Konzert 2011 Nr 2 Zweite Version

Petrosilius schrieb am 06.11.2011 um 21:58 Uhr
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Diese Version ist lieblicher, da kam mir der Alchemy Player von der vorletzten Ausgabe der Beat entgegen

mit seinen Gitarren. Ist also Freeware aus der Fachzeitschrift. Top Sounds und viele Sampels sind auch dabei auf der DVD. 

Der Alchemy Player ist ein Vst Sampelplayer, kann also auch in Magix integriert werden. Das Teil klingt teilweise wie Sampels, aber die klänge sind Variabel einzustellen was die Integration in den Mix doch arg vereinfacht. Nur so als Info...eventuell kann man ja noch eine Ausgabe ergattern.

viel Spass

P.

Angefangen hat meine Leidenschaft für's selbst Musik machen als ich 14 war
bei einem Freund. Der hatte eine recht passabele Anlage damals schon und er hat Mike Oldfield aufgelegt. Es hieß Oldfield hätte alle Instrumente selbst gespielt und alles alleine gemacht und gemischt. In dieser Sekunde ist es passiert. Wenn man alles selbst machen kann und so tolle Klänge herauskommen, dann kann ich das auch probieren. Zu Hause hatten wir ein Klavier an dem ich Notenfrei passende Töne gesucht habe, mein Vater hat mir dann auch auf seiner alten Lagerfeuergitarre die einfachen Akkorde beigebracht. Ich hab ein halbes Jahr gebraucht bis ich 3 Akkorde ausreichend flüssig spielen konnte, bei motorisch talentierten dauert das 3 Tage.
Beim Klavieruntericht hab ich mit 17 total versagt, es war für mich unmöglich meine Zähigheit einzusetzen um kleine schwarze Punkte auf Linien
in die Finger zu bekommen. Also hab ich weiter nur das das gespielt was die Natur mir mitgegeben hat.
Klänge hatten mich schon immer interessiert.
Mit 18 hab ich mir die Ovation gekauft + ein Fostex 4 Spur Kasetten Rekorder+ einen Boss Drumcomputer, typische 80zige Jahre Sounds....und ich hab absolut nichts brauchbares zusammen bekommen. Der Fehler war...es war zu viel auf einmal an Technik und es war niemand da, der mit helfen konnte. Also hab ich die nächsten Jahre nur die Gitarre geschummelt und kleine Songs gemacht. Völlig talentlos, aber mit tiefen Emotionen. Das was man in sich fühlt ist das Potential und an das hab ich immer geglaubt, auch wenn die Ergebnisse Müll waren und teilweise auch noch sind.
Cubase 3/4, als die ganz alte Version als es vom reinen Miditool zum Sequenzer wurde war mein erstes Musikprogramm, damals noch auf einem mac mit 300mhz Prozessor und 23 millisekunden beste Latenz. Nach etwa einem Jahr kam dann Cubase 4 mit dem ersten VST Synth überhaupt, der hieß Neon. Gaaaanz primitives eher dürftig klingendes kleines Teil, aber der Vorteil gegenüber dem Anschluss von meinem Synth den ich auch in der Zeit gekauft hatte war eindeutig......
Anfangs hab ich alles gelernt was so in den Fachzeitschriften angesprochen wurde. DH, ich hab es auf meine Weise ausprobiert. Ich hab rumgesampelt und mir sogar eigene Instrumjente die man über die Tastatur spielen konnte erstellt.
Audio auf Sampelebene knackfrei schneiden, loopen etc...alles Dinge die einem heute abgenommen werden. Da ich das alles auch Theoretisch soweit ich es verstehen konnte mitbekommen habe bezeichne ich das einfach mal als Basis Grundausbildung. Ich hatte einfach Interesse daran. Jahrelang hatte ich darüber vergessen, dass Musik im inneren gemacht wird womit ich nicht das Innere eines Werkzeuges wie den Rechner meine.
Ich hab Klänge zusammen gebracht die nicht zusammen gehören, immer auf der Suche nach "meinem Sound" wobei das völliger Blödsin war nach meiner heutigen Auffassung.
Letztlich geht es darum das eigene Innere zu transferieren und das verbessert sich durch die Arbeit an sich selbst. Alle guten Musiken sind ein Resultat einer musikalischen Seele.
Das Vermögen diese Umzusetzen darf nicht mit der technischen Leistung gleichgesetzt werden, diese ist nötig um die eigene Musik glaubhaft präsentieren zu können. Technik als solche: "Lasst die Maschinen spielen" ist in meinen Ohren eine eigenständige Kunstform, es sind Klänge, es existieren vergleichbare musikalische Strukturen, es ist ein wunderbares Experimentierfeld auf das ich nicht verzichten will. Mehr nicht.

Weil ich selbst mein ganzes Leben lang immer mehr Potential hatte als Wissen und Training um dieses umzusetzen kann ich das Potential von Musikschaffenden sehr sensibel auseinander klabustern. Ich höre, egal ob es Sampelmusik ist oder Handgemacht oder Mischformen ob jemand Potential hat oder nur glaubt er hätte es weil die vorgefertigten Klänge 95% der eigentlichen Arbeit, der Arbeit an einem Selbst scheinbar bequem ersetzen. Dementsprechend bewerte ich auch Musik. Es ist mir dabei völlig egal oder besser gesagt gar nicht nötig das alles sauber klingt damit mir was gefällt. Mir gefällt immer wenn ich den Musikschaffenden erleben darf bei dem was er tut, in Radiomusik finde ich das ganz selten, hier in der Com schon etwas mehr. Daher erscheinen meine Bewertungen die auch mal krass vom mainstream abweichen können mitunter unverständlich.

