Mix hört sich auf Smartphone anders an

Stony1981 schrieb am 01.11.2021 um 19:44 Uhr

Hallo alle zusammen,

 

ich hab mal eine Frage,

also ich habe den Mix jetzt fertig, hab das als mp3 umgewandelt, auf dem PC hört sich das auch richtig cool an, aber dann habe ich das auf dem Smartphone gemacht und da hört es sich ganz anders an.

Weiß jemand vielleicht woran das liegen kann.

Würde mich über Antworten sehr freuen.

Liebe grüße Andy

Kommentare

SP. schrieb am 01.11.2021 um 20:17 Uhr

@Stony1981 Mischt du am Computer mit Kopfhörern oder mit Lautsprechern oder mit Studiomonitoren? Hörst du deine Musik auf dem Smartphone mit Kopfhörern oder direkt durch den Smartphone-Lautsprecher?

Es kann da viele verschiedene Einflussfaktoren geben, die den Sound beeinflussen, z.B. eine schlechte Balance zwischen den einzelnen Spuren deines Tracks, die Wiedergabe von Stereo-Tracks in Mono, automatische Klangoptimierung deines Soundkartentreibers oder des Smartphones etc.

Stony1981 schrieb am 01.11.2021 um 22:48 Uhr

Danke dir erstmal für deine schnelle antwort, ich mixe über Studiomonitoren, höre direkt über die Smartphone boxen, also nicht über Kopfhörer

Ich gehe davon aus das es vielleicht an den eq Einstellungen liegt, hab da irgendwas gelesen das da manche Frequenzen nicht wieder gegeben werden können am Handy, oder an der Stereobreite, das es dann irgendwas mit dem Mastern zu tun hat.

Aber am PC hört sich alles gut an.

VOXS schrieb am 02.11.2021 um 08:52 Uhr

Natürlich hört sich der Mix auf dem Smartphone via eingebauten Lautsprechern anders an. Wenn Du allerdings via Kopfhörer abhörst, sollte das nicht (ganz) so sein. Generell gilt, dass sich jeder Mix auf verschiedenen Geräten (Smartphone, Küchenradio, Auto, Stereo-Anlage usw.) anders anhört. Der Trick liegt darin, möglichst neutral zu mischen, damit überall eine gute Klangqualität erreicht wird :-))

Hier ein Screenshot, der zeigt, wie der Frequenzgang auf einem Smartphone (via Lautsprecher) ist:

Die tiefen und die hohen Frequenzen kann das Gerät nicht wiedergeben...

VOXS schrieb am 02.11.2021 um 14:37 Uhr

Für Interessierte: Ich habe mir eine EQ-Einstellung angelegt, um ungefähr einen Handy-Sound zu hören.

1. Mix in Mono abhören (!)

2. EQ in den Masterkanal

3. Low Cut Filter bei 170 Hz / 18 dB/Oktave

4. Hi Cut Filter bei 5000 Hz / 18 dB/Oktave

Da der Music Maker nur über einen sehr einfachen EQ verfügt, kann man das grob so einstellen

Beim Export darauf achten, diesen EQ sowie die Monoeinstellung wieder herauszunehmen!

Ggf. beim Export als MP3 fürs Handy die Stereobreite etwas in Richtung Mono schieben.

Stony1981 schrieb am 02.11.2021 um 22:23 Uhr

Cool danke für die ganzen hilfreichen Antworten, ihr habt mir echt sehr geholfen.

@FormerUser meine natürlich die integrieren Smartphone Mono Lautsprecher.

Dann wäre es am sinnvollsten das mit dem eq einstellung wie es am Smartphone wäre zu mixen und danach natürlich wieder raus machen oder zumindest immer wieder gegenchecken.

Das würde ich dann am besten so machen das ich den eq von Master so lange an mache wie ich es zum mixen brauche oder.

Wie würde ich das denn am besten mit dem Bass oder so machen, alles unter 200 herz ganz locker lassen und darüber erst zb. anheben oder so, muss man dann alles nachbearbeiten, also Gesang und Instrumente.

Danke das ihr mir das so gut erklärt habt, das ist echt super von euch.

Stony1981 schrieb am 03.11.2021 um 23:44 Uhr

@FormerUser cool danke dir das du mir das auch so ausführlich erklärt hast, danke auch für die Plugins, werde ich auf jedenfall dann so machen.

Hab auch überwiegend in Bass dann Bass-Drum. So weiß ich wenigstens wie ich das dann machen kann.

