Hi, ist in jedem Fall ein komplexes Thema. Zum einen gibt es dort die Verwertungsgesellschaften wie die GEMA in Deutschland. Als Mitglied kann man seine Musiktitel dort anmelden. Die GEMA übernimmt dann die Abrechnung der Autorenrechte im Falle einer Vervielfätigung (Tonträger, MP3) oder öffentlichen Aufführung. Die Rechte werden zwischen Autoren und Verlag (soweit vorhanden) aufgeteilt. Die Mitgliedschaft ist kostenpflichtig. In wie weit die GEMA dann tatsächlich einen Urheberschutz darstellt, ist aber fraglich. Eine Alternative wäre bspw Creative Commons. http://de.creativecommons.org. Hier hat man auch Spielraum selbst zu bestimmen, was man erlauben möchte. Halte ich für zeitgemäss und sinnvoll. Zusätzlich könnte man einen Copyrightvermerk (c) anbringen, der deutlich signalisiert, daß jemand das Urheberrecht beansprucht. Gerade bei "Ideen" halte ich die Möglichkeiten für einen umfassenden Schutz aber eher für schwierig.
Hi, grundsätzlich brauchst du Urheberrechte nicht anmelden, da sie automatisch vorliegen, wenn du mit deinem Werk "schöpferische Höhe" erreicht hast. Infolgedessen steht dir vom Urhebergesetz her ein Schutz zu. Inwieweit ein Ideendiebstahl dann nachprüfbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Ansonsten kann ich da Lazerboy nur zustimmen. In Deutschland übernimmt die GEMA die Verwertung deines Eigentums (wenn du es denn willst). Um deine Werke zu schützen nutze am besten Creative Commons. Infos findest du auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Creative_commons
Hallo, Das Urheberrecht regelt das sehr einfach: Jedes Werk ist ab dem Moment des Entstehungs- und Schaffensprozesses automatisch geschützt, per Gesetz. Das einzige was man tun muss, ist diesen Prozess glaubhaft zu dokumentieren, also Backups zu machen und diese per Datum zu archivieren, Dinge notieren usw. Früher in der Offline-Zeit gab es Tipps wie "Ich schicke mir ein Paket an meine Adresse und öffne das nicht, damit ich später bei einem Streitfall den Beweis habe, das ich zuerst diese musikalische Idee hatte." das ist wenig praktikabel. Sehr aufwendig ist hingegen die Methode "zum Notar gehen", aber meiner Meinung nach ist das alles nicht nötig. Auch eine Registrierung bei der GEMA hilft nicht 100%ig, da diese ja nur ein Inkassomandat hat und zudem auch jährliche Mitgliedsgebühren erhebt, da wird ja auch nur ein Formular verlangt ohne musikalisch nachvollziehbare Dokumentation.
Also mein Tipp: alles dokumentieren, und wenn wirklich einer Melodie oder Text klaut, denn andere Teile kann man kaum schützen, dann muss man sich dann mit einem Anwalt beraten. Ganz eindeutig sind natürlich "Klaus" des kompletten Liedes bzw. dessen Wiederverwertung oder die Benutzung von Teilen, sogenannten "Samples", ganz eindeutig ein Fall für den Anwalt. In Bezug auf Sounds, Arrangements u.ä. wirds schwierig, Popmusik bedient sich nun mal Klängen und Klangerzeugern, welche selber Massenware sind. Hier hilft nur: je einzigartiger die Idee, die Melodie oder der Text und damit das Kunstwerk ist, umso einfacher ist es zu schützen - in der Technik gibt es dazu den Begriff "Höhe des Erfindungsgrades" = schwer kopierbar aber sehr gut schützbar.