Wie Filmerstellung aus vielen archivierten Einzelteilen?

Giovanni74 schrieb am 18.11.2024 um 09:14 Uhr

Ich möchte ein Porträt über die ersten 18 Lebensjahre meines Enkelsohnes gestalten. Dazu muss ich aus vielen archivierten Videofilmen, die in avi, mpeg und mp4 vorliegen, Teile herauskopieren.

Aus Hardware-Gründen möchte ich nicht alle kompletten Filme ins Projekt kopieren. Wie und mit welchem (möglichst einfachen) Programm kopiert ihr Filmteile bzw. wie sieht ein praktikabler Arbeitsablauf aus?

Ich bin schon gespannt auf eure Ratschläge und bedanke mich im vorhinein dafür.

Liebe Grüße, Giovanni

Kommentare

Matthes2 schrieb am 19.11.2024 um 05:48 Uhr

Hallo @Giovanni74,

da Du "aus Hardware-Gründen" schreibst, vermute ich, dass Dein Festplattenspeicher der Flaschenhals sein könnte, Du also möglichst wenig Speicherplatz nutzen möchtest.
Wenn du die benötigten Ursprungsfilme bereits auf der Festplatte hast, so ist das alles gar kein Problem, sollten diese jedoch auf DVDs / BRs vorliegen, so wirst Du um ein Kopieren nicht umhin kommen.

Beim Erstellen eines Projekts wird Dir angeboten, für das Projekt einen Projektordner zu erstellen, in den alle benötigten Dateien kopiert werden sollen. Wenn Du diese Option nicht nutzt, so werden innerhalb des Projekts nur Verweise genutzt, somit werden keine Kopien erzeugt. Da gilt aber nicht für Clips, die von DVDs oder BRs in das Projekt aufgenommen werden, hier muss eine Kopie erstellt werden, da die Scheiben ja nicht immer im Laufwerk liegen.

Lege also ein neues Projekt ohne Projektorder an, importiere das benötigte Material in die Timeline und schneide in der Timeline Deinen Portraitfilm. Da die Projektdatei von Videodeluxe quasi ein "Kochrezept" ist, in der beschrieben wird, was beim Erstellen des Filmes mit dem Material geschehen soll, bleiben die Ursprungsdateien unangetastet.

Von vorne herein zu sagen "geht nicht" gibt´s nicht, man hat es halt noch nicht (richtig) versucht!
VDL seit 2003/2004, derzeit VDL und Pro X in den jeweils aktuellen Patchleveln
PC: AMD Ryzen 7 5800X mit 32GB RAM, GeForce RTX3060 und genügend HDD-Kapazität; BS: Win 11 64 Bit Professional; Camera: Sony NEX VG 900 mit SELP 18200, SEL2870 und Leica R-Objektiven (21, 35, 50, 60, 80 - 200, 100 mit Balg und 350 mm); DJI Mini 4 Pro, DJI Pocket 2

Giovanni74 schrieb am 19.11.2024 um 14:48 Uhr

Lieber Matthes2, danke für die Antwortl Aber da muss ich ja wieder die gesamten Filme auf die Festplatte importieren, das sind sehr viele. Ich suche nach einem Programm wie Filme&TV, wo es angeblich früher möglich war, Teile aus einem Film herauszukopieren und nur diese abzuspeichern. Liebe Grüße, Giovanni74

korntunnel schrieb am 19.11.2024 um 17:00 Uhr

@Giovanni74

Wo hast Du denn die Filme, auf externen Festplatten oder auf Scheiben?

Bei externen Festplatten könntest Du, wenn Dir Bearbeitungszeit kein Problem ist, über den Vorschaumonitor zunächst Teilbereiche mit den Klammern (In- und Out-Point) in die Timeline bringen und diese dann exportieren. Der Film würde auf der Festplatte verbleiben und nur der Export könnte auf der internen gespeichert werden.

Sieh Dir dazu mal das Handbuch an, auf Seite 116 ff findest Du näheres, unter der Voraussetzung, dass Du die Version 2025 hast. Dazu hast Du leider nichts geschrieben. Ansonsten ist der Suchbegriff im Handbuch In-Point.

