Bilder optimieren und PDF Export

Volker-Gottwald schrieb am 28.01.2022 um 16:41 Uhr

Ich nutze Xara Designer Pro X (zur Zeit Version 18.5.0.63630  DL x64 Jan 10 2022) meist für die Gestaltung von Flyern, Plakaten und Bücher und zur Erstellung der PDF Dateien für den Druck. Das alles funktioniert gut und die Drucke sehen aus wie sie sollen.

Fotos optimieren

Bei der Gestaltung eines letzten Buches mit 92 Seiten im Format 30 x 30 cm und ca. 300 Bildern hatte ich Probleme mit der Auflösung der eingefügten Fotos. Ich gehen so vor: Bild in Explorer auswählen, mir dar & drop in Xara auf die entsprechende Seite einfügen mit voller Auflösung, Bild bei Bedarf beschneiden und positionieren. Das mache ich für 8 oder 12 Bilder einer Doppelseite nach und nach. Dann optimiere ich die Bilder auf 300 dpi über Extras/Alle Fotos optimieren. Dabei ist mir ein Fehler passiert, den ich erst am nächsten Tag bemerkt hatte: Ich hatte die Standardeinstelllungen nicht von 150 dpi auf 300 dpi verändert und schwupp wurden alle Bilder zu falsch "optimiert". Erst bei Check der Druckerei wurde mein Fehler entdeckt.

Es wäre außerordentlich nützlich, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Voreinstellungen für das Optimieren von Fotos selbst zu verändern und zu speichern. Wenn nicht für alle Dateien in Xara, dann wenigstens für die Datei in der gerade gearbeitet wird oder wenigstens sollte der zuletzt eigestellte und benutze wert erhalten bleiben und nicht immer wieder auf den Standard von 150 zurück gestellt werden.

Gibt es einen Weg, das als Verbesserungsvorschlag einzureichen, damit es vielleiht in einer neuen Version realisiert werden kann?

Oder gibt es jetzt schon eine Lösung für das Problem und ich kenne sie nicht?

Ein zusätzliches Problem ergab sich, dass nach Einfügen von fünf oder sechs Fotos in voller Auflösung - vor der Optimierung oder auch danach - Xara nicht mehr reagierte. Ein RAM Problem? Also habe ich zwei oder drei Fotos eingefügt, optimiert, gespeichert, Datei geschlossen, neu geöffnet und weiter gemacht ... sehr Zeit aufwändig!

PDF Export

Mit viel Aufwand ist es mir jetzt gelungen alle falsch optimierten Fotos neu einzufügen. Ich habe sie jeweils einzeln optimiert und musste immer wieder mit etlichen Mausklicks den Wert für die Optimierung von 150 auf 300 dpi verändern. Als dann alles fertig war habe ich die PDF Datei als Druckvorlage exportiert (PDF-X). Es wurde eine PDF Datei erzeugt aber leider kann sie in Adobe Acrobat nicht geöffnet werden. Als Abhilfe habe ich dann die PDF Datei in einzelnen Schritten mit je 31 Seiten exportiert und später in Acrobat zu einer zusammengeführt. Die Datei ist fehlerfrei und wird in der Prüfung der Druckerei akzeptiert.

Warum kann ich die Datei nicht als Ganzes exportieren? Wieder eine RAM Problem?

Mein System:

Intel(R) Core(TM) i7-6800K CPU @ 3.40GHz   3.39 GHz
RAM: 32,0 GB (31,9 GB verwendbar)
Windows 10 Pro 21H2 19044.1466

Danke für ein paar Anregungen, Hinweise und für die Einführung von Verbesserungen.

Kommentare

marboe schrieb am 28.01.2022 um 18:01 Uhr

Warum arbeitest du so völlig überdimensioniert? Für "nur" 30cm brauch es so riesige Bilder nicht. Hier sind einige gute Tabellen in gutem Kontext erklärt :https://www.myposter.de/magazin/aufloesung/

Für die speziellen Fragen habe ich gerade leider keine Antwort, weil ich nicht vor dem Programm sitze. VG Marboe

Volker-Gottwald schrieb am 28.01.2022 um 18:29 Uhr

Die Tabelle kenne ich. Für Poster mit größerem Betrachtungsabstand kann man auch auf niedrigere dpi gehen. Bei Myposter lasse ich meine Fotos drucken. 300 dpi ist für den Druck eines Buches aber nicht überdimensioniert. Für 30 x 30 cm cm bedeutet das ein Bild in 3543 x 3543 Pixel. (300 geteilt durch 2,54 sind Linien/Punkte pro cm = 118,1 - multipliziert mit 30 cm = 3543). Jedes Pixel kleiner reduziert die dpi. Natürlich ist 150 dpi auch Ok, aber nicht gleich gut. Und den Unterschied sieht man. Außerdem erfordern die Druckeien bei der Prüfung der PDF Datei 300 dpi (z.B. blurb.de) und warnen, wenn Bilder mit geringerer Auflösung dabei sind.

marboe schrieb am 29.01.2022 um 07:44 Uhr

@Volker-Gottwald

Wenn du auf einem 64-bit-System arbeitest, solltest du keine diesbezüglichen Probleme bekommen.

wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Voreinstellungen für das Optimieren von Fotos selbst zu verändern und zu speichern.

