VDL 2022 - welche Grafikkarte als Unterstützung der iGPU macht Sinn?

Pet_Vienna schrieb am 27.11.2021 um 13:02 Uhr

Hallo,

verwende schon seit vielen Jahren VDL - aktuell die Version 2022 Premium.
Bin vor kurzem von einer Z170 Plattform mit i7-6700 auf Asus Z590, i9-11900K, 32GB DDR4-3200, Windows 11 Pro umgestiegen.

Dachte mir, das wäre eine geeignete Basis, um den Export in VDL deutlich zu beschleunigen.

Gut, ich filme alles in 4K UHD, 29.97fps (Nikon Z6, DJI Pocket 2, iPhone 12 Pro). Bei den Exporteinstellungen richte ich mich nach dem Eingangsmaterial. Im Falle von Aufnahmen mit der Nikon Z6 nehme ich beim Export folgende Einstellungen vor:

  • MPEG4, 4K UHD, 29.97fps
  • Bitrate 130.000 - 135.000 (das ist der Wert, mit dem die Z6 aufnimmt)
  • CPB (kByte) unverändert 12.000 (was ist das eigentlich?)
  • GOP-Länge 15 (habe gelesen, hier soll der halbe fps-Wert eingestellt werden)
  • GOP-Struktur IBBP
  • Profil High
  • Level 5.2
  • Kodierqualität Beste
  • Hardwareencoding GPU

Ich nehme an an, dass diese Einstellungen vermutlich nicht notwendig wären, um gute Ergebnisse zu erzielen - habe das aber schon mit dem alten i7-6700 schon so eingestellt.

Überrascht war ich dennoch, dass der Umstieg auf die neue Plattform nicht den erwarteten Geschwindigkeitsschub brachte.
Für 20 min editiertes Videomaterial benötigte das Rendern mit der alten CPU rund 50 min, mit der neuen Hardware rund 40 min.

Das führt mich zu folgenden Fragen:

  • Sind die oben angeführten Exporteinstellungen ganz einfach überzogen und bringen keinen merkbaren Qualitätsvorteil? Sollte ich also die oben genannten Einstellungen korrigieren?
  • Da ich derzeit nur mit der integrierten GPU (Intel UHD Graphics 750) arbeite: Bringt die Anschaffung einer zusätzlichen Grafikkarte wesentliche Geschwindigkeitsvorteile? Wenn ja: Was wäre das Minimum? Nach oben scheint es ja irgendwie keine Grenze zu geben - einige TOP-bewertete Grafikkarten kosten weit jenseits von 2.000 Euro...

Sorry für diesen langen Beitrag und vielen Dank im Voraus für eure Tipps!

Lg aus dem verschneiten Wien,
Peter.

Kommentare

geschi schrieb am 27.11.2021 um 14:06 Uhr

Hallo

Im Falle von Aufnahmen mit der Nikon Z6 nehme ich beim Export folgende Einstellungen vor:

Ok, dann mal meine Antwort:

Bitrate 130.000 - 135.000 (das ist der Wert, mit dem die Z6 aufnimmt)

Finde ich massiv überzogen, nimm das Template für 4K.

CPB (kByte) unverändert 12.000 (was ist das eigentlich?)

Nachzulesen in der Hilfe, des Templates, max. Speicherplatzbedarf für ein Frame.

GOP-Länge 15 (habe gelesen, hier soll der halbe fps-Wert eingestellt werden)

Ich würde da die Framerate wählen.

Level 5.2

....mit dieser Bitrate.😎

Kodierqualität Beste

Ist nur eine Zeitfrage, je höher desto länger.

Hardwareencoding GPU

Bleib bei der INTEL, beim H.264, nimm das Template für die Auflösung und die Framerate.

Ich würde auf HEVC als Export wechseln, wenn es das Wiedergabegerät darstellen kann und auch das zugehörende Template wählen.

Ja, mausknietief Schnee in Wien=CHAOS.

Ehemaliger User schrieb am 27.11.2021 um 14:08 Uhr

@Pet_Vienna

 