Damit würde der gekennzeichnete Teil in der Timeline sein und, wie schon geschrieben, von dort aus exportiert werden. Dazu muss die externe Festplatte angeschlossen bleiben.

Andere Programme, die mir so einfallen, würden das identisch lösen.

Zuletzt geändert von korntunnel am 19.11.2024, 17:14, insgesamt 3-mal geändert.

VPX5 - 15, VdL 16 bis VdL 2024 Premium-/Plus-Versionen, Audio & Music Lab

Im Einsatz: VPX 15 (205) und VdL Premium 2024 (192), Photostory 2024 (170) und VEGAS Pro 21.0

Betriebssystem Laptop: Windows 11 Prof. 64 bit, Vers.23H2, PC: Vers. 23H2

PC: 32 GB Arbeitsspeicher; Intel(R) Core(TM) i7-8700K CPU @ 3.70GHz, 3696 MHz, 6 Kern(e), 12 logische(r) Prozessor(en); MSI-Motherboard Typ Z370 A Pro, Grafikkarte Intel UHD Graphics 630 und neu: NVidia RTX 3060.
Festplatte C = 512 GB SSD, Festplatte D = 4 TB HDD

Laptop: 64 GB Arbeitsspeicher; Intel(R) Core(TM) i9-13900H; CPU 2.60GHz, 14 Kern(e), 20 logische(r) Prozessor(en); Motherboard PE60RNE-S_RND-S_RNC-S Schenker, Grafikkarte 1 Intel Xe Graphics; Grafikkarte 2 NVIDIA GeForce RTX 4060
Festplatte C = 1 TB SSD, Festplatte D = 4 TB SSD

Camcorder Panasonic X909 und Sony FDR AX-53

Nikon D 500 Panasonic TZ-101, DJI Pocket, GoPro Hero 4, Samsung S8

Matthes2 schrieb am 19.11.2024 um 17:07 Uhr

Um nur Teile eines Filmes zu kopieren, müsstest Du Tools von Fremdfirmen nutzen, da gibt es z.B. "SolveigMM Video Splitter", unter Magix geht das meines Wissens bislang nicht.

Von vorne herein zu sagen "geht nicht" gibt´s nicht, man hat es halt noch nicht (richtig) versucht!
VDL seit 2003/2004, derzeit VDL und Pro X in den jeweils aktuellen Patchleveln
PC: AMD Ryzen 7 5800X mit 32GB RAM, GeForce RTX3060 und genügend HDD-Kapazität; BS: Win 11 64 Bit Professional; Camera: Sony NEX VG 900 mit SELP 18200, SEL2870 und Leica R-Objektiven (21, 35, 50, 60, 80 - 200, 100 mit Balg und 350 mm); DJI Mini 4 Pro, DJI Pocket 2

Giovanni74 schrieb am 20.11.2024 um 10:14 Uhr

Korntunnel, danke, dass du dich mit meinem Problem beschäftigst. Die Daten befinden sich auf externen Festplatten, ich benütze Magix deluxe 2023 Premium (habe es bisher nicht gewagt, wegen meines 10 Jahre alten PC auf aktuellere Versionen umzusteigen, z.B. Engine 3, KI u.a. schrecken mich ab). Ansonsten wäre das von dir geschilderte Vorgehen für mich genau richtig. Hast du sowie Mathes2 Erfahrungen mit einfachen, anderen Programmen?

wabu schrieb am 20.11.2024 um 11:14 Uhr

Wichtig für deine Arbeit: 1. Lege KEINEN Projektordner an.

2. Die externe Platte, die externen Platten müssen immer den gleichen Buchstaben bei der Arbeit behalten.

Das Programm greift dann auf diese Filme zu, du kannst sie in der timeline sehen und alles wegschneiden, was du nicht brauchst. Das speicherst du dann ab. Was du speicherst ist nur ein Verweis auf den Originalen Film.

Erst wenn du "exportierst" bekommst du einen (neuen) Film. Den kannst du bei Bedarf auch auf eine externe Platte exportieren.

