Unterschiedliche Performance VDL 2108 /Pro X

rainerhgw schrieb am 30.11.2018 um 11:51 Uhr

Ich möchte es nur verstehen!

Ich habe ein identisches Projekt (ohne Schnitte und Übergänge usw.) mit VDL 2018 Premium (neuste Version 18.1.213) und Pro X (neuste Version 16.0.3.204) angelegt. Alle Einstellungen, soweit möglich sind identisch.

Ich importiere die Datei und lasse eine Proxy-Datei anlegen.

Pro X benötigt 20 Sek., VDL 60 Sek.

Beim Exportieren dreht sich die Performance.

Pro X benötig    203 Sek., VDL 183 Sek.

Nehme ich ein Projekt mit 3 Blenden, wieder alles identisch, hat es mich vom Stuhl gehauen.

Pro X benötigt 133 Sek. und VDL 83 Sek. Das sind 60%!

Ich möchte nur verstehen wie eine angebliche „Profi“- Variant so einen schlechten Wert erzielt.Wenn man bedenkt, dass die Software normalerweise 500 Euro kostet, ist das fatal.

i7 2600K, DDR3 16GB, GeForce GTX 1050 TI, WIN 10

P.S. Oder habe ich doch was übersehen?😄

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 01.12.2018 um 00:30 Uhr

Wirklich beantworten kann und möchte ich Deine Frage nicht.

Nur soviel: in Vpx kann man den Proxy Export (was anderes ist ja nicht) beeinflussen, in VdL nicht. Standard wäre 960x540. In dieser Auflösung wird der MXV Codec verwendet. iDR sehr sehr hilfreich.

Exportieren ist immer eine Frage der Einstellungen. Ich hab mich da auf 720p/10k bzw 1080/16k festgelegt.

Langt für mich und dem Upload.

Andererseits ist mein PC auch um einiges flotter (i7/5820), nur laggt im Gegensatz dazu meine Graka, ist 'nur' eine R9.

Renderzeiten sind mir im Grunde schnuppe, der Unterschied würde mich auch interessieren.

 

F_H schrieb am 01.12.2018 um 06:26 Uhr

Hallo Rainer,
schaue dir bitte mal dazu meinen Betrag HIER an (vom 27.11.2018 - 17:23 Uhr) und überprüfe deine Programm-Einstellungen in VdL und VPX (global via Y-Taste) und beim Export.
Da du einen PC hast (statt Notebook im oben verlinkten Betrag), ist es wichtig, das die Intel-GPU auch aktiviert ist (also 2-Schirm-Lösung), da VdL die NVidia-GPU (nach meinem Kenntnisstand/Erfahrungen) nur dann nutzt, wenn auch die Intel-GPU-Aktiv ist.
Es muss also ein Monitor am DVI bzw. HDMI-Anschluss des Mainboards stecken und im BIOS muss die GPU aktiviert sein. Bei meinem Notebook sieht das dann so aus:


VPX unterstützt NVidia-Encoding von Haus, allerdings sollten die Render-Zeiten bei deinem PC nicht so massiv unterschiedlich sein.
Ich vermute, das du in VdL korrekterweise deine Nvidia-Grafikkarte als Hauptrenderer eingestellt hast und Effekte auf der (Intel-) GPU, was auch OK wäre.
In VPX hast du vermutlich alles auf der Intel-GPU rechnen lassen und die NVidia-Grafikkarte in den globalen Einstellungen von VPX nicht aktiviert?
Diese Einstellung würde auch den massiven Render-Zeitunterschied erklären.

Deine Grafikkarte ist recht aktuell. 💪
Mit der rund 8 Jahre alten Sandy-Bridge-CPU/GPU (Intel i7-2xxx (WIKIPEDIA-Link)) kann man aber keine Bäume rausreisen.

Ab 4000er-Serie sind die Intel-GPUs recht passabel. Ab 6xxx auch echt gut.
Auf meinem Zweit-PC habe ich einen Intel-CPU mit i5-6xxx ohne GraKa. Encoding in VdL funzt super, solange man nur bis zu H.264-Full-HD exportiert (M2TS-Bluray-Format). Bei HEVC wird es etwas träger.

Ruckel- und Performance-Probleme könnten auch TEMP-Dateien sein:
VdL hat Probleme mit seinen Temp-Dateien, wenn man sehr lang und viele große Projekte bearbeitet. VXP könnte das gleiche Problem haben.

Folgendes hilft bei mir:
Alle Desktop-Programme beenden.
Via "ausführen" in den Temp-Ordner gehen ( %temp% in ausführen eingeben).
Im sich öffnenden Explorerfenster unterhalb von Temp ALLE Dateien und Ordner löschen.
Manche Ordner lassen sich nicht löschen (z.B. von Avast Antivirus).
Nachdem man VdL wieder startet und ein Projekt lädt, erstellt VdL neue Vorschaubilder (die wieder im Temp-Ordner zwischengespeichert werden). Deshalb kann das erste mal laden eines Projektes nach dem leeren des Temp-Ordner etwas länger dauern. Lass VdL ein paar Sekunden mehr Zeit, ehe du beginnst, in VdL zu arbeiten.

