Wie lautet die Antwort auf die ewige Frage nach den besten Einstellungen für den Export auf Beamer (SD nicht HD)?

Ganymed schrieb am 04.12.2011 um 22:42 Uhr

Hallo VdL-Kollegen,

also, die "Supereinstellung" für Alles und Jedes gibt es nicht. Das ist mir auch klar. Ein guter Meilenstein dahin scheint mir schon mal Mad Magix's Empfehlungen für den Encoder zu sein (danke!) Trotzdem bin ich mit den Ausgabeergebnissen auf DVD bei DV-Quellmaterial PAL-AVI nicht zufrieden. Es geht mir um den letzten Feinschliff.

Warum zeigen sich bei SD-Wiedergabe vom Satellit oder von Kauf-DVD keine oder nur geringe Treppchen an schrägen Kanten, selbst bei relativ großen Diagonalen. die subjektive Qualität ist passabel, keine Artefakte,  wenn bei meinen Aufnahmen mit gleicher Auflösung und selbst hohen Datenraten dies alles so un-wunderbar zu sehen ist?

Mit DVD-Player auf kleineren TV-Geräten geht es ja noch, leider nicht so bei Beamer-Projektion mit gewünschter Bildbreite von 2,2 m. Soll auf Beamer gezeigt werden, ist mein Player ein leistungsfähiger Laptop. Früher verwendete ich Power-DVD, weil es die Videos von VdL2004/05 fast super abspielte. Der WMP war dazu nicht in der Lage. Unter VdL17 hat es sich gedreht, nun scheint WMP ab Version 9 besser.

Wie zeigt Ihr Eure Videos über Beamer? Mit der DVD im Laufwerk oder mit einer speziell dafür gerenderten Datei? Wenn ja mit welchen Einstellungen? Mein Beamer ist ein Standardprodukt mit XGA Auflösung.

Grüße, Gundolf

Kommentare

wabu schrieb am 04.12.2011 um 22:59 Uhr

Mein Beamer ist 800x600, der Player ein Festplattenrecorder von Medion. Die DVD spiele ich damit ab bzw ich kopiere (meine) DVD dort auf die Platte und spiele auf 2m ab.

Mein filius hat Beamer 1920x1080, der kriegt von mir eine m2ts Datei und spielt über playstation in 2,5 m ab.

Bei einem User Treffen hatte der Beamer 720p und es war wohl auch um 2,5m und über eine plastation wurde von allen möglichen Medien alle möglichen Formate abgespielt.

Abgesehen das HD und SD erkennbare Unterschiede haben, war alles bei allen Eigenproduktionen o.k.

Zuletzt geändert von wabu am 04.12.2011, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

Intel® UHD Graphics 630 aktiviert

NVIDIA Geforce GTX 1650 HDMI ; 2x DVI ; VGA, PCIe

Samsung (SSD) HD103SJ F3 1 TB Sata 7200 / 2x LG GH22NS SATA schwarz

Betriebsystem Microsoft Windows 10 Home Version 10.0.18362 Build 22H2

geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und einer Q500k und SJ 1000 und Hero7

fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

Mein Kanal: youtube

blubb444 schrieb am 05.12.2011 um 02:55 Uhr

Ich vermute mal, dass du Probleme mit dem De-Interlacing hast, bzw. dass beim Abspielen oder auch beim Einlesen wenn du als Progressive exportiert hast, gar kein De-Interlacing angewendet wird, dass führt dann zu Treppen- und Kammeffekten.

Wenn dein Ausgangsmaterial DV-AVI ist, dann würde ich auf jeden Fall das Ganze auch wieder mit den Parametern 720x576, 4:3 (anamorph) und 25i (bottom field first) exportieren. Wenn genügend Speicherplatz vorhanden ist, dann am Besten auch wieder als DV-AVI-Datei.

Hier die Exporteinstellungen:

Hat auch den Vorteil dass nicht geänderte Szenen ohne Qualitätsverlust 1:1 kopiert werden wenn das Ausgangsmaterial auch DV-AVI war.

Das Ganze braucht halt aber seine 13 GB/Stunde Video (knapp 30 MBit/s). Wenn der Festplattnplatz knapp ist kann man natürlich auch MPEG-II verwenden, sollten dann aber auch 9 MBit/s VBR sein.

