Retten Sie Ihre Videokassetten 8 - Abspielen unflüssig u. ruckelt

syrious schrieb am 26.02.2010 um 01:12 Uhr
Hallo,
habe mir "Retten Sie Ihre Videokassetten 8" mit dem USB Videowandler in der Version 2.0 gekauft. Ich möchte meine S-VHS-C-Videokassetten sichern.

Beim Abspielen der Video-Dateien am PC und nach Brennen auf  DVD wird das Ruckeln beobachtet.
Das Ruckeln ist nicht so drastisch sichtbar wie es bei dropped Frames der Fall wäre, allerdings stören die leichten Ruckler und die unflüssigen Schwenks -> Beispiel Video: http://filerepos.de/temp/privat/Aufnahme.mpg

Auch langsame Kameraschwenks erscheinen im Vergleich zur Analogaufnahme sehr unflüssig. Es treten dabei unangenehme Kammeffekte auf und die Konturen springen gewissermaßen (ähnlich wie bei einem Bildstabilisator)
Beim Prüfen der Videodatei am PC erscheinen die Ruckler immer an der selben Stelle, so dass es sich um ein Problem der Digitalisierung oder Komprimierung handeln muss.
Die CPU-Auslastung beim Digitalisieren liegt bei 50-60% und dropped Frames treten praktisch nicht auf.

Hier noch einige Angaben zu System und Einstellungen:


PC:
    Mainboard: A8N-SLI Premium
    CPU AthlonXP X2 4200+
    RAM 2GB DDR-RAM
    HDD WD15EADS (1,3TB frei)
    Grafik Asus EN8800GTX    Treiber: ForceWare 190.62
    Netzteil 550W BQ

    Auflösung (Bildschirm): 1280 x 1024 Pixel
    BS: Win XP Pro SP3


    Hier ein GSpot Screen (nicht vom Digitalisierungsrechner aufgenommen):
    http://filerepos.de/temp/privat/videodigit/gspot.PNG

Beispiel Video: http://filerepos.de/temp/privat/Aufnahme.mpg

Verwendete MPEG Einstellungen:
    Auflösung 720x576

    Bitrate 6400    EncodingQualität 10    Rauschsensibilität 14
    Bitrate 7000    EncodingQualität 12    Rauschsensibilität 14
    Bitrate 7000    EncodingQualität 13    Rauschsensibilität 14    
    Bitrate 7000    EncodingQualität 15    Rauschsensibilität 14
    Bitrate 7000    EncodingQualität 15    Rauschsensibilität 14
    Bitrate 7000    EncodingQualität 15     Rauschsensibilität 14
    Bitrate 7000    EncodingQualität 15    Rauschsensibilität 14
    Bitrate 9500    EncodingQualität 15    Rauschsensibilität 14

Die verschiedenen Einstellungen wurden jeweils für die gleiche VideoSequenz zur Aufnahme verwendet.
Beim Vergleich der MPGs mit 2 identischen Bildschirmen sind keine Unterschiede in Qualität, Farbe oder flüssigen Ablauf zu sehen.

Verwendete Einstellung für USB Videowandler (USB 2861)
    http://filerepos.de/temp/privat/videodigit/usb2861-1.PNG
    http://filerepos.de/temp/privat/videodigit/usb2861-2.PNG
    http://filerepos.de/temp/privat/videodigit/usb2861-3.PNG
    http://filerepos.de/temp/privat/videodigit/usb2861-4.PNG


Wäre für jeden Tipp / Hinweis dankbar.

Kommentare

geschi schrieb am 26.02.2010 um 08:49 Uhr
Hallo
Also, bleib bei 6400Bit und einer Qauli von 10 (niemals über 12) , Rauschsensivität auf 1-3, höchtens 7, ich weiß auch nicht wie du auf diese Einstellungen kommst, von MC hast du die mit Sicherheit nicht.
Da sind ganz andere Fragen zu stellen, auf was schreibst du, Interne oder Externe?
Schreibst du auch schnell genung? (HD Test)
Mit welcher Fileorder schreibst du?

Das der USB Wandler nicht TOP Ergebnisse liefert sollte aber schon bekannt sein, bei A/D Wandler gibt es Qualiunterschiede die sind enorm, aber auch der Preisunterschied ist enorm.
Ich digitalisiere mit Cam´s, die können das viel besser als solche 08/15 Lösungen.
Nur bei VHS oder SuperVHS Material ist das ganze nicht so wichtig, da ja das Aufnahmematerial für die heutige Zeit, mies ist.

Dein Beispielvideo sagt mir nicht viel, da es nicht gefunden wird.
NACHTRAG: Ich tippe auf dropped Frames, was hast du bei der Aufanhme, wieviel werden angezeigt?
Fileorder=Halbbildreihenfolge.
Die Canopus Karten waren alle sehr gute A/D Wandler, für den Consumerbereich.
Korsika/Sardinien?
NACHTRAG2: 3 dropped Frames sind soviel wie keine!
Bei der Fileorder kommt es drauf an in welchen Format du aufnimmst, bei MPEG2=TFF, bei MXV=Progressiv.
Ich denke du solltest einmal den VLC weglassen, spiele deine Mpegs im WMP ab, was ist dann?
Das Ganze alles vor der Bearbeitung, nach dem Brennen sollte dich einmal garnicht interessieren, die Videos müssen nach der Aufnahme flüssig laufen.

