Aktivierung des MPEG-4 codec ist fehlgeschlagen (Teil II)

Wurta schrieb am 14.01.2020 um 18:41 Uhr

Nachdem der Support heute ausführlich geantwortet hat, möchte ich euch die vorgeschlagene Lösung nicht vorenthalten (kursiv):

Wenn ich das Problem korrekt verstanden habe, dann klappt bei Ihnen die Aktivierung eines Mpeg4-Encoders nicht.
Tatsächlich kommt eine Speicherung der Nutzerdaten auf einem anderen Laufwerk als C: und deren Begleitumstände als Ursache für die Aktivierungsprobleme in Frage.
Zudem haben Sie angegeben, die Registrierung des Systems händisch bereinigt zu haben und das das Programm als Administrator ausgeführt wurde, um die Aktivierung zu ermöglichen, und beides hat nicht zum Erfolg geführt.

Die direkteste und wohl auch beste Variante das Problem (und auch die allermeisten übrigen potentiellen Folgeprobleme bei der Nutzung des Rechners) nachhaltig zu lösen ist in dem Fall eine Neuinstallation des Betriebssystems.
Nutzen Sie am Besten die folgende Anleitung dazu: 


A) Benötigte Daten auf andere Laufwerke als das Windows C: Laufwerk sichern
B) Windows Boot-Festplatte formatieren
C) Windows neu aufsetzen und die aktuellen Updates installieren lassen. Eine schöne Anleitung hierzu finden Sie hier:
https://www.trojaner-board.de/51262-anleitung-neuaufsetzen-systems-windows-10-uefi.html



Nach bzw. bei der Neuinstallation des Systems beachten Sie bitte folgendes: 
1. Lassen Sie die Speicherorder für die eigenen Dateien und die Nutzer- und Programmverzeichnisse unverändert auf dem Lokalen Datenträger C. Falls dort nicht genug Platz verfügbar ist, so partitionieren Sie die Festplatten so (bzw. bauen in den Rechner entsprechende Festplatten ein), so dass diese immer ausreichend Platz auf dem lokalen Datenträger C: für die Nutzerdateien und die zu installierenden Programme besitzen. Eigene Platzfressende Dateien wie Filme, Videos, Musik und Projekte von Anwendungen können und sollten Sie dann natürlich auch auf anderen Laufwerken speichern, diese nehmen ja ohnehin meist den Löwenanteil der Festplattenkapazitäten ein. Alle Anwendungen und lokale Nutzerdaten sollten aber immer in den Standardordnern auf dem Laufwerk C: verbleiben.

2. Es ist unter Windows 10 nicht mehr notwendig, Systembereinigungsprogramme zu installieren, da sich das System selbst bereinigt. Derartige Programme sollten daher gar nicht erst installiert werden, da von Ihnen zwar immer noch eine Gefahr ausgeht (z.B. versehentliche Zerstörung von wichtigen Elementen der Registrierung), diese aber keinen praktischen Nutzen mehr haben. Also: Finger weg von solchen Tools, egal was diese versprechen! Das gleiche Gilt für händische Modifikationen der Systemregistrierung. Es gibt unter Windows10 keine stichhaltige Begründung, zu irgendeinem Zeitpunkt irgendetwas an der Registrierung manuell zu verändern. Alle Bereinigungen führt das System selbsttätig aus und für eine Neuinstallation einer Anwendung ist dies schlicht unnötig. Lassen Sie also nach der Neuinstallation grundsätzlich die Finger von der Systemregistrierung!
3. Es ist unter Windows 10 nicht mehr notwendig zusätzliche Schutzprogramme zu installieren, da der Windows Defender und die Windows Firewall nach aktuellen Tests den sonstigen auf dem Markt verfügbaren Schutzprogrammen nicht mehr unterlegen ist und alle diese Aufgaben vollumfänglich erfüllen kann. Das System wird also nicht "sicherer" wenn man zusätzliche Schutzprogramme für Windows 10 installiert. Installieren Sie also keinerlei windowsfremde beständig im Hintergrund arbeitende Schutzprogramme, sondern lassen lediglich den Windows Defender mit den aktuellen Windowsupdates seine Arbeit machen.
4. Einzige Ausnahme von der nicht-Nutzung der o.g. Anwendungen sind Programme zur Bereinigung des Systems von Adware.
Um solche zumeist unerwünschte Adware vom System zu entfernen können Sie die folgende Anwendung verwenden. Das Programm sucht installierte bekannte Adware (Toolbars, Downloader etc.) und bietet eine vollständige Deinstallation dieser Anwendungen an. Es ist auf der Webseite auch beschrieben, worum es sich bei Adware genau handelt:
http://anleitung.trojaner-board.de/adwcleaner-anleitung-browser-viren-entfernen_24

