AVCHD ohne Qualitätsverlust bearbeiten mit VdL17

hato2 schrieb am 10.04.2011 um 09:22 Uhr

Hallo!

Meine Kamera (Panasonic HDC-SD909) macht 1080i/50 .mts -Dateien im AVCHD Format. Welche Einstellungen muss ich in VdL17 wählen, damit das bearbeitete Video (zumindest da, wo ich nichts bearbeitet habe) ohne Neucodierung, also ohne Qualitätsverlust, exportiert werden kann?

 

Ich habe schon MPEG4 mit dem Preset "AVCHD Transportstrom 1920x1080i PAL" und Smart Rendering probiert, Export als .m2ts. VdL sagt zwar "Mixdown (Smart Rendering)", aber der Export dauert trotzdem verdächtig lange (3-fache Echtzeit), und die Qualität des Ergebnisses ist viel schlechter als das Original. Man sieht deutliche, pumpende Kompressionsartefakte.

 

Dann habe ich das "HDTV1080 1920x1080 H264 25 fps" Preset probiert, export als .MP4-Datei. Da gibts kein Smart Rendering und in den erweiterten Videoeinstellungen gibt er "progressive frame" vor. Das Ergebnis ist ebenfalls viel schlechter als Original, auch wenn ich interlaced erzwinge.

 

Das Beste Ergebnis (nahe am Original) erreiche ich noch mit dem Export als MPEG2, aber dann wird natürlich in jedem Fall neu kodiert und es gibt auch keinen 5.1 Ton.

 

Ich meine ja AVCHD Transportstrom-Export ist das richtige, aber warum funktioniert das nicht wie gewünscht? Und selbst wenn VdL immer neu kodiert, warum wird

die Qualität dann so viel schlechter?

Vielen Dank für Hinweise!

Kommentare

marion51 schrieb am 10.04.2011 um 11:48 Uhr

mit welcher version + typ arbeitest du?

 

quellmaterial?

cam? knipse? typ?

 

bs?

 

gruß

hato2 schrieb am 10.04.2011 um 15:02 Uhr

@marion51:

 

Die Programmversion ist Video deLuxe 17 Premium HD V.10.0.11.0

 

Die Videokamera ist wie schon beschrieben eine Panasonic HDC-SD909

 

Das Material ist wie auch schon beschrieben 1920x1080i AVCHD. Die Originaldateien haben die Endung .MTS. Ich kopiere sie direkt von der SD-Karte der Kamera auf den PC und importiere sie dann in VdL.

 

Was meinst du mit bs?

 

Gruß

Thomas

hato2 schrieb am 17.04.2011 um 00:40 Uhr

Schade, dass das keiner zu wissen scheint. Schätze, das möchten doch alle, die eine HD- Kamera haben, denn man kauft sich so ein Ding ja, um möglichst gute Qualität zu bekommen. Was nützt es dann, wenn durch VdL nach dem Bearbeiten nicht mehr viel von HD übrig bleibt?

 

Habe übrigens inzwischen herausbekommen, dass es mit der Einstellung AVCHD Transportstrom funktioniert, wenn man absolut nichts am Originalmaterial verändert hat. Dann scheint das Smart Rendering zu klappen, denn der Export geht sehr schnell und die Qualität ist wie beim Original. Aber sowie man auch nur irgendwo eine Blende einbaut, wird das ganze Projekt von vorne bis hinten neu gerendert. Selbst das würde mich nicht so stören, wenn nur die Qualität dabei nicht so schlecht werden würde.

 

Vielleicht findet hat ja doch noch jemand eine Idee. Ansonsten bleibt nur der sehr teure Kundensupport von Magix...

