nicht genügend Speicherplatz auf dem Rohling, war kann helfen ?

bergheid schrieb am 05.11.2023 um 17:26 Uhr

Hallo Community,

nach etlichen problemlosen Jahren mit Video deluxe 2016 (15.0.0114 UDP3) bei der wir immer erfolgreich eine Blu-ray gebrannt haben, will es jetzt nicht richtig klappen. Der letzte "erfolgreiche" Urlaubs-Film besteht aus Fotos (.jpg) und Filmen, die mit unterschiedlichen Kameras aufgenommen wurde. (Sony Camcorder mit .m2ts/.mts, Samsung Smartphone mit .mp4, Rollei Actioncam mit .mov). Die Länge des Film auf Blu-ray beträgt 92 min. Der Film läuft im Panasinic Blu-ray Recorder in guter Qualität problemlos.

Beim jetzigen Film (gleiche Länge, die gleichen Fotoapp. und Filmkameras !) wird als Information die Füllstandsanzeige (blauer Balken) angezeigt. Dieser blaue Balken füllt das vorhandene Feld nicht komplett aus, also dürfte noch etwas Platz auf der Blu-ray übrig bleiben... (habe ich gedacht) Als Text steht darunter : Belegter Platz auf dem Medium : 20.941 MB/22.586 MB.

Trotzdem kommt dann vor dem Brennvorgang der Hinweis : für das aktuelle Projekt ist nicht genügend Speicherplatz auf dem Rohling vorhanden. Es muss daher in den Disc At Once Modus mit Überlänge gewechselt werden. Dieser Modus wird jedoch nicht von jedem Recorder fehlerfrei unterstützt. Wollen Sie jetzt fortfahren und mit Überlänge brennen ?

Habe ich mit o.k. bestätigt, funktionierte aber nicht, auch der Begriff "Überlänge" ist für mich nicht verständlich. Der Blu-ray Rohling hat doch eine feststehende Kapazität von rund 25 GB. Auch eine reduzierte Bitrate in der Voreinstellung von 29536 auf 24963 kBit/s hat nicht geholfen, obwohl der blaue Füllbalken kürzer wurde, also noch mehr Platz auf der Blu-ray üblig bleiben müsste.

Wäre nett, wenn einer zu dieser Diskrepanz etwas aufklärendes sagen könnte.

Zur Info : Wir nutzen seit vielen Jahren einen Windows 10 (64 bit) PC, Datenträgerformat: MPEG-2, Voreinstellung: Standard PAL 1920x1080, 25 Fps.

Vom Wissen her (PC und Magix-Video) bin ich eher ein "Anfänger" bzw. kein großer "Experte"

 

Vielen Dank im voraus

bergheid

 

 

 

Kommentare

newpapa schrieb am 05.11.2023 um 18:01 Uhr

Hallo,

leider kommt es durch die Herstellerangaben immer wieder zum selben Missverständnis, was die Speicherkapazität von Datenträgern angeht. Speicherkapazitäten von Datenträgern werden nach nicht korrekten 1000 Byte = 1 kByte angegeben. Korrekt wären 1024 Byte = 1 kByte. Damit werden die Dateigrößen berechnet (= "echte Bytes"). Bei GB beträgt der Fehler 7%. Hinzu kommen noch weitere Einschränkungen. Habe mal einen 25 GB BD-Rohling eingelegt. Windows sagt dazu: 24 220.008.488 Bytes / 22,5 GB. Auf den 25 GB-Rohling (Herstellerangabe) passen also bestenfalls 22,5 GB (= echte Dateigröße).
Ist evtl. das Menü unverhältnismäßig groß (Videos enthalten?). Da wurden hier im Forum schon von Problemen berichtet.

Nachtrag: Warum encodierst du immer noch mit MPEG2 und nimmst nicht den effektiveren H.264?

bergheid schrieb am 06.11.2023 um 14:36 Uhr

Danke für die erste Einschätzung/Kommentierung... Im Menü sind keine Videos enthalten. Video ist "aufgebaut" wie in den ganzen Jahren zuvor, diese Blurays (auch mit gut 90 min.) wurden immer problemlos gebrannt. Werde es mal mit H.264 versuchen...

newpapa schrieb am 06.11.2023 um 16:45 Uhr

Hallo,

habe zunächst mal nur auf die Diskrepanz zwischen der Kapazitätsangabe für Speichermedien (betrifft z.B. auch die Festplatten) und der tatsächlichen Dateigröße, die sich nach dem Binärsystem ergibt, hingewiesen. Nachdem was du gepostet hast (20.941 MB/22.586 MB) müsste der Platz natürlich ausreichen. Wie es zu der Meldung kommt, ist mir schleierhaft. Unabhängig davon, mit welcher Software brennst du? Ich brenne immer mit MAGIX-Brennsoftware. Bei der aktuellen MAGIX-Software kommt bei zu hohem Speicherplatzbedarf bei mir die Abfrage, ob das Projekt aufgeteilt werden und auf zwei Disks gebrannt werden soll. Vom Überbrennen solltest du die Finger lassen. Davor wurde immer wieder abgeraten. (Nutzt ggf. zusätzliche "inoffizielle" Sektoren aus. Davon wurde bei CDs und DVDs berichtet. Bei BDs habe ich davon noch nie gehört.)

Wenn du notgedrungen experimentierst, dann arbeite zunächst erst mit "Image Recorder" und prüfe das Ergebnis aus dem Image-Ordner auf deiner Festplatte. Sonst opferst du ggf. unnötig BD-Rohlinge. Alternativ kann man natürlich auch eine BD-RE (wiederbeschreibbar) nehmen. Habe ich zwar, nehme ich aber nur für den Endtest im BluRay-Player, weil ja das Brennen auch einige Zeit kostet.

bergheid schrieb am 08.11.2023 um 09:30 Uhr

Hallo,

wir brennen schon immer mit dem Magix Video deluxe 2016, und verwenden beim ersten "Versuch" auch immer eine BD-RE. Wie die im Panasonic DMR-BCT 820 störungsfrei läuft, brennen wir auf BD und zwar zweimal auf Scheiben unterschiedlicher Hersteller, die beide natürlich komplett angesehen/geprüft werden. Die beiden fertigen Scheiben werden an unterschiedlichen Orten dunkel und kühl stehend in einer Schützhülle gelagert. Alle bisher gebrannten Scheiben (mit externem Sony Bluray Brenner) , auch die schon 10 Jahre alten, laufen immer noch störungsfrei.

Werden weiterhin experimentieren und berichten, wie es weitergeht...

Vielen Dank und einen schönen Tag noch.

Bergheid

 

bergheid schrieb am 12.11.2023 um 16:28 Uhr

Hallo,

"experimentieren" war erfolgreich, BR DISC wurde erfolgreich gebrannt... Qualität für Full HD bei Fotos und den verschiedenen Filmen ist sehr gut.

was haben wir gemacht : das Menü haben wir noch einmal neu "aufgesetzt" (genau so wie am Anfang, nichts verändert !) und mit MPEG-2 gearbeitet. Warum es jetzt funktioniert hat... ??? weiß der Geier. So ist das manchmal in dieser digitalen Welt

Dank noch einmal an newpapa !

Gruß

bergheid