Verfälschung der Bildqualität bei Export von 10-bit HEVC-Quelldateien

Peter-Heinze schrieb am 17.12.2022 um 01:58 Uhr

Hallo liebe Magix-Experten!

Ich habe folgendes Problem, welches reproduzierbar auftritt:

  • Meine Fuji X-T4 filmt UHD-Filme in H.264 oder H.265, All-Intra oder Long GOP, 30p oder 60p, 200 oder 400 MBit. Da sind viele verschiedene Kombinationen möglich. Folgendes bezieht sich auf alle Dateien, die als 10-bit H.265 4:2:0 Dateien abgespeichert werden, also theoretisch die höchste Aufnahmequalität (60p Long GOP 200 MBit bzw. 30p All-Intra 400 Mbit).
  • Ich ziehe eine solche Datei in meine Timeline und bearbeite gar nichts. Keine Schnitte, keine Effekte, kein Crop.
  • Ich exportiere das Projekt als HEVC: Auflösung & Framerate entsprechen der Quelldatei, 10-Bit, BT.709 Farbraum, Bitrate ~50 MBit, CPB 2500, 25 GOP IBBP, Auto Level, beste Kodierqualität auf GPU.
  • Es gibt keine Fehlermeldungen beim Export.
  • Problem: Die exportierten Dateien haben eine Art Grauschleier über das Bild gelegt. Es fehlt an Kontrast und Sättigung und der Weißabgleich ist minimal anders. Außerdem scheinen die Videos entrauscht zu sein.

Was ich bereits probiert habe und nichts ändert:

  • Export als MP4 anstatt HEVC, also H.264 Codec (in verschiedenen Einstellungen getestet).
  • 8 Bit statt 10 Bit pro Farbkanal
  • CPU statt GPU Encoding
  • Farbraum BT.2020

Mit folgender Hardware und Software tritt das Problem auf:

  • Magix Video Pro X 14, aktuelle Version
  • Windows 10, neueste Updates
  • AMD Ryzen 5 3600, 32 GB RAM, Nvidia RTX 3070, aktueller Grafiktreiber
  • Gleiches Spiel auf meinem Zweitsystem mit Intel und einer GTX 1660 Super mit Windows 11

Hier zwei Screenshots mit VLC erstellt, die die Unterschiede zwischen dem Original und dem unbearbeiteten Magix-Export zeigen.
Zuerst die Datei der Fuji, UHD 60p Long GOP 200 MBit, ISO 1000:

Und hier ein Screenshot eines Magix-Exports mit den oben genannten Einstellungen:

Es tritt auch bei anderen Dateien in dem Format auf. Ausschließlich wenn mit der Kamera in H.264 aufgenommen wurde, gibt Magix quasi identische Dateien zum Original aus.

Ich habe auch eine VMAF-Analyse von den Exporten ggü. den Originaldateien durchgenommen, da kommt man bei H.265 Quellen auf Werte von 80, bei H.264 auf die erwarteten 99, die man auch mit x264 oder x265 bekommt.

  • Habt ihr ähnliches auch schon mal beobachten können? 
  • Welche Programmeinstellungen fallen euch ein, die ich ausprobieren sollte? 
  • Wie sind eure Erfahrungen mit 10-Bit 4:2:0 H.265 Quelldateien in Video Pro X 14?

Hier habe ich euch mal das Originalvideo vom Schaf auf Island hochgeladen:
https://drive.google.com/file/d/1Cs1SV9M0IzFRgmaWRJLoO6nL-MJXmTub/view
Mich würde interessieren, auf welche Ergebnisse ihr dabei kommt und mit welchen Einstellungen.

Wenn ich euch noch mehr Infos geben soll, einfach Bescheid sagen. Mir gehen etwas die Ideen aus, wie ich das Problem lösen kann. Einfach in den Effekten den Kontrast auf 60 stellen, Sättigung anheben und den Weißabgleich ändern ist eigentlich keine Option für mich. Und wie man an den Screenshots sieht, ändert sich ja auch mehr am Bild als bloß die Belichtung, da geht auch einiges an Schärfe und Rauschen verloren (was ja bei 50 MBit noch locker beibehalten werden kann von den Codecs).