Zum Abspielen empfehle ich VLC, denn dort kann man als De-Interlacing-Methode Yadif2x wählen, womit man fast die Qualität eines 50p-Videos bekommt (sehr flüssiges Video, natürlich ohne Interlacing-Artefakte). Ist zwar relativ rechenintensiv (~11% CPU-Auslastung bei meinem 4x2,5GHz-Prozessor), aber wenn der Laptop stark ist sollte das klappen.

geschi schrieb am 05.12.2011 um 07:36 Uhr

Warum zeigen sich bei SD-Wiedergabe vom Satellit oder von Kauf-DVD keine oder nur geringe Treppchen an schrägen Kanten, selbst bei relativ großen Diagonalen. die subjektive Qualität ist passabel, keine Artefakte,  wenn bei meinen Aufnahmen mit gleicher Auflösung und selbst hohen Datenraten dies alles so un-wunderbar zu sehen ist?

 

Blubb444 hat dir die Antwort schon gegeben, das ist eine falsche Fieldorder!!!

BFF sollte auch BFF bleiben.

blubb444

....sollten dann aber auch 9 MBit/s VBR sein.

...damit es ältere DVD Player nicht mehr lesen können?

Nicht über 7500 und das ist schon viel!!

Ganymed schrieb am 05.12.2011 um 20:21 Uhr

Liebe Videofreunde,
vielen Dank für Eure konstruktiven Beiträge! Wenn man in die Frage zu viel schreibt, kann es schon mal in die falsche Richtung gehen. Allein – ich kann nicht anders ;-))
Also mit der Fieldorder sollte alles stimmen: DV per firewire mit VdL in den Rechner geladen = AVI BFF. Die Einstellungen im Programm und für Ausgabe sind ebenso eingestellt. Der Vergleich zu SAT und Kauf-DVD sollte nur dem optischen Vergleich dienen, sind selber jedoch kein Quellmaterial.
Die hohen Datenraten von blubb444 verstehe ich ganz für die Konstellation Laptop-Beamer. Die kleineren Datenraten nach geschi haben mir bei DVD's zur Wiedergabe auf TV schon geholfen. Den VLC-Player werde ich mal ausprobieren. Auf die Idee zur Ausgabe wieder zurück auf DV-Export bin ich komischer Weise nie gekommen. Das klappt mit meiner Technik ganz gut, dabei bleibe ich für die Beamer-Vorführung. (zänks!)
Übrigens kommt mir in den Sinn, dass meine Kamera zwar die SD-Auflösung hat(te), jedoch bestimmt schlechter war, als TV-Kameras... Vielleicht liegt hier der Hund begraben. Früher schrieb ich, dass mir meine Videoqualität unter VdL2004/05 schon besser gefiel, als jetzt unter VdL17 deswegen habe ich ewig herumprobiert und diese Frage hier gestellt. Aber es könnte ja auch gar nichts mit VdL zu tun haben, weil eventuell meine Kamera zuletzt immer schlechter wurde? Jetzt ist sie sowieso von mir gegangen...

 

blubb444 schrieb am 05.12.2011 um 22:07 Uhr
blubb444

....sollten dann aber auch 9 MBit/s VBR sein.

...damit es ältere DVD Player nicht mehr lesen können?

Nicht über 7500 und das ist schon viel!!

Ich dachte dabei natürlich an Festplatten-MPEG-II-Export wenn weniger Platz da ist!^^ Hatte nämlich bei niedrigeren Bitraten (6000 VBR, 9000max) in nicht-stabilisierten Szenen mit dem Magix-internen Codec unter VdL17 leider schon sehr deutliches Macroblocking (mit der höheren Bitrate dann nicht mehr)! Sieht man eben vor allem auf größeren Bildschirmen/Projektionsflächen um so stärker.

Ganymed schrieb am 06.12.2011 um 18:24 Uhr

hi blubb444

dachte ich mir ja und mit Deiner Vorgabe für AVI-DV habe ich das Ganze mal ausgegeben. hier mal ein kleiner "Schnipsel" davon ohne Ton.

