Videoformat Reduzierung beim Erstellen von Filmen

jm_kruse schrieb am 24.10.2014 um 09:28 Uhr

Hallo zusammen,
ich habe im Forum kein passendes Thema für meine Frage gefunden. Meine Frage:


Ist es vorteilhaft,, mit der Kamera ein großes Format für die Aufnahme zu wählen (Beispiel 2,7K oder 4K) und dann im Videoschnittprogramm die Ausgabe auf beispielsweise Full-HD zu reduzieren?


Dieses Thema hat ein Bekannter aufgegriffen und genau dieses Vorgehen favorisiert. Natürlich bietet es die Mög-lichkeit, in unmittelbarer Zukunft eine 4K Aufnahme für das passende Ausgabegerät erneut aufzubereiten, Wenn ich aber sicher bin, daß der Film einen HD-Fernseher nicht verlassen wird, lohnt sich dann das hohe Ausgabeformat, sprich, wird die Aufnahme trotz Formatreduzierung sogar besser?

Kommentare

maedschik schrieb am 24.10.2014 um 09:43 Uhr

Hallo!

Ich habe die FZ 1000 und habe damit 4k (25p geht da nur) Versuche gemacht. Ich habe einen Sony KDL FS (kein 4k) und einen WD Mediaplayer.

Ich habe in 4k aufgenommen und in VDL bearbeitet und dann als AVCHD FullHD 50p ausgegeben. Ich konnte bei mir mit meiner Hardware kaum auswertbare Unterschiede erkennen.

Nun kenne ich aber User ,die schwören darauf und sagen es ist eindeutig eine Besserung zu sehen. Es wird wohl sehr abhängig von der jeweiligen Hardware sein, aber auch von der verwendeten Kamera.

Du wirst wohl nicht drumherum kommen Deine eigenen Versuche/Kurztest zu machen.

Zuletzt geändert von maedschik am 24.10.2014, 09:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Ehemaliger User schrieb am 24.10.2014 um 10:17 Uhr

Hallo,

das Thema interessiert mich auch. Bis jetzt war es ja so, daß man die besten Ergebnisse erzielte, wenn man die FHD-Linie, sprich Aufnahme, Bearbeitung und das Brennen auf BD, ohne Unterbrechungen durchzieht. Wenn das Herunterscalieren von 4k auf FHD doch bessere Ergebnisse bringen sollte, dann müßte ja ,weitergedacht, auch das Herunterscalieren von FHD auf SD ja auch bessere Ergebnisse bringen, statt gleich auf der SD-Linie zu bleiben. Tja und das ist bei mir nicht ganz so. Ich könnte mir vorstellen,daß 4k seine Vorteile da hat, wo man später bei der Post,  Bildausschnitte vergrößert, Zoom etc. Aber auf der fertigen BD, bei 1920x1080i, sollte es dann wohl wieder kaum Unterschiede geben. Mal sehen wer da schon so seine Erfahrungen gemacht hat.

MfG

Markus73 schrieb am 24.10.2014 um 10:27 Uhr

Hallo!

Runterskalieren bringt oft Vorteile. So erzeugt man in aller Regel auch bessere DVDs, wenn man zunächst HD filmt, verglichen mit einer Kamera, die "nur" DVD-Auflösung aufzeichnet.

Das liegt ganz einfach daran, dass das "Outpout-Format" der Kamera die theoretische Obergrenze an Auflösung darstellt. Wie weit diese ausgenutzt wird, ist offen, die tatsächliche Grenze, bis zu der Pixel aufgelöst werden, liegt oft - bedingt durch Optik, Signalverarbeitung der Kamera etc. - deutlich darunter.

So gesehen bringt eine höhere Aufzeichnungsauflösung eine Reserve an Pixeln, was dann dazu führt, dass man beim Herunterskalieren die Grenzen des Ausgabeformats deutlich besser ausreizen kann.

Schöne Grüße,

Markus

 

Zuletzt geändert von Markus73 am 24.10.2014, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.

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maedschik schrieb am 24.10.2014 um 10:29 Uhr

Hallo!

Ich brenne so gut wie keine DVD mehr, aber wenn ich es mache, lasse ich das Projekt (also FullHD) wie es ist und gehe einfach auf Brennen DVD Standard, dazu Benutzer definiert meine Einstellungen......fertig.

Ich meine das ich da für DVD Standard ein ganz gutes Ergebnis erziele. In wie weit der WD Player da noch reinspielt?

PS. Nach meinen Informationen wird auch beim Runterskalieren jedes Pixel angesprochen.............also müsste es besser sein.

Zuletzt geändert von maedschik am 24.10.2014, 10:32, insgesamt 2-mal geändert.

