Kaufberatung PC für u.a. Videobearbeitung (preisl. Rahmen 850-950 EUR)

aflockofseagulls schrieb am 25.05.2017 um 13:28 Uhr

Guten Tag!

Ich möchte gerne einen neuen PC anschaffen, da mein alter so langsam seinen Geist aufgibt und ich zudem nun stolzer Besitzer einer GoPro-Kamera bin und gerne meine Videos bearbeiten möchte (FULL HD, 1080p, 60fps).

Außer für Office-Arbeit, Surfen im Internet, Bildbearbeitung, Videos Streamen, Youtube, Spotify soll der PC nur für Videobearbeitung geeignet sein. Gespielt wird mit diesem PC gar nicht.

Ich hatte eine Suchanfrage bereits in einem anderen großen Computer-Forum gepostet, dort hat man mir jedoch vor allem dazu geraten, meinen PC selbst zusammenzubauen (wofür ich definitiv keine Zeit, keine Nerven und auch kein technisches Know-How habe und mir dieses auch nicht antrainieren möchte), oder aber statt einem Intel-Prozessor lieber einen AMD-Ryzen-Prozessor zu wählen.

Gestern bin ich auf dieses Forum gestoßen, genauer gesagt auf den Thread "AMD Ryzen GPU und CPU" von rosch-a und der sehr aufschlussreichen Antwort von Akebono.  https://www.magix.info/de/forum/amd-ryzen-gpu-und-cpu--1191078/

Danach bin ich mir recht sicher, dass ein AMD-Prozessor nicht das richtige für mich ist.

Videos bearbeiten möchte ich mit GoPro Studio und Fastcut (oder Video Deluxe); ich habe mir sowohl GoPro Studio und Fastcut angesehen, beide finde ich wirklich in Ordnung, soweit ich das mit meinem momentanen lahmen PC beurteilen kann.

Würde jemand mal kurz über diese PC-Zusammenstellung schauen und beaurteilen, ob diese stimmig ist? (bei www.rhino-computer.de)


Rhino Rapid i7741 (mit eigenen Ergänzungen und Änderungen)

Prozessor: Intel Core i7 7700 4x 3.6GHz

Gehäuse: Be Quiet! Silent Base 600 – Black

Netzteil: Rhino Standard 420W Netzteil

Mainboard: Gigabyte B250M-D2V

Prozessor-Kühler: Xilence Performance C I250PWM

Arbeitsspeicher: 16GB DDR4 PC-2400

Grafikkarte: Intel HD Graphics 630 1759MB (keine sonstige dezidierte Karte)

1. Festplatte: 240GB SATA-III SSD Festplatte

2. Festplatte: 1000GB SATA-III 7200rpm 32MB Cache

Laufwerke: DVD-Brenner 24x fach

Kartenleser: Cardreader 24 in 1 - 3,5" intern

Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit

Preis: EUR 822,60

Überlegenswert wären folgende Änderungen:
a) ein anderes Netzteil gegen Aufpreis. Wieviel Watt sollte das Netzteil bei meiner Konfiguration haben? Wichtig wäre mir, dass der PC am Ende möglichst leise arbeitet, da er sich in meinem Arbeitszimmer befindet.
Angeboten würde z.B. "Xilence 400Watt XP400R6" gegen 12,95 EUR Aufpreis oder Corsair 450 Watt Corsair VS450 (80+) gegen 24,95 Aufpreis
b) den Intel Core i7 7700K Prozessor mit 4x4,2 GHZ gegen 46,95 EUR Aufpreis!
c) ein ATX-Mainboard (Gigabyte GA-Z270P-D3) für 44 EUR mehr
d) einen anderen Prozessor Kühler (z.B. Alpenföhn Sella gegen 13,95 EUR Aufpreis oder Scythe Katana 4 gegen 17,95 EUR Aufpreis)
e) eine 500GB SSD Festplatte für ca. 90 EUR mehr!
f) Windows 10 Pro statt Windows 10 Home für 15 EUR mehr

Würdet Ihr zu irgendeiner dieser Änderungen tendieren und – falls ja – warum?