Zwei kleine Tipps zum nachlesen:

Filme und Projekte und Zügiges Arbeiten bei großen Projekten/Filmen

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

Intel® UHD Graphics 630 aktiviert

NVIDIA Geforce GTX 1650 HDMI ; 2x DVI ; VGA, PCIe

Samsung (SSD) HD103SJ F3 1 TB Sata 7200 / 2x LG GH22NS SATA schwarz

Betriebsystem Microsoft Windows 10 Home Version 10.0.18362 Build 22H2

geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und einer Q500k und SJ 1000 und Hero7

fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

Mein Kanal: youtube

korntunnel schrieb am 20.11.2024 um 11:57 Uhr

Hallo @Giovanni74

mit einem anderen Programm habe ich Erfahrungen, aber im Endergebnis war die Arbeit mit Video deluxe schlichtweg einfacher. Ich stand vor einem ähnlichen Problem und habe es so gemacht, wie ich es oben beschrieben habe.

Die Daten lagen auf verschiedenen externen Festplatten, es waren vier, die ich an einem HUB angeschlossen habe. Der PC hatte nicht mehr so viele Eingänge frei. Der große Vorteil war, dass ich auf alle vier Platten gleichzeitig zugreifen konnte. Wenn man die Platten nicht entfernt, behalten sie den selben Laufwerksbuchstaben, wenn man den PC herunterfährt und wieder startet. Das ist wichtig, weil das Programm dann auch wieder korrekt auf die Daten zugreifen kann, deren "Schnittmuster" in der Timeline sind.

Die benötigten Teile habe ich über die In- und Out-Klammern in die Timeline gezogen und dort bearbeitet. Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Platz auf der internen Festplatte auf die Projektdatei und die Sicherheits-Backups begrenzt. Das habe ich dann exportiert. Solltest Du nicht genügend USB-Anschlüsse haben, musst Du die Zwischenergebnisse exportieren und diese dann später zusammenfügen.

Dann müsste man die nächsten Festplatten anschließen, wenn es mehr sind.

Gutes Gelingen

Korntunnel

Zuletzt geändert von korntunnel am 20.11.2024, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Im Einsatz: VPX 15 (205) und VdL Premium 2024 (192), Photostory 2024 (170) und VEGAS Pro 21.0

Betriebssystem Laptop: Windows 11 Prof. 64 bit, Vers.23H2, PC: Vers. 23H2

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Giovanni74 schrieb am 21.11.2024 um 16:45 Uhr

Korntunnel und wabu, danke für eure Beiträge. Wabu, deine Ausführungen über die aufwendige Entstehung deines Norwegen-Films sind sehr ausführlich und interessant. Deine Empfehlungen für die Arbeit an meinem Film werde ich anwenden, Korntunnel hat allerdings gemeint (wenn ich ihn richtig verstanden habe), dass das erst mit der Version 2025 von Magix Videodeluxe funktioniert. Ich habe noch einige "Jahresfilme" meines Enkelsohnes auf dem Schnitt-PC (Rohdaten, geschnittene und als mp4 exportierte Filme. Muss noch überlegen, wie ich das am besten in den Film integriere.

korntunnel schrieb am 21.11.2024 um 17:01 Uhr

@Giovanni74

Nein, das funktioniert auch mit älteren Versionen. Weil ich Deine nicht kannte, habe ich mich auf das Handbuch der Version 2025 bezogen. Du setzt die 2023 ein, was ich nach meinem Beitrag erfahren habe.

Zuletzt geändert von korntunnel am 21.11.2024, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Im Einsatz: VPX 15 (205) und VdL Premium 2024 (192), Photostory 2024 (170) und VEGAS Pro 21.0

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PC: 32 GB Arbeitsspeicher; Intel(R) Core(TM) i7-8700K CPU @ 3.70GHz, 3696 MHz, 6 Kern(e), 12 logische(r) Prozessor(en); MSI-Motherboard Typ Z370 A Pro, Grafikkarte Intel UHD Graphics 630 und neu: NVidia RTX 3060.
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Laptop: 64 GB Arbeitsspeicher; Intel(R) Core(TM) i9-13900H; CPU 2.60GHz, 14 Kern(e), 20 logische(r) Prozessor(en); Motherboard PE60RNE-S_RND-S_RNC-S Schenker, Grafikkarte 1 Intel Xe Graphics; Grafikkarte 2 NVIDIA GeForce RTX 4060
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