Zu Bewertungen von Musik hier allgemein:
Wir haben nicht alle die gleichen Bedingungen, nicht die gleiche Anlage, nicht die gleiche Räumlichkeit. Man kann nur sagen: So klingt es bei mir in meiner Abhörsituation. Ist diese zB recht dürftig kann ein Sound der auf einer super Anlage in Studioräumlichkeit absolut miserabel klingt richtig gut rüberkommen.
Ich nehme gute Mischungen wahr, aber sie sind für mich nicht die Hauptsache, weder bei mir noch bei anderen.

Oft stelle ich fest, dass Bewertungen davon ausgehen was man selbst als idealen Sound definiert hat. Das gibt mir dann Aufschluss wessen Geistes Kind der Bewerter ist.
Genauer bertrachtet kann man fast jedem Sound eine eigene Ästhetik zusprechen.
Ich halte das Mastern zB für den aller letzten Schritt. Jahrzehntelang war das sehr teuer für Bands und die sind nur ins Studio gegangen wenn auch die Musik als solche, dh Idee, Arrangement, Leistung der Musiker etc auf optimalem Niveau angelangt waren. Müll bleibt Müll, auch nach dem Mastern.
Ein super Song kommt aus dem Herzen und kann in 10 Minuten entstehen.
Ein guter Song ist beste Idee, bestes Arrangement und beste Mischung nebst bestem Mastern und ein wenig Herz.
Meine Ansprüche sind sehr hoch, besonders an mich mich selbst, daher ist bei mir der Weg das Ziel. Ich maße es mir nicht an einen Song/Stück zu zeigen der optimal und fehlerfrei ist. In meinen Augen gibt es solche Stücke nur als Sternstunden einzelner Musiker/Bands und sind Heiligtümer unsere menschlichen Kulturen.

Das wichtigste am Musik machen ist dass man sich selbst dabei erlebt und wäre das nicht so gäbe es diese Com gar nicht. Dh jede dargebotene Musik ist als solches wertvoll. Und im Grunde machen wir alle das Gleiche. Daher sollten wir Brüder im Respekt sein. Wir lernen alle noch dazu.

Kommentare

LEFTHANDER schrieb am 06.11.2011 um 22:14 Uhr

Worum geht es denn in deinem Konzert bzw. wovon handelt die Geschichte ??? Es klingt teilweise gut aber einen Zusammenhang bekomme ich trotzdem nicht. Klingt nach ausprobieren.

LG

Lefty

TommyG schrieb am 07.11.2011 um 12:15 Uhr

Der Alchemy Player klingt sehr ansprechend. Reizvoll finde ich die Mischung von Naturinstrumenten-Sounds (Klavier, Streicher, Cembalo) mit Synthi-Sounds.

Was den Aufbau des Songs betrifft, so finde ich, er hat zwar ein Thema und seine Durchführung, aber irgendwie fehlt die Dynamik, d.h. er läuft von Anfang bis Ende durch, ohne Spannungsaufbau, ohne rhythmische Änderungen, ohne Kontraste, ohne Gegenparts und wirkt auf mich eher wie ein Stilleben. Was ja auch beabsichtigt sein kann. Mir persönlich, und ich kann ja nur für mich sprechen, würde das Konzert besser gefallen, wenn es sich dynamisch aufbauen würde und man eine Entwicklung, ein Geschehen, hören würde

 

 

Blackpool schrieb am 07.11.2011 um 14:06 Uhr

Klingt wirklich sehr lieblich und die Instrumentierung gefällt mir. Das Ganze ist aber irgendwie sehr flach gehalten. Es wirkt auf mich melancholisch, in sich kehrend. Wirklich sehr schön, hätte mir dennoch ein wenig Bewegung darin gewünscht. Vom Tietel "Konzert" her hatte ich natürlich auch andere Erwartungen. Wäre da vielleicht "Kleines Kammerspiel" besser gewesen? Auf jeden Fall wünsche ich mir noch mehr, mit dieser Instrumentierung zu hören.

Liebe Grüße

Carlo

Frantzi schrieb am 08.11.2011 um 00:23 Uhr

Erste Version gehört, war nicht so ganz meines....
Zweite Version verliert sich ein wenig in Tonspielerien, ohne ein wirkliches Thema (oder vielleicht zuviel davon) zu haben...

Zum Titel: Konzert... kommt von "concertare" - heißt "miteinander streiten"....
Hier streitet leider nix, perlt alles dahin und ist Wonne und Waschtrog...
außerdem für ein "klassisches" Werk auch um einiges zu wenig strukturiert...
Stecke bitte noch viel Zeit und Gehirnschmalz in die-  recht vielversprechenden - Anfänge...
Das Echo wird es lohnen...
ohne Bewertung
Franz

smartsmurf schrieb am 08.11.2011 um 07:10 Uhr

Na hier ist ja schon einiges an Gehirnschmalz in die Vorkommentare geflossen...

Sehr angenehme Ambient Musik (warum kein Konzert ---> siehe Frantzi)... manch eingeworfener Ton klingt mir doch sehr improvisiert... obwohl eigentlich alles gut zusammen passt.

Weiter so & danke für die Info !!!

Huck schrieb am 09.11.2011 um 12:21 Uhr

Hallo1

Mal was anderes!!!

Gut das du schreibst womit du Arbeitest!!!!!!!

Gruß Huck!

redisland schrieb am 11.11.2011 um 20:14 Uhr

uns gefällt der besser

sehr gute arbeit

lg die redis