Routing externer Effekt

Ehemaliger User schrieb am 20.02.2022 um 15:55 Uhr

Hallo, habe Samplitude MusicStudio 2019 und als Interface Focusrite Scarlett8i6. Möchte mein externes Delay zum Einschleifen einsetzen, verstehe aber das routing nicht . Die Focusrite Ein- u. Ausgänge sind mir schon klar, aber wo oder was ist z.B. der "Ausgang der software" (Samplitude?) ? Bin leider unerfahren... Kann mir jemand helfen? Danke schonmal ... Karl

Kommentare

T.o.M.a.Z schrieb am 20.02.2022 um 16:49 Uhr

So so, unerfahren mit einem 8 bzw. 6 Kanal Interface ? 😇. In dessen Bedienungsanleitung solltest du übrigens Informationen zum Routung finden.🤓

Zum Routing innerhalb von Samplitude solltest du vielleicht dessen Bedienungsanleitung studieren. Das meiste erklärt sich allerdings beim Arbeiten mit Samplitude wie auch in anderen DAWs von selbst.😎

Im übrigen wäre es natürlich eindeutig praktischer, ein virtuelles Delay zu nutzen, welches klanglich ja auch nicht schlechter sein muß sondern im Gegenteil vielleicht sogar besser. Auch läßt sich ein Hardware-Effekt nicht einfach durch Rendern in den Mixdown integrieren.😎🤓😇🤓😎

SP. schrieb am 20.02.2022 um 16:56 Uhr

@Ehemaliger User  Im Music Studio öffnest du den Kanalmischer und dann findest du rechts den Master-Kanal. Dort kannst du unten den gewünschten Ausgang deines Interfaces auswählen.

Wenn du einen einzelnen Kanal auf dem Interface ausgeben möchtest und nicht nur das Master-Kanal-Signal, dann brauchst du Samplitude Pro X.

T.o.M.a.Z schrieb am 20.02.2022 um 17:09 Uhr

Im Music Studio öffnest du den Kanalmischer und dann findest du rechts den Master-Kanal. Dort kannst du unten den gewünschten Ausgang deines Interfaces auswählen.

Ich gehe mal stark davon aus, daß der Ausgang des Masterkanals nicht das ist, was der Fragesteller wissen will. Delays werden in der Regel als Send-Effekt verwendet. Also muß ein Effektkanal (AUX-Kanal) verwendet werden, dessen Ausgang über einen Interface-Ausgang zum Eingang des Hardware-Geräts (Delay) führt. Der Ausgang des Hardware-Geräts sollte wiederum durch einen Interface-Eingang zu einem Kanaleingang des virtuellen Mischers führen.

Ist doch logisch oder etwa nicht? 😎😎😎😎😎

Wenn du einen einzelnen Kanal auf dem Interface ausgeben möchtest und nicht nur das Master-Kanal-Signal, dann brauchst du Samplitude Pro X.

Das entspricht nicht der Realität. Habe Music Studio 2020 und kann bei jedem Kanal einen anderen Ausgang festlegen, wenn denn mehrere Interface-Ausgänge vorhanden sind.

 

SP. schrieb am 20.02.2022 um 17:19 Uhr

@T.o.M.a.Z Genau, das klingt sehr logisch. Leider geht es aber nicht mit Music Studio. Dort kann nur der Master-Kanal auf das Interface ausgegeben werden.

T.o.M.a.Z schrieb am 20.02.2022 um 17:35 Uhr

Genau, das klingt sehr logisch. Leider geht es aber nicht mit Music Studio. Dort kann nur der Master-Kanal auf das Interface ausgegeben werden.

Das ist schlicht nicht wahr. Habe Music Studio 2020 und kann bei jedem Kanal einen anderen Ausgang festlegen, wenn denn mehrere Interface-Ausgänge vorhanden sind, wie z.B. beim Interface des Fragestellers.

SP. schrieb am 20.02.2022 um 17:51 Uhr

@T.o.M.a.Z 

In meinem Music Studio 2021 sieht es so aus:

In Samplitude Pro X4 sieht des so aus:

SP. schrieb am 20.02.2022 um 17:54 Uhr

Ich sehe gerade, dass ich im Music Studio einen anderen Audiotreiber ausgewählt habe. Wenn ich es umstelle, dann geht es wie in Samplitude Pro X! Na, dann passt doch alles.

T.o.M.a.Z schrieb am 20.02.2022 um 18:31 Uhr

Ich sehe gerade, dass ich im Music Studio einen anderen Audiotreiber ausgewählt habe. Wenn ich es umstelle, dann geht es wie in Samplitude Pro X! Na, dann passt doch alles.

Aber erstmal vorschnell Unsinn verbreiten und dann erst überprüfen, ob man nicht doch falsch liegt, finde ich wirklich völlig daneben.

 

Ehemaliger User schrieb am 20.02.2022 um 18:44 Uhr

Danke erstmal für die Antworten, natürlich habe ich sowohl die 'Anleitungen' von Focusrite als auch von Samplitude gelesen - allerdings mit der sog. "Bedienungsanleitung" ist das so ne Sache - verständlich für den Laien etwa wie der Beipackzettel von Arzneimitteln... Was das bordeigene Echo von Samplitude betrifft - das ist zwar alles o.k., aber ich möchte mein Signature Echo von H&C nutzen - nur damit bekomme ich den Sound der Songs, die ich gerne aufnehmen würde (bin Shadows-Fan, auch die Generation +/-). P.S. Habe einen Aux Bus angelegt wie Magix es vorschreibt, mein Echo mit Interface verbunden : Echo out - Scarlett-in 2 (front) u. Echo-in - Scarlett-out 3 (back). Habe dann auch den Effekt wunderbar separat im Scarlett Kanal, aber nicht in der DAW. Habe auch einige Beiträge auf Youtube angeschaut - da ist alles gut erklärt , aber mit Pro-X 5. Und Focusrite legt eine abgespeckte Version von Ableton bei mit brauchbarer Anleitung - das hilft mir aber nicht.

