Neuer PC für Video-Bearbeitung: 32-Bit oder 64-Bit-Version?

krissy schrieb am 19.09.2010 um 18:22 Uhr

Hallo,

 

da mein PC die minimalen Systemvoraussetzungen für Magix Vdl 17 nicht erfüllt (XP, AMD Sempron Prozessor 3300+, 2 GHz, 1,5 GB Arbeitsspeicher), denke ich über einen neuen PC (mit Tower, kein Notebook) nach. Mein derzeitig installiertes  Vdl 16 Plus läuft noch, aber nicht besonders schnell.

 

Meine Frage:

Hat die 32-Bit-Version noch eine Zukunft für die nächsten 10 Jahre, oder ist es besser, gleich an eine 64-Bit-Version zu denken? Obwohl ja dann wahrscheinlich meine installierte Software (Tune-up, G Data etc.) und mein Magix nicht mehr läuft?

 

Wären evtl. Gamer-PCs für Video-Bearbeitung empfehlenswert?

 

krissy

Kommentare

JoRu1407 schrieb am 19.09.2010 um 18:50 Uhr

@ krissy:

 

Ich habe Windows 7 Professional 64-Bit!

Hat die 32-Bit-Version noch eine Zukunft für die nächsten 10 Jahre?[...]

Zukunft hat eig. nurnoch 64-Bit. Immer mehr Anwendungen werden extra für 64-Bit programmiert um die Vorteile auszunutzen. Auch Pc's in Läden wie MediaMarkt oder Saturn haben eig. alle eine 64-Bit Architektur.

Obwohl ja dann wahrscheinlich meine installierte Software (Tune-up, G Data etc.) und mein Magix nicht mehr läuft?

Also Magix ist überhaupt kein Problem! Bei mir läuft sogar noch Office 2000 auf Win7 64-Bit! Auch Tune-up sollte laufen.

Einzigstes Problem: G Data denn manche Funktionen laufen dann nicht vernünftig unter 64-Bit. Wahrscheinlich kannst du aber beim G Data Support oder auf der Homepage eine 64-Bit Version mit deiner aktuellen Lizenz kostenlos runterladen. Mit den alten Programmen sollte es kein problem geben...

Wären evtl. Gamer-PCs für Video-Bearbeitung empfehlenswert?

Von der Leistung her sind die für die Videobearbeitung ausreichend! Binn mir nicht sicher, meine aber, dass für Spiele meistens 2 Schnelle Kerne (Prozessor) besser sind. Für die Videobearbeitung sind 4 etwas langsamere Kerne geeigneter.

 

Am besten du gehst zu einem IT-Geschäft und lässt dir einen Computer zusammenstellen. Auf fertigen Computern ist immer so viel mist drauf. Außerdem behindert einen dort immer die Recovery-Partition.

Empfehlenswert ist z.B. http://www.bora-computer.com/

(Wobei ich meinen letzten PC zum teil selber bzw. durch einen Bekannten zusammengestellt habe!)

 

Ich hoffe dass ich dir ein wenig weiterhelfen konnte :-)

 

Gruß,

JoRu1407

krissy schrieb am 19.09.2010 um 23:09 Uhr
Hallo JoRu1407,
deine ausführlichen Tipps haben mir sehr weitergeholfen, vielen Dank dafür. Jetzt sehe ich schon klarer
in Sachen Computerkauf.
Gruß
krissy

 


 

 

 

 

 

skiron schrieb am 09.10.2010 um 10:07 Uhr

64 Bit ist die Zukunft!

 

Du solltest Deinen neuen PC auf jedenfall selber zusammenstellen. Es gibt sicher auch in Deiner Nähe einen dieser vielen Läden die auf Computer spezialisiert sind. KM-Elektronik ist zB in ganz Deutschland verteten.

 

Ein Gamer-PC wäre wohl etwas übertrieben für die Video-Bearbeitung. Du solltest aber auf folgende Punkte achten bei der Zusammenstellung:

 

- Prozesser von Intel: i3, i5, oder i7 (je nach Finanzen)

- Genügend Arbeitsspeicher: mind. 8GB ( kein noName oder Billig-Marke, Marken wie Kingston, Corsair oder OCZ sind empfehlenswert)

- Ein Mainboard mit USB3-Unterstützung. Da gibt es zur Zeit einige sehr gute von Gigabyte. Ansonsten wäre Asus eine gute Alternative. Finger weg von ASRock, Elitegroup und ähnliche Billig-Marken!

- Ein Betriebssystem das Deinen Arbeitsspeicher auch nutzen kann. Da sind wir dann schon automatisch beim 64bit-System, ergo Windows 7 Professional oder höher.

- Bei der Grafikkarte muss es keine 400 Euro Gamercard sein. Aber genug Arbeitsspeicher sollte vorhanden sein, mindestens 1GB. Ausserdem sollte es eine neuere Generation sein. ATI ab Version 5xxx oder GForce ab der 240er.

- Für die professionelle Video-Bearbeitung wäre evtl auch eine Karte von Matrox hilfreich. Da gibt es verschiedene Lösungsansätze. Einfach mal bei Matrox umsehen oder lasse Dich entsprechend beraten.

- Festplatten: Gerade bei der Video-Bearbeitung ist eine gute und schnelle Festplatte wichtig. Platten von Samsung sind in der Regel empfehlenswert. Sie sind stabil und meistens sehr leise. Für das Betriebssystem sollte eine eigene Festplatte oder aber mindestens eine eigene Partition vorhanden sein. Platten ab 500GB sind momentan vom Preis/Leistungsverhältnis sinnvol. SATA 3GB ist momentan Standard. Wer es noch schneller will greift zu SolidState-Platten. Die sind aber erheblich teuerer und bieten zur Zeit noch nicht alle Kapazitäten.

- Das Netzteil ist eins der wichtigensten Komponenten im PC. Von ihm hängt die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der anderen Komponenten ab. Ausserdem kann man mit einem teuren Netzteil bares Geld sparen! (Stromverbrauch!) Um nicht immer ander Grenze zu fahren sollten 600 Watt das Minimum sein. Keine noName-Produkte! Marken wie BeQuiet, Thermaltake sind empfehlenswert.

- Zu Guter Letzt, das Gehäuse. Auch hier wird oft gespart was ich aber nicht empfehlen würde! Ein gutes Gehäuse verhindert Vibrationen, die eine Fetsplatte auf Dauer auch mal ein paar Jahre früher auf den Schrott schickt. Von den anderen Komponenten ganz zu schweigen. Hier gilt in der Regel, je teurer desto besser. Achte einfach auf einer optimale Belüftung und Zugänglichkeit der eingebauten PC-Komponenten. Lass Dich nicht von schicken Designs blenden. Bunte Lämpchen und anderes Trallala machen Deinen PC nicht besser. Wichtig ist das Innenleben! Wenn Du die externen USB-Anschlüsse nutzen willst, achte darauf dass sie Oben sitzen bzw Deinem Arbeitsplatz entsprechend auch schnell zugänglich sind.