Workflow zum Stabilisieren ohne Plug-In

AcJoker schrieb am 13.05.2013 um 13:06 Uhr

Hallo,

mich würde mal Interessieren nach welchem Workflow Ihr Eure Videos stabilisiert/stabilisieren würdet.

Ich arbeite mit einer GoPro HD, Magix Video Deluxe 17 Plus und zukünftig proDAD ProDrenalin zum Stabilisieren.
Nun ist es so das ProDrenalin kein Plug-In für Magix mitbringt sondern eigenständig ist.
Hauptsächlich aber werde ich Videos vom fahrenden Motorrad aus machen, ohne die Kamera gezielt anzusteuern. D.h. sie läuft dauerhaft mit und ich schneide später die entsprechenden Szenen.
Nun könnte ich natürlich zuerst das gesamte Rohmaterial mittels ProDrenalin stabilisieren, nur würde dies natürlich recht viel Zeit in Anspruch nehmen. (Laptop mit i3 390M, GeForce GT 540M, 4GB RAM und Win 7 64).
Eine andere Möglichkeit wäre nur das fertig geschnittene Video zu stabilisieren. Nur wie sieht es hier mit den Übergängen usw. aus, was passiert damit beim Stabilisieren? Auch ist der Randbeschnitt an der Stelle u.a. recht ungünstig.
Nächste Möglichkeit wäre wohl erst alle Szenen grob zurecht zu schneiden, diese dann einzeln zu exportieren(oder evtl. ohne Blende als ganzes Video?), dann in ProDrenailn zu stabilisieren und danach den eigentlichen schnitt zu machen.
Dabei wäre das Material aber 3 mal exportiert wurden (Magix > ProDrenalin > Magix > fertiges Video).

Wie geht Ihr vor bzw. was würdet Ihr hier empfehlen?

 

Gruß

Joker

Kommentare

vobe49 schrieb am 14.05.2013 um 08:29 Uhr

... da ist wirklich die Frage zu beantworten, welche Stellen vom Video wirklich stabilisiert werden müssen.

Zum Einen bringt jede Stabilisierung einen Qualitätsverlust, der bei der GoPro schon viel deutlicher zu sehen ist, als bei der Stabilisierung von Material z. B. aus einer Canon XA 10 (zu beiden Cams kann ich definitiv Aussagen treffen, weil ich damit arbeite).

Zum Anderen ist es so, dass man bestimmte Aufnahmen mit schnellen Bewegungen - entweder von der Kamera selbst oder von Objekten oft nicht stabilisieren muss/sollte, weil die "Wackler" dort einfach nicht stören. Für das menschliche Auge (Gehirn) sind solche Wackler einfach "normal". Anders sieht das aus, wenn man eine Landschaft filmt - da sind Wackler völlig unakzeptabel.

Wenn du die Datei eh' schneiden must, würde ich nur die Abschnitte, die tatsächlich stabilisiert werden müssen, als Takes exportieren - danach stabilisieren und wieder in das Projekt  importieren - oder gleich mit Marcalli als plug-in von VdL arbeiten. Ich finde dieses Programm(chen) sehr gut.

Gruß vobe49

Zuletzt geändert von vobe49 am 14.05.2013, 08:29, insgesamt 1-mal geändert.

Intel(R) Core(TM) i7-7700K CPU @ 4.20GHz   4.20 GHz, 32 GB RAM, 64-Bit-Betriebssystem, x64-basierter Prozessor, 250 GB SSD für BT plus Programminstallationen, 500 GB SSD für Filmschnitt, 2 x 2 TB und 1 x 4 TB HDD, NVIDIA GeForce GTX 1070

AcJoker schrieb am 14.05.2013 um 09:10 Uhr

Mercalli wäre sicherlich die Beste Lösung, allerdings habe ich beim Kauf von VDL geschlafen und nur die Plus Version gekauft, also ohne Mercalli. Heute weiss ich das dies ein Fehler war.

Da Mercalli einzeln rund 250€ kostet habe ich nun für 35€ ProDrenalin ebenfalls von ProDAD gekauft das wohl heute erscheinen wird. Leider ist dies eben Standalone.

 

Gestern habe ich noch viel mit den verschiedenen Formaten rum gespielt um verlustfrei exportieren zu können.

Für mich sehr erstaunlich, aber ich kann die GoPro MPEG-4 Videos verlustfrei als MPEG-2 mit Smartrender/Smartcopy (GOP genau), kopieren. Also MPEG-4 (AVCHD) geht dies nicht, die Qualität leidet dabei extrem.

Erstaunlicherweise geht dies auch nur dann wenn ich den Film tatsächlich geschnitten habe, eine Bereichsmarkierung reicht hier nicht aus zum Smartrendern/Smartcopy (GOP genau).

Ich werde somit versuchen als MPEG-2 zu exportieren und dann zu stabilisieren.

Mal schauen wie verlustfrei ProDrenalin exportieren kann.

 

Nur warum kann ich ein MPEG-4 verlustfrei als MPEG-2 exportieren?

 

Beim Motorrad gibt es leider auch mal ruhigere Szenen, und da stören Schlaglöcher usw. doch schon mal recht deutlich. Ansonsten hast du natürlich recht.

Ausserdem habe ich zuletzte eine Zoomfahrt gemacht (Quelledatei war 1080p, Ausgabe 720p), dabei kommen Verwackler natürlich noch etwas stärker rüber.

 

Gruß

Markus

vobe49 schrieb am 14.05.2013 um 11:35 Uhr

Hallo AcJoker,

ich nutze beim Arbeiten mit VdL für Zwischenexporte meist das Magix-eigene *.mxv Format in der Auflösung, die meinem Videomaterial entspricht (z. B. bei der Anwendung aufwändiger Effekte oder Zusammenstellungen, die mein PC im Hauptprojekt nicht mehr halbwegs flüssig darstellen kann). Große Qualitätsverluste habe ich da bisher nicht festgestellt und Magix kommt mit diesem Format logischerweise gut klar. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, weden die Originale bei mpeg2 und mpeg4 kräftig komprimiert, was problematischer ist.  

Gruß vobe49

Zuletzt geändert von vobe49 am 14.05.2013, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.

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