@FormerUser hab mir auch den Voxengo Multiband Correlometer runtergeladen, das war auch eine echt super idee von dir, der ist richtig gut, hab den mal so durchlaufen lassen, der ist die ganze zeit im oberen Bereich, die tieferen Frequenzen sind ganz oben, dann die höheren Frequenzen sind auch oben, aber nicht ganz so hoch wie die tieferen, aber immer über 0,also immer im Plus bereich, ist das normal.

Ach so, ist es sinnvoll den Pan dann von den Instrumenten etwas zu verteilen, hab da ich keine Instrumente gedoppelt habe, alles in der mitte gelassen, dachte nicht das man es hinterher nur an einer seite hört, aber ein bisschen verteilen wäre doch dann besser oder, sorry, das ich noch eine Frage habe, aber das wüsste ich schonmal gerne, aber dann weiß ich soweit das wichtigste.

Wäre echt korrekt wenn du mir das auch noch mal erklären könntest.

 

Stony1981 schrieb am 04.11.2021 um 22:35 Uhr

Danke dir das du mir das auch noch erklärt hast, du bist ja echt voll der Profi. Hab jetzt so einiges durch dich verstanden.

Hab mir auch die 2 Plugins runtergeladen, die sind echt sehr gut, das sind echt richtig gute dinger.

Du hast mir jetzt bei einiges so richtig weitergeholfen, danke dir auf jedenfall, bin dir echt richtig dankbar.

Stony1981 schrieb am 06.11.2021 um 06:20 Uhr

Doch klar, du hast voll die ahnung.

Sowas kannst du mir auch immer zeigen, also Vst Plugins, entweder hier oder Privat schreiben, finde das auch voll cool, wie gesagt die ich durch deine Empfehlungen habe sind echt gut.

Stony1981 schrieb am 06.11.2021 um 23:34 Uhr

Cool, du bist echt richtig gut, danke dir.

Bei sovielen kostenlosen plugins kann man leicht den überblick verlieren, aber alles was du mir geschickt hast ist echt sehr gut. Werde mir die auch mal runterladen.

Echt richtig korrekt von dir.

Stony1981 schrieb am 08.11.2021 um 21:44 Uhr

So einen Audio Editor habe ich auch, den Sound Forge, der war damals bei den Magix Music Maker dabei, wusste nur nichts damit anzufangen.

Aber gut das du mir das sagst.

Wie macht man das dann, also erstmal in Wave exportieren und dann in den Sound Forge öffnen oder wie?

Hab das Mastering immer im Music Maker gemacht, also in dem Mastering Suite, ist das nicht gut.

Ich mache ja hier einen richtigen Online Lernkurs mit dir, übers Mixing und Mastering, echt korrekt von dir.

Danke dir auf jedenfall auch dafür.

VOXS schrieb am 09.11.2021 um 16:54 Uhr

@Stony1981

Die sog. "Mastering Suite" im Music Maker ist alles andere, als wirkliches Mastering. Im professionellen Audiobereich erstellt man oft verschiedene Versionen eines Songs - also CD-Version, Radio-Version, Streaming-Version usw.

Da macht es durchaus Sinn, das in einem dafür passenden Programm (Sound Forge, WaveLab u.ä.) zu machen - zumal dann nicht alle verwendeten Instrumente, Plugins berechnet werden müssen, sondern nur der Song selbst zielgerichtet "poliert" wird.

Tipp am Rande: Versuche zuerst Dir die Grundkenntnisse anzueignen, damit Du verstehst, was die einzelnen Plugins machen können bzw. wozu sie gut sind. Ein tolles Plugin, welches man nicht bedienen kann, ist sinnlos ;-))

Impulsantwort schrieb am 09.11.2021 um 20:22 Uhr

Oder man nimmt das Mastering-Tool Ozone, das es in der Version "Elements" momentan wieder gratis gibt.

Der Vorteil : Die Automatik-Funktion liefert an sich schon sehr gute Ergebnisse. Dann kann man sich angucken, was Ozone da überhaupt gemacht hat und die Module durchprobieren, verändern, weglassen oder hinzufügen und dann hören, was sich da geändert hat. So hat man ein "learning by doing".

Ist keine Raketenwissenschaft und man kommt sehr schnell rein.

Stony1981 schrieb am 09.11.2021 um 21:32 Uhr

@FormerUser​​​​​​ das machst du gar nicht mir vorschreiben was ich zu machen habe.

Ich bin dankbar für jeden hilfreichen Tip.

Ach so hab mich da vielleicht falsch ausgedrückt, meinte natürlich über den Master bereich, da mache ich das, nicht in den Masteringsuite wo es schon vorgefertigt ist, aber probiere es so mal aus im Sound Forge.Ist das denn richtig so, wenn ich das Mixing abgespeichert habe und dann in Sound Forge öffne um dann da weiterzubearbeiten.