Vielen Dank und viele Grüße!

 

Kommentare

s_t_foto schrieb am 17.12.2022 um 10:32 Uhr

Hallo, deine Frage bezieht sich auf die ganz hohe Schule der Farbkorrektur. Die Bildinformationen werden schon gleich sein. Aber in den Videodateien werden verschieden Informationen zu den Farbräumen mitgeliefert, die dann von den Playern umgesetzt werden und zu verschiedenen Anzeigen führen. In dem Original sehe ich:

Color primaries                          : BT.709
Transfer characteristics                 : BT.601
Matrix coefficients                      : BT.601

Die Transfer Charakteristics ist für die Interpretation des Kontrasts verantwortlich. BT.601 ist eher unüblich. Meist wird dort BT.709 verwendet. Bei der Ausgabe kannst du diese Parameter leider nicht anpassen. VPX verwendet hier immer die gleichen Parameter, normalerweise BT.709. Deshalb werden vom Player die gleichen Bilddaten bei der Wiedergabe verschieden Interpretiert und du erhältst ein Bild mit einer "Art Grauschleier".

Aus meiner Sicht stellt das aber kein Problem dar. Das von dir aufgezeichnete Material ist in einem LOG-Format. Das erfordert immer eine Farbnachbearbeitung. Da können die kleinen Interpretationsabweichungen korrigiert werden.

Wenn dir das zu aufwendig ist, das ganze Videomaterial nachzuarbeiten, dann wähle bei der Aufnahme ein Format, das gleich die richtigen Farben aufzeichnet.

georg4 schrieb am 17.12.2022 um 10:40 Uhr

Habe es runtergeladen und ohne Bearbeitung so exportiert wie die Einstellungen in beigelegten Screen zu sehen sind. Du kannst es hier downloaden. https://drive.google.com/file/d/1pVZdD_G0K1D3kxVF9Bxf07Fvwno6LtY5/view?usp=share_link
Ich sehe zum Original kein Unterschied bis auf das dass der Originalfilm einen feinen Rotstich hat. 
Einstellungen beim Export

Win 10 Pro 64 bit / 22H2
Mainboard ASUS PRIME Z690M-P
CPU - Intel(R) i7-12700K / RAM - 32,0 GB
iGPU UHD Graphics 770 / GPU - AMD Radeon Pro W5550 8GB GDDR6
2x Samsung 980 PRO M.2 NVMe 1 TB / Samsung 870 EVO SSD (2x1TB)
Pro X 14 und X16 (22.0.1.219) + VDL-Premium 2013/2016/2019/2020/2021/2022/2024
DaVinci Resolve 19, Gott sei Dank nach 20 Jahren auch in deutsch
DJI Mavic 2 Pro, Olympus OM-5, DJI Action 4, Huawei P30 Pro + Huawei P20


Manchmal braucht man eine ganze Tankfüllung Sprit, oder muss einen vollen Akku leerfahren, bevor man wieder klar denken kann...

s_t_foto schrieb am 17.12.2022 um 10:48 Uhr

So sieht das bei mir nach einer ordentlichen Farbkorrektur aus. Tonwerte korrigiert, Sättigung angehoben, leichter Weissabgleich

hobbyfilmer54 schrieb am 17.12.2022 um 11:29 Uhr

@Peter-Heinze

Ich habe mir erlaubt das Ganze auch mal zu testen, exportiert mit Pro X14, Preset von Magix UHD, BT709, 10bit. Auf dem angehängten Vergleichsfoto sieht für mich das Original wenn überhaupt minimal dunkler aus, aber im Grunde Abweichung vernachlässigbar. EInen Rotstich wie jemand gesehen haben will habe ich nicht gesehen. Dafür sieht der Himmel eher violett aus nach der Farbkorrektur von @s_t_foto .