Der Encoder in VdL ist ja von Mainconcept, genauso ist das jetzt auch Bestandteil im aktuellen Windows-Mediaplayer, so dachte ich eben dass es am besten harmonisiert. Leider sind beim Abspielen als WMV-Datei etwa in der Hälfte des Bildes waagerechte Streifen zu beobachten. Nun sehe ich mir das mal als DV-AVI mit VLC an.

och Mist, der Videoupload hier geht gar nicht:-((

Ganymed schrieb am 10.12.2011 um 18:55 Uhr

nochmal an > blubb444:

mit dem VLC-Player habe ich nun erste Erfahrungen. Gut gefällt mir die Vielseitigkeit. Jedoch nicht die Bildqualität bei Wiedergabe meiner DV-AVI oder Mpeg-Dateien. Material in Halbbild wird bei Schwenks mit krassen Kammstrukturen gezeigt.  Wie stellst Du den VLC ein?

Mit G-Spot wird mein Quellvideo als AVI von DV-Cam gut analysiert und ist BFF. Die Ausgabe zurück von VdL als DV-AVI (unbehandelte Teile werden verlustfrei kopiert) ergibt eine Datei, die von G-Spot bei mir nicht richtig analysiert werden kann. G-Spot stürzt bei Versuch des Renderns ab. Halbildfolge kann nicht angezeigt werden. Crash mit Codec von MainConcept. VLC, Mediaplayer, PowerDVD spielen die Datei aber ab. 

geschi schrieb am 10.12.2011 um 19:05 Uhr

G-Spot stürzt bei Versuch des Renderns ab. Halbildfolge kann nicht angezeigt werden. Crash mit Codec von MainConcept.

Das kann aber nicht sein, es gibt KEINEN Codec für DV von MainConcept, bei MAGIX!!!

Das muss G-Spot analysieren können, ohne wenn und aber, ansonsten hast du mit den Codecs ein Riesenproblem, das in neu aufsetzen endet.

Und VLC kannst du zum testen der Codecs beim System sofort vergessen, die haben ihre eigenen Codec in einer Bibliothek mit, die werden nicht installiert und nur aus diesem Grund ist VLC ein Superplayer, nur zum Codec-Testen, zum Vergessen.

 

Ganymed schrieb am 11.12.2011 um 11:07 Uhr

hi geschi,

auf meinem Rechner gibt es installierte MainConcept-Codes. Siehe Bilder aus G-spot. Allerdings kann ich nicht mehr genau nachverfolgen, wie sie installiert wurden. Die Installations-Zeiten sind alle von der Woche, in der ich den Rechner neu bekam und alle Programme installierte. Der Codec könnte auch mit einer DVB-S-Karte installiert worden sein oder mit dem Media-Player? Ich habe glücklicher Weise sonst keinerlei Probleme mit dem Abspielen von Videos. Nur das Analysieren dieser DV-AVI geht unter G-spot nicht.

 

geschi schrieb am 11.12.2011 um 19:24 Uhr

oder mit dem Media-Player?

Nein, der nicht, der verwendet den Microsoftcodec, sowie MAGIX.

Und G-Spot hat doch analysiert.

Woher stammen diese Videos und wurden die schon einmal bearbeitet?

Ganymed schrieb am 11.12.2011 um 20:15 Uhr

g-spot hat die Werte gezeigt, jedoch wenn ich unten links die Ausgabe testen möchte, stürzt das Programm ab. Wie gesagt: Dateiursprung DV, eingelesen von VdL und ausgegeben wieder als DV-AVI. Es ist nicht so schlimm, da ja alles andere funktioniert. nur sagt mir g-spot für diese Datei eben keinen Hinweis auf die Bildfolge.

Übrigens Media-Player hier mal die installierte Version meines Rechners, da ist unter DVD-Decoder MainConcept sowohl unter Video, als auch unter Audio gelistet. 

für die Ausgabe auf meinem Beamer habe ich die DV-AVI-Datei mit dem Mediaplayer abgespielt und das Ergebnis war besser, als früher mit der DVD im Laufwerk und über Power-DVD-Player. 

Also werde ich zukünftig mein fertiges (SD-PAL)Projekt zur Weitergabe als DVD ausgeben und für die Beamer-Vorführung als DV-AVI speichern und mit dem Laptop auf den Beamer ausgeben.

 

geschi schrieb am 11.12.2011 um 20:21 Uhr

DVD Codec sind doch was ganz anderes als DV Codecs!

