Zwei ASIO Treiber gleichzeitig nutzen SMS2020

schlutopia schrieb am 09.03.2022 um 14:39 Uhr

Moin,

gibt es im SMS2020 die Möglichkeit zwei ASIO Treiber getrennt für Wiedergabe und Aufnahme zu nutzen?

Ich habe als externe Soundkarte das Line6 UX2 USB. Die hat eigentlich alles an Board( Modelling Software). Nun habe ich noch einen Gitarrenamp (Line6 Spider V 120) per USB und entsprechender Software angeschlossen. Die dortige Modelling Software ist etwas neuer und frischer, also möchte ich diese Sounds zusätzlich nutzen.

Nun kann ich Aufnahme und Wiedergabe aber nur unterschiedlichen Quellen zuweisen wenn ich den WDM Treiber nutze. Dann allerdings höre ich meine MIDI Spuren nicht mehr. Wähle ich den Spider V ASIO habe ich die Aufnahme und Wiedergabe über den Gitarrenamp. Bei UX2 ASIO logischer Weise beim UX2. Bei diesen beiden Einstellungen kann ich auch meine Midi Spuren hören.

Ist es irgendwie möglich die Aufnahme dem Spider V zuzuweisen und die Wiedergabe dem UX2? Beide sind als USB Soundkarte erkannt.

Ach ja,

was bedeutet unter Programmeinstellungen/Systemoptionen/Audioeinstellungen Clock Source?

Bei WDM ist dort nichts, beim Spider 256/16 und beim UX2 512/16

 

Danke

 

Kommentare

VOXS schrieb am 09.03.2022 um 16:28 Uhr

Generell geht das mit dem Asio4All-Treiber. Da können zwei Audioquellen gleichzeitig betrieben werden.

Hier wird gezeigt, wie das funktioniert: https://www.delamar.de/musikproduktion/2-soundkarten-gleichzeitig-nutzen-19194/

schlutopia schrieb am 09.03.2022 um 16:56 Uhr

Danke, werde ich einmal probieren.

 

schlutopia schrieb am 09.03.2022 um 19:22 Uhr

Bleibt noch die Frage nach Clock Source

T.o.M.a.Z schrieb am 10.03.2022 um 14:06 Uhr

gibt es im SMS2020 die Möglichkeit zwei ASIO Treiber getrennt für Wiedergabe und Aufnahme zu nutzen?

Im Nicht-ASIO-Modus (WDM-Treiber) kann man für Aufnahme und Wiedergabe jeweils ein/e andere/s Soundcard/Audio Interface auswählen.

Generell geht das mit dem Asio4All-Treiber. Da können zwei Audioquellen gleichzeitig betrieben werden.

Theoretisch kann man zwar 2 Soundcards/Audio Interfaces im ASIO-Modus mit dem Low-Latency2016 bzw. ASIO4ALL gleichzeitig mit einer DAW betreiben. Das läuft aber in den seltensten Fällen stabil und ist meiner bescheidenen Ansicht nach nicht wirklich zu empfehlen.

schlutopia schrieb am 10.03.2022 um 14:21 Uhr

Ein Versuch ist es wert. Mit dem Low Latency funktioniert es nicht, bei mir zumindest.

T.o.M.a.Z schrieb am 10.03.2022 um 14:34 Uhr

Mit dem Low Latency funktioniert es nicht, bei mir zumindest.

 

Der Low-Latencey2016 entspricht dem ASIO4ALL.

schlutopia schrieb am 10.03.2022 um 14:48 Uhr

Dann haut es nicht hin. Denn damit kann ich nicht Aufnahme/Wiedergabe getrennt zuweisen.

T.o.M.a.Z schrieb am 10.03.2022 um 14:53 Uhr

Der Königsweg ist natürlich die Verwendung von nur einem Audio Interface (mit Hi-Z Eingang). Fürs Modeling von E_Gitarren-Sounds gibt es ein breites Angebot an guten VST PlugIns, sowohl gratis als auch kostenpflichtig. Z.B. Guitar Rig von Native Instruments, welches gratis ist und bei Bedarf mit weiteren kostenpflichtigen Sounds erweitert werden kann. Ferner könnte man auch den Vandal von Magix verwenden.

schlutopia schrieb am 10.03.2022 um 15:04 Uhr

Die Plugins (Vandal, Freeware) haben mir bisher nicht wirklich zugesagt. Liebäugel aber mittlerweile mit einer Lösung von STL. Kostet zwar wieder, aber naja...

Ach ja, beide meine USB Lösungen sind extra für Gitarristen gedacht. Das UX2 zudem für diverse andere Anschlussmöglichkeiten...

T.o.M.a.Z schrieb am 10.03.2022 um 15:15 Uhr

Ach ja, beide meine USB Lösungen sind extra für Gitarristen gedacht.

Na ja, spezialisierte Lösungen für Gitarristen sind so eine Sache. Ich persönlich halte nichts davon. Wie gesagt, ein vernüftiges Audio Interface (mit Hi-Z Eingang), wie z.B. das UR22 mkII von Steinberg und fertig ist der Lack.

schlutopia schrieb am 10.03.2022 um 17:18 Uhr

Es ist wie verhext... nun wollte ich mal ein Amp Plugin probehalber probieren (Ignite) und bekomme nur den trockenen Gitarrensound raus. Aufgenommen wird über das Plugin, allerdings kann ich nicht mithören. Habe sämtliche ASIO Treiber durch. Monitoring Einstellungen auch...