@s_t_foto

auf meinem kalibrierten Monitor, den ich im Farbraum srgb betreibe, hat dein "farbkorrigiertes" Bild einen violetten Himmel. Wogegen das Original kaum bis gar keine Verfälschungen aufweist. Irgendwas scheint bei deinem Monitor völlig daneben zu liegen. Aber es stimmt, es ist LOG-Format, was sowieso immer in der Postproduction bearbeitet werden muss, so wie du schreibst.

@Peter-Heinze

Und das wird auch der Grund sein für den "Grauschleier", denn wie geschrieben, man exportiert kein LOG-Video ungegradet. Und wenn du alles in LOG filmst wirst du deinen Grund dafür haben, denn hier hast du großes Potential, aber ob dann Magix beim Graden von LOG die erste Wahl ist, bleibt dir überlassen...

Zuletzt geändert von hobbyfilmer54 am 17.12.2022, 11:47, insgesamt 4-mal geändert.

CPU:Intel12700H

zusätzliche Grafikeinheit: RTX 3070TI

RAM: 32GB DDR5

Speicher: SSD 2TB Lexar 790 und 2TB Samsung 980Pro, beide PCI4 mit ca. 7GB/s

Software: Win 10 zum Arbeiten und Win 11Pro zum Ärgern, immer Patchstand des jeweiligen Monats, nur Defender und eigene Windows-Firewall

Treiber: meistens die aktuellsten die zu bekommen sind vom Hersteller und zusätzlich für die großen Schnittprogramme von Adobe und Blackmagic optimiert sind ( steht in den Release Notes, nicht immer ist der neueste Treiber der Beste sondern der, der auf die Schnittsoftware optimiert ist!)

Videoprogramme: VDL 2015 Plus; VDL 2020/2021Premium; Pro X12,13 und weil noch mit Upgradegarantie auch noch die 14 , seit 2022 Davinci Resolve Studio immer die Neueste, aktuell 19

Grafikbearbeitung: u.a. Affinitiy Photo; Capture One für Sony RAW

 

Peter-Heinze schrieb am 17.12.2022 um 12:14 Uhr

Vielen Dank für eure wertvollen Inputs. Es tut mir Leid, dass ich euch mit dem Beispielvideo auf eine falsche Fährte gelockt habe, war dumm, das Video mit F-LOG zu nehmen. Wollte an dem Beispiel vor allem zeigen, dass auch das Rauschen sehr stark reduziert wird (stärker als mit anderen Codecs mit der Bitrate, 50 MBit ist ja noch immer echt einiges).

Dass ich die Urlaubsfilme eh noch alle graden und bearbeiten muss, stimmt (und nein dafür benutze ich tatsächlich nicht Magix...), aber zum Beispiel die spielende Familie im Garten will ich nicht jedes Mal colorgraden müssen. Da filme ich dann nie LOG, das war jetzt nur im Urlaub so und ich hatte gerade das Video.

Leider habe ich das Problem aber auch ohne LOG-Profil! Und es wird noch besser, es ist sogar unabhängig von meiner Kamera. Hier auf Imaging-resource habe ich mir eben ein Sample Video der X-T3 (die im Prinzip identisch zur X-T4 ist) heruntergeladen, ebenfalls mit den gleichen Videoeinstellungen wie bei mir, nur ohne LOG:
https://www.imaging-resource.com/PRODS/fuji-x-t3/FULLRES/yvid-xt3-DSCF7231-4K60p-h265.MOV

Das gleiche Spiel nochmal gemacht und siehe da, auch ohne LOG gibt's nen Unterschied:

Von so:

zu so:

Wenn man beide Bilder in neuen Tabs öffnet und dann hin und her wechselt, sieht man schon einen ziemlichen Unterschied. Und das habe ich halt bisher noch nie bei anderen Programmen beobachten können, weder andere Videoschnittsoftware, noch in Handbrake o.ä.