DVD=Mpeg2

DV=DV-AVI, Type1 oder 2, Type 1 kann VDL nicht lesen.

Ganymed schrieb am 11.12.2011 um 20:39 Uhr

ja richtig! Natürlich sind DVD-Mpeg und AVI komplett anders. Ich wollte nur zeigen, daß in meinem WMP überhaupt was von MainConcept drin ist.

Jetzt habe ich über meine Sat-TV-Karte von Technisat herausbekommen, das der unter g-spot abstürzende Codec Teil seiner Installation ist. Ohne den Codec kann ich keine Filme sehen. Er heißt DVC/DV wie von g-spot auch ermittelt. Funktioniert sonst jedoch einwandfrei. Guter Nebeneffekt ich kann mit der TV-KArte die Aufnahme in verschiedene Formate bestimmen, was zur Weiterverarbeitung unter VdL nicht schlecht ist. VdL hat zwar ebenfalls einen Videorecorder für SAT an Bord, jedoch bleibt mein Sony-TV über Netzwerk bei den Dateien dunkel.

blubb444 schrieb am 13.12.2011 um 01:37 Uhr

 

nochmal an > blubb444:

mit dem VLC-Player habe ich nun erste Erfahrungen. Gut gefällt mir die Vielseitigkeit. Jedoch nicht die Bildqualität bei Wiedergabe meiner DV-AVI oder Mpeg-Dateien. Material in Halbbild wird bei Schwenks mit krassen Kammstrukturen gezeigt.  Wie stellst Du den VLC ein?

Mit G-Spot wird mein Quellvideo als AVI von DV-Cam gut analysiert und ist BFF. Die Ausgabe zurück von VdL als DV-AVI (unbehandelte Teile werden verlustfrei kopiert) ergibt eine Datei, die von G-Spot bei mir nicht richtig analysiert werden kann. G-Spot stürzt bei Versuch des Renderns ab. Halbildfolge kann nicht angezeigt werden. Crash mit Codec von MainConcept. VLC, Mediaplayer, PowerDVD spielen die Datei aber ab. 

Sorry für die sehr späte Antwort, aber ich wurde mal wieder nicht über neue Forum-Posts benachrichtigt >.>

Das mit den Kammstrukturen kann ich mir nur so erklären, dass nicht de-interlaced wird. Was sagt den z.B. MediaInfo über die Datei? Sollte bei DV so aussehen:

Im VLC muss man bei den Einstellungen folgendes machen:

(unter Extras -> Einstellungen)

Um zu prüfen ob dies auch angewendet wird (da gibt's manchmal Problememit den Rechten unter Win 7/Vista), ein Rechtsklick im laufenden Video:

(bei De-Interlace-Modus sollte Yadif 2x stehen)

Wenn das so eingestellt ist und du immer noch Kammstrukturen bekommst heißt das entweder, dass das Video fälschlicherweie "Progressive" im Header stehen hat, was dann auch so von VLC erkannt wird mit der Folge dass De-Interlacing abgeschaltet wird oder aber die Field Order stimmt nicht.

Hier mal 2 Bilder (selbe Szene mit hoher Bewegung) wie ein Video im VLC aussieht, einmal mit De-Interlacing auf "Automatisch":

 

Und mit De-Interlacing "off":

 

Wie spielt denn VLC die unbearbeiteten Quell-DV-AVIs ab?

Ganymed schrieb am 17.12.2011 um 14:08 Uhr

Hallo blubb444,

mit Deinen Einstellungen beim VLC zeigt sich das Video gut, soweit es das Quellmaterial hergibt. Danke! Somit können wir die ursprüngliche Frage hiermit schließen:

  • für Wiedergabe auf DVD die Rendereinstellungen a la MadMagix verwenden, u.U. die Datenrate nicht über 7300 einstellen.
  • für Beamer-Vorführung kann man um das "Letzte" rauszuholen, entweder als WMV speichern und mit WMP abspielen oder als DV-AVI zurück ausgeben und mit VLC abspielen. Dabei ist es besser, den Film in der ursprünglichen Auflösung zu exportieren, selbst wenn der Beamer über eine höhere Auflösung verfügt.

Dank an Alle! Gundolf