Kontakt 5 Part 2
Another demosong for the freeware Sample-Player "Kontakt 5". In this demosong I present further Sounds, which are included in this fantastic tool, such as Ragtime Piano, Funk Bass, Muted Trumpet, Pop Drums and so on. If you work with MIDI, you should not hesitate one second to download Kontakt Player 5 for free. It´s great.
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In diesem zweiten Demosong für den Freeware Sample-Player Kontakt 5 stelle ich euch weitere Klangfarben vor (Ragtime Piano, Funk Bass, Muted Trumpet, Pop Drums, Shakuhachi usw.). Das Tutorial dazu habe ich wegen des Umfangs wieder in den Thread "Freeware Synths, die was taugen" verlegt. Es knüpft nahtlos an Teil 1 an und gibt wieder nützliche Tipps, die sich auch allgemein für die Handhabung von VST-Synths anwenden lassen..
http://www.magix.info/de/freeware-synths-die-was-taugen.forum.912140.html
Download Kontakt Player 5:
http://www.native-instruments.com/de/products/komplete/synths-samplers/kontakt-5-player/
Nicht vergessen, auch das Soundpack dazu runterzuladen (auf der gleichen Seite), sonst bleibt euer Kontakt Player stumm.
Jetzt aber das Wichtigste: Wie geht es weiter mit Adele und Pedro? Der Song ist ein halbes Hörspiel geworden, daher habe ich ihn auch unter *Comedy* einsortiert. Es hat mir einen irren Spaß gemacht, die Geräusche einzubinden, das mußte einfach sein...
Viel Spaß
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Was bisher geschah:
Der Spanier Don Pedro hatte von dem schönen Burgfräulein Adele gehört und erkannt, daß eine Kontaktaufnahme zwingend erforderlich sei. Zunächst gab es nur einen anregenden Briefwechsel, dann aber verdichteten sich die beiderseitigen Kontaktwünsche zu einer handfesten Strickleiter, die Adele, die in der Burg ganz oben wohnte, hinunterließ. Oben angekommen, gelang Pedro allerdings nur ein flüchtiger Kuss, dann fiel er, entkräftet durch die Strapazen des Aufstiegs, aufs Bett und schlief den Schlaf des Gerechten
(Part 1: http://www.magix.info/de/kontakt-5.audio.912899.html )
Und jetzt geht es weiter:
Am nächsten Morgen stand der Butler mit dem Frühstück vor der Tür und klopfte (ja, auch im Mittelalter gab es schon Butler). Gewohnheitsgemäß sagte Adele im Halbschlaf "Herein" - was ein großer Fehler war. Der Butler trat ein, ließ vor Schreck das Tablett fallen, machte auf dem Absatz kehrt und stürzte die Treppe hinunter, um es dem Burgherren zu petzen, der zwei Etagen tiefer wohnte.
Adele rüttelte und schüttelte ihren Bettnachbarn. "Schnell, du mußt fliehen! Vater wird gleich im Türrahmen erscheinen!" (0:11)
Don Pedro aber war nicht leicht wach zu bekommen. Denn er befand sich gerade in einer alles entscheidenden Traumphase, die eine hochgradige Intensivierung des aktuellen Kontaktes zum Inhalt hatte. Deshalb krallte er sich an seinen Traum fest und nahm die Raumgeschehnisse mit hinein - als eiserne Hand, die ihn am Genick packte und den Kontakt beenden wollte.
"Nur noch eine Minute, dann ist es vollbracht", murmelte er.
"Keine Minute! Schnell, schnell, zum Fenster hinaus! " rief Adele verzweifelt. Im Treppenhaus rumorte und polterte es bereits.