Habe es runtergeladen und ohne Bearbeitung so exportiert wie die Einstellungen in beigelegten Screen zu sehen sind. Du kannst es hier downloaden. https://drive.google.com/file/d/1pVZdD_G0K1D3kxVF9Bxf07Fvwno6LtY5/view?usp=share_link
Ich sehe zum Original kein Unterschied bis auf das dass der Originalfilm einen feinen Rotstich hat. 
Einstellungen beim Export

Danke für Deine Mühen! Ich habe Deine Datei runtergeladen, die Screenshots verglichen und es sieht in meinen Augen noch immer genauso aus..

Vor allem sieht es ja nicht nur so aus, was vielleicht auf einen komisch kalibrierten Monitor hinweisen könnte, aber ich habe ja auch einen VMAF-Score errechnen lassen und dem Algorithmus ist sowas alles ziemlich egal, der vergleicht bloß Frames miteinanander. Theoretisch könnte ich farbenblind sein und trotzdem so einen Qualitätsunterschied sehen ;) Ganz abgesehen vom veränderten Rauschverhalten, für das man zugegebenermaßen ziemlich reinzoomen muss, um es zu bemerken.

Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, aber mich irritiert halt, dass ich mit Software anderer Anbieter keine solche Probleme habe, ich aber sehr gerne Magix für meine Videobearbeitung nutzen würde. 

Wie gesagt, verzeiht das LOG-Video als Beispiel, das war natürlich eine gute Idee, dass es daran liegen könnte. Deckt sich leider nicht mit meinen Beobachtungen.

Peter-Heinze schrieb am 18.12.2022 um 01:48 Uhr

Update von mir:

Ich habe es nun mal mit einer alten Version ausprobiert, genauer Video Pro X12. Und siehe da, der Bug wurde in der Version noch nicht ins Programm gepatcht ;)

Hier mal ein Vergleich zwischen X12 und X14:

Und verglichen zum Originalvideo jetzt auch ein VMAF von 97 statt 80. Das ist noch immer eine deutlich schlechtere Kodierung als z.B. x265 oder NVENC, aber jetzt ist der einzige "Fehler" im Endprodukt nur noch eine leicht erhöhte Sättigung (z.B. in den Grashalmen).

Wer weiß, was da in der Entwicklung falsch gelaufen ist. Gibt es eine offizielle Möglichkeit, solche Bugs zu melden? Es ist ja schön, dass der Export mehr als doppelt so schnell läuft in der neuesten Version, aber das ist es mir dann doch nicht wert...

s_t_foto schrieb am 18.12.2022 um 09:07 Uhr

@Peter-Heinze Ich sehe nicht, dass es sich hierbei um ein Bug in VPX handelt. Farbprofilkonvertierungen sind immer problematisch. An dieser Stelle funktioniert einfach das Zusammenspiel deiner Kamera mit der Software nicht optimal. Ich würde die Schuld aber der Kamera geben. Eine Transfer Charakteristik von BT.601 ist eher ungewöhnlich. Wenn dich die "Anpassung" zu sehr stört, erstelle dir ein Preset mit Korrekturen, die du dann immer auf alle Videos anwendest.

hobbyfilmer54 schrieb am 18.12.2022 um 10:44 Uhr

An dieser Stelle funktioniert einfach das Zusammenspiel deiner Kamera mit der Software nicht optimal. Ich würde die Schuld aber der Kamera geben.

Warum soll die Kamera Schuld haben? Kein großer Kamerahersteller, egal ob Fuji, Sony, Canon, Nikon oder Panasonic werden ihre hochwertigen Produkte auf eine Software aus dem Consumerbereich wie Magix abstimmen. Es gibt doch hierfür genug Software, die alles mitbringt für professionelle Kameras. Da gibt's egal für welchen Farbraum ein eigenes Farbmanagment, dazu Farbraumconverter, und solche Software geht auch viel professioneller mit LUT's und Stills um. Für sowas ist Magix gar nicht ausgelegt da andere Zielgruppe,das geht eher noch mit Vegas vielleicht, aber der Rest nicht.

