Ruckeln bei Filmerstellung - Zuteilung vom V-Speicher änderbar ? Update für mehr Nutzung vorhanden ?

steffen-labuda schrieb am 25.03.2011 um 08:51 Uhr

Hallo an alle,

 

in meiner Letzten Frage wurde das Problem "Ruckeln" fast komplett gelöst. SUPER !!

 

Jetzt liegt es wohl am verwendeten virtuellen Speicher.

 

Situation:

video_pro_x.exe*32    -  belegt unter Prozesse "nur"    483.456 KB

 

unter Ressourcen-Monitor sind..

..in Verwendung  1513 MB

..in Standby          965 MB

..frei                   5632 MB ---  !!!

 

Also ist noch viel Speicher frei, der nicht genutzt wird.

Wenn ich die Priorität "höher als normal" oder "Echtzeit" stelle, geht die *.exe auf maximal 520.000 KB.

 

Kann man hier was machen ?? Vielleicht ist dann das Ruckeln auch bei anspruchsvollen Filmen endlich gelöst.

...sagt bitte nicht: 32 Bit kann nicht mehr :-(

 

Danke im Voraus.

Kommentare

geschi schrieb am 25.03.2011 um 09:18 Uhr

Um welches VPX handelt es sich, da gibt es doch 3 Versionen und welche Versionsnummer hast du?

geschi schrieb am 25.03.2011 um 12:16 Uhr

Wenn V-Speicher, virtueller Speicher heissen soll, dann meinst du die Auslagerungsdatei?

Naja, FredW, die Auslagerungsdatei wird aber anders adressiert, da kann Vista z.B. 64GB, das ist aber was anderes, als sich das Programm einverleibt.

Die Grösse der Auslagerungsdatei ist bei Microsoft eigentlich immer so ca.1,5xRAM, wenn automatisch gewählt wurde.

Es gibt Unterschiede bei den Versionen im zuteilen von Speicher, deshalb auch meine Frage nach der Version.

steffen-labuda schrieb am 26.03.2011 um 16:57 Uhr

An geschi: Meine Version ist 9.01.84 "Video Pro X2"

 

An FredW: Wie rechnet man das denn? Habe mich bisher damit noch nicht beschäftigt.

 

 

Habe mal den Link von MadMagix gelesen. Scheinbar stockt es auch bei den schnellsten Rechnern.

 

 

Danke für eure Sorge um mein Problem.

 

Wenn Ihr jedoch trotzdem Verbesserungen habt, immer her damit :-)

 

diemei schrieb am 15.04.2011 um 08:59 Uhr

Es ist ein leidiges Thema und eine unentliche Geschichte mit der Ruckelei.

Ich arbeite mit einem WIN 7 64 Bit System, Intel Core I7 2600K, DDR3 8 GB Arbeitsspeicher mit

Magix Video deluxe 17 und ATI  Radeon 4890.

Meine Videomaterial mpg 1440x1080 und 1920x1080, aber selbst bei 720x576 gibt es Probleme

 

Wenn ich Bild in Bild und zwei Texte im Aranger zu liegen habe und noch die Auflösung herrunter setze ist es mit dem Ruckeln kein Spaß mehr.

Vielleicht ist der Wechsel auf eine Grafikkarte NVIDIA mit Cuda die Lösung.

geschi schrieb am 15.04.2011 um 10:53 Uhr

Meine Videomaterial mpg 1440x1080 und 1920x1080, aber selbst bei 720x576 gibt es Probleme

Dann hat dein System ein mächtiges Problem!!

Ich würde mich beim Support melden, dein PC gehört ausgelesen.

Vielleicht ist der Wechsel auf eine Grafikkarte NVIDIA mit Cuda die Lösung.

Es gibt KEINE Cuda Unterstützung.

 

Zum Ruckeln von einen Entwickler:

 

Es gibt ja verschiedene Arten von Ruckeln:

1, Ruckeln durch Überlastung der Videoengine, wenn ein Videoframe nicht mehr in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden kann
2, Ruckeln durch Überlastung des Ausgabesystems wenn die fertig gerechneten Frames nicht schnell genug gezeichnet werden können
3, Ruckeln durch Droppen/Doppeln von Frames durch verschiedene Frameraten
4, Es ruckelt nur die Playcursor-Darstellung, die Wiedergabe an sich sieht flüssig aus

Wie erkennt man, um welche Art des Ruckelns es sich handelt?

Um Ruckeln (1) oder (2) zu erkennen, öffnest du erstmal mit Strg+Shift+Alt+P den Performancedialog, drückst "Reset" und gehst mit der Cursortaste rechts mal 10-20 Frames schrittweise durch das Arrangement an der Problemstelle. Danach schaust du auf die Zeiten unter 'avg' für "One Frame": Steht dort eine Zahl > 40 (für PAL-25fps) bzw. > 33 (für NTSC 29.97fps), kannst du schonmal erkennen, dass die Videoengine es einfach nicht schafft den Frame 'in time' zu berechnen. Ruckeln (2) zeichnet sich zusätzlich noch durch eine extrem hohe Zeit beim Posten "PaintVideo" aus (dauert normalerweise nicht länger als 1-2ms).

Ruckeln (3) ist es immer dann wenn Ruckeln (1) und Ruckeln (2) nicht eintrifft.