T.o.M.a.Z. schrieb ..."Ich gehe mal stark davon aus, daß der Ausgang des Masterkanals nicht das ist, was der Fragesteller wissen will. Delays werden in der Regel als Send-Effekt verwendet. Also muß ein Effektkanal (AUX-Kanal) verwendet werden, dessen Ausgang über einen Interface-Ausgang zum Eingang des Hardware-Geräts (Delay) führt. Der Ausgang des Hardware-Geräts sollte wiederum durch einen Interface-Eingang zu einem Kanaleingang des virtuellen Mischers führen." Das ist sicher der richtige Weg - aber ich krieg's nicht hin ...

SP. schrieb am 20.02.2022 um 18:52 Uhr

@Ehemaliger User Du brauchst ja eine Spur, auf der das Signal vom Focusrite wieder ins Music Studio kommt. Dort musst du in Spureinstellungen den Eingang wählen, an den das Delay an das Focusrite angeschlossen ist. Wichtig ist auch, Monitoring zu aktivieren. D.h. in den Programmeinstellungen muss der Monitoring-Schieberegler ganz nach rechts gezogen werden. Dann musst du in der Transportkontrolle den Mon-Knopf aktiviert haben und in der Spur das Lautsprecher-Symbol.

Ehemaliger User schrieb am 20.02.2022 um 19:08 Uhr

Vielen Dank SP. - werd's morgen gleich probieren ... Möchte ja die Profis hier nicht nerven, aber zu meiner Gitarrenzeit wars halt einfacher - Gitarrenkabel in Eingang VOX AC-30 und ab ging's ...

T.o.M.a.Z schrieb am 20.02.2022 um 19:13 Uhr

"Das ist sicher der richtige Weg - aber ich krieg's nicht hin ..."

Tja, da musst du dann ganz einfach schon selbst durch. Das Prinzip ist überall gleich, ob nun Samplitude Music Studio, Samplitude Pro X, Ableton oder Cubase. Ich würde aber wirklich für virtuelle Effekt plädieren. Wenn dir die von Magix mitgelieferten Effekte nicht zusagen, kannst du dir ja andere besorgen, ob nun gratis oder bezahlpflichtig. Es gibt soviele Entwickler, die erstklassige Plugins herstellen. Echo, Hall und auch andere Effekte sind wirklich keine Hexerei. Ich selbst arbeite nur noch "in the box" und wirklich alles wird beim Mixdown gerendert. Praktischer geht´s nicht.

P.S.: Besagtes Effektgerät ist doch ein Bodentreter für E-Gitarren. Warum schließt du es nicht einfach zwischen E-Gitarre und Interface, nimmst es also beim Einspielen gleich mit auf?

Ehemaliger User schrieb am 20.02.2022 um 19:37 Uhr

Danke T.o.M.a.Z. und ja, da muß ich wohl durch (fürchte ich)... Klar, Gitarre-Effekt-Interface ist einfach und funktioniert. Aber der Königsweg ist trocken aufnehmen und dann die Effekte zumischen ... so hätt' ich es zumindest gerne ...

T.o.M.a.Z schrieb am 20.02.2022 um 19:50 Uhr

Aber der Königsweg ist trocken aufnehmen und dann die Effekte zumischen ... so hätt' ich es zumindest gerne ...

Da hast du ja auch unweigerlich recht. Deshalb nochmals mein Apell. Verwende virtuelle Effekte. Ich bin mir sicher, dass du etwas finden kannst, was deinen Bodentreter sofort in den Schatten stellt. So gibt es z.B. Plugins für Tremolo, Phaser, Bandecho, Federhall, Plate Reverb und und und. Einfach mal Tante Google fragen. Deinen Vintage-Bodentreter kannst du dann wegpacken.

VOXS schrieb am 21.02.2022 um 18:25 Uhr

@T.o.M.a.Z

Deshalb nochmals mein Apell. Verwende virtuelle Effekte. Ich bin mir sicher, dass du etwas finden kannst, was deinen Bodentreter sofort in den Schatten stellt.

Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Es gibt analoge Effekte als Pedal oder als Rackversion, die doch deutlich anders klingen, als vergleichbare Plugins.

Mein persönlicher Favorit ist das Behringer Ultrafex Pro (Psychoakustikmodul), welches für mich einzigartig ist. Gut, man muss die Reglerstellung notieren, um die gleichen Einstellungen später wieder zu haben. So what - schau in ein professionelles Studio und Du weißt - so ganz vorbei mit analog ist es eben nicht. Und das ist gut so ;-))

T.o.M.a.Z schrieb am 22.02.2022 um 14:38 Uhr

Na klar, jedem sein analoges Voodoo. Ich selbst habe z.B. einen Overdrive Bodentreter mit echter Röhre und haue den zwischen Gitarre und Interface, nehme die Gitarre also gleich mit dem "Analogeffekt" auf. Abgesehen davon arbeite ich aber ausschließlich "in the box", was ja speziell für Home Recorder einfach nur praktisch ist und exportiere am Schluß einfach den "Mixdown". Das nachträgliche Einschleifen von Hardware-Effekten und dessen Integration in den "Mixdown" ist gerade für Laien oft ein nicht so leicht zu überwindendes Problem. "Studioleute" haben da eine Menge mehr Hintergrundwissen und Möglichkeiten.