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Peter-Heinze schrieb am 18.12.2022 um 12:53 Uhr

Das gleiche Spiel nochmal gemacht und siehe da, auch ohne LOG gibt's nen Unterschied:

Und ich erkenne ihn nicht.

Ich war mal so frei und hab Dir die beiden Bilder übereinander gelegt:
https://drive.google.com/file/d/1imFwzwHdo3kX7WfsBsyAXynEmDU8f7VF/view?usp=share_link

Abgesehen davon haben doch die VMAF-Scores gezeigt, dass es unabhängig von irgendwelchen Playern oder Monitoreinstellungen auf deiner oder meiner Seite einen Unterschied gibt. Diese Tools sind ja genau dafür gemacht und inzwischen der Industriestandard zur quantitativen Bewertung von Videocodecs (was früher vielleicht mal PSRN oder SSIM waren).

@Peter-Heinze Ich sehe nicht, dass es sich hierbei um ein Bug in VPX handelt. Farbprofilkonvertierungen sind immer problematisch. An dieser Stelle funktioniert einfach das Zusammenspiel deiner Kamera mit der Software nicht optimal. Ich würde die Schuld aber der Kamera geben. Eine Transfer Charakteristik von BT.601 ist eher ungewöhnlich. Wenn dich die "Anpassung" zu sehr stört, erstelle dir ein Preset mit Korrekturen, die du dann immer auf alle Videos anwendest.

Das verstehe ich durchaus und auch in den Videos ohne LOG benutzt Fujifilm BT.601. Mir wäre es anders auch lieber, aber sollte eine solche Inkompatibilität nicht irgendwo dokumentiert werden? Alle anderen Videoschnittprogramme kommen ja schließlich auch klar mit den Dateien von allen möglichen Kameras. Woher weiß ich, ob es bei Canon oder Panasonic vielleicht nicht auch so sein könnte? Und wieso funktionierte es mit Pro X12 noch problemlos?

Und viel wichtiger: Die Dateien der Fuji, die im H.264 Codec gespeichert werden, haben exakt die gleichen Farbprofile. Die haben auch BT.601 als Transfer Charakteristik und Matrixkoeffizient. Der einzige Unterschied sind der Codec und die Farbtiefe (8 Bit vs. 10 Bit). Und trotzdem funktionieren H.264 Dateien absolut einwandfrei ohne irgendwelchen sichtbaren oder messbaren Abweichungen vom Original. Es hat also gar nichts mit Farbraumeinstellungen der Kamera zu tun, sonst würde es doch bei den H.264 Dateien auch auftreten.

 

Ulrich-Ridder schrieb am 06.05.2023 um 14:17 Uhr

Ich habe das gleiche Problem mit dem Grauschleier. Aufnahme in HEVC HDR 10plus. Habe heute mal ein 2min Video ohne Hardwarencoding gerendert. Dauer mit Intel GPU 10min, Softwarenecoding ca. 2 Stunden - aber Qualität in Ordnung. Ursache ???

korntunnel schrieb am 06.05.2023 um 17:01 Uhr

Ursache ???

@Ulrich-Ridder

Oben nichts passendes dabei???

Zuletzt geändert von korntunnel am 06.05.2023, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.

VPX5 - 15, VdL 16 bis VdL 2024 Premium-/Plus-Versionen, Audio & Music Lab

Im Einsatz: VPX 15 (205) und VdL Premium 2024 (192), Photostory 2024 (170) und VEGAS Pro 21.0

Betriebssystem Laptop: Windows 11 Prof. 64 bit, Vers.23H2, PC: Vers. 23H2

PC: 32 GB Arbeitsspeicher; Intel(R) Core(TM) i7-8700K CPU @ 3.70GHz, 3696 MHz, 6 Kern(e), 12 logische(r) Prozessor(en); MSI-Motherboard Typ Z370 A Pro, Grafikkarte Intel UHD Graphics 630 und neu: NVidia RTX 3060.
Festplatte C = 512 GB SSD, Festplatte D = 4 TB HDD

