„Discover Newage“ entwickelt sich zu einem recht kraftvollen und ausdruckstarken Soundtrack. Es ist mein erstes Projekt nach dem Upgrade von Music Maker 2015 Premium auf 2016 Premium. Leider erwies sich jedoch die neue Version wegen dramatischer Performanceprobleme zunächst als völlig unbrauchbar und musste erst mal wieder zurück installiert werden, so dass sich dadurch auch der Beginn der Arbeiten am neuen Projekt verzögerten. Etwa im April erschien dann das ersehnte Patch. Da die ersten Tests erfolgreich verliefen, habe ich um Überschneidungsfehler zu vermeiden, die alte Version deinstalliert, sodass von da an nur noch die neue Version 2016 zur Verfügung stand.
Eine etwas voreilige Entscheidung wie sich kurze Zeit später herausstellte. Denn es zeigte sich dann doch ziemlich schnell, dass die neue Software extrem instabil läuft. Mehrere Installationsversuche änderten daran leider nichts. Eine Live-Sitzung mit dem MAGIX-Support, bei der wir einige Änderungen an den Grundeinstellungen (Buffergröße usw.) vornahmen, erbrachte zwar etwas Besserung, jedoch kein Vergleich zum Arbeiten mit der alten Version 2015. In unzähligen eMails stehe ich seit dem in Kontakt mit dem Support, der wirklich sehr bemüht, hilfsbereit und freundlich ist. Aber leider ändert dies nichts daran, dass das Programm bei den verschiedensten Gelegenheiten und mit Fehlermeldungen, die ich in der ganzen Zeit vorher nie zu sehen bekam, immer wieder abstürzt, um gleich wieder neu zu starten (oder auch nicht), oder komplett hängen bleibt und einen Systemneustart erfordert und dies mehrmals pro Sitzung.
Inzwischen lege ich bereits automatisch nach jeder, auch noch so kleinen Änderung am Projekt eine Sicherungskopie an. Eigentlich kann man so gar nicht arbeiten, hoffe aber mit Hilfe meiner kommentierten Fehlermeldungen an den Support, dass diese Probleme hoffentlich bald und nicht erst mit Kauf eines weiteren Upgrades (2017), erkannt und behoben werden können. Eine Rückkehr zu Music Maker 2015 entspricht eigentlich nicht meiner Mentalität. Außerdem käme dies für mich auch nur dann in Frage, wenn die Möglichkeit bestände, mit dem MM 2015 auch auf die neu erworbenen VSTs wie bspw. Akkordeon, Choir und den Cinematic Synth zuzugreifen. Was für mich überhaupt der Hauptgrund für das Upgrade auf 2016 war und womit ich natürlich in Discover Newage ausgiebig experimentiert habe. So kämpfte ich mich dann mit zig Sicherungskopien von Absturz zu Absturz und von einem Effekt zum Nächsten.
Okay, der Soundtrack ist mit 45 Spuren und davon 21 Midi-Spuren nicht gerade klein; auch in den Telefonaten und zwischen den Zeilen einiger Mails vom Support, klingt es immer mal durch, dass für solch „aufwendige“ Projekte, wie ich sie nun mal gerne und hauptsächlich produziere, der Music Maker eigentlich gar nicht ausgelegt sei und dass hierfür viel besser das MAGIX Sumplitude geeignet wäre. Unabhängig davon, dass die Produktpräsentation für die Premiumausführung von Music Maker noch deutlich mehr verspricht und MAGIX, zumindest mir, mit der 2015-Version gezeigt hat, was alles möglich ist, ist Samplitude für mich als Laie, wegen seiner Komplexität keine Alternative. Ich setze zwar für meine Musikproduktionen, einen professionalen Anspruch, wofür die Maßstäbe mit Music Maker auch sehr gut erfüllt werden, schätze aber sehr, dass er sich trotzdem so leicht handhaben lässt, wie ein Lego-Baukasten. Das ist das, was für mich Music Maker ausmacht. (Hierzu wäre ich auch an Eurer Meinung interessiert! Habe ich mit diesem Track tatsächlich die Grenzen von Music Maker erreicht? Ich hoffe nicht!)
Nun gut, die Ursachen für die Instabilitäten werden mit Hilfe meiner Fehlerbeschreibungen und Syscheck-Dateien momentan noch von MAGIX gesucht, aber mein Projekt ist trotz Allem inzwischen fertig gestellt und lässt sich meines Erachtens gut anhören.
In dem speziellen Fall von Discover Newage empfehle ich mal ganz intensiv und vielleicht mit etwas mehr Lautstärke, am besten mit Kopfhörern auf Entdeckungsreise zu gehen. Augen schließen, und los geht’s…