Nun habe ich eine von OBS erstellte MP4 versucht zu importieren und Magix Video Deluxe meldet, dass das Video nur 59.94 FPS hätte, obwohl Windows, MediaInfo und VLC exakt 60 FPS melden?!

Hi

Hast du eine Ahnung was MKV bedeutet?

Das ist ein Container der für ziemlich alles offen ist, VDL ist das aber sicher nicht, deshalb Analyse, wie von Fred schon gefordert.

https://www.magix.info/de/tutorials/analyse-von-dateien-mit-mediainfo--932809/

@Renter11 @geschi

Ich habe MediaInfo genutzt. Sieht man doch im Video?! Und da ist nichts ungewöhnlich. Das ist ein 08/15 1080p60 H.264 Profil, dank Hardwarebeschleunigung generiert durch Nvidia GPU (und auch mal testweise mit Ryzen iGPU). Ich kann morgen auch gerne die komplette Textausgabe posten, wenn ihr meint da was zu erkennen.

@Renter11

Natürlich ist die Bitrate variabel. Das ist sie immer bei einem verlustbehafteten Codec und kein "Trick"?! Und recherchiert habe ich bisher an die 2 Stunden nur wegen der Ton-Verschiebungen. Gerne suche ich auch noch nach den Threads zu OBS, wenn du meinst dass ich dadurch eine Lösung finde.

Ich kann auch gerne mit MKVToolNix oder MKVExtract die einzelnen Streams rausziehen und einzeln analysieren und remuxen. Ich mache sowas nicht zum ersten Mal. Ich generiere immer wieder aus internationalen Blu-Rays Videostreams und deutschen angepassten DVD Tonspuren neue Container. Also ja. Ich weiß was ein Container ist.

Ich habe auch schon mit Avidemux und MKVToolNix an verschiedenen Keyframes geschnitten und sehe auch hier keine Fehler.

Mir fehlt noch die Angabe was denn nun der "richtige" Codec/Container für VDL ist.

EDIT:

Ich habe gerade VDL noch mal auf einem W10 Pro, Intel i5-7600K mit GTX 1050 Ti installiert und mit XSplit Broadcaster einen Screencast erstellt. Ebenfalls 1080p60 und diesmal in MP4. XSplit gibt an, dass sie "segmentierte" MP4 Dateien erstellen, die sogar bei einem Programm-Absturz noch funktionieren (also ganz anders, als die MP4-Dateien, die OBS erstellt). Und was soll ich sagen. Exakt das selbe Problem. Springt man in der Zeitleiste hin und her, versetzt der Ton immer wieder.

Ich habe dann auch mal zwischen Nvidia und Intel gewechselt und zumindest gelernt, dass XSplit's "force constant framerate" bei Nvidia nicht greift. Nur Quick Sync generiert Videos mit konstanten 60 FPS, aber auch die leiden unter der Asynchronität. Ich kann daher keine andere Schlussfolgerung ziehen als das VDL 2021 einen Bug hat. Ich werde jetzt den Support kontaktieren und versuchen in Erfahrung zu bringen ob die daran bereits arbeiten oder nicht. Für mich ist das aktuell jedenfalls unbefriedigend. Man kauft ja eine Software um sie zu nutzen und das ist aktuell einfach nicht möglich.

Ich kann morgen auch gerne die komplette Textausgabe posten, wenn ihr meint da was zu erkennen.

Das mache, meine Vermutung "variable Framerate".

Ich kann morgen auch gerne die komplette Textausgabe posten, wenn ihr meint da was zu erkennen.

Das mache, meine Vermutung "variable Framerate".

Meinen letzten Beitrag gelesen? Passiert auch bei konstanten FPS und MP4s, die nicht aus OBS stammen.

Hätte ich selbst nicht erwartet, aber tatsächlich ist auch die erste Aufnahme (also die von OBS) mit konstanter Framerate:

Allgemein
Unique ID                                : 166519174157263889562191749363047697439 (0x7D466D2765CDD7120E2C5DE760858C1F)
Vollständiger Name                       : C:\Users\\Videos\2020-11-07 21-31-13.mkv
Format                                   : Matroska
Format-Version                           : Version 4
Dateigröße                               : 3,98 GiB
Dauer                                    : 15 min 48s
Modus der Gesamtbitrate                  : variabel
Gesamte Bitrate                          : 36,1 Mb/s
Kodierendes Programm                     : Lavf58.29.100
verwendete Encoder-Bibliothek            : Lavf58.29.100
ErrorDetectionType                       : Per level 1

