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TAUB & BLIND
Ehemaliger User
schrieb am 06.08.2009 um 09:07 Uhr
wir sitzem im straßencafe an einer flaniermeile.... ein cabrio fährt immer wieder die straße rauf und runter - die musik laut, das dach offen - da will jemand eindruck schinden.
irgendwann hat mich das ganze so genervt, dass dieser song daraus entstanden ist.
Leider gibt´s diese Sorte Typen mittlerweile überall, werden anscheinend maschinell ausgestanzt....haben allerdings alle (wie Du sagst) ein Ablaufdatum (siehe deren Unterseite)...
Text find ich sehr gut, hätte sich mehr Vordergrund und Verständlichkeit und weniger Effekt verdient...
Gitarre super eingesetzt...
5*
Franz
Wäre da nicht zu viel Hall auf allem.Die drums klingen zu laut und zu steril.
Dein Gesang käme ohne den Reverb besser rüber.Die Unterbrechungen der drums stören ein wenig.
PS.: Die keys haben die richtige Lautstärke .Das wäre der richtige Ansatz.
Tyler
Ehemaliger User
schrieb am 07.08.2009 um 09:44 Uhr
Solche Typen gibt es wahrscheinlich überall!
Eine super Nummer,klasse!
Ehemaliger User
schrieb am 07.08.2009 um 18:17 Uhr
du hast vollkommen recht, selbst wir als musiker empfinden dies als belästigung..und ich glaube selbst in so einem song ist eine übersteuerung, hall u.s.w. durchaus erlaubt.
GUT DAS ICH NICHT BLIND UND TAUB BIN;ANSONSTEN WÄRE MIR DER GENIALE TRACK NICHT AUFGEFALLEN HAMMER GEILER TRACK
Ehemaliger User
schrieb am 08.08.2009 um 21:58 Uhr
Hallo Michael,
ich schließe mich diesmal der Meinung von McTyler an.
Mich interesiert weniger das das so ist sondern eher warum das so ist.
Du wirst doch wohl nicht deine Stimme verstecken wollen? Gerade du brauchst das ganz bestimmt nicht. Und die Töne triffst du auch alle.
Ich denke professionell gesampelte Drums braucht man nicht zu komprimieren weil sie es schon sind und das passiert oft wenn man sie durch einen Overdrive oder Distortion schickt. Die werden nicht hauptsächlich durch die Verzerrung lauter sondern durch die Kompression.
Zudem bekommen sie dann Obertöne die in den Stimmfrequenzen rumwirbeln was die Stimmverständlichkeit und somit die Wirkung reduziert.
Die Drums (Snare) knallt ganz schön, das sieht man auch in der Wellenform,
welche mir sagt das du das ganze durch einen Summenkompressor hast laufen lassen, ohne Gewähr natürlich. Meine Meinung ist das diese Teile sehr oft mehr kaputt machen als helfen. Die machen dann alle Feiheiten die mühsam und mit Ideen vorher eingestellt wurden kaputt. Alternativ gibt es die Möglichkeit erstmal in allen Samples und Aufnahmen die Pegelspitzen abzufangen und anschließend zu Normalisieren. Wenn man dann das Maximum ohne Summenkompression ohne digitale Verzerrung eingestellt hat kann man das ganze als Audiospur exportieren und sich die Wellenform anschauen. Dann die Pegelspitzen mit einem sehr moderat eingestelten Limiter abfangen und nochmals normalisieren. Notfalls wiederholen.
Bei moderater Einstellung kann man sich so einem Optimum von Lautheit und Dynnamik nähern.
Wenn du bei Mididrums die Anschlagstärken der einzelnen Drumsounds separat einstellst und zB die HH etwas "zittern" lässt, (minimale Lautstärkeunterschiede) und Betonungen anlegst bei den Übergängen klingt das ganze gleich viel natürlicher und du hast die Kontrolle über die Dynamik, allerdings dann auch Vorsicht mit Kompression, Limitern und komprimierenden Verzerrern.
Hast du ein Hall oder RaumPlug im Masterkanal gehabt? Sowas funktioniert meiner empirischen Meinung nach nur bei stark reduzierten Minimalstücken mit kurzen knackigen Sounds, alles andere matscht zu.
Ich stelle mir vor mein Gegenüber spricht mich mit Hall in der Stimme an.
Mein Kopfhöhre sagt das du sogar ein Delay in der Stimme hast (Die Musik die dreht er lauter), das hab ich erst beim dritten Anhören gehört. Das kingt gut.
Natürlich dient der Hall in der Popmusik einmal zur Befriedigung gewisser Klangästhetiken, andererseits ist er sehr wichtig um die Stimme in den Sound der Instrumente zu integrieren. Die Stimme befindet sich in der Popmusik meist genau in der Stereomitte und "steht" wie ein Fels im Raum wenn man diese Musik auf einer ausgerichteten Anlage hört. Je mehr Hall du dazugibst desto verwaschener klingt die Stimme. Die Transparenz zu erreichen hat auch viel mit der Raumverteilung zu tun. Eine Band spielt in einem Raum, also das gewünschte Raumplug in gleicher Einstellung in jeden nötigen Spurkanal bringen, vorher möglichst trocken aufnehmen oder trockene Samples verwenden. Dann kann man über den Wet-Regler den Raumanteil den jedes Instument haben soll einstellen. Die Stimme bekommt einen vergleichsweise geringen Wet-Anteil wenn sie im Vordergrund ihre Wirkung tun soll.
Deine Fähigkeiten als Singer-Songwriter sind für mich überzeugend, das hat nicht jeder, es wäre schade wenn du nicht mehr aus deinem Sound und Stimme rausholst.
Ich selbst habe mittlerweile für mich festgestellt das es viel schwieriger ist Stücke mit unterschiedlichen Instrumentengattungen + Stimme abzumischen als rein elektronische Sachen. Und dann kommt noch die Befangenheit gegenüber der eigenen Stimme hinzu die es zusätzlich erschwert das ganze rein mit den Ohren objektiv zu hören. Wenn man die eigene Musik abmischt hat man ja Emotionen dabei, die wirken sich anscheinend (bei mir!, bei dir auch?) auf das objektive hören aus. Der Bauch hört mit und erzeugt Zweifel an den Einstellungen.
Du hast versucht die Wirkung der lauten Wichtigtuerei in deinen Song zu übertragen, das ist die Grundidee. Lautheit manifestiert sich auf ein komplettes Stück bezogen eher durch die Dynamik als durch den Pegel. Ich mußte das Stück (mit ausgeruhten Ohren) auf 20% hören weil mir schon bei 50% die knallende Snare weh getan hat.
Nix für ungut, mir hat der Song Spass gemacht, ich hab sowas auch schon erlebt.