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Ehemaliger User schrieb am 24.10.2014 um 14:32 Uhr

Hallo,
vielleicht muß ich mich ein wenig revidieren. Ich habe jetzt mal auf die Schnelle ein paar DVDs an verschiedenen Abspielgeräten verglichen.
Also wenn ich mir eine DVD mit durchgehenen SD-Workflow mit einem DVD-Player an einem Röhren-TV ansehe, so ist dieses Bild besser als eine DVD mit heruntergerechneten FHD-Material.
Mache ich den selben Versuch mit einem BD-Player an einem 55" Flachbild-TV, dann ist die DVD mit dem heruntergerechneten FHD-Material widerum besser.
Beim Encoding und Brennen benutzte ich den normalen DVD-Standard. Es kommt bestimmt auch auf die Abspieler mit all den ganzen "Bildverbesser-Automatiken"an. Diese müßte ich vielleicht mal an den Wiedergabegeräten abschalten.
Aber vielleicht geht die Sache auch am Thema vorbei, da sich die Frage auf 4k bezog.

MfG
 

Markus73 schrieb am 24.10.2014 um 14:35 Uhr

Aber vielleicht geht die Sache auch am Thema vorbei, da sich die Frage auf 4k bezog.

Nein, das denke ich nicht. Da gelten die gleichen Gesetzmäßigkeiten, denn die meisten AVCHD-Full-HD-Kameras lösen nicht die entsprechende Pixelzahl wirklich auf. 

Schöne Grüße,

Markus

 

Zuletzt geändert von Markus73 am 24.10.2014, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.

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maedschik schrieb am 24.10.2014 um 14:48 Uhr


Beim Encoding und Brennen benutzte ich den normalen DVD-Standard

Hallo!

Ich weiß es nicht genau, manchmal ist bei Standard Smart Rendern aktiviert. Auf jeden Fall deaktivieren.

Dein Beispiel zeigt, dass die Hardware eine große Rolle spielt.

PS. Der alte Tipp gilt auch noch.....Bitrate ca. 7200............Qualität 15

Zuletzt geändert von maedschik am 24.10.2014, 15:43, insgesamt 2-mal geändert.

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Ehemaliger User schrieb am 24.10.2014 um 15:33 Uhr


Hallo Markus,

na dann müsste ja das Ergebnis "echtes" FHD sein. Es ist jedenfalls so, je besser das Aufnahmematerial, desto besser das Ergebnis, wenn man in der Verarbeitungskette nichts vermurkst. Aber wie viel ist dann das Bild am TV-Gerät sichtbar besser? Und wenn ich mir vorstelle, das der Fragesteller sein ganzes Equipment, also Kamera mit entsprechenden Karten, Videosoftware, event. PC, Abspieler und event. TV-Gerät, auf 4k umstellen müsste. Ob sich das zur Zeit schon lohnt. Na das muss er wissen.


Danke maedschik:  nein, Smart Rendern hatte ich nicht aktiviert.

MfG

vobe49 schrieb am 24.10.2014 um 18:11 Uhr

Hallo zusammen,

ich nehme mit meiner Canob XA20 in 1920x1080, 50P auf, habe in VPX6 die Filmeinstellungen entsprechend gesetzt und exportiere jedes Projekt zuerst einmal auf DVD,  weil viele meiner Freunde, die die Filme sehen möchten, keinen BD-Player besitzen. Wenn alles ok. ist,encodiere ich nochmal auf BD. Meist ist es so, dass die Unterschiede von Nichtfachleuten kaum bemerkt werden.

Wenn ich mir dagegen die alten PAL-DVD's ansehe, bei denen ich mit meiner damaligen Canon MX2 in 720x576 aufganommen habe, so sind diese (trotz guter Qualität der damaligen Kamera) deutlich schlechter, wie ich finde. Ich denke daher, dass Marcus da schon recht hat.

Gruß vobe49

Zuletzt geändert von vobe49 am 24.10.2014, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.

Intel(R) Core(TM) i7-7700K CPU @ 4.20GHz   4.20 GHz, 32 GB RAM, 64-Bit-Betriebssystem, x64-basierter Prozessor, 250 GB SSD für BT plus Programminstallationen, 500 GB SSD für Filmschnitt, 2 x 2 TB und 1 x 4 TB HDD, NVIDIA GeForce GTX 1070

jm_kruse schrieb am 25.10.2014 um 10:38 Uhr

Guten Morgen zusammen,

erst einmal, ein herzliches Dankeschön für die vielen Antworten. Es ist wohl doch ein recht gefragtes Thema. Ich möchte noch einmal meinen Gedankengang darlegen. Marax hat Recht, 4K bedeutet auch ein vorhandenes Equipment bis zum letzten Einschaltknopf am Display, um die volle Bild-Qualität zu erreichen. Ich habe es nicht und werde es in auch mittelfristig nicht haben werden.