Ruckeln (4) sollte klar sein. Der Film an sich läuft flüssig, nur die Darstellung der Oberfläche ist ein wenig rucklig. Ist jetzt vielleicht eigenartig das extra nochmal zu erwähnen, aber mir wurde gesagt es gibt durchaus Fälle, wo dieses nicht ganz konstante Aktualisieren der Oberfläche als "Ruckeln" bezeichnet wurde.

Wenn die Ursache des Ruckelns geklärt ist, kann man folgende Lösungsansätze probieren:

Ruckeln (4) muss man ignorieren können. Der Aufwand, die komplette GUI von der Ausgabe abzulösen wäre erstmal vergleichsweise hoch. Ist imo nicht wirklich ein Problem, was einen beim Arbeiten behindert.

Bei Ruckeln (3) hilft es dann die Frameraten von Quelle und Film aneinander anzupassen, bzw. das Ganze erstmal ganz zu ignorieren, da die momentane VDLX Version bezüglich der Ausgabe noch nicht wirklich perfekt arbeitet. Das rausgerenderte Ergebnis sollte besser auschauen. Wir arbeiten aber daran und versuchen das Ganze mit VSync und verbesserten NTSC Handling (29.97fps ist momentan einfach nicht ganz unproblematisch) in den Griff zu bekommen.
Nach meinem persönlichen Empfinden, stört dieses aber auch nicht wirklich beim Arbeiten.

Bei Ruckeln (2) ist in meisten Fällen die Grafikhardware schuld. Bessere Karte / neuere Treiber können Abhilfe schaffen. Bei einem 2-Monitor-System ist es einen Versuch wert, den VDLX Vorschaumonitor auf den jeweils anderen Monitor zu schieben und das erneut zu versuchen

Für Ruckeln (1) gibt es dann unzählige Ursachen. Um dort näher an das Problem zu kommen hilft wieder das Performance-Analyse Fenster:

Performance Analyse (Strg+Shift+Alt+P)


Allgemeines
Bei den meisten der Performanceprobleme hilft es, die Filmdarstellung (Programmeinstellungen -> Video/Audio) auf "halb" zu setzen. Dann hat die Engine generell weniger zu rechnen und kann die Echtzeitanforderung einhalten.

Dekodierzeiten
Dekodierzeiten sind ein wichtiger Posten und können das System überlasten. Das wäre der Wert unter "GetVideoframe". Bei bestimmten Formaten kann es vorkommen, dass der Decoder noch keine Multicoreunterstützung hat bzw. aus anderen Gründen nicht performant läuft. Hier hilft das Umcodieren in ein anderes Format.

Effekte & Blenden
Größere Werte in "DoSingleFx" weissen auf Effekte hin, die nicht GPU beschleunigt sind und deswegen weniger performant arbeiten (Kandidaten: Schärfe/Weichzeichnen, Kunst/Verzerrungseffekt). Selbiges gilt für "SingleFxPlugins": externe Plugins sind in den meisten Fällen nicht GPU beschleunigt und bewirken oft ein Ruckeln. Kandidaten hierfür sind die Farbkorrektur, NewBlueFx, Adorage, Vitascene, Mercalli.
Nicht beschleunigt sind momentan auch bestimmte Blenden.
Hier hilft das temoräre Deaktivieren der betroffenen Effekte (in der Effektübersicht das Häkchen rausnehmen) oder benutzten des Vorschaurenderings für die schwierigen Bereiche.

Videomodus
Der Videomodus (Programmeinstellungen -> Anzeigeoptionen) sollte auf "Direct3d" stehen. Sonst wird überhaupt keine GPU Unterstützung verwendet. Das zeigt sich dann entweder in riesigen Summen für "DoSingleFx" oder meistens in großen Werten bei "MoveZoomRot".
Es gibt auch bestimmte Einstellungen die den Direct3d Modus temporär ausser Kraft setzen. Wenn also trotz Direct3d Ausgabemodus große Werte bei "MoveZoomRot" enstehen, kann man folgende Sachen probieren:
- bestimmte Effekte deaktivieren (z.B. Schärfe) oder andere Blenden verwenden
- die Option "Spielzeit anzeigen" im Videomonitor deaktivieren

steffen-labuda schrieb am 05.08.2013 um 10:48 Uhr

Lösung zum Ruckeln.

Dank der Version VD 2013 premium wird ja endllich mit CUDA gearbeitet (GPU rendering statt CPU).

Habe zwischenzeitig einen neuen Rechner mit einer Quadro2000 Karte. Problem behoben. Gamer-Karten sind für Medienbearbeitung einfach nicht geeignet obwohl diese auch viele CUDA-Prozessoren haben.

Ein aktuelles Projekt beinhaltet sogar verschiedene Clips mit unterschiedlichen Frames/s. Vorher undenkbar eine flüssige Vorschau zu bekommen. Da Titel und andere Effekte jetzt mit GPU gerendert werden auch kein stocken/ruckeln mehr bei der Vorschau. ...Und export geht deutlich schneller. Habe mal einen vergleich gemacht:

geg. Video mit Effekten Dauer: 1h in 720p : Vorher CPU-Rendering ca. 12 Stunden jetzt unglaubliche 47 min. !!!