Bildstörungen entstehen, wenn man bspw. den falschen Interlacemodus oder die falsche Halbbildreihenfolge gewählt hat. Die entsprechenden Einstellmöglichkeiten finden Sie in den erweiterten Encodereinstellungen (Encoder> Erweitert > Interlaceeinstellungen). Hier haben Sie die Möglichkeit die richtige Interlaceeinstellung vorzunehmen.
Interlaced = Halbbilder
Progressive = Vollbilder
Vollbilder sind sinnvoll, wenn die DVD nur für den PC bzw. sowohl für den PC als auch für TV gedacht ist. Die Bewegungen sind nicht so flüssig wie bei "Interlaced", sie können leicht ruckeln ("Kinolook").
Halbbilder sind sinnvoll, wenn die DVD nur für den TV gedacht ist. "Interlaced" ermöglicht sehr flüssige Bewegungen ("Videolook").
"De-Interlacing" ist nur in wenigen Ausnahmefällen sinnvoll, weil es grundsätzlich eine Verschlechterung der Bildqualität zur Folge hat, wenn interlaced Material künstlich auf Vollbilder hochgerechnet (De-Interlaced) wird. Falls Sie die DVD auf einem Fernseher betrachten, ist es sinnvoller das "Interlacing" (unteres Halbbild zuerst bei DV Quellmaterial, oberes Halbbild zuerst bei analogen Quellmaterial) zu aktivieren.
Eine weitere Ursache von "schlechter DVD-Qualität" sind übergroße Auflösungen (bspw. 2000*1500) des Ausgangsmaterials, die dann auch zu Flimmereffekten führen können. Testen Sie bitte, ob eine Konvertierung in eine niedrigere Auflösung mit einem Fotobearbeitungsprogramm Besserung bringt.
Auf TV Geräten mit 100 Hz Technik kann der aktivierte Antiflimmerfilter zu Artefakten führen, weil diese Geräte oft selbst einen Antiflimmerfilter besitzen. In diesem Falle sollte man man bei Qualitätsproblemen, den Antiflimmerfilter der Software abschalten.
Um die bestmögliche Qualität zu erreichen, sollten Sie folgende Punkte beachten:
1. die Bildschirmauflösung auf mindestens 1024*768, kleine Schriften und 32 Bit einstellen!
2. bei Sonycams evtl. in den erweiterten Encodereinstellungen unter Allgemeine Einstellungen "Helligkeit des Ausgangsmaterials entspricht dem CCIR-601 Standard aktivieren. Manche Cams benutzen ein zu weites Helligkeitsspektrum, welches dann mit dem am TV üblichen kollidiert und zu unschönen Effekten führt
3. Bei der Aufnahme (Capturing) im Zweifelsfall NICHT DV2MPEG benutzen und das Originalmaterial importieren. Also lieber die längere Encodierdauer beim nachträglichen Encodieren dür die DVD in Kauf nehmen!
4. der Antiflimmerfilter kann mit entsprechenden Antiflimmerfiltern am Fernseher kollidieren, im Zweifelsfall im Videocleaning ausschalten!
5. Im Zweifelsfall die Anticroppingfunktion ausschalten!
6. Beim Erstellen einer DVD am besten unsere Brennfunktion benutzen. Wenn die Exportfunktion benutzt wird, um mit einem anderen Programm zu brennen, dann ist der Encoder auf De-Interlacing eingestellt, gebraucht wird aber meist Interlaced.
Einstellungen für die beste Qualität Ihrer DVD
MAGIX_Redaktion
schrieb am 11.03.2008 um 13:16 Uhr