Außer dass du die Bitrate wohl ein ganzes Stück niedriger wählen kannst/solltest, ist gar nichts überzogen. Lies mal im Netz, auch bei 4K raten viele zu einer vernünftigen Bitrate beim ausgerenderten Film von um die 60mbit, die sollte völlig ausreichen, rendere doch mal in immer niedrigerer Bitrate, bis du WIRKLICH SELBST einen unterschied siehst. Du wirst auch erschrecken, wie niedrig teilweise auf Blurays die Bitrate ist, am Ende hast du Top Qualität, auch daran siehst du, dass eine exorbitant hohe Bitrate höchstens gut fürs Ego ist;-).Wenn deine Kamera in so hoher Bitrate aufnimmt, dann hast du gute Reserven für die Bearbeitung, aber für Export wie gesagt völlig überzogen. Zu deiner anderen Frage bezüglich Hardware. Als erstes schaust du in den Taskmanager, wie weit deine IGPU beim rendern ausgelastet ist. Wenn die unter 80% vor sich hingammelt, weißt du schon mal, dass deine IGPU sicher nicht der Flaschenhals ist..... Wenn du hier im Forum dich umliest, dann wirst du auch schnell mitbekommen, dass selbst eine ultraschnelle RTX 30.. irgendwas nicht unbedingt immer von Vorteil ist.Da haben wohl viele im guten Glauben weil andere Videosoftware die ausreizt, viel Geld versenkt. Schau dich auch gerne mal auf Youtube um, da gibt es sehr aufschlussreiche Tests zum Thema Gechwindigkeit beim Rendern...... Und Magix befleißigt sich zu erwähnen, dass Windows 11 noch nicht unterstützt wird. Leider bekommt man bald keinen neuen PC mehr ohne Windows 11, weshalb das viele Fragezeichen aufwirft, hier schreiben auch einige, dass es funktioniert. Aber eine Garantie hast du noch viel weniger, wenn du schon liest, was sich unter Windows 10 grade abspielt. Versuche auch mal den Export spaßenthalber in HEVC, natürlich nur 50% der Bitrate von H264. Solltest du da tatsächlich annähernd genauso schnell oder gar schneller sein wie beim Export in H264, dann hast du ein weiteres Indiz, dass es an Magix und niemals an deiner Hardware liegt. Würde es an deiner Hardware liegen, müsste ein Export in HEVC deutlich deutlich länger dauern, denn HEVC ist viel komplexer. Also überleg dir gut, für was du Geld investierst.

Katschmarek schrieb am 27.11.2021 um 17:23 Uhr

Bei mir wird ein Drohnenvideo 4k 100Mb/s (5 Minuten 27 Sekunden) mit VideoDeluxePremium2022 eigenen (Schärfe, Helligkeit und Kontrast, HDR Gamma Korrektur) in (2 Minuten 6 Sekunden) in 4k 100Mb/s H.264 exportiert. Nur eine Spur.

Farbkorrekturen, Kontrast usw z.B. mit Mercalli sind langsamer.

Prozessor Intel I7 10700, Grafikkarte(n): NVidia RTX3060, Intel UHD Graphics 630. Sonstiges in Signatur.

alles (Import, Verarbeitung, Export) auf NVidia RTX3060 gestellt. Studio Treiber 472.47

Dabei hat bei Export die Intel UHD Graphics 630 0% Auslastung.

VideoDeluxe2022 Premium, VDL 2016 Premium

Asus PC Intel I7-10700, RAM 16GB, Grafik: Intel UHD Graphics 630, Gigabyte Nvidia RTX3060 12GB.

Windows10 Pro. (Windows11 Pro).

MB: ASUS PRIME H570M-PLUS

Netzteil Gigabyte 750 Watt

M2 SSD 1 TB

SSD 512 GB

2X HDD 2 TB

 

 

Pet_Vienna schrieb am 27.11.2021 um 20:27 Uhr

Hallo,

@geschi:
Danke für den Hinweis auf die mit den Templates verbundene Hilfefunktion - hatte ich bisher übersehen.
Betreffend HEVC: Werde ich mal versuchen, zumal ich schön öfters über die Vorteile dieses Codecs gelesen habe. Ich speichere die gerenderten Filme auf einer portablen SSD und spiele sie über einem 4K-Blu-ray-Player und 4K-TV ab. Muss mal testen, wie die Qualität von HEVC ist und ob meine Abspielgeräte damit klar kommen.
Betreffend Schneechaos :-)

@Ehemaliger User:
Die iGPU liegt beim Rendern bei knappen 100%, CPU langweilt sich mit 5%. Speicherauslastung durch VDL bei rund 50% - also rund 16GB.
HEVC werde ich mal testen - wie oben erwähnt.

@Katschmarek:
Ok, ein paar Spuren sind es bei mir schon. Titel, Musik, bei Fotos eventuell ein paar Überblendeffekte. Allerdings keine Farbkorrekturen usw.
Die RTX 3060 liegt dann aber schon bei rund EUR 1.000...

geschi schrieb am 27.11.2021 um 22:01 Uhr

....spiele sie über einem 4K-Blu-ray-Player und 4K-TV ab.

Hört sich mal gut an, der Player ist der Faktor, nicht die Anzeige.

Vergiss das mit der Graka, wenn du da mehr wissen willst dann PN an mich.