Wichtig: herkömmliche Schutzprogramme oder auch der Windows Defender schert sich nicht um Adware, sondern lässt diese ungehindert auf dem System arbeiten. Der o.g. Adware-Bereiniger arbeitet auch nicht beständig im Hintergrund, sondern putzt das System nur einmalig von Adware sauber und lässt es ansonsten unverändert, wird also auch nicht als ständig arbeitendes Programm installiert. Es reicht dann aus, wenn Sie das Adware-Cleaning-Tool alle 1-2 Monate starten, oder wenn irgendwelche Tools installiert wurden, die ggf. Adware mit installiert haben.

Die (und auch viele andere) Probleme werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit dem reparierten System nicht mehr auftreten-  wenn die o.g. Punkte beachtet werden! 
In dem Fall ist es dann auch notwendig, das System häufiger neu zu installieren, sondern Sie werden mit den o.g. Vorgehensweisen sicherlich jahrelang ohne eine Neuinstallation mit Windows10 erfolgreich arbeiten können (solange die Rechnerhardware mitmacht).

 

Und dann als Ergänzung:

Ich habe noch einen wichtigen Punkt nach der Neuinstallation des Systems vergessen: 
Wenn eine Anwendung unter Windows10 für eine bestimmte Funktion (Zugriff auf einen Brenner, Schreiben von Daten in die Registrierung etc.) Administratorrechte benötigt, so kann diese Anwendung speziell für diesen Vorgang zur Laufzeit des jeweiligen Programms diese Administratorrechte anfordern. Sie erkennen dies an einer Meldung, dass innerhalb eines Programms plötzlich eine Windowsabfrage erscheint, ob die Anwendung Änderungen am System durchführen darf. In dem Moment, wo Sie dies bejahen, darf das Programm diese eine Aktion (und nur diese!) dann ausnahmsweise mit Administratorrechten durchführen.
Wird aber eine Anwendung generell als Administrator ausgeführt, so wird diese unter einem anderen (admin) Benutzerkonto ausgeführt und die von der Anwendung nutzerspezifisch gespeicherten Daten können dann verlorengehen bzw. bei einer Installation für den normalen Nutzer in einer nicht brauchbaren Form vorliegen.
Nutzen Sie daher bitte nicht mehr (!) die Möglichkeit bzw. den "guten Rat", eine Anwendung oder einen Installer über einen Rechtsklick "als Administrator" zu starten. Leider hält sich in Foren oder anderen Stellen im Internet (oder bei vielen Anwendern) immer noch die Falschifnformation, dass ein Ausführen als Administrator unter Windows10 einen positiven Effekt erzielen könnte.
Dies kann aber im Gegenteil die Konsistenz einer Installation beschädigen und auch die Speicherung von Daten bei der Nutzung einer Anwendung kompromittieren. Früher (bei alten Windowssystemen wie Windows XP oder Windows7) gab es noch Anwendungsfälle, bei denen ein Ausführen als Administrator notwendig war oder positive Effekte haben kann, unter Windows10 ist bei Windows10-konformen Anwendungen aber ausgeschlossen, dass dadurch ein positiver Effekt erzielt werden kann. Aber andersherum ist eine nicht geringe Chance da, sich damit eine Anwendung in einem unbrauchbaren Zustand zu installieren oder die von der Anwendung gespeicherten Daten in einer unbrauchbaren Version vorliegen zu haben.
Führen Sie also alle Installationen oder Ausführungen stets mit einem normalen Doppelklick als normaler Nutzer aus, dann sollte es am besten klappen und das System nicht beschädigt werden.


Besten Dank an den Support, aber für mich keine Lösung.

Mein System startet von einer "kleinen" NVME, die schon mit der Adobe Familie gut ausgelastet ist, da ist klein Platz für User-Verzeichnisse.

Ich finde es immer noch sehr ärgerlich, dass ein Programm gut funktioniert, dann aber wegen einer Lizenzprüfung (?) Probleme macht.

 

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