Laptop: 64 GB Arbeitsspeicher; Intel(R) Core(TM) i9-13900H; CPU 2.60GHz, 14 Kern(e), 20 logische(r) Prozessor(en); Motherboard PE60RNE-S_RND-S_RNC-S Schenker, Grafikkarte 1 Intel Xe Graphics; Grafikkarte 2 NVIDIA GeForce RTX 4060
Festplatte C = 1 TB SSD, Festplatte D = 4 TB SSD

Camcorder Panasonic X909 und Sony FDR AX-53

Nikon D 500 Panasonic TZ-101, DJI Pocket, GoPro Hero 4, Samsung S8

Ulrich-Ridder schrieb am 06.05.2023 um 17:45 Uhr

Danke für das Interesse an meiner Frage. Für das Hardwarerendering ist bei mir Intel UHD 630 zuständig. Es ist auch alles auswählbar (10bit Farbtiefe, BT2020) alles auch so ausgewählt. Wie schon geschrieben, bei Softwarerendering alles o.K., bei Hardwareunterstützung Grauschleier. Sollte jemand eine Spezialeinstellung im Programm wissen die ausgewählt werden muss würde ich gern dran teilhaben. Ansonsten meine Frage einfach ignorieren. Wenn ich eine Lösung finde werde ich diese hier posten. Vielen Dank.

Willi333 schrieb am 06.05.2023 um 20:59 Uhr

Hallo @Ulrich-Ridder, ich vermute, Dein HDR10+ Video stammt vom Handy. Bei mir ist das auch so und damit kommt Video Pro X offensichtlich nicht optimal zurecht. Man kann es nachbearbeiten, aber ich habe für mich entschieden, beim Handy HDR10+ abzuwählen. Die Qualität der 4K Videos (zumindest bei meinem Galaxy S23) ist trotzdem super, Video Pro X kommt sehr gut damit zurecht und ich muss nichts nachbearbeiten

PC: Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 32GB RAM, 1 TB SSD, div. ext. HDDs von 2 bis 16 TB, 2 Monitore
Grafik: Nvidia GeForce RTX 3060 (12 GB) von MSI und Intel UHD 630 (Treiber aktuell)
Audio: Intern: Realtek, Extern: Steinberg UR22C, Audio-Software: Steinberg Cubase 13 Pro
Windows 11 Pro (23H2, aktuell),
Video Pro X16 (aktuell)
Zweit-Gerät: Microsoft Surface Pro 9, I7-1255U 2.60 GHz, 16 GB RAM, 1 TB SSD, Win 11 (23H2, aktuell)
Kameras: Verschiedene SONYs, GoPro 10, Samsung Galaxy S23, Drohnen: DJI Mavic Pro, DJI Mini 3 Pro

Ulrich-Ridder schrieb am 07.05.2023 um 09:52 Uhr

Hallo Willi333, genauso ist es und ich habe die gleiche Entscheidung getroffen. Man kann ja nach einem eventuellen Update wieder mal probieren. Besten Dank

hobbyfilmer54 schrieb am 07.05.2023 um 13:34 Uhr

Es ist auch alles auswählbar (10bit Farbtiefe, BT2020) alles auch so ausgewählt.