Mit einem Gehäuse "Corsair Carbide 100R Silent Edition" wäre der oben zusammengestellte PC noch einmal 39 EUR günstiger. Kennt jemand dieses Gehäuse im Vgl. zu dem Be Quiet-Gehäuse?

Vielen Dank für Eure Hilfe,

 

aflockofseagulls

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 27.05.2017 um 03:47 Uhr

Hallo "Möwenschwarm",

also nochmal zur Klarstellung und Verdeutlichung: Natürlich kann man auch bei der Verwendung/dem Schnitt mit Magix Vdl/Pro X problemlos mit einer (guten) Ryzen-CPU der R5 oder R7-Serie arbeiten, zumal diese auch ein Stück preiswerter sind, als die entsprechenden Pendants von Intel, also i5 und i7 – jedenfalls so grob. Die aktuellen CPUs der Intel-Serie sind (fast) alle mit einer integrierten GPU (Intel HD Grafics) ausgestattet, die zumindest für den reinen Officebetrieb an einem Monitor mit bis zu 4K/UHD i. d. R. auch ausreichend sind. Quasi lediglich die X(treme)-Serie von Intel hat keine iGPU integriert, aber diese CPUs sind auch eher für den "harten" Workstationbetrieb gedacht, wo es auf seeehr hohe Rechenleistung ankommt und die Grafikleistung keine Rolle spielt, da in solchen Rechnern der dann gewöhnlich >2.000 EUR-Preisklasse eh stets eine dedizierte GraKa zum Einsatz kommt – und auch kommen muss. Zum Spielen sind diese iGPUs natürlich weniger bis auch gar nicht geeignet. Der Vorteil dieser iGPUs von Intel liegt darin, dass von ihnen der sogenannte Intel Quick Sync-Algorithmus unterstützt wird, der ein doch schon sehr schnelles Rendern von Videos erlaubt, weil sich hier sozusagen die CPU und die iGPU die Arbeit teilen bzw. sich gegenseitig ergänzen. Ist zwar jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt, aber es geht ja nur ums Prinzip.

Bei CPUs von AMD sieht das (derzeit noch) anders aus. Alle aktuellen Modelle haben keine integrierte GPU, so dass beim Einsatz einer AMD-CPU eine dedizierte GraKa ohnehin Pflicht ist oder man kauft ein etwas wertigeres Mainbord mit AM4-Sockel (also für Ryzen), das ebenfalls eine AMD-Grafikeinheit intergriert hat. Ryzen-CPUs mit interierter Grafikeinheit sollen erst im Juni oder Juli dieses Jahres auf den Markt kommen. Aber auch diese GraKa (bei AMD dann APU genannt) ist dann (wahrscheinlich) höchstens für den Office-Betrieb geeignet und unterstützt – natürlich – nicht Intel Quick Sync, so dass dann sämtliche Rechenleistung unter Magix von der CPU kommen muss. Ob die Programme GoPro Studio und Fastcut in irgendeiner Weise sowohl Quick Sync und/oder AMD-Grafics oder auch andere dedizierte GraKas unterstützen, das entzieht sich leider meiner Kenntnis. Da müsstest Du dich dann mal selbst schlau machen, zumal Magix sich diesbezüglich (also der HW-Unterstützung) sehr zurück hält. Obwohl… Der Werbung bzw. der Produktbeschreibung für die neue/aktuelle Version von Video Pro X auf der Magix-HP kann man einem Zwischen-/Nebensatz entnehmen, dass Magix nur Intel-CPUs unterstützt.