Endlich wurde Pedro doch noch wach, erfasste die Situation langsam und torkelte übers Fensterbrett der Strickleiter entgegen, gerade noch rechtzeitig, bevor der Vater im Schlafgemach aufkreuzte. Noch schlaftrunken holperte er etwas zu hastig über den Fenstersims (siehe Cover), fiel ein gutes Stück in die Tiefe (0:39), bekam aber - Glück im Unglück - gerade noch eine Sprosse zu fassen. Nun zappelte er in luftiger Höhe (0:42), um seine Stellung zu konsolidieren. Ein anständiger Wind blies dazu, und die Krähen versammelten sich auch wieder am Ort des Geschens, um ihr Geschäft zielgenau zu erledigen - alles so wie beim Aufstieg. "Manche Dinge ändern sich nie", murmelte Pedro.
Auch drinnen entwickelten sich die Dinge, an Dramatik fehlte es nicht. (1:30)
"Missetäter, elender! Sterben soll er durch meines Schwertes Klinge!" schrie der Burgherr, außer sich vor Wut.
Adele warf sich zwischen den Vater und das Fensterbrett und machte eine abwehrende Handbewegung.
"Das kannst du nicht tun", schluchzte sie.
"Warum sollte ich das nicht tun können?"
"Weil die Vater-Tochter-Beziehung für den Rest unseres Lebens massiv gestört wäre. Außerdem hast du dein Schwert unten liegen lassen,"
"Das Letztere läßt sich rasch ändern", sagte der Vater forsch und wollte schon auf dem Absatz kehrt machen. Da aber startete Adele ein herzzereißendes Gejammer und betonte immer wieder, daß dieser väterliche Schritt einer gründlichen Erörterung bedürfe - zu gravierend seien die Konsequenzen einer solchen Tat. Und die Gefahr einer Traumatisierung ihrer zarten Seele sei schließlich immens,
"Also gut, diskutieren wir es aus," sagte er.
Trotz daß Mittelalter war, hatte der Burgherr eine relativ moderne Einstellung. In der fünften Etage hatte er einen Diskussionssaal errichten lassen, der für solche und ähnliche Fälle bereit stand. Zwar interessierten ihn die Gegenargumente Adeles nicht wirklich. Er konnte es aber mit seinem Selbstbild nicht vereinbaren, die Strickleiter in Stücke zu schlagen, ohne diese Tat vorher argumentativ unterfüttert zu haben.
"Du weißt, daß ich, trotz daß im Moment Mittelalter ist, eine relativ moderne Einstellung habe", fügte er hinzu, als habe er im Magix-Forum mitgelesen. "Gehen wir es also an."
Im Diskussionsaal (2:09) gab es nur einen unvorstellbar langen Holztisch und ein gerahmtes Bild an der Wand, wo auf lateinischer Sprache stand: "Schweigen ist Silber, Reden ist Gold." Diese spartanische Ausrüstung sollte Ablenkungen aller Art verhindern und sicher stellen, daß sich alle einzig und allein auf die Diskussion konzentrierten. Leider waren nur zwei Stühle da, die an den beiden Kopfenden standen, so daß sich die Kontrahenten während der Diskussion anschreien mußten, um Argumente auszutauschen.
Adele ging gleich in die Offensive.(2:46) Sie begann ihren Pedro in den höchsten Tönen zu lobpreisen, was er doch für ein feinfühliger und vergeistigter Mensch sei. Und daß die Sonne aufgehe, sobald er am Fenster erscheine. Und daß Pedro einen edlen Charakter habe, sähe man schon daran, welch äußerst lebensgefährliche Methode der Kontaktaufnahme er gewählt habe, ohne Rücksicht auf Gefahr für Leib und Leben.
Der Vater hatte mit einer solch absurden Schwärmerei nicht gerechnet und grummelte immer wieder ein *Eijeijei* vor sich hin (3:00), während sich die Tochter in ungeahnte Höhen der Pedro-Verklärung verstieg. Er fragte sich ernsthaft, was in der Erziehung falsch gelaufen war. Dann startete er seine Gegenrede. (3:18)
Er brachte ins Spiel, daß es seit jeher Sitte und gute Tradition sei, *ohne-um-Erlaubnis-fragende-Strickleiter-Kletterer* um einen Kopf zu kürzen. Und dieses schöne Brauchtum wolle er auch weiter pflegen. Außerdem seien alle Spanier gleich und wollten nur das Eine.