@Ulrich-Ridder

es ist eben nicht alles ausgewählt, denn was immer nur betrachtet wird ist der Farbraum und die Bittiefe. Nirgends lese ich etwas von der Gammakurve. Die ist nämlich, zumindest bei den meisten Samsung Handy bei Verwendung von HDR10+, REC2100 ST2084, erkennbar unter MediaInfo "Mastering Display Color Primaries", bei meinem Samsung steht da beispielsweise P3, bedeutet BT2020 limitiert auf P3, kann natürlich bei anderen Handys anders aussehen. Kannst du den Gamma-Input auswählen bzw. würde deine Schnittsoftware das automatisch anhand der Videometadaten richtig auslesen, würde sich ein völlig anderes Bild ergeben, die Farben wären richtig "gemappt" und es wäre weder "Grauschleier" noch verfälschte Farben zu sehen. Das betrifft auch alle höherwertigen Kameras. Will ich optimale Ergebnisse, dann komme ich ohne die richtige Gamamkurve nicht aus. Mit wäre jetzt auch nicht bekannt, dass Pro X hierzu Einstellungen anbietet, vielleicht Vegas, keine Ahnung. Davon abgesehen halte ich es wie @Willi333, ich nutze wenn das Handy zum Einsatz kommt was ich so gut es geht vermeide, nur den Standardmodus ohne HDR10+, denn zumindest auf Samsunghandys ist alles was ich bisher gesehen habe kein HDR im eigentlichen Sinn, sondern bonbonbunt verfälschte übersättigte Farben ohne! höheren Dynamikumfang. Bei identischer Szene(Gegenlicht), aufgenommen einmal mit Handy in HDR10+ und einmal mit meiner Sony Kamera in "nur" 8 bit und REC709, aber mit leichtem LOG im Gamma, und ich habe bei dem Kameraclip keinen ausgebrannten Himmel wie am Handy und keine unrettbaren Schatten und damit einen deutlich höheren Dynamikumfang, denn für diesen ist das richtige Gamma sogar noch wichtiger als der Farbraum. Insofern, gerade beim HDR10+ gaukelt die Werbung deutlich mehr vor als der winzige Sensor eines Handys physikalisch leisten kann.Übrigens ist es auch wie viele meinen keine professionelle Lösung, irgendeinen LUT draufzuklatschen und dann zu graden. Grundvoraussetzung ist immer, dass neben dem Farbraum das verwendete Gamma richtig interpretiert wird, und zwar vor! dem Graden.

 

Zuletzt geändert von hobbyfilmer54 am 07.05.2023, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.

CPU:Intel12700H

zusätzliche Grafikeinheit: RTX 3070TI

RAM: 32GB DDR5

Speicher: SSD 2TB Lexar 790 und 2TB Samsung 980Pro, beide PCI4 mit ca. 7GB/s

Software: Win 10 zum Arbeiten und Win 11Pro zum Ärgern, immer Patchstand des jeweiligen Monats, nur Defender und eigene Windows-Firewall

Treiber: meistens die aktuellsten die zu bekommen sind vom Hersteller und zusätzlich für die großen Schnittprogramme von Adobe und Blackmagic optimiert sind ( steht in den Release Notes, nicht immer ist der neueste Treiber der Beste sondern der, der auf die Schnittsoftware optimiert ist!)

Videoprogramme: VDL 2015 Plus; VDL 2020/2021Premium; Pro X12,13 und weil noch mit Upgradegarantie auch noch die 14 , seit 2022 Davinci Resolve Studio immer die Neueste, aktuell 19

Grafikbearbeitung: u.a. Affinitiy Photo; Capture One für Sony RAW

 

Marc-Goder schrieb am 07.05.2023 um 16:04 Uhr

@hobbyfilmer54 @Ulrich-Ridder

Scheinbar wird bei den ganzen Aufnahmegeräten, mit kleineren Sensor als MFT, dem Käufer nur was vorgegaukelt.

Bei der Verarbeitung des Bildes werden dann alle möglichen Tricks mit AI und psychovisuelle Methoden angewendet um es nach 10 Bit mit prächtigen Farben aussehen zu lassen.

Eine echte erhöhung des Dynamikumfangs gibt es aber nicht.

Magix Video Deluxe 2022 Premium (2.138)

Rechner: MSI Leopard GP76 , Intel I7-10870H,

NVidia RTX 3060 Mobile (TDP=130 Watt) (6GB),
Treiber-Version 31.0.15.5222

Arbeitsspeicher RAM 16GB,

Intel HD 630 On-Board I-GPU= deaktiviert.