Garantiert nur wieder ein dummer Flüchtigkeitsfehler...

SP. schrieb am 10.03.2022 um 17:43 Uhr

@schlutopia Vielleicht hörst du nur das direkte Eingangssignal vom deinem Interface ab?

Ist im Music Maker Aufnahmedialog (Zahnrad rechts neben dem Aufnahmeknopf) der Haken bei Mithören gesetzt?

schlutopia schrieb am 10.03.2022 um 17:54 Uhr

Schaue ich morgen oder nachher nochmal nach. Danke. Muss ich in der Transportkonsole auch Monitoring aktivieren?? Bzw., das dürfte die Einstellung sein, die du meinst, oder? Kann während ich hier schreibe nicht Live gucken, da ich den Musikrechner woanders habe...

VOXS schrieb am 10.03.2022 um 18:19 Uhr

Mir stellt sich die Frage, warum Du so umständlich zwei Audioquellen gleichzeitig betreiben willst. Verbinde doch einfach den Spider mit dem UX-2 oder umgekehrt. Nun den Line 6 Asio-Treiber für das "Haupgerät" installieren und darüber die Abhöre anschließen (Kopfhörer und/oder Monitorboxen).

So hast Du den Sound von zwei Geräten, kannst Midiinstrumente hören usw. Irgendwie einfacher, oder..?

schlutopia schrieb am 10.03.2022 um 18:41 Uhr

Jein, wenn ich die beiden Quellen als Stand Alone betreibe habe ich den reinen Modelling Sound, ähnlich wie beim Plugin. Wenn ich den Spider über das UX2 laufen lasse(was ich auch probieren werde) habe ich den Vorverstärker mit in der Kette. Den möchte ich umgehen, er verändert das Signal. Aber wie gesagt, probieren werde ich es auch. Letztendlich könnte ich auch wieder per Mic und meiner Engl Box abnehmen, das allerdings ist mir für meine Homerecording Zwecke zu aufwendig.

VOXS schrieb am 10.03.2022 um 19:12 Uhr

...da ich auch schon mit Line 6 Geräten gearbeitet habe, weiß ich, dass man alles aus der Einganssignalkette herausnehmen kann (Line 6 Editor u.ä.).

Auch sollte der Vorverstärker generell neutral arbeiten - was er bei Line 6 auch tut. Es könnte nur etwas lauter werden. So als Vorverstärker...

schlutopia schrieb am 10.03.2022 um 19:19 Uhr

Wie gesagt, probieren werde ich es. Wobei mir beim UX2 die Dual Channel Option gefällt. So kann man zwei unterschiedliche Signalwege gleichzeitig aufnehmen. Oder einen Kanal trocken zum Reampen. Will halt mal probieren, ob sich die Spider V Sounds sehr von den des UX2 unterscheiden.

schlutopia schrieb am 11.03.2022 um 12:58 Uhr

Hab jetzt mal mit dem Vandal SE experimentiert. Gefällt mir recht gut, hab ich mich damals wohl zu wenig mit beschäftigt. Mich stört nun noch ein wenig die Latenz wenn ich so ein Plugin (Ignite, Vandal) nutze. Gerade beim Spiel in den höheren Lagen macht es sich bemerkbar. Habe schon verschiedene ASIO Treiber probiert und auch verschiedene Monitoring Einstellungen. Wo könnte ich noch ansetzen?

 

Danke

T.o.M.a.Z schrieb am 11.03.2022 um 13:15 Uhr

Klar, etwas Latenz ist während der Aufnahme ja immer und zwar unabhängig davon,

welche Lage man auf der Gitarre bespielt. Beim Abspielen sollte sie kompensiert sein.

 

Bei bis zu 12ms Latenz habe ich persönlich beim Einspielen kein Problem damit.

 

schlutopia schrieb am 11.03.2022 um 13:27 Uhr

Ja, bei der Wiedergabe ist es natürlich verschwunden. Logisch, dass die Latenz in jeder Lage vorhanden ist, allerdings fällt es in den höheren Lagen mehr auf. Macht das finden der richtigen Sounds halt nicht einfacher, gerade beim Solo. Gibt es eine Möglichkeit das Signal durch den Plugin Weg ohne Aufnahme wenigstens Latenzfrei zu hören? So kann man sauber und "live" den Sound einstellen. Bei der Aufnahme kann ich damit auch leben.

T.o.M.a.Z schrieb am 11.03.2022 um 13:47 Uhr

Da die Gitarre ja trocken aufgenommen wird, kannst du das Gitarren-PlugIn

ja hinterher noch genauer anpassen oder sogar gegen ein anderes austauschen.

schlutopia schrieb am 11.03.2022 um 13:50 Uhr

Stimmt, hast auch wieder Recht. Einmal sauber eingespielt stehen einem ja alle Türen offen. Habe bisher immer nur "live" eingespielt. Habe mich bisher nie so recht mit reamping befasst.

T.o.M.a.Z schrieb am 11.03.2022 um 14:35 Uhr

Der große Vorteil beim Arbeiten mit einer DAW und PlugIns ist ja schließlich die Flexibilität, dass nichts zu keiner Zeit wirklich festgelegt ist, bis man dann am Schluß den Mixdown macht.

schlutopia schrieb am 11.03.2022 um 14:40 Uhr

Der große Vorteil beim Arbeiten mit einer DAW und PlugIns ist ja schließlich die Flexibilität, dass nichts zu keiner Zeit wirklich festgelegt ist, bis man dann am Schluß den Mixdown macht.

So ist es...