Das Ausgangsmaterial ist ja entscheidend, aber das weißt Du sicher auch. Für ein A2-Poster braucht es schon eine entsprechende Bildgröße (bei meiner Kamera für Fotos z. B. 5472x3080 (also ca. 16 Megapixel). Dann bekomme ich auch eine saubere Auflösung von 300 ppi hin.
Beim Film mache mir keine Gedanken drum. Ich filme MP4 z. B. mit folgenden Werten: Bildgröße = 1920x1080, Bitrate 27360 kBit/s, 50 fp/s. Alternativ filme ich manchmal in 4K, damit kann ich sehr gute Einzelbilder selektieren.
Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.
Ehemaliger User
schrieb am 06.10.2017 um 20:23 Uhr
Ein einzelbild aus einer mp4 Datei hat jedoch nicht die Qualität wie ein Foto gleicher Auflösung.
Das könnte für ein posterausdruck kritisch werden.
Was ist die Ausgangsauflösung des Materials? Falls in 4K gefilmt, stelle bitte auch die Filmeinstellungen vor dem Export auf 4K, dann den Frame exportieren. Die Auflösung eines 1080er Filmes kann naturgemäß nur so schlecht sein, sie das Bild einer alten Digi-Knipse, wird aber im Film über die Bewegung verschleiert!
Ich hab´s inzwischen raus gefunden - an was das hängt.
Beim Export nehme ich jetzt die Größe 4096x2160. Das gibt dann die gewohnten 72 px/Zoll. Das dann auf A2 runtergerechnet reicht.
Ich bin neu beim Filmen - hätte jetzt keiner gemerkt - und taste mich so vor. Was wäre denn eine gute Einstellung an der Kamera? Für Einzelbilder in max. A2 bzw. Filme für den PC?
Filmen und Photo sind teilweise zwei verschiedene Welten. Das liegt auch daran, wie unser Gehirn die Bilder verarbeitet: Ein Standbild sollte möglichst scharf sein, das erreicht man durch kurze Verschlusszeiten, soweit man nicht besondere Effekte mit der Tiefenschärfe beabsichtigt. Bei Bewegtbildern hingegen bevorzugt man meist auch eine gewisse Bewegungsunschärfe, ein Film aus knackscharfen Einzelbildern ruckelt in unserer Wahrnehmung (von der analogen Filmerei her gibt es da die sog. 180°-Regel). Wenn man diese beiden Dinge unter einen Hut bringen will, muss man naturgemäß Kompromisse eingehen... Gute Einstellung für Photo und Video in einem kann ich selber daher nicht aussprechen.
OK, soweit klar! Da kann ich leider nur sagen: Einzelfallentscheidung:
Ich selber erstelle viele Videos für unsere Schule, die dann auch als DVDs / BRs verteilt werden. Da man sagt, dass Eingangs- und Ausgangswerte so nah wie möglich beieinander liegen sollten, ergibt sich dann zwangsläufig eine Framerate von 25 fps und eine Ausgangsgröße von 1920 x 1080 oder höher (Drohnenaufnahmen laufen bei mir mit 4k und werden in den Projekten herunterskaliert, sofern ich kein Panning nutze). Entsprechend der 180°-Regel strebe ich einen Shutter von 50 an. Bei gewollten Effekten weiche ich davon aber auch ab!
Im Photobereich kann ich total frei agieren, ich arbeite mit den vollen 16 M, die mir die Kamera zur Verfügung stellt, Verschlusszeiten etc. je nach Motiv. Diese Aufnahmen lassen sich natürlich auch in die Videos einbinden, wobei ich dann mit Panning & Zooming (Ken-Burns-Effekt) arbeite und nur selten statisch auf den Bildern verharre. In der Regel mache ich das aber nur bei Architektur- oder seltener auch Landschaftsaufnahmen, sobald sich was im Bild bewegt, nutze ich eigentlich Video.