Samplitude 17 wirklich rentabel?

ronaldedlinger schrieb am 01.04.2011 um 15:13 Uhr

Hallo

Ich arbeite seit dem vorigen Jahr mit MusicMaker 16 Premium. Hab mir vergleichsweise mal Samplitude 17 angesehen und muß allerdings feststellen das es keine großen Unterschiede zu MMM16 gibt. Die Master-Sektion ist die komplett selbe. Es fehlen immer noch wichtige Features, allen vorweg ein EQ den man separat zwischen High, Middle und Lowband frei einstellen kann.

Auch die Effekt-Pug-Ins sind die selben und leider leider gibt es auch wieder keinen Side-Chain fähigen Kompressor den man je nach Bedarf über Audio oder Host triggern kann.

Des weitern gibt es auch keinen Cutoff-Filter den man auf alle Spuren anwenden kann um u.a. ein Break einzuleiten.

 

In Samplitude scheint es nun allerdings eine vernünftige Lösung für Send-Effekt-Routing zu geben.

Das einzig positive das mir auffiel war die neue Möglichkeit der Automation. Man kann nun endlich sämtliche Effekte und sämtliche Regler eines Effektes in beliebiger Abfolge auf einer Spur automatisieren.

Spureditor is neu aber nicht mehr als eine zusätzliche Art der Spurbedienung.

Selbstverständlich ist mir auch bewußt das Samplitude nur 80 Euro kostet und wirkliche Profi-Sequenzer so ab 500 Euro losgehen.

 

Unterm Strich bin ich von der Oberfläche und der Automation von Samplitude begeistert aber sehr viele überaus wichtige Features fehlen leider noch.

Darum meine Frage ob sich wegen eines einzigen Features, der Automation, die Investition lohnt.

 

Schon mal danke für die Antworten und liebe Grüße.

Ronald

 

Kommentare

X5er schrieb am 01.04.2011 um 19:02 Uhr

 

Hi,

 

kommt darauf an, was Du machen willst. Der Musikmaker ist ein Sample-orientierter Einsteiger-Sequenzer und mit Samplitude  Music Studio oder die Pro-Versionen nicht zu vergleichen.

 

Die Unterschiede zwischen dem Samplitude Music Studio und den Samplitude Pro-Versionen und Features kannst Du dir bei Magix als PDF herunterladen.

 

Ich bin von Music Maker auf Samplitude Music Studio 17 umgestiegen, auch da das Music Studio stabiler läuft. Auch das Musik Studio kann Samples verwalten. Die Effekte sind recht ordentlich. "Dein" Mehrband EQ ist in jedem Mixerkanal, du hast auch 10 Kanal EQ, Parametrischen EQ, FFT Filter... Leider fehlen Restaurationseffekte, was ich auch bedauere, aber wer vernünftige Musik machen will, wird eh kein störungsbehaftetes Audiomaterial verwenden. Mixer und Mastering Sektion sind für den Hausgebrauch ganz ok. Du kannst Aux/Sub Busse erzeugen. Die Ausstattung mit Klangerzeugern ist auch als Anfangsbasis nicht schlecht. Das Aufwerten mit VST/VSTi ist kein Problem.

 

Im MIDI Editor würde ich mir noch einen Random-Parametergenerator mit einstellbaren Bereich für Humanizing wünschen.

 

Aber: Das Musik Studio kann im Gegensatz zu den Pro Versionen nur max. 48KHz Abtastung unterstützen. Für Hausgebrauch ok, die Profis werden aber tiefer in die Tasche greifen...

 

Das Manual ist leider nicht sehr gut. Es setzt viel voraus und zeigt teilweise Features, die gar nicht mehr implementiert sind. Den Mindestanforderungen oder empfohlenen Anforderungen an den PC sollte man auch nicht vertrauen (Mit Arbeitsspeicher nicht geizen, wenn Du mehrspurig mit VSTi arbeitest! 1GB sind zu wenig).

 

Aber sonst macht mir das Arbeiten damit viel Spass.

 

Gruss X5er

Ehemaliger User schrieb am 02.04.2011 um 09:45 Uhr

Kann mich X5er nur anschließen.