Entscheidest Du dich für den Einsatz von Magix Vdl/Pro X als Schnittprogramm, dann solltest Du m. E. auf jeden Fall zu einer Intel-CPU greifen. In der von Dir anvisierten Preisklasse darf es dann auch gerne ein i6700 oder i7700 sein. Ein jeweils etwas teureres "K"-Modell ist nicht erforderlich, sofern Du kein Overclocking betreiben willst. Wenn Du das doch möchtest, dann brauchst Du aber auch ein Mainbord mit Z170- (mit aktuellem BIOS-Update für die Kaby Lake-CPUs) oder Z270-Chipsatz. Intel-Mainbords der B- und H-Serie unterstützen kein Overclocking. Solltest Du dich für Intel entscheiden, dann kannst bei der Bearbeitung bis max. FullHD auch zunächst auf eine dedizierte GraKa verzichten, weil diese von Magix sowohl bei der Bearbeitung als auch beim Rendern quasi nicht unterstützt werden – im Gegenteil: Lasse ich auf meinem Rechner (siehe Signatur) beim Renden die Effekte auf der GPU berechnen (also der Nvidia GTX 1060), dann ist das ca. 10-15% langsamer, als auf der iGPU des 6700K. Klingt unglaublich, ist aber so.

Ich weiß allerdings aus eigener Erfahrung, dass z. B. die Programme Adobe Premiere Elements und Powerdirector definitv besser mit der vorhandenen Hardware umgehen können und diese auch unterstützen. Aber dafür sind diese Programme auch längst nicht so umfangreich wie Vdl/Pro X. Auch bin ich (noch) nicht sicher, ob Magix überhaupt mehr als 4 CPU-Kerne unterstützt. Nach meinen bisherigen Erfahrungen und diversen Tests ist das eher nicht der Fall, da sowohl der Workflow auf einem Pentium G4560 und meinem auf 4,6 GHz übertakteten i7 6700K nahezu identisch ist. Lediglich beim (Vorschau-)Rendern merkt man den Prozessortaktunterschied von rund 30%. (Der G4560 hat nur 3,5 GHz.) Dabei laufen beide CPUs wohl auch auf nur 4 Kernen, denn sonst müsste der Unterschied etwas größer sein. Der G4560 hat 2 Kerne und 4 Threads (also insgesamt 4 "emulierte" Kerne) und der i7 6700K 4 Kerne und 8 Threads, kann also quasi mit 8 Kernen rechnen. Wie das aber bei Ryzen-CPUs aussieht, die mit 6 oder mehr "echten" Kernen und einer entsprechenden Anzahl an Threads aussieht, das entzieht sich (noch) meiner Kenntnis, werde dazu aber mal in den nächsten Tagen einen Test auf dem PC meines Nachbarn laufen lassen, der kürzlich auf einen Ryzen R5 1600X in Verbindung mit einer Radeon RX 470 umgestiegen ist. Aber ich habe da schon so meine Vermutungen/Befürchtungen…

Um jetzt diesbezüglich zum (CPU-)Schluss zu kommen und ein Fazit (aus meiner Sicht) zu ziehen: Willst Du definitiv Magix nutzen und den Rechner auch sonst nicht für Spiele einsetzen, dann nimm auf jeden Fall Intel, wenn auch zunächst einmal ohne dedizierte GraKa, denn die kann ma ja im Bedarfsfall einfach nachrüsten. Möchtest Du GoPro Studio oder Fastcut nutzen, dann bin ich beim Thema Intel oder AMD raus, denn ich kenne diese beiden Programme nicht. Vielleicht kann ja jemand anderes hier im Forum mehr dazu sagen?