"So einer ist mein Pedro nicht!" flötete Adele.
"Genau so einer ist dein Pedro!" entgegnete der Vater hart und kompromisslos.
Und so gab ein Wort das andere. Die Diskussion wurde zunehmens hitziger.
Die Ausführungen Adeles über den Schöngeist Pedro waren natürlich frei erfunden. Denn eigentlich kannte sie ihn wenig bis gar nicht, eher gar nicht. Alles, was sie von ihm kannte, war der Satz: "Hallo, da bin ich" und einen flüchtigen Begrüßungskuß. Danach fiel Pedro immer auf ihr Bett und schlief sofort ein. Auch am darauffolgenden Morgen gab es keine einzige Dialogzeile, denn Pedro war immer in Eile, um unten zu sein, bevor es hell wurde.
Wer jetzt denkt, Pedro hätte die besseren Karten, irrt sich gewaltig. Auch er mußte frei improvisieren, wenn er nach Adele gefragt wurde. Oft kamen peinliche Nachfragen wie: "Hast du nicht vor einer Woche noch gesagt, sie hätte blonde Haare?"
Wie auch immer, endlich, nach einer langen Viertelstunde, war ein Kompromiss gefunden. (4:53) Adele flog überglücklich, daß es nicht schlimmer ausgefallen war, die Treppe hinauf (4:57) und hechtete ans Fenster, um Pedro die Neuigkeit mitzuteilen. Der hatte inzwischen seine Lage stabilisieren können und war ein beträchtliches Stück auf dem Weg nach unten vorangekommen.
Adele formte mit ihren Händen einen Trichter und rief hinunter: "Lebenslanges Strickleiterverbot!" (5:15)
"Macht nichts!" schrie Pedro zurück und formte ebenfalls aus seinen Händen einen Trichter. "Habe schon eine neue I...." (5:23)
Unglücklicherweise hatte er nicht bedacht, daß der *Standort Strickleiter* für Trichterformungen jeglicher Art unvorteilhaft war. Und so geschah es, daß er erneut in die Tiefe stürzte und hart auf dem Boden aufschlug. Wieder Glück im Unglück: Die Fallhöhe betrug nur noch einen Meter, weil Pedro während der Zeit der familiären Diskussion fleißig gewesen war.
Die neue Idee, die Pedro ansprach, bezog sich auf seinen Kumpel Daedalus. Der hatte kürzlich ein seltsames, aber faszinierendes Fluggerät entwickelt. Damit konnte man sich in die Lüfte erheben wie ein Vogel und zugleich auch - so Pedros Überlegung - mit einiger Übung punktgenau bei Adele landen. Von "Fluggeräteverbot" hatte der Burgherr nichts gesagt. Zwar befand sich das Fluggerät noch im Beta-Stadium, aber irgendwas war ja immer....
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Wie die Geschichte weitergeht, erzähle ich euch ein anderes Mal.
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Verwendete Sounds in der Reihenfolge ihres ersten Erscheinens.
- Pop Kit (0:10)
- Funk Bass (0:10)
- Pad Lesotho (0:10)
- String Melody/Orchestra (0:10)
- Ragtime Piano (0:16)
- Oud (0:35)
- Pad Chrystal (modifiziert, siehe Tutorial9 (0:42)
- Muted Trumpet (1:06)
- Arp Creamy Drops (1:29)
- Shakuhachi (2:09)
- Pad Noir (2:46)
- F 100 Flutes (2:46)
- Bass - Monster (2:46)
- Contemp Analog (modifiziert) (3:00)
- Lead Hard`n Dirty (3:18)
- Hammond (4:26)