Naja, sehr unruhige Cameraführung, MPEG:DVD, Bitrate 6400, Quali 10!
Was passiert wenn du mit MXV aufnimmst und dir das mit den MAGIX Player ansiehst?

syrious schrieb am 26.02.2010 um 12:51 Uhr
Hallo und Danke für die schnelle Antwort.

zuerst die korrekte URL zum Video:
http://filerepos.de/temp/privat/videodigit/Aufnahme.mpg

da ich ausführlich hier recherchiert habe vor der Fragestellung, hatte ich auch die Empfehlung (6400Bit und Quali 10) gefunden und angewendet, was aber an der Qualiät und dem flüssigen Ablauf nichts verändert hat.

Die Einstellung der Rauschsensibilität habe ich aus der Magix-Programmhilfe zu MPEG Encoder Einstellungen :
"Rauschempfindlichkeit: Dieser Faktor gibt an, wie empfindlich der Encoder gegenüber Rauschen im Ausgangsmaterial reagiert. Wenn Ihr Ausgangsmaterial wenig Rauschen enthält (digitale Aufnahmen, Computeranimationen oder bereits durch das Videocleaning entrauscht), brauchen Sie den Faktor (Standardwert: 4) nicht zu ändern bzw. können ihn sogar verringern, um die Qualität noch zu erhöhen.

Wenn Sie allerdings verrauschtes Material encodieren wollen, erhöht ein zu niedriger Faktor an dieser Stelle die Encodierdauer erheblich, ohne eine höhere Qualität zu produzieren. Für unbearbeitetes Analogvideo können Sie den Faktor auf 8 bis 14 erhöhen."

Der Einzige Effekt den diese Einstellung hatte war eine um ca. 20% geringere CPU-Auslastung.


Benchmark Ergebnisse für interne SATA2 HDD WD15EADS:

testfile 32MB
read
    random:    137,5 MB   
    average:112,4 MB
    linear:  87,4 MB
write    76,3 MB

"Fileorder" sagt mir nichts

Welche konkreten Geräte liefern beim digitalisieren von SVHS bedeutend bessere Ergebnisse?


NACHTRAG:

bei einer Aufnahme von 5min hatte ich 3 dropped Frames und die kamen bei einem Übergang zu einer neuen Szene..denke das ist zu vernachlässigen.

Als Halbbildreihenfolge habe ich - wie für AnalogVideo empfohlen - TopField genommen. Testweise habe ich auch mal 10min mit bottom field und auch mal mit progressiv aufgenommen, konnte aber keine Unterschiede beim Vergleich erkennen.

Hatte gestern hier gesucht nach "Halbbildreihenfolge" und habe ähnliche Fälle gefunden. Ein Vorschlag das Deinterlacing in VLC einzustellen, habe ich getestet und gesehen, dass alles astrein zu sein scheint.

Hatte mich noch ein bissel belesen und gesehen, dass theoretisch Progressiv das beste wäre, da dabei das Video nicht aus odd-even zusammengesetzt werden muss und weil die digitalisierten Videos wohl nur auf PC-Displays und Projektoren abgespielt werden.

Das Problem dabei ist aber, dass VLC-Deinterlacing bei Progressiv-Video stark ruckelt.

Es gibt also nach wie vor keine echte Problemlösung :(


P.S.: Portugal ;)


Nachtrag 2 :
Hallo geschi und danke für den Nachtrag.
Ich nehme im Modus "MPEG:DVD" auf und in den MPEG-Einstellung war bei allen bisherigen Aufnahmen immer TFF gewählt.

Wenn ich die aufgenommene MPEG mit WMP anschaue dann gibt es wie beschrieben halt Probleme bei der Darstellung von Schwenks.
Diese empfindet jeder dem ich die Aufnahme gezeigt habe als anstrengend für die Augen.
Wie ist deine Meinung wenn du das Video: http://filerepos.de/temp/privat/videodigit/Aufnahme.mpg in WMP anschaust?
Oder ist das eventuell sogar normal bei SVHS?

Nachtrag 3 :

Habe die gleiche Sequenz als MXV aufgenommen und konnte beim abspielen keinen Unterschied zur MPEG-Aufnahme sehen.

Habe letztes Wochenende nach Alternativen recherchiert.
Mein jetziges Vorgehen sieht so aus, dass ich mit Virtual Dub umkomprimiert aufnehme und das dann deinterlace mit doppelter framerate.
Dadurch hat man praktisch die Originalqualität als AVI und es läuft total flüssig.
Um das ganze dann noch zur Archivierung ohne Verluste um Faktor 3 einzudampfen werde ich das mit FFV1 oder HuffYUV enkodieren.
Somit sollte sich die Größe eines 45min SVHS Films von 40GB auf 13GB reduzieren lassen.

Da Festplatten sehr günstig sind, denke ich dass das die beste Lösung ist.
Sollte doch irgendwann mal ein Film auf DVD gebrannt werden, kann man ja einfach die archivierte AVI mit max. Qualitätseinstellungen als MPEG enkodieren.