Ansonsten finde ich Deine restliche Hardwareauswahl ganz gut und passend. Die Gehäuse von be quiet! sind sehr bzw. schon relativ leise und vor allem wertig verarbeitet, weil zum Großteil bzw. den wichtigen Stellen kein billiger "Plastikschrott" verbaut ist (habe selbst ein Silent Base 800). Allerdings habe ich bei mir die 3 Gehäuselüfter (1x System hinten und 2x Front) gegen noch leisere, PWM-gesteuerte Lüfter getauscht, so dass das ganze System nun wirklich quasi nicht mehr zu hören ist, selbst unter Volllast, denn auch bei mir steht der Rechner im Wohnzimmer. Wenn Du keinen Intel K-Prozessor einsetzt und dies auch in näherer Zukunft nicht vorhast, dann brauchst Du auch kein Mainboard mit Z-Chipsatz. Möchtest Du dann vielleicht irgendwann mal auch auf 4K/UHD umsteigen, dann wird u. U. wohl eine dedizierte GraKa von Nöten sein, aber da reicht dann schon z. B. eine Nvidia GTX 1050 oder Radeon RX 460 mit jeweils 2 GB VRAM (kosten beide derzeit jeweils so um/ab die 100 EUR), wobei die Nvidia einen kleinen Tick schneller ist, aber das merkt man in der Praxis kaum. Auch der von Dir anvisierte Austausch des CPU-Kühlers ist auf jeden Fall eine gute Idee, denn will man auch unter Last ein flüsterleises System haben, dann ist der sogenannte "Boxed-Lüfter" eine eher suboptimale Wahl, denn das Teil dreht unter Last auch mal gerne über 2.000 U/min und ist damit deutlich zu hören, obwohl das alles natürlich auch stets subjektiv ist und vom persönlichen Empfinden abhängt. Einen (auch funktionierenden(!)) Windows 10 Pro-Key bekommst Du im Netz schon für unter 10 EUR, wobei dieser Key dann i. d. R. telefonisch aktiviert werden muss, aber das ist alles kein Hexenwerk. Abhängig von der Häufigkeit und dem Umfang Deiner Videobearbeitung würde ich evt. eine größere interne HDD wählen oder zumindest dann mehr oder weniger kurzfristig die Anschaffung eines externen Bachup-/Archivierungsmediums einplanen, also einer externen USB 3-HDD.

Und – zum Schluss mal so BTW – warum traust Du es dir nicht zu, einen PC selbst zusammenzuschrauben? Das ist alles nicht schwierig, bei YT gibt es zig Videos dazu und man kann, wenn man sich ein System selbst zusammenstellt, noch den einen oder anderen Euro einsparen. Und solltest Du zufällig in der Nähe von Berlin wohnen, dann helfe ich Dir auch gerne dabei. Ich habe Dir nämlich mal alternativ die (groben) Preise der Einzelkomponenten zusammengestellt:

  • Gehäuse be quiet! Silent Base 600 = 90,- EUR
  • CPU i7 7700 = 300,- EUR
  • Mainboard Gigabyte B250M-D2V = 65,- EUR
  • Netzteil be quiet! System Power 8 400W = 40,- EUR
  • CPU-Kühler be quiet! Pure Rock Slim = 20,- EUR
  • 16 GB RAM DDR4 2133 (2 Module für Dual-Channel-Modus) = 105,- EUR
  • 240 GB SSD = 80,- EUR
  • 1 TB HDD = 50,- EUR
  • Multi-Kartenleser intern = 15,- EUR
  • DVD-LW = 15,- EUR
  • Windows 10 Pro-Key = 10,- EUR

