Hallo Gemeinde,
eigentlich ist meine Rechnerkonfig für den Schnitt in "nur" FHD m. E. ja eigentlich gar nicht sooo schlecht:
- Big Tower mit 2x Gehäuselüfter von "Be Quiet!"
- 700W-Netzteil von Rhombu-tech (MP-700P)
- Mainboard ASUS Pro Gaming Z170
- CPU Intel i7 6700K, also "nur" 4-Kern (die ja auch für OC ab Werk vorgesehen/geeignet ist) mit Wasserkühlung, ebenfalls von "Be Quiet!" (übertaktet auf 4,7 GHz bei dann max. 75-76°C CPU-Temperatur - es ginge also eigentlich gefahrlos noch mehr, aber das möchte ich nicht)
- 32 GB DDR4-RAM 2.400 MHz von Kingston, übertaktet auf 2,6 GHz
- Zotac NVidia GeForce GTX 1060 mit 6 GB DDR5 (ca. 15% übertaktet)
- 512 GB SSD m.2 von Samsung
- 2 TB 3,5" HD von Western Digital (Modellbezeichnung weiss ich gerade nicht)
- 2 TB externe 2,5" HD von Seagate am USB-3.0-Anschluss als Backup-Medium
- Windows 10 (Build 1607) x64 auf dem aktuellen Stand
- Aktuelle Treiber für Mainboard und GraKa installiert
Mein "Problem" mit dieser Konfiguration ist, dass sich ganz allgemein beim Export/Rendern und egal in welchem Format und Qualität, auf Gedeih und Verderb keine Hardwarebeschleunigung einstellt, trotz entsprechend aktivierter Optionen sowohl in den Programmeinstellungen als auch im Exportmenü. Ich habe heute mal ein zugegebenermaßen schon recht aufwändiges Intro in 1080p von lediglich 8 Sekunden Länge erstellt, da rechnet die Kiste sowohl mit dem Standart- als auch MC-Codec bei einer Bitrate von nur ca. 16 Mbit/sec. rund 45 Sekunden dran rum und zeigt (wie auch sonst immer und stets) oben in der Leiste des Renderfensters auch an, dass keine HW-Beschleunigung genutzt wird. Der i7 6700K unterstützt doch Intel Quick Sync und auch laut der Hilfe-Seiten von Magix sollte das zumindest bei der Nutzung des Standart-Codec und Aktivierung der HW-Beschleunigung in meinem Fall so sein - aber nix is. Ebenfalls kann ich auch bei anderen und wesentlich längeren Projekten keinen noch so kleinen und mit der Stoppuhr gemessenen Unterschied in der Renderzeit feststellen, wenn die Option "Videoeffekte auf GPU berechnen" ein- oder ausgeschaltet ist. So langsam bin ich der Verzweifelung nahe, denn mit Adobe Premiere läuft das wesentlich schneller. Ich habe heute sogar aus lauter "Verzweifelung" den Rechner mal komplett neu aufgesetzt, alles sauber von Null auf neu installiert usw., aber keine Besserung.
Wer von Euch weiß Rat?
Güßle, Jürgen
P.S.: So, habe zu dieser fortgeschrittenen Stunde mal einen Vegleich angestellt. Ausgangspunkt ist eine UHD-Sequenz in 3840x2160 in 25p von 32 Sekunden Länge, ohne Effekte usw.:
Exporteinstellungen:
- MP4 UHD 3840x2160 25p
- H.264, 60 MBit/sec., HW-encoding
- Effekte auf GPU berechnen = Ja
In den erweiterten Einstellungen:
- 60 MBit/sec., max. 90 MBit/sec.
- GOP 25, IBBP
- Profil = High
- Qualität = Ausgewogen
- HW-Beschleunigung = Ja
Das Rendern dieses Films hat ca. 1:40 Minuten benötigt.
Dann habe ich bei den sonst gleichen Einstellungen folgende Dinge geändert:
- Effekte auf GPU berechnen = Nein
- und in den erweiterten Einstellungen die HW-Beschleunigung = Nein
Das Rendern hat ebenfalls 1:40 Minuten gedautert.
Dann habe ich den Codec auf MC gewechselt bei ebenfalls sonst identischen Einstellungen, analog zum Standart-Codec. Jetzt die Frage: Wie lange hat das Rendern jetzt gedauert? Na? Natürlich ebenfalls 1:40 Minuten. Es ist in meinem Fall also völlig egal, welche Einstellungen ich vornehme. Vdl nutzt anscheinend KEINERLEI HW-Beschleunigung und interessiert sich auch nicht für irgendwelche Codecs. Völlig Wurscht, was man da einstellt. Das Rendern läuft NUR und AUSSCHLIESSLICH über die CPU ohne irgendwelche Unterstützungen anderweitiger HW.
Und noch ein Edit/eine Ergänzung: Selbst wenn ich in den Programmeinstellungen jedwede HW-Beschleunigungen aktiviere oder deaktiviere oder auch sonst irgendwelche Kombinationen schalte, so dauert das Rendern des o. g. Videos stets immer 1:40 Minuten. Sowas ist m. E. einfach nur noch eine Lachnummer, sorry.