Windows 10 (Auto-Update + Manuell) Ver.19045.4355

Weitere Video Software: CAPCUT
Konverter: Handbrake

Since 03.02.2024 experementil successfull with K-Lite-Codec Pack.

( Windows 11 kann ich nicht. Krieg ich Blähungen und Bluthochdruck von )

 

hobbyfilmer54 schrieb am 07.05.2023 um 16:25 Uhr

@Marc-Goder

 

Dem wäre nichts mehr hinzuzufügen, es ist so wie du sagst und wie ich auch geschrieben habe, was außerdem noch äußerst negativ zumindestens mir auffällt, neben den teilweise völlig übertriebenen Farben schärfen Samsung-Handys dermaßen nach dass sich manche Aufnahmen für eine wirklich ordentliche Nachbearbeitung kaum eignen. Ich glaube viele schmeißen auch die Bit-Tiefe und den Dynamikumfang in einen Topf, dabei hat das eine mit dem anderen nicht wirklich etwas zu tun. Übertrieben gesagt kann ich selbst bei 12 Bit Farbtiefe einen kleinen Dynamikumfang haben was in der Praxis allerdings wohl eher selten auftreten dürfte, da Kameras die 12 Bit abliefern auch beim Dynamikumfang Spitze sind.

CPU:Intel12700H

zusätzliche Grafikeinheit: RTX 3070TI

RAM: 32GB DDR5

Speicher: SSD 2TB Lexar 790 und 2TB Samsung 980Pro, beide PCI4 mit ca. 7GB/s

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Treiber: meistens die aktuellsten die zu bekommen sind vom Hersteller und zusätzlich für die großen Schnittprogramme von Adobe und Blackmagic optimiert sind ( steht in den Release Notes, nicht immer ist der neueste Treiber der Beste sondern der, der auf die Schnittsoftware optimiert ist!)

Videoprogramme: VDL 2015 Plus; VDL 2020/2021Premium; Pro X12,13 und weil noch mit Upgradegarantie auch noch die 14 , seit 2022 Davinci Resolve Studio immer die Neueste, aktuell 19

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Willi333 schrieb am 07.05.2023 um 18:58 Uhr

OK, fairerweise muss man sagen, dass alle Handyhersteller von der Instagram-Generation "gezwungen" werden, bei Farben und Schärfe zu übertreiben, ansonsten gibt es vernichtende Testurteile. Wahrscheinlich wissen die Hochkantfilmer garnicht mehr wie die Wirklichkeit außerhalb des Bildschirmes aussieht. Deshalb kommt man auch für ernsthafte Filmerei nicht um eine "richtige" Kamera rum. Bei einigen Hadys hat man zum Glück noch ein paar Pro-Video-Einstellungen, bei denen man übertriebenen Schnickschnack abstellen kann

PC: Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 32GB RAM, 1 TB SSD, div. ext. HDDs von 2 bis 16 TB, 2 Monitore
Grafik: Nvidia GeForce RTX 3060 (12 GB) von MSI und Intel UHD 630 (Treiber aktuell)
Audio: Intern: Realtek, Extern: Steinberg UR22C, Audio-Software: Steinberg Cubase 13 Pro
Windows 11 Pro (23H2, aktuell),
Video Pro X16 (aktuell)
Zweit-Gerät: Microsoft Surface Pro 9, I7-1255U 2.60 GHz, 16 GB RAM, 1 TB SSD, Win 11 (23H2, aktuell)
Kameras: Verschiedene SONYs, GoPro 10, Samsung Galaxy S23, Drohnen: DJI Mavic Pro, DJI Mini 3 Pro

hobbyfilmer54 schrieb am 07.05.2023 um 20:15 Uhr

Dem wäre nichts mehr hinzuzufügen. Was Hochkantfilmer angeht, vielleicht gibt's auch Fernseher in Hochkant? ;-) Man sieht eben sofort, wer seine Aufnahmen auch mal außerhalb des Handys anschaut.

 

CPU:Intel12700H

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