 

Gruß

Thomas

marion51 schrieb am 17.04.2011 um 11:13 Uhr


@marion51:

 

Die Programmversion ist Video deLuxe 17 Premium HD V.10.0.11.0

 

Die Videokamera ist wie schon beschrieben eine Panasonic HDC-SD909

 

Das Material ist wie auch schon beschrieben 1920x1080i AVCHD. Die Originaldateien haben die Endung .MTS. Ich kopiere sie direkt von der SD-Karte der Kamera auf den PC und importiere sie dann in VdL.

nein, immer mit der von pansonic mitgelieferten software auf deine festplatte übertragen.

das hat schon seine bewandnis, denn dabei werden schon kleine fehler korrigiert.

 

Was meinst du mit bs?=betriebssystem

 

Gruß

Thomas

 

und sieh mal hier:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Containerformat

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Codec

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Videokompression

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Bildkompression

 

http://www.netzwelt.de/news/81356-video-tipp-filme-umwandeln.html

 

http://www.magix.info/de/kleines-1x1-der-videoformate.online-training.284962.html

 

 

von wabu:

http://www.magix.info/de/codecs-und-container.online-training.37184.html

 

von fred:

http://support.magix.net/boards/magix/index.php?showforum=155&prune_day=100&sort_by=Z-A&sort_key=last_post&topicfilter=all&st=0

 

gruß

Piti schrieb am 18.07.2011 um 23:53 Uhr

Ich habe genau die gleich Frage. Möchte ohne Verlust Schneiden und Bearbeiten. Besitze die Tm900 von Panasonic.

 

Wie speichere ich es nach getaner Arbeit ohne großen Qualitätsverlust ?

 

Grüße

Pit

 

hato2 schrieb am 09.05.2012 um 19:38 Uhr

Also nachdem ich auch für dieses Problem hier keine Lösung finden konte, habe ich mir ein Support-Ticket gekauft. Der Magix-Support hat das Problem nachvollziehen können und einen Programmfehler eingestanden. Dieser kann jedoch leider in VdL17 nicht mehr behoben werden. Eine Behebung des Fehlers wurde mir erst mit VdL19 in Aussicht gestellt.

Leider geht dadurch eine wesentliche Eigenschaft von VdL verloren, nämlich die, AVCHD-Materisl verlustfrei bearbeiten zu können. Damit wird bei VdL17 ja sogar geworben. In seltenen Fällen klappts ja, aber das weiß man leider erst wenn man's an einem konkreten Projekt ausprobiert und Glück hat. Bei umfangreichen Projekten muss man leider davon ausgehen, dass es nicht geht. Schade, denn dadurch geht so viel Qualität verloren, dass man auch gleich in SD filmen könnte. Dann bräuchte man den PC nicht mehr nächtelang durchrechnen zu lassen um ein Ausgangsfile zu rendern.

Auch ein Wechsel zu Video Pro ist leider keine Lösung, denn da gibt es das gleiche Problem.

info275 schrieb am 11.07.2012 um 20:44 Uhr

Hallo hato2,

auch wenn das Thema schon ein Stück her ist, möchte ich fragen wie du dein Problem gelöst hast bzw. ob das Problem mit der Qualität  gelöst wurde. Ich teste derzeit das Pro X4.

Gruss Klaus

Zuletzt geändert von info275 am 11.07.2012, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.

ASUS SABERTOOTH X58, CPU: INTEL Core i7-960 3,2GHz, Corsair DDR3 Triple 6 x 2GB RAM, Nvidea Geforce GTX 560 Ti, interne 750 GB Sata Platte, WIN7 64 bit und Panasonic SD909

hato2 schrieb am 11.07.2012 um 22:11 Uhr

Hallo Info275,

tja, bisher habe ich das Problem mit dem Absturz beim SmartRender noch nicht gelöst. Das Problem, dass VdL seine selbst gerenderten MPEG2-Dateien nicht mal ohne nochmalige Neuberechnung auf eine Blu-Ray bekommt, hoffe ich jetzt durch den Wechsel auf VdL18 (MX) gelöst zu haben. Habe diese Version aber gerade erst installiert und der Praxisversuch steht noch aus. Werde berichten, wenn ich Erfahrung mit VdL18 gesammelt habe. Vielleicht gibt es darin ja einen Workaround...