Dazu gibt es hier eine Einstellung:

Warum kann ich die Datei nicht als Ganzes exportieren?

Dazu kann ich leider nicht helfen. Ich hatte bisher solche Probleme nicht; auch nicht bei größeren Projekten. Letztlich waren sie aber sicher nicht mit so vielen Bildern ausgestattet wie deine Datei.
Ich hoffe, das hilft dir dennoch weiter. Gruß Marboe

BilderMacher schrieb am 29.01.2022 um 08:40 Uhr

Würde es denn nicht genügen, wenn man die Vorgabe für PDF mit 300 dpi wählt und alles dem PDF-Editor überlässt, das richtige Dokument mit 300 dpi zu erstellen?

"Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben!"

+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+
Ich kann vieles, darf aber nicht alles.
+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+

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Hardware / Software:
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Intel(R) Core(TM) i7-10510U CPU @ 1.80GHz (8 CPUs), ~2.3GHz
12288 MB RAM
DirectX 12
 

Intel(R) UHD Graphics (für Import, Verarbeitung, Export)

NVIDIA GeForce MX250 (wird nicht in Schnitt-SW verwendet)

  • Video deluxe 2016 Premium
  • Video deluxe 2025 Premium
  • Video Pro X 16
  • Photostory Deluxe 2025
  • Samplitude X7 Suite
  • ACID Pro 11
  • Music Maker 2025 Premium
  • MAGIX/XARA Graphic-/Web-Designer

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Edition    Windows 10 Home
Version    22H2
Installiert am    ‎15.‎10.‎2020
Betriebssystembuild    19045.5011
Leistung    Windows Feature Experience Pack 1000.19060.1000.0

------------------------------------------------------------------------------------

Standardbrowser: Mozilla Firefox 131.0.3 (64-Bit)

Volker-Gottwald schrieb am 29.01.2022 um 10:07 Uhr

@Marboe2

Danke für den Hinweise zu den Einstellungen beim Import. Das ist nach meiner Einschätzung die Funktion, die bestimmt, wie groß das Bild nach dem Import auf der Seite (auch mit drag und drop) angezeigt wird. Es verändert nicht die Auflösung des importierten Bildes. Wenn man das so einstellt, wie Du meinst, dann wird das importierte Foto auf einer 30 x 30 cm großen Seite ganz groß angezeigt und die Auflösung ist 72 dpi. Beim skalieren (Veränderung der Dimension) der Anzeige (nicht der dpi) auf Seitengröße oder noch kleiner, wird dann die Auflösung (dpi) entsprechend größer. Also: Die Auflösung verändert sich mit der Dimension des Bildes auf der Seite. Das löst noch nicht das Optimieren der Bilder auf einen gewünschten Wert für dpi nach der Skalierung und einem möglichen Beschnitt. Dazu braucht es die Funktion "Fotos optimieren".

Und die ist eben immer auf 150 dpi eingestellt. Wenn man 300 dpi will, muss man das jedes Mal verändern.

Nach dem Import hat das im Beispiel eingefügte Bild 950 dpi, wenn es in dieser Größe gedruckt werden würde. Das ist natürlich unnötig viel und vergrößert die Datei. Da hilft das Optimieren.

Volker-Gottwald schrieb am 29.01.2022 um 10:11 Uhr

@BilderMacher

Ja, das würde genügen und geht auch sicher für eine Datei mit 10 oder 20 Bildern. Bei 90 Seiten mit 300 Bildern in voller Auflösung steigt Xara aus. Die Datei wird zu groß.

marboe schrieb am 29.01.2022 um 10:29 Uhr

Ich sehe nach deinen Angaben zwei Möglichkeiten.
1. Du kannst alle Bilder in einem Rutsch optimieren lassen.
2. Beim Export auf pdf_X3 (mein bevorzugtes Format für die Druckerei) kann ich die Auflösung der Bilder per Hand eingeben. Einmal für den gesamten Export.

