Bildschirmkalibrierung unter Video Pro X 14?

Matrix63 schrieb am 05.10.2023 um 12:36 Uhr

Hallo Community,

ich nutze Video Pro X 14 zur Erstellung von 4 K Videos. Beim Einsatz der "Amerikanischen Nacht" (Umwandlung von Tagaufnahmen in Nachtaufnahmen) habe ich das Problem, dass die Aufnahmen auf meinem HP 32s erstellten PC Monitor zu dunkel oder zu hell auf meinem 4 K Sony Fernseher erscheinen. Beide Geräte sind auf Standardeinstellung gestellt. Ich kann VORHER nicht am PC erkennen, wie die Helligkeit des Bildes am TV ERSCHEINEN wird. Gibt es unter Video Pro X oder anderen Hilfsprogrammen hierfür eine Lösung zur Bildschrimkalibrierung bzw. Herstellung eines "Broadcast Standards" (ähnlich der Lautheitsvorgaben von Radiosendern, Podcasts, etc. für Tonbeiträge?) damit meine Aufnahmen z.B. MÖGLICHST AUF ALLEN TV Geräten/ Beamern nicht zu dunkel (Personen nicht erkennbar) am TV erscheinen? Kann man dann ggf. Einstellungen (ähnlich LUTS) abspeichern?

Vielen Dank für Eure Bemühungen

Gruß, Matrix

Kommentare

huebi123 schrieb am 05.10.2023 um 13:42 Uhr

Wenn es nur um die Helligkeit geht, kannst du die Bildschirmhelligkeit mit einem Clip an die eingestellte Wiedergabehelligkeit des TV (den du ja am Ende wegen der Videowiedergabe nicht verstellen willst) anpassen und dann die Bearbeitung in Magix vornehmen.

Ein echtes Farbmanagement mit Profilen aus der Bildschirmkalibrierung ist mir nicht bekannt und dies setzt den vorherigen Helligkeitsabgleich der Bildschirme voraus. Es würde aber nur zur neutralen Verarbeitung am PC helfen, was die TV-Eigenschaften der jeweils sehr unterschiedlichen TVs dann überhaupt nicht berücksichtigt.

Ergänzung: Falls du weder den Computer noch den TV verstellen willst und ein LUT Programm hast, kannst du eine Abweichungs-LUT erstellen, die du während der Bearbeitung in Magix auf die markierten Clips ziehst, aber vor dem Rendern wieder entfernst. Da man die LUT von jedem einzelnen Clip einzeln entfernen muss, würde ich eine leere LUT erstellen und diese vor dem Export auf alle markierten Clips ziehen. Diese ersetzt dann die vorhergehende LUT.

Probieren kannst du in Magix, die Helligkeitsanpassung zum TV visuell bestmöglich bei einem Clip zu erstellen und dann einen Vorher-Frame und einen Nachher-Frame zu exportieren und mit dem recht teuren Programm MasterMatch eine pixelgenaue Abweichungs-LUT zu erstellen. Ob die Funktion in Magix "Änderungen als LUT speichern" dafür vielleicht ausreicht, kann ich nicht sagen, da ich nur externe LUT-Programme nutze.

Preiswerte Variante wäre das Programm LUT#2 pro mit dem du "nach Auge" ein exportiertes Videoframe anpasst. Ist z.B. die Anzeige in Magix heller als am Sony TV, dann einfach etwas Helligkeit wegnehmen, LUT exportieren und ausprobieren.

Für den Anzeigenvergleich gibt's kann auch noch die Möglichkeit, mit einem Fotoapparat mit voll manuellen Einstellungen den Vorschaumonitor (am Besten mit einer Farbkarte im Video) und den Sony TV bei gewohnter Betrachtungsumgebung (dunkler Raum, warmes Licht etc.) abzufotografieren und auch mit MasterMatch eine Abweichungs-LUT durch verbinden gleicher Bildbereiche zu erstellen. Es ist also kein pixelgenaues Referenzbild erforderlich und man verbindet in der Software frei verschiedene Bildbereiche, die angeglichen werden sollen.

LUT#2pro lohnt sich. Ich mache meine Anpassungen fast alle anhand exportierter Videoframes in LUT#2 und ziehe die LUTs in die Timeline. Da hat man ein einfaches Tonemapping und kann z.B. die Schatten und Himmelblau vor Anpassungen schützen. Auch Filmlooks lassen sich aus allmöglichen Fotos schnell erstellen.

Zuletzt geändert von huebi123 am 05.10.2023, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.

Thomas

Spezifikationen:

VPX16, Vegas Pro19, Davinci Resolve Studio

Magix Music Maker Deluxe, FL Studio 21

Pimax Crystal

i9-14900K 96 GB RAM, RTX 4090 und RTX 3090 FE oder Intel Arc A770 16GB. Win11pro.

Kamera: Canon R5 mit RF 5.2mm f2.8L Dual Fisheye

wabu schrieb am 05.10.2023 um 14:43 Uhr

Schöner Beitrag - mit dem Thema beschäftige ich mich seit einer Weile.

im Foto Bereich ist das einfacher, da sorgen ICC-Profile für die Anpassung an verschiedene Druckmedien.

deswegen sollte es für verschiedene abspielstationen angepasste Profile geben - denn ein Beamer hat eine andere Darstellung als ein Olead tv es sind andere Farbräume

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

Intel® UHD Graphics 630 aktiviert

NVIDIA Geforce GTX 1650 HDMI ; 2x DVI ; VGA, PCIe

Samsung (SSD) HD103SJ F3 1 TB Sata 7200 / 2x LG GH22NS SATA schwarz

Betriebsystem Microsoft Windows 10 Home Version 10.0.18362 Build 22H2

geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und einer Q500k und SJ 1000 und Hero7

fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

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