Hallo,
wollte auf eine Frage von @_Conny_ antworten und bin gewaltig gestolpert.
Vorbemerkung für Anfänger: Hardwarebeschleunigung bedient sich der Algorithmen der Grafikkarten / Grafikeinheiten die zum Handling von Grafikdaten optimiert sind. Voraussetzung ist daher immer, dass eine geeignete Grafikeinheit zur Verfügung steht.
Im neuen VPX kann man in den Programmeinstellungen für Import / Verarbeitung / Export getrennt festlegen, ob CPU, Grafikeinheit oder Microsoft WARP genutzt werden soll. Bei zwei Grafikeinheiten (habe Intel und NVIDIA) kann man entsprechend wählen. Für das Encoding um das es hier geht, kann man zusätzlich in den Encodereinstellungen unter „Erweitert “, dort Hardwareencoding, wählen „aus“ „CPU“ und „GPU“. Welche GPU gewählt wird bleibt ungewiss.
Ich bin davon ausgegangen, dass man das Hardwareencoding primär in den Programmeinstellungen festlegt und ggf. in den Encodereinstellungen korrigieren kann. Das ist leider nicht so einfach. Ich erspare mir hier eine Dokumentation. Es ist jedenfalls vollkommen unübersichtlich, was genau passiert.
Die Zusammenfassung eines Testaspektes ergibt für die Encoderzeiten (2 Min. Video):
260 sek ohne Anzeige einer Hardwarebeschleunigung;
Mit Anzeige Hardwarebeschleunigung: 170 sek / 110 sek/ 60 sek/ 15 sek (je nach Einstellungskombination)!!
Da ich gewisse Ungereimtheiten klären wollte, habe ich wechselweise die UHD 630 bzw. GTX 970 deaktiviert und war leicht geschockt. Die optimale Exportgeschwindigkeit von 15 sek. hatte ich erstmals als ich die UHD 630 deaktiviert hatte. Der Sache nachgegangen, musste ich feststellen, dass es nicht genügt in den Programmeinstellungen unter "Export" das günstigste zu finden, sondern dass auch die Einstellung unter „Verarbeitung“ eine Rolle spielt. Nur die Programmeinstellung GTX 970 für Export und Verarbeitung liefert bei mir das beste Ergebnis.
So ist es MAGIX leider gelungen aus einem guten Ansatz ein undurchschaubares Dickicht zu schaffen.
Fazit: Man sollte beim Export an den Encodereinstellungen unter Erweitert / Hardwareencoding keine Änderungen vornehmen da man nicht nachvollziehen kann was eigentlich passiert. Bei unbefriedigenden Ergebnissen auch die Programmeinstellung unter Verarbeitung hinterfragen.
Randbemerkung: Nach der Theorie sollte die GTX 970 für die Hardwarebeschleunigung ungeeignet sein. Funktioniert aber in der neuen Version und ist beim Encoding um Welten besser als die UHD 630. Um eventuelle Qualitätsmängel habe ich mich noch nicht gekümmert.