Macht in der Summe ca. 790,- EUR. Ok, ist jetzt nicht ein sooo dramatischer Unterschied, aber dafür hast Du in diesem Beispiel garantiert ein ordentliches, vernünftiges, elektrisch sicheres(!) Netzteil und keinen "billigen Chinakracher" sowie auf jeden Fall auch einen flüsterleisten CPU-Tower-Lüfter. Eventuell kannst Du beim Gehäuse auch nochmal ca. 40 EUR sparen, wenn Dir z. B. auch ein ebenfalls gedämmtes Silverstone Precision PS11-Q für ca. 50 EUR reicht (habe ich vor einigen Tagen für den Low-Budget-Gaming-PC meines Sohns verbaut). Ist ebenfalls gedämmt, ordentlich verarbeitet und seeehr leise, kommt aber nur mit einem (und leider ab Werk auch nicht sehr wertigen) Frontlüfter daher, aber gute und sehr leise, PWM-gesteuerte Lüfter gibt es bereits ab ca. 5,- EUR/Stück. Ach ja, da fällt mir gerade ein: Fast alle Mainboards im mATX-Format haben i. d. R. nur 2 Lüfteranschlüsse, nämlich für den CPU-Kühler/-Lüfter und den Systemlüfter an der Gehäuserückseite. Wenn Du dich also gehäusetechnisch schon für ein be quiet! Silent Base 600 oder ähnlich entscheiden solltest, dann nimm auch ein Mainboard im "normalen" ATX-Format, die gewöhnlich mit mindestens 2, 3 oder (bei sehr hochwertigen Boards) mehr Gehäuselüfteranschlüssen versehen sind. Und hier wird auch schon deutlich, dass der von Dir ausgesuchte "Fertig-PC" nicht richtig konfiguriert ist, denn das Mainboard (Gigabyte B250M-D2V) hat nur 2 Lüfteranschlüsse (für CPU und System), während allein schon das Gehäuse ab Werk 2 Lüfter hat, nämlich 1x System und 1x Front. Der Frontlüfter könnte damit erst gar nicht betrieben werden oder müsste damit z. B. über ein sogenanntes Y-Kabel angeschlossen werden oder über die Stromversorgung des sogenannten Molex-Steckers vom Netzteil, womit dieser Lüfter dann immer auf Maximaldrehzahl laufen würde.

Und um jetzt auch hier zum Schluss zu kommen: Vorkonfigurierte "Fertig-PCs von der Stange" sind für "PC-Laien" sicher eine gute Wahl, aber will man ein System haben, dass in allen Belangen und Auswahl der Komponenten optimal aufeinander abgestimmt ist, dann bleibt nur der Weg des Eigenbaus, zumal man hier auch noch den einen oder anderen Euro einsparen kann. Und wie gesagt: Mein Angebot beim Zusammenschrauben steht, sofern Du nicht deutlich mehr als eine Autofahrstunde von mir entfernt wohnen solltest. Aber vielleicht hast Du ja auch in  Deiner Familie/deinem Bekannten- und Freundeskreis jemanden, der Dir dabei helfen kann?

Gruß, Jürgen

aflockofseagulls schrieb am 27.05.2017 um 11:29 Uhr

Hallo Jürgen,

vielen herzlichen Dank für Deine Ausführungen.

Nach Berlin hätte ich leider ca. 6 Stunden Autofahrt vor mir, das würde sich nicht rentieren. ;-)

Nach Deinen Hilfestellungen und etwas weiterer Recherche im Internet denke ich, dass ich davon Abstand nehmen sollte, bei dieser Firma (rhino-computer) den PC zu bestellen. Attraktiv wären sicherlich der Preis gewesen und die relativ geringen Kosten für das Aufspielen von Windows 10. Aber wie Du geschrieben hast, kann ich dies auch wesentlich kostengünstiger selbst vornehmen und dafür mehr Geld für bessere Komponenten zur Verfügung haben.

Die Geschichte mit dem richtigen Mainboard ist noch ein Problem bei mir; wahrscheinlich hätte mir diese Firma mein ausgewähltes Mainboard verbaut, ohne dabei darauf zu achten, ob alles wirklich zusammenpasst.
Hinzu kommt noch, dass das ausgewählte Netzteil gar keine 400W Dauerleistung hat, sondern nur 300W. 400W ist nur die Peak-Leistung.