Das schliesst natürlich nicht aus, dass du deinen Export offenbar aufgrund der Fülle an Daten doch teilen musst. Das ist mir neu und kam bei mir noch nicht vor. Gruß Marboe

Volker-Gottwald schrieb am 29.01.2022 um 10:58 Uhr

@marboe

Den Export in einem Rutsch hatte ich ja gemacht und dabei den Fehler gemacht alles auf 150 dpi zu lassen, weil die Voreinstellung nicht veränderbar ist. Das ist das eigentliche Problem und sollte von den Entwicklern bei Xara so programmiert werden, dass es möglich ist.

Die dpi beim PDF Export einstellen ist ein gute Idee. Dazu muss aber Xara auch mit den dabei entstehenden riesigen Dateien auch umgehen können. Für ein paar Seiten klappt das ja.

(Liest hier jemand von Xara/Magix mit? Und wenn nein, wie kann man dem Support oder den Entwicklern einen Verbesserungsvorschalg übermitteln?

Volker-Gottwald schrieb am 29.01.2022 um 11:04 Uhr

Die Seite mit der Supportanfrage habe ich jetzt gefunden und das Problem dort geschildert.

marboe schrieb am 29.01.2022 um 12:11 Uhr

Sehr gut.
Wenn du gut englisch kannst, dann kannst du es auch mal hier probieren. Da würde ich mehr helfende User zum Thema erwarten als hier. Drücke die Daumen. VG Marboe

Volker-Gottwald schrieb am 29.01.2022 um 12:26 Uhr

Danke für den Hinweis. Englisch ist kein Problem. Und als Xara Nutzer seit der Version 1.0 kenne ich natürlich das Forum. Ich dachte nur das Forum hier würde von Magix Support betreut ...

marboe schrieb am 29.01.2022 um 14:17 Uhr

Ich dachte nur das Forum hier würde von Magix Support betreut ...

Aber ja. Sie lesen zwar nicht immer alles mit, aber da du es ja dem Support gemeldet hast ...

PSNetwork schrieb am 30.01.2022 um 18:08 Uhr

@Volker-Gottwald

Für Projekte mit vielen Seiten und vielen Bitmaps ist der Xara Designer Pro noch nie so richtig geeignet gewesen. Der Hauptgrund ist eine fehlende OLE-Funktion (Objekt Linking and Embedding) die in Layoutprogrammen Standard ist. Hier werden die Bitmaps im Dokument in niedrigerer Auflösung angezeigt, was für das Layouten und die Bildschirmdarstellung völlig ausreichend ist. Im Falle des direkten Drucks oder Exports werden dann die Originaldateien nachgeladen, aufbereitet und verarbeitet.

Um solche Projekte trotzdem im Xara Designer Pro zu bearbeiten, sollte man bei der Planung bereits berücksichtigen, mehrere Teilprojekt mit geringerer Seitenzahl anzulegen.

Viele Grüße

Werner

ASUS ROG Z490-E, i7-10700K, 32GB Arbeitsspeicher, ASUS ROG RTX-3070-O8G (NVIDIA)
500GB Samsung 970 PRO (System), 2TB Samsung 970 PRO (Arbeit), 2TB Samsung 860 QVO und
2TB Samsung 870 QVO (Daten), 4TB Western Digital HD (internes Backup), externe Backups über USB-HD

Volker-Gottwald schrieb am 30.01.2022 um 18:26 Uhr

@PSNetwork

Ja, genau - OLE ist das Problem. Vor Xara hatte ich mit Ventura Publisher gearbeitet. Mit Indesign und anderen Alternativen konnte ich mich nie anfreunden. Xara war dann die beste Alternative und hat sich ja über viele Jahre gut weiter entwickelt. Vielleicht wird ja in dieser Richtung weiter gearbeitet.

Der Workaround ist ja alles nicht komplett zu exportieren sondern 20 oder 30 Seiten im Block und danach alles in Acrobot DC pro zusammenfassen.

Volker-Gottwald schrieb am 02.02.2022 um 09:16 Uhr

Die Antwort vom Support:

"Eine Option,  die Voreinstellungen für das Optimieren von Fotos selbst zu verändern und zu speichern,  gibt es leider nicht. Wir können es nur als Frage/Vorschlag an das Entwicklungsteam weitergeben (ohne jedoch irgendetwas versprechen zu können. Wir nehmen an, dass es sich beim Bearbeiten von großen Dateien um ein RAM-Problem handelt, leider können wir Ihnen da auch nur raten, die Dateien zu splitten und dann später wieder zusammenzufügen."

marboe schrieb am 02.02.2022 um 18:37 Uhr

Dank dir für die Rückmeldung.

Dann sind wir jetzt schlauer. VG Marboe

leilabrooke schrieb am 28.03.2024 um 13:11 Uhr

Merci beaucoup pour ces informations !