Nein, mir geht es um folgenden Ausgang: Ich dokumentiere für meinen Tauchverein unsere Veranstaltungen und Tauchreisen. Jeder Teilnehmer hat unterschiedliche Abspielgeräte. Daher fertige ich auch mindestens zwei Versionen an: Die HD auf Blu-ray, 30 f/s und die DVD mit 25 f/s. Meine Aufnahmen sind alle durchweg HD (1920x1080) mit 60 f/s. Das beruht auf einen Erfahrungswert.


Der Grund dieser Frage ist, dass ein Hobbyfilmer meinte: Deine Neue Kamera kann 4K 30f/s und auch 2,7K mit 48f/s, nimm Das als neues Format. Das Ergebnis wäre beim Herunterrechnen auf meine gewohnte Full-HD (1920x1080) sogar besser, als würde ich es im gewohnten Full-HD aufnehmen. Hier bin ich mir nicht ganz sicher. So wie ich es verstehe, würde doch die Information mehrerer Pixel in einem Pixel beim herunterrechnen umgesetzt werden. Kann das eine Verbesserung der Bildqualität herbeiführen (auch mit den richtigen Rendereinstellungen)?

Es wäre schon ärgerlich, wenn wir nach einer wunderbaren Tauchsafari in ferne Länder erfahren würden: „… hättest Du mal lieber deine gewohnte Einstellung genommen, anstatt das höhere Bildformat und letztendlich geringerer Bildqualität durch das Hernunterrechen….“

maedschik schrieb am 25.10.2014 um 11:17 Uhr


Der Grund dieser Frage ist, dass ein Hobbyfilmer meinte: Deine Neue Kamera kann 4K 30f/s und auch 2,7K mit 48f/s, nimm Das als neues Format. Das Ergebnis wäre beim Herunterrechnen auf meine gewohnte Full-HD (1920x1080) sogar besser, als würde ich es im gewohnten Full-HD aufnehmen. Hier bin ich mir nicht ganz sicher. So wie ich es verstehe, würde doch die Information mehrerer Pixel in einem Pixel beim herunterrechnen umgesetzt werden. Kann das eine Verbesserung der Bildqualität herbeiführen (auch mit den richtigen Rendereinstellungen)?

Hallo!

Schaue bitte einmal am folgenden Link. Der User beschäftigt sich sehr mit praktischen Versuchen.

PS. Nach meiner Kenntnis wird beim Runterskalieren jedes Pixel angesprochen

Zuletzt geändert von maedschik am 25.10.2014, 11:18, insgesamt 2-mal geändert.

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jm_kruse schrieb am 25.10.2014 um 11:55 Uhr

Hallo Meadschick,

 

danke für den Link. Die wahre Intention des Clips wird aber erst nach drei oder vier Clips verraten. Wäre schön, würden direkte Vergleiche (>1080 und herunterskaliert, und direkt 1080) gefahren werden. Ich glaube, ich werde diesen Test einmal machen, falls ich die Zeit dazu habe und dann natürlich hier berichten.

 

 

Ehemaliger User schrieb am 25.10.2014 um 12:56 Uhr


Hallo jmKruse,

na wenn du schon eine neue 4k-fähige Kamera hast, dann probier das Herunterskalieren doch einfach aus. Das wäre doch das Einfachste. Ich bin gespannt auf dein Resultat.

MfM

jm_kruse schrieb am 25.10.2014 um 17:08 Uhr

Hallo zusammen,

ich habe mal Testaufnahmen gemacht. 

Clip1: 2.704x1520, 48f/s  (keine höhere Framerate möglich)

Clip2: 1980x1080, 60f/s

Ausgabe: 1980x1080, 29,97f/s

Mein persönliches Ergebnis ist: Clip2 mit der 1080er Aufnahme ist im Endergebnis einen Tacken die bessere Variante. Aber: Dieses Ergebnis ist schon mehr als mit zwei zusammengekniffenen Augen entstanden. Faktisch haben wir in beiden Ausgaben keine Unterschiede sehen können. Weder besser noch schlechter. 

Clip1 scheint nicht ganz so flüssig in der Bewegung zu sein, daher meine Entscheidung für Clip2. Hier kann ich mir aber vorstellen, dass die Bildgrösse, dass Verhältnis und die 48 auf 29,77 f/s schon schwierig bei der Umrechnung zu meistern ist.

Natürlich: Sollten irgendwann die höheren Bildgrössen in den Displays normaler Alltag sein, dann denkt man vielleicht doch: "...hätte ich damals mal die höhere Auflösung genommen....".  Immer diese Entscheidungen :-)

 

Leider ist meine Uploadrate nicht sehr berauschend, daher kann ich die Filmchen hier nicht vorstellen.