Gruß Thomas

info275 schrieb am 13.07.2012 um 14:56 Uhr

Ich warte auf deinen Bericht.

Gruss Klaus

Zuletzt geändert von info275 am 13.07.2012, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.

ASUS SABERTOOTH X58, CPU: INTEL Core i7-960 3,2GHz, Corsair DDR3 Triple 6 x 2GB RAM, Nvidea Geforce GTX 560 Ti, interne 750 GB Sata Platte, WIN7 64 bit und Panasonic SD909

hato2 schrieb am 16.07.2012 um 20:17 Uhr

Hier mein Erfahrungsbericht mit VdL18 (MX):

Leider hat sich an den geschilderten Problemen im Endeffekt nichts geändert. Längere HD-Projekte können weiterhin nicht ohne Qualitätsverlust auf Blu-Ray gebrannt werden:

AVCHD-Material kann nur bei kurzen Projekten Smart gerendert werden, und auch nur dann, wenn alle Takes das gleiche Format haben. Zwar bekommt man jetzt über den neuen Button "Smart Render Info" schon vorab zu sehen, was VdL "geplant" hat, aber bei mittelschweren Projekten oder verschiedenem Rohmaterial bekommt man fast immer anschließend im Logfile zu sehen, dass das Material leider doch nicht Smart gerendert werden konnte.

Also versucht man es mit neu rendern. Leider ist der Fehler im AVCHD-Encoder immer noch vorhanden, der dafür sorgt, dass man die Render-Qualität (Performance) in den "erweiterten Videoeinstellungen" nicht von der voreingestellten 9 wegnehmen darf. Bei allen anderen Einstellungen (auch bei höheren) wird die Ausgabequalität sofort grottenschlecht. Es nützt dann auch nichts, den Wert wieder auf 9 zurückzustellen, man muss erst das Preset "AVCHD Transportstrom 1920x1080i PAL" neu anwählen damit die Qualität wieder bei 9 landet.

Die Ausgabequalität des neu gerenderten Materials ist dennoch deutlich schlechter als das Original. Also habe ich auch hier wieder MPEG2 versucht, denn das ergibt weitaus bessere Ergebnisse, auch wenn die Dateien etwa doppelt so groß werden. Auch hier kann man größere Projekte leider noch nicht in einem Stück rendern, denn dann schlägt das schon von VdL17 bekannte Speicherproblem zu und sorgt für einen Absturz bei 45-60 Min. Also muss man derart große Projekte immer noch teilen, stückweise rendern lassen und die fertigen MPG-Dateien dann in einem neuen Projekt zusammenfassen.

Leider nützt aber auch das nichts, denn der dritte Fehler ist auch immer noch vorhanden, der dafür sorgt, dass VdL seine selbst gerenderten MPEG-2 HD-Dateien nicht ohne nochmaliges Neuberechnen auf eine Blu-Ray brennen kann. Der neue Dialog "Smart Render Info" in den Encoder-Einstellungen sagt zwar meistens, dass sich das Material Smart Rendern lassen müsste, aber wenn man es versucht, rendert VdL trotzdem alles ein zweites Mal. Natürlich wird dann die Ausgabequalität wieder schlechter.

Fazit: Auf VdL18 zu wechseln hat nichts gebracht. Am Rechner liegen die Probleme auch nicht, ich habe inzwischen ein neues Mainboard, Windows 7 64bit und 8 GB Speicher. Außerdem habe ich das ganze schon auf einem zweiten Rechner installiert mit gleichem Ergebnis.

Ob alle drei Fehler auch bei Pro X4 existieren weiß ich nicht. Vielleicht wäre es einen Versuch wert, denn wenn auch nur einer der Fehler behoben wäre, gäbe es ja einen Weg.