Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 21.07.2016 um 15:46 Uhr

Ich gehe mal davon aus, daß das verwendete USB Keyboard keine eigene Klangerzeugung hat und so also auch nicht mit dem Audio Cleaning Lab aufgenommen werden kann.

Keyboards mit eigener Klangerzeung müssen mit dem Line-Eingang der Soundcard verbunden werden, damit Audio Cleaning Lab die Klangerzeugung des Keyboards als Audio aufnehmen kann.

ralftaro schrieb am 02.03.2017 um 16:54 Uhr

Ich kann im Prinzip nur das bestätigen, was mein Vorredner hier gesagt hat. Audio Cleaning Lab ist wirklich ein reines Audio-Programm zur Bearbeitung von digitalen Audio-Daten. MIDI spielt im Kontext dieser Software gar keine Rolle. MIDI Keyboards zerfallen generell in zwei Kategorien:

- reine Master-Keyboards, die nur per MIDI verbunden und zur Kontrolle anderer MIDI-Tonerzeuger verwendet werden (z.B. Anschluss an Hardware-Synths oder an den Computer zur Kontrolle von VST Software-Instrumenten)

- Keyboards mit eingebauter Klangerzeugung, sei diese nur sehr rudimentär, oder sei sie nun ein sehr hochwertiger Synthesizer

Wenn du von letzteren eine einfache Audio-Aufzeichnung machen willst, geht das sicher in Cleaning Lab, indem du den Audio/Kopfhörer-Ausgang am Keyboard mit dem Audio-Eingang am Computer verbindest. Ich vermute aber, dass du mit einem MIDI-Keyboard im Sortiment vielleicht eher musizieren und kreativ tätig werden willst. 😉 In diesem Fall solltest du dir mal die eigentlichen Produkte zur Musikproduktion (z.B. Music Maker oder Samplitude Music Studio) bei MAGIX ansehen.

http://www.magix.com/de/music-maker/

http://www.magix.com/de/samplitude-music-studio/

Da kannst du mit deinem MIDI-Keyboard diverse Software-Instrumente spielen, und komplette Songs produzieren.

 

wfranke44 schrieb am 02.03.2017 um 18:30 Uhr

Habe ich schon probiert. Es gab Pegelprobleme. Entweder die Wiedergabe war so laut eingestellt, das man vernünftig mithören konnte und gleichzeitig die Aufnahme übersteuert wurde. Oder man stellte die Lautstärke so ein, dass keine Übersteuerung erfolgte, man aber auch nicht ordentlich mithören konnte. Die Lösung dieses Problems wäre ein einfaches Dämpfungsglied zwischen Midi-Keyboard und PC-Eingang für beide Kanäle (z. B. Ohmscher Spannungsteiler) verbunden mit 3,5 mm Klinkenbuchse als Eingang und USB-Stecker als Ausgang, um direkt an einen Laptop anstöpseln zu können (dort befindet sich ja neuerdings keine Klinkenbuchse mehr, um direkt auf den Soundmodul zugreifen zu können). Im Falle Desktop-PC mit Klinkenbuchse "Line-In" dann statt USB-Stecker eben ein 3,5 mm Klinkenstecker.

Ehemaliger User schrieb am 02.03.2017 um 20:56 Uhr

Wenn man Musik macht am PC, dann ist eine vernüftige Soundkarte mit eigenen Asiotreibern eigentlich eine Grundvorraussetzung, für vernüftiges Arbeite, damit sibd viele Probleme meist behoben.

ralftaro schrieb am 03.03.2017 um 08:40 Uhr

Habe ich schon probiert. Es gab Pegelprobleme.

Welchen Eingang hast du da am Computer verwendet? Vielleicht den Mikro-Eingang (rosa), anstatt Line-In (blau)? Dann könnte es zu solchen Problemen mit dem Pegel kommen.

Ansonsten gilt was Janvo bereits gesagt hat: Hier ist vielleicht eine Soundkarte (bzw. ein externes Audio-Interface) fällig. Du kannst nicht einfach einen 3,5mm Klinkenstecker irgendwie auf USB adaptieren und umgekehrt (und schon gar nicht, wenn MIDI Daten durch die USB-Verbindung fließen). Das eine sind analoge Audio-Informationen, das andere digitale Datenströme. Wenn die zwischen diesen beiden Welten vermitteln willst, braucht es immer eine Analog-Digital (bzw. Digital-Analog) Wandlung. Sowas würde z.B. eine Soundkarte leisten. Du schließt dann den Audio-Ausgang deines Tonerzeugers an den Audio-Eingang der Soundkarte an, und die Soundkarte tastet die analoge Audio-Information ab, und wandelt das für den Computer in digitale Daten um. Aber auch dieses Szenario ist irrelevant, wenn es sich um MIDI-Daten handelt. Das sind nur digitale Informationen über die gespielten Noten und Spielweise (z.B. Anschlagsdynamik). Die müssen an einen MIDI-Tonerzeuger, welcher diese dann interpretiert, und überhaupt erstmal in akustische Informationen irgendeiner Art umsetzt.

 

wfranke44 schrieb am 03.03.2017 um 21:06 Uhr

Das Pegelproblem noch mal im einzelnen. Ich habe das analoge Signal für den Kopfhörer mit einem Adapter herausgeführt, der als Eingang einen 6,5 mm Klinkenstecker hatte, passend zur am E-Piano vorhandenen 6,5 mm Klinkenbuchse und der zwei 3,5 mm Klinkenbuchsen als Ausgang hatte. Der eine Ausgang diente zum Anschluss eines Kopfhörers mit 3,5 mm Klinkenstecker, am anderen Ausgang wurde ein Kabel gesteckt und zu einem weiteren Adapter geführt (am Kabelende beiderseits 3,5 mm Klinkenstecker) mit einem Eingang als 3,5 mm Klinkenbuchse und einem Ausgang in Form eines USB-Steckers, so in die USB-Buchse am Laptop angeschlossen. Somit stand dort ein analoges Signal zur Verfügung! Dieses konnte ich dann mit Audio Cleaning Lab wie ein Signal von einem Mikrofon verarbeiten.
Die Aufzweigung direkt am Ausgang des E-Pianos ermöglichte überhaupt erst einmal das Mithören über den Kopfhörer mit 3,5 mm Klinkenstecker. Die Lautsprecher des E-Pianos wurden ja durch das Einstecken eines Gerätes in die 6,5 mm Klinkenbuchse abgeschaltet. Um nun im Kopfhörer eine ausreichende Lautstärke zum Mithören zu haben (ohne Mithören kann man nicht Klavier spielen!), musste der Lautstärkeregler am E-Piano weit genug "aufgedreht" werden. Damit war aber das weitergeleitete analoge Signal im Pegel zu hoch für den USB-Eingang am Laptop und führte zur Übersteuerung. Daher der Gedanke an eine Pegelabsenkung des analogen Signals vor dem USB-Eingang mit Hilfe eines (leider nicht beschaffbaren) Dämpfungsgliedes.

Inzwischen arbeite ich mit dem Programm Music Maker Premium von MAGIX in Verbindung mit einem entsprechend eingebundenen VST-Instrument mit dem gleichen Laptop und benutze in diesem Zusammenhang den MIDI-Ausgang des E-Pianos, über ein entsprechendes Adapterkabel an den USB-Eingang des Laptops angeschlossen und kann nun endlich vernünftig arbeiten. Natürlich digital!