Bei meinen großen Projekten mit bis zu 16 Filmen und Discmenüs etc. hatte ich das Problem öfters. Einmal pro 8 bis 12 VdL-Arbeitsstunden temp leeren hat geholfen.
Viel Erfolg.

Falls jemand Rede- oder Hilfebedarf per Teamviewer hat, der kann mich gern auch per persönlicher Nachricht kontaktieren.

newpapa schrieb am 01.12.2018 um 17:59 Uhr

Hallo,

@F_H

Da verhalten sich unsere Systeme ganz unterschiedlich.

da VdL die NVidia-GPU nur dann nutzt, wenn auch die Intel-GPU-Aktiv ist.

Das ist bei mir nicht der Fall. Wäre für alle die keine interne Intel-Grafik haben auch fatal. Besonders für diejenigen die HEVC encodieren. Da läuft die Hardwarebeschleunigung bei geeigneter Grafikkarte über diese.

Ich vermute, das du in VdL korrekterweise deine Nvidia-Grafikkarte als Hauptrenderer eingestellt hast und Effekte auf der (Intel-) GPU, was auch OK wäre.

Ich habe bei meinen MAGIX-Versionen diese Einstellmöglichkeit nicht.

In VPX hast du vermutlich alles auf der Intel-GPU rechnen lassen und die NVidia-Grafikkarte in den globalen Einstellungen von VPX nicht aktiviert?

Die globalen Einstellungen von VPX bezüglich der NVidia kenne ich nicht. Wenn die NVidia-Einstellungen gemeint sein sollten, bei mir hat MAGIX die ignoriert bzw. habe ich keine Veränderungen bezüglich der Geschwindigkeit festgestellt. Eine Einstellung die eine Verbesserung bringen würde, würde mich interessieren. .

Nachdem man VdL wieder startet und ein Projekt lädt, erstellt VdL neue Vorschaubilder (die wieder im Temp-Ordner zwischengespeichert werden).

Wenn ich einen überschaubaren / leeren Temp-Ordner habe, stelle ich fest, dass da keine Vorschaubilder gespeichert werden. Ich denke, dass @BilderMacher da den richtigen Hinweis auf die mxfilerelatedcache.mxc2 gibt. Diese Datei wird im Ordner der Originale abgelegt. Sie wird wahrscheinlich keine Bilder speichern sondern Hinweise auf einen Frame des Originals enthalten.

 

 

F_H schrieb am 01.12.2018 um 18:15 Uhr

> Ich habe bei meinen MAGIX-Versionen diese Einstellmöglichkeit nicht.

Mittels Y-Taste oder Datei-Einstellungen-Programm sollten die Einstellungen auffindbar sein.

newpapa schrieb am 01.12.2018 um 18:29 Uhr

Hallo,

@F_H

Die Programmeinstellungen kenne ich wohl - aber diese Einstellmöglichkeit habe ich nicht. Wie sieht das denn bei Dir aus?

F_H schrieb am 01.12.2018 um 19:15 Uhr

@newpapa

Welche Einstellmöglichkeiten hast du nicht ?

Alle meine Screenshots von VdL siehst du oben. Pro X habe ich leider nicht, nur mal mit der Demo rumexperimentiert.
Ich installiere mal einen PC mit neuem Win10-64 (1809) und der aktuellen Pro X Demo. Mal schauen ...

 

newpapa schrieb am 01.12.2018 um 19:33 Uhr

Hallo,

das sind die Einstellmöglichkeiten die ich bei den Programmeinstellungen für den Export habe (hier: VDL 2016):

F_H schrieb am 01.12.2018 um 20:54 Uhr

@newpapa
Mein Beitrag bezog sich auch auf den eingangs von Rainerhgw erstellten Artikel zu den aktuellsten Versionen von VdL & Pro X. Deine alte VdL 2016 kenne ich leider nicht, sollte aber sehr ähnlich sein:

@rainerhgw

Zurück zu den eigentlichen von Rainerhgw bemängelten extrem unterschiedlichen Renderzeiten. Leider hat Rainer sich noch nicht zurück gemeldet und seine Einstellungen in VdL und VPX gepostet.
Ich habe mal auf meinem Reserve-PC ein nagelneues WIn10 (1809) aufgesetzt und von Pro X eine Demo und von VdL meine zweite Lizenz aktiviert. Gerendert wird ausschließlich mit der Intel-GPU HD 530, da der PC keine Grafikkarte hat.
Die globalen Einstellungen im VPX sehen exakt identisch aus, wie in VdL. Auch die Exportsettings:

Ich habe mal einen Minifilm aus 4K-25fps-Material rendern lassen (Export zu H.264-Full-HD, Qualität beste mit Level 4.1) mit beiden Programmen auf demselben PC laufen lassen. Hier die Ergebnisse:

VdL:

Pro X:

Die Renderzeitunterschiede sind marginal mit einem leichten Vorteil von ca. 4 Sekunden für Pro X.