Nun habe ich mal zwei Konfigurationen zusammengestellt, eine von Mindfactory inkl. Zusammenbau, eine von K&M-Computer (was den Vorteil hätte, dass ich den PC hier vor Ort abholen könnte). Beide würden ca. 1000 EUR inkl. Zusammenbau kosten. K&M hat höhere Preise bei den Einzelteilen, ist aber im Zusammenbau recht günstig. Mindfactory hat günstige Preise bei den Einzelteilen, verlangt aber 100 EUR für den Zusammenbau. Der Vorteil von K&M wäre auch, dass der PC nicht verschickt werden muss. Ich stelle mir beim Versenden eines Computers immer unsensible Paketzusteller vor, die die Pakete durch die Gegend werfen.

Nun denn, hier sind die beiden Zusammenstellungen:

Mindfactory:
- Intel Core i7 7700 4x 3.60GHz So.1151 BOX
- be quiet! Silent Base 600 gedämmt Midi Tower ohne Netzteil schwarz
- 400 Watt be quiet! Pure Power 10 Non-Modular 80+ Silver
- EKL Ben Nevis Tower Kühler
- 525GB Crucial MX300 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/s 3D-NAND TLC Toggle (CT525MX300SSD1)
- 1000GB Seagate Desktop HDD ST1000DM003 32MB 3.5" (8.9cm) SATA 6Gb/s
- Revoltec Procyon 1.5 bulk 3.5" Multi Slot Kartenleser
- LG Electronics GH24NSD1 DVD-Writer SATA intern schwarz Bulk
- 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2400 DIMM CL16 Dual Kit

+ Mainboard (nur welches???)

K&M Computer
- Intel Core i7 7700 4x 3.60GHz So.1151 BOX
- be quiet! Silent Base 600 gedämmt Midi Tower ohne Netzteil schwarz
- Netzteil be quiet! System Power 8 400W
- CPU-Kühler Be Quiet! Pure Rock Slim - AMD/Intel
- 525GB Crucial MX300 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/s 3D-NAND TLC Toggle (CT525MX300SSD1)
- Festplatte HDD WD Blue WD10EZEX 1TB SATAIII 7200
- Card Reader 8.9cm (3,5") LogiLink USB Front intern
- DVD Brenner LG Electronics GH24NSD1 schwarz, SATA
- RAM DDR4 G.Skill Value 4 DIMM Kit 16GB (2x8GB), 2400MHz, CL15

+ Mainboard (nur welches???)

Wie schon gesagt, mit der Auswahl eines Mainboards tue ich mich schwer, weil ich einfach zu wenig Ahnung habe. Aber vier Steckplätze für RAM-Riegel sollte es schon haben, damit ich hier gegebenenfalls erweitern kann. Auch sollte noch Platz für eine Grafikkarte sein, falls ich diese irgendwann nachrüsten möchte. Lüfter sollten auch alle angeschlossen werden, die nötig sind.

Ist hierfür unbedingt ein ATX-Mainboard erforderlich? Woanders hatte ich schon mal gesehen, dass dieses Mikro-ATX-Board für eine Konfiguration, die meiner ähnlich war, verwendet wurde:
Mainboard MSI B250M BAZOOKA B250 1151 mATX Gaming MB

Ich kann aber als Laie nicht erkennen, ob hier alles passen würde.

K&M Computer hat diese Mainboards im Angebot:
https://www.kmcomputer.de/pc-komponenten/mainboards/

Für weitere Hilfe bzgl. der beiden Konfigurationen wäre ich sehr dankbar.
 

sty2586 schrieb am 27.05.2017 um 16:33 Uhr

Kein Wort über die Innereien, da kenn ich mich nicht aus.