Video
ID                                       : 1
Format                                   : AVC
Format/Info                              : Advanced Video Codec
Format-Profil                            : High@L4.2
Format-Einstellungen                     : CABAC / 4 Ref Frames
Format-Einstellungen für CABAC           : Ja
Format-Einstellungen für RefFrames       : 4 frames
Codec-ID                                 : V_MPEG4/ISO/AVC
Dauer                                    : 15 min 48s
Bitraten-Modus                           : variabel
maximale Bitrate                         : 40,0 Mb/s
Breite                                   : 1 920 Pixel
Höhe                                     : 1 080 Pixel
Bildseitenverhältnis                     : 16:9
Modus der Bildwiederholungsrate          : konstant
Bildwiederholungsrate                    : 60,000 FPS
Color space                              : YUV
Chroma subsampling                       : 4:2:0
Bit depth                                : 8 bits
Scantyp                                  : progressiv
Default                                  : Ja
Forced                                   : Nein
Color range                              : Limited
Color primaries                          : BT.709
Transfer characteristics                 : BT.709
Matrix coefficients                      : BT.709

Audio
ID                                       : 2
Format                                   : AAC LC
Format/Info                              : Advanced Audio Codec Low Complexity
Codec-ID                                 : A_AAC-2
Dauer                                    : 15 min 48s
Kanäle                                   : 2 Kanäle
Channel layout                           : L R
Samplingrate                             : 48,0 kHz
Bildwiederholungsrate                    : 46,875 FPS (1024 SPF)
Compression mode                         : Lossy
Titel                                    : simple_aac_recording
Default                                  : Ja
Forced                                   : Nein

Ok, das ist interessant. Wenn ich die MKV mit ffmpeg, um genau zu sein mit der GUI ffmpegyaq, in eine MP4 remuxe (also alles auf "copy" stelle), dann erhalte ich eine variable Bildwiederholrate:

Allgemein
Vollständiger Name                       : C:\Users\\Videos\2020-11-07 21-31-13.mp4
Format                                   : MPEG-4
Format-Profil                            : Base Media
Codec-ID                                 : isom (isom/iso2/avc1/mp41)
Dateigröße                               : 3,98 GiB
Dauer                                    : 15 min 48s
Modus der Gesamtbitrate                  : variabel
Gesamte Bitrate                          : 36,1 Mb/s
Kodierendes Programm                     : Lavf56.25.101

Importiere ich sie in Magix VLD 2021, dann stellt er das Projekt um auf 59.95 FPS. Wenn ich diese MP4 in Davinci Resolve importiere (dort kann man keine MKV importieren), wird das Projekt auf 59.94 FPS umgestellt. Natürlich habe ich das auch in VLD ausprobiert, aber das ändert nichts am Ergebnis. Der Support hat sich übrigens bisher nicht gemeldet. Da das remuxen mit ffmpeg nur wenige Sekunden dauert, wäre das ja noch akzeptabel für mich, aber selbst das hilft ja leider nicht bei VLD.

EDIT: Wenn ich den Videostream mit MKVExtract extrahiere, dann bleiben die FPS konstant. Scheint wohl eher eine spezielle Sache von FFMPEG zu sein.

Der Support hat geantwortet und die einzige Lösung, die mir vorgeschlagen wurde, war tatsächlich das Transcodieren mit Handbrake (nach Production Max MP4). Das ist bedauerlich, weil ich mir doch eine etwas professionellere Antwort erwünscht hätte. Auch ob diese Einschränkung nun dauerhaft bleibt oder nicht, wurde mir bisher nicht beantwortet.

Nachdem ich mittlerweile viele Stunden in Trial & Error investiert habe, weiß ich nun wo das Problem liegt. Die Ursache ist nicht OBS, sondern VDL 2021 kommt einfach nicht mit bestimmten Codec-Einstellungen klar, die man aber in OBS ändern kann. Leider bleibt damit aber die Einschränkung, dass es nur mit bestimmten Programmen geht (bei XSplit fehlen zB die notwendigen Einstellungen) und alle bisherigen Aufnahmen können genauso wenig importiert werden, wie durch Dritte bereitgestellte. Es bleibt also dabei, dass man mit VDL 2021 nicht ordentlich arbeiten kann. Ob ich die Lösung öffentlich mache, weiß ich noch nicht. Meiner Ansicht nach ist hier eher Magix in der Pflicht das Problem im Sinne aller Kunden zu lösen.

Ich habe es nun auch mit der aktuellen Adobe Premiere Cloud Version getestet. Remuxed man die Datei als MP4 (also nicht Transcoding), da Photoshop keine MKV unterstützt, können sie ganz normal geschnitten und abgespielt werden. Remuxing geht intern mit OBS oder eben mit ffmpegyag. Ich habe auch die MP4s von XSplit getestet. Die funktionieren ebenfalls problemlos. Ich kann deine Aussage also nicht bestätigen.