie Du dass hier rüberbringst......Großer Respekt!!!!!! LG Uli
PS: Danke, dass ich teilhaben durfte
Antiguo usuario
escrito el 07.04.PM a las 19:58 horas
yo tyler, wie das so ist bei konzeptsongs: der song bleibt neben einer möglichen diskussion oft im hintergrund - und genau das finde ich hier garnicht! is einfach ziemlich groß geworden & zwingt schon fast dazu, einen moment an das leid der menschen zu denken. hat mich echt berührt!
was nach ähnlichen katastrophen auf der welt aber leider immerwieder passiert: hilfsleistungen und angewandte solidarität, einfach sowas wie menschlichkeit, wird mit slogans wie "deutsches geld für deutsche bürger" niedergemacht...selbstvertändlich gibt es in unserem land auch viel leid & den zorn von manchem kann ich durchaus verstehen... wenn man sich jedoch vor augen hält, dass bei solchen katastrophen menschen ihre familie, ihr leben, ihre ganze existenz verlieren, ein leid, dass die meisten von uns doch nur erahnen können, finde ich soetwas fast schon boßhaft, gerade unter dem aspekt, dass unserer wohlstand, mehr als den meisten von uns bewusst ist, auf der armut und dem bewussten unterdrücken des entstehens von sowas wie eigener wirtschaft in den ländern der 3. welt aufgebaut ist.
Ein wrklich beeindruckender "Kommentar" zu den "Randerscheinungen" einer Katastrophe die ohne dem verantwortungslosen Zutun profitgieriger "Mit-Welt-Bürger" un vieles glimpflicher ausgefallen wäre...
musikalisch einwandfrei und (vor allem wegen des unprätentiösen Zugangs) stark umgesetzt...
...ja, das berührt mich...nicht so sehr die "menschlichen" texte (auf die hätte ich verzichtet) als vielmehr die naturgeräusche...alles so still und doch so laut...