 

@VOXS ja das habe ich auch gemerkt das die Masteringsuite alles andere als professionell ist, also die Vorgefertigten sachen sind nicht sonderlich gut, aber wie gesagt, meinte natürlich auch den Mastering Bereich.

Da lade ich dann das Mixing darein und bearbeite es dann noch weiter.

Das mache ich auch immer so mit den Plugins, erstmal gucken wie das alles genau funktioniert, wenn ich das verstanden habe, dann setze ich mich an das nächste ran und gucke dann auch wie weit ich das für mein Mixing oder Mastering brauche.

 

@Impulsantwort das habe ich auch izotope Ozone elements, hab mir das auch direkt geholt als ich das gehört habe das es das in der Kostenlose Variante gibt.

Mache das auch immer so, lade mir das im Master Bereich rein, gucke erstmal was der da macht wenn der da so arbeitet und im nachhinein bearbeite ich das dann so bis es mir gefällt.

Das ist echt ein super Plugin.

 

Impulsantwort schrieb am 10.11.2021 um 01:32 Uhr

Der kleine Nachteil bei Elements ist, das es nicht standalone ist sondern in den Masterkanal geladen werden muss als VSTI. Da wären wir wieder bei dem Thema "in einem Abwasch". Ich speichere auch erst meine Songs in Wav mit genügend Headroom ab (Stichwort Gain Staging) und lade es dann in Ozone zum Mastern.

Vorteil der Pro-Version : Es kann auch standalone, also ohne DAW oder Musicmaker als eigenes Programm gestartet werden, dann hat es mehr Funktionen und die ganzen Module können einzeln als VSTI in eine Spur geladen werden. Damit hat man auf einen Schlag hochwertige Tools wie Kompressor, Limiter, Imager etc.

Mal gerade jetzt drauf achten, es könnte sein, das es im xmas-sale ein Upgrade von Elements auf Advanced für kleines Geld gibt. Machen die öfter mal ;)

Stony1981 schrieb am 10.11.2021 um 21:07 Uhr

@Impulsantwort gut das du mir das sagst mit dem Ozone Weihnachtsangeboten, werde darauf achten, weil wie gesagt finde das echt richtig gut.

Stony1981 schrieb am 11.11.2021 um 06:18 Uhr

@FormerUser hab das mal so ausprobiert mit dem Sound Forge, erst den Mix im Music Maker gemacht und dann da das Mastering gemacht, ist echt besser, also war jetzt nur Testweise, aber werde es jetzt auch so machen.

Hab erst dieses Jahr damit angefangen, also mit dem Homerecording, also hab ich noch nicht soviel ahnung davon.

Wusste auch gar nicht genau, wofür das Sound Forge gut ist, das war zwar beim Music Maker dabei, aber hatte mich irgendwie damit nicht beschäftigt, so lernt man immer dazu.

Stony1981 schrieb am 16.11.2021 um 21:53 Uhr

@FormerUser ich hab da mal etwas gefunden, ein vorübergehendes Kostenloses Plugin, da du ja sowas sammelst, das analog delay von presonus, ich weiß nicht ob es was für dich ist und ob ich hier den link rein tun darf, aber tu es jetzt einfach mal,

https://www.gearnews.de/kostenlos-presonus-analog-delay-und-unmengen-an-bpb-samples-als-freeware/

 

natürlich ist das auch für alle anderen, aber da ich weiß das plugins sammeln dein Hobby ist wollte ich dir das auch mal zeigen, falls du das noch nicht hast

Stony1981 schrieb am 17.11.2021 um 23:04 Uhr

Genau kannst du dir mal angucken, ich finde das ganz gut, aber umsonst kann man das mal mitnehmen.

VOXS schrieb am 18.11.2021 um 09:25 Uhr

...und weil Ihr so schön am sammeln von Gratis-PlugIn's seit: Bis zum 24. November ein Mastering Kompressor von Brainworx im Wert von 149.- EUR für lau:

https://www.plugin-alliance.com/en/products/bx_masterdesk_classic.html

Hier der Code: BX-FOR-FREE

Bitteschön...

Stony1981 schrieb am 18.11.2021 um 22:35 Uhr

@FormerUser das habe ich mir auch gedacht komplizierter geht es kaum, war echt gar nicht so einfach, wenn man einmal weiß wie es geht, dann geht es doch ganz leicht, aber umsonst geht das auf jedenfall klar.

 

@VOXS danke dir, richtig korrekt von dir das du das mit uns teilst.