Aber unter HD/UHD Gesichtspunkten sollte es m. E. schon ein Bluray-Brenner sein.

grüße aus Wien

franz

Version 22.0.3.172 UDP3 (UG Code 8473 KA1) / TravelMap 5.0.0.485/ W10 home 64 bit Version 22H2 (Build 19045.3636)

ASRock Z390 extreme4 / i7 9700k 3,6 GHz / 32GB RAM / Grafik: Intel UHD Grafics630, NVIDIA Geforce GTX 1660 Ti /

 Monitor IIyama ProLite E2409HDS 1920x1080

Ehemaliger User schrieb am 28.05.2017 um 00:53 Uhr

Hallo "Möwenschwarm",

Deine Auswahl an Komponenten ist völlig ok und stimmig. Auch das von Dir ausgewählte Mainboard (MSI B250M Bazooka) ist gut, da es eines der eher wenigen mATX-Boards ist, das 2 Gehäuselüfteranschlüsse besitzt. Wenn Du definitiv keine dedizierte GraKa einsetzen willst, dann würde auch ein Netzteil mit nur 300W reichen, aber hier sollte man sich immer ein wenig Reserve nach oben lassen. Von daher sind 400W dauerhaft mögliche Maximalleistung schon ok. Im Betrieb liegt die Leistungsaufnahme eh deutlich darunter. Ich schätze mal, mehr als max. 150W wird der Rechner dann unter Last nicht verbrauchen, wenn überhaupt.

Das DVD-LW, das Du dir ausgesucht hast, habe ich auch. Es funktioniert zwar fehlerfrei, macht aber im Betrieb einen Höllenlärm – Low-Budget halt. Wenn Du das Teil nicht so oft benötigst, dann kann man damit sicher gut leben. Ansonsten, bei häufigem Gebrauch, würde ich eine Preisklasse höher einsteigen oder, wie sty2586 geschrieben hat (guter Hinweis von ihm!), gleich auf Bluray setzen, wenn Du Filme in HD oder höherer Qualität brennen willst.

Ob Du eine 500GB SSD benötigst, musst Du sicher selbst entscheiden. Wenn der Rechner, wie Du geschrieben hast, weitestgehend eh nur Windows, Office, Bildbearbeitung, Schnittsoftware und Browser installiert hat, dann reicht auch locker eine 250, eventuell sogar auch 120 GB SSD, aber eine nur 120er könnte schon knapp werden. Auf dieser werden dann die Programme installiert und auf der HDD die Daten gespeichert, aslo Dokumente, Bilder, Videos, Musik, Downloads usw. Musste dann halt nur die entsprechenden Dateipfade in Windows und den Programmen einrichten. Hier könntest Du also evt. noch ein paar Euro einsparen. Ich habe nämlich eine (vermutlich) ähnliche Installation wie Du und auf meiner SSD sind gerade einmal rund 80GB belegt.

Eventuell kannst Du auch beim RAM noch etwas sparen, indem Du Riegel mit nur 2133 MHz nimmst. Einen Geschwindigkeitsunterschied zum 2400er wirst Du bei Deinem Anwendungsprofil eh nicht feststellen können, höchstens in irgendwelchen Benchmarks. Weiterhin muss für die Nutzung von höhergetaktetem Speicher im BIOS/UEFI das XMP-Profil aktiviert sein, damit das Board den schnelleren Speicher überhaupt erkennt, sofern das Board auch mehr als 2133er verwalten kann natürlich. Das wird beim Zusammenschrauben von "Fertig-PCs" nämlich oftmals nicht gemacht und somit läuft dann selbst in einem entsprechend fähigen Board ein teurer 3400er RAM nur mit dem Basistakt. Kann man aber auch im Bedarfsfall alles ganz einfach selbst einrichten.

Und wenn Du nach einiger Zeit doch mal das eine oder andere Spielchen wagen möchtest: Nvidia hat vor wenigen Tagen die GeForce GT 1030 auf den Markt gebracht – Eine GraKa im untersten Einsteigersegment, mit der sich aber auch Spiele in FullHD auf unterstem Bilddetailniveau noch recht flüssig spielen lassen. Die Karte kostet gerade einmal rund 70 EUR. Das leistungstechnisch etwa entsprechende Gegenstück von AMD wäre eine Radeon RX 550.

Wie dem auch sei: Viel Spaß mit Deinem neuen PC und wenn noch weitere Fragen bestehen sollten, dann her damit.

Gruß, Jürgen