Preamp mit Limiter?

hschm1 schrieb am 20.04.2011 um 10:14 Uhr

Hallo zusammen,

 

um bei Gesangaufnahmen einen ordentlichen Pegel zu erreichen, muss ich - trotz recht kräftiger Stimme - so nahe ans Mikro heran, dass vor allem das "p", aber auch "t" und "s" immer wieder unangenehm deutlich zu hören sind.

Hab schon versucht, mit diversen Bearbeitungsschritten dem Problem bei zu kommen, aber das wird nix. Meine Überlegung geht nun dahin, mit einem Mikro-Preamp den Pegel anzuheben, was einen größeren Abstand zum Mikro möglich macht. Bei der Suche nach einem solchen Gerät stieß ich - in "meiner" Preislage - auch auf eine Type mit eingebautem Limiter (Behringer MIC 100 Tube Ultragain). Von den Anwenderbeurteilungen her würde ich jedoch eher zum ART Tube MP tendieren.

 

Frage: Wie sind Eure Erfahrungen, lässt sich mit einem Limiter eine Verbesserung bei "p" und "t" erreichen und wie siehts mit den Preamps in Bezug auf den mit verstärkten Rauschanteil aus?

 

Grüße, Heinz

 

 

(Tascam US-144MK2 - AKG D5)

 

PC: Intel(R) Core(TM) i5-13400F, ROG STRIX Z690-A GAMING WIFI, RAM 32,0 GB, NVIDIA GeForce RTX 2060, PreSonus Studio 24c, Windows 11 pro,
Audioprogramme: Band in a Box 2018, AVS4you Audioeditor, Samplitude Musik Studio, außerdem stehen eine E-Gitarre, drei Westerngitarren (2 davon Eigenbau), ein Kondensatormirofon, ein dynamisches Mikro sowie ein Keyboard Nektar LX 49+ in Verwendung.

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 20.04.2011 um 11:45 Uhr

Gibt ne günstigere Variante. Nen Popschutz vors Micro

 

 

http://www.thomann.de/de/t-bone_ms180.htm

 

LG und schöne Feiertage

 

Werner

Musikmaschine schrieb am 20.04.2011 um 11:49 Uhr

Hi,

 

nach dem Kauf eines der beiden "Chinaböller" wird deine nächste Frage sein, wie du das Rauschen aus deinen Aufnahmen bekommen kannst ;)

 

Warum nutzt du auch ein dynamisches Mikro, wenn du in geschlossenen Räumen Aufnahmen machst?

 

Würde eher mal an der Schraube drehen und dir nen gescheites Kondenser zulegen, sag mir dein Limit und ich sag dir welches Mic ;), und dann brauchst den Gain des Preamps auch nicht mehr bis zum Maximum hochreißen.

 

Denn auch wenn dein Tascam noch weit weg von "professionel" ist, reichen die eingebauten Verstärker für alle Amateurzwecke vollkommen aus.

 

 

LG, die Musikmaschine 

 

 

Edit:

 

Einen Popschutz sollte man trotzdem haben. Er vermindert nicht nur Plosivlaute, sondern hilft dir auch, dass du immer ca. den selben Abstand zum Mikro hast.

 

Trotzdem ist das AKG als dynamisches der unteren Preiskategorie nicht sonderlich empfindlich, was das Schwingverhalten der Membran betrifft und trägt dadurch zu den hervorgehobenen Plosivlauten seinen teil zu, da er einfach zu nah an die Membran muss und darüberhinaus bei wirklich geringem Abstand zur Kapsel auch noch nen dicken Nahbesprechungseffekt bekommt, der, wenn er nicht gewollt ist, dann auch nochmal schön in den tiefen Frequenzen den Plosivlauten Volumen gibt. 

hschm1 schrieb am 20.04.2011 um 15:01 Uhr

Danke für Eure Antworten.

 

einen Popschutz hätte ich bisher als "Filter" berwertet, der den Frequenzgang in gewissem Rahmen unerwünscht beeinflusst.

 

Zum Kondensormic: Bevor ich dafür meine Geldtasche aufmache, geht das Projekt den Bach hinunter. Dazu noch ein paar Sätze aus der Vorgeschichte:

Hab hier ein altes Mischpult (21 Jahre, damals ca. DM 300) und zum Aufnehmen von Schallplatten ein Preamp iVinyl von Terratek, der auch auf Line umgestellt werden kann. Dazu zwei himmelalte Elektretmikros. Bestückt mit frischen Batterien kommt damit ein absolut wunschgemäßer Pegel mit vernachlässigbarem Rauschen (etwa -60) zustande, gesungen und gespielt in einem Abstand von gut einem halben Meter zu den Mikros (also kein Bedarf für einen Popschutz). Der einzige Haken an der Sache ist eine mit Fortschreiten der Aufnahme zunehmende Latenz, die nicht in den Griff zu bekommen war.

Nun war ich der offenbar völlig irrigen Ansicht, dass mit Geräten neuerer Generation dasselbe Ergebnis zu erzielen wäre - halt ohne dieses Latenzproblem. Inzwischen hab ich letzteres zwar im Griff, doch der Rest ist zum Griff ins Klo geworden...

 

Grüße, Heinz

PC: Intel(R) Core(TM) i5-13400F, ROG STRIX Z690-A GAMING WIFI, RAM 32,0 GB, NVIDIA GeForce RTX 2060, PreSonus Studio 24c, Windows 11 pro,
Audioprogramme: Band in a Box 2018, AVS4you Audioeditor, Samplitude Musik Studio, außerdem stehen eine E-Gitarre, drei Westerngitarren (2 davon Eigenbau), ein Kondensatormirofon, ein dynamisches Mikro sowie ein Keyboard Nektar LX 49+ in Verwendung.