Filmzeit: 55 Sek. 20 Frames
Renderzeit VdL: ca. 2:15min
Renderzeit VPX: ca. 2:11min
Hat man eine noch neuere Intel-CPU der 7. bis 9. Generation, sollten die Zeiten nochmals besser werden. Auch HEVC können die Intel-CPUs ab 7xxx-Serie besser, als meine "alte" 6xxx-CPU. ;-)
Intel i5 oder i7 empfohlen.

Betriebssystem:
Ich installiere mein Windows grundsätzlich spätestens alle 2 Jahre komplett NEU mit den dann aktuellsten BIOS, Treibern und den minimalsten Anwendungen, die ich benötige. Experimente (mal die, mal jene Demo etc.) mache ich auf meinem Produktivsystem grundsätzlich nicht. Dafür gibt es den Reserve-PC.
Somit spielen also softwareseitige Altlasten durch dutzende Updates und Softwareinstallationen/Deinstallationen so gut wie keine Rolle. Mein Windows (aktuell W10 1809) und ALLE Anwendungen danken es mir mit toller Stabilität und höchster Performance.

Das Installationsdatum des Betriebssystems kann man recht einfach in der Eingabeaufforderung mit Systeminfo feststellen: Hier ist der Punkt ursprüngliches Installationsdatum relevant.

 

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Sorry, die Diskussion mit "newpapa" war mir zu blöd - Kommentare gelöscht. Hätte lieber mal eine Rückmeldung von @rainerhgw erwünscht.

newpapa schrieb am 01.12.2018 um 21:35 Uhr

Hallo,

@F_H

Zur Erinnerung: Das war dein Hinweis:

Ich vermute, das du in VdL korrekterweise deine Nvidia-Grafikkarte als Hauptrenderer eingestellt hast und Effekte auf der (Intel-) GPU, was auch OK wäre.

Das war meine Feststellung:

Ich habe bei meinen MAGIX-Versionen diese Einstellmöglichkeit nicht. Und die sollte nach Deiner Antwort so zu finden sein:

Mittels Y-Taste oder Datei-Einstellungen-Programm sollten die Einstellungen auffindbar sein.

Dort finde ich bei mir nur die oben geposteten Wahlmöglichkeiten. VDL alt sieht so wie VPX aktuell (siehe unten) aus. Wie kann die Auswahl bei VDL aktuell getroffen werden? Eine Scrennshot wäre doch ganz einfach.

 

 

newpapa schrieb am 01.12.2018 um 21:45 Uhr

Hallo,

@F_H

Ok. und wo sind nun da Grafikkarte bzw. Intelgrafik für den Export wählbar?

newpapa schrieb am 01.12.2018 um 21:55 Uhr

Hallo,

@F_H

Also wenn es diese Einstellungen offensichtlich nicht gibt, dann ist das nun kein Grund mich zu veralbern.👎👎👎

newpapa schrieb am 01.12.2018 um 22:24 Uhr

Hallo,

@F_H

Also ist es leider doch so, dass du - jetzt werde ich deutlich - von falschen Informationen ablenken willst.

Natürlich habe ich die Screenshots gesehen. Was soll der herabwürdigende Seitenhieb ob das zu schwer für mich sei? Außerdem habe ich auch von der aktuellen VPX-Version gepostet, habe nicht nur einen alten Stand.

Festzustellen ist: In keinem deiner Screenshots sind für den Export Einstellmöglichkeit für die Grafikeinheiten (extern / intern) gegeben. Und ich gehe davon aus, nachdem ich keinen diesbezüglichen Screenshot von dir sehe, dass dies bei VDL aktuell auch nicht möglich ist.

Nachtrag zur Erklärung:

Sorry, die Diskussion mit "newpapa" war mir zu blöd - Kommentare gelöscht. Hätte lieber mal eine Rückmeldung von @rainerhgw erwünscht.

(von F-H)

Und ich bleibe dabei: Eine geballte Ladung von Falschinformationen sollte man so nicht stehen lassen. Wenn Moderatoren dies anders beurteilen, dann mögen sie bitte meine Kommentare löschen.

 

rainerhgw schrieb am 02.12.2018 um 18:57 Uhr

Bin unterwegs gewesen und war echt überrascht über die vielen Kommentaren. Danke für die Hinweise und vor allem für die Ausführlichkeit. Ich melde mich noch mal, wenn ich das alles durchgesehen habe.

Eins hatte ich noch nicht erwähnt. Wenn ich „Videoeffekte mit GPU berechnen“ wähle, dauert der Export länger.  GPU-Last steigt, Prozessor-Last sinkt. Logisch… Aber soll das so sein, dass es dann in Summe länger dauert? Egal ob VDL oder ProX.