Ho Wigane TS_März

MartinJr schrieb am 12.03.2010 um 02:29 Uhr
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Titel: Ho Wigane
Künstler: Martin Raetz jr.
Album: Ho Wigane
Tanzlied der Chippewa-Indianer zum Initationsfest /

Dance-song of the Chippewa-Indians for the celebration of initiation
Traditional, USA, with an arrangement for percussion by M. Rätz jr.Noten, Midi: Capella
Sound: Flute - Mini_Dize, Percussion - Magix Vita 
Production: Samplitude Music Studio 16 (Warum das noch über eine Minute Pause drangehängt hat, muß ich noch rauskriegen!)

Text: wigane - es erscheint / it appears        ogotcitciyane - in Gestalt eines Vogels / in the form of a birdIch wollte Material für eine eigene Komposition sammeln, war dann aber von diesem Tanz so fasziniert, daß ich ihn original übernommen habe, nur noch die Percussion dazugeschrieben.
Der Rhythmus wechselt vom 4/4 zum 5/4, sowie vom 2/4 für einen Takt zum 3/4.
Ich frage mich, ob die Chippewa das wirklich mit den Taktwechseln so gesungen und getanzt haben. Wahrscheinlich hat der Autor eine Tonbandaufnahme mit Sologesang gehabt und alles ganz genau aufgezeichnet: wenn der Sänger einen Ton länger gezogen oder Luft geholt hat, steht das jetzt in den Noten. Andererseits gab es bei uns ganz früher auch keinen Takt (vgl. Christum wir sollen loben schon - Choral).

Die Melodie ist pentatonisch. Original in c#-Moll notiert, ich habe sie einen halben Ton höher nach d-Moll gesetzt. In dieser Tonart werden viele indianische Stücke tatsächlich gespielt - d-Moll ist eine gute Tonart für die Flöte.

Zur Harmonisierungvon "World-Music" werde ich später in meiner "Samponielehre" noch etwas schreiben. Bei Magix steht dort für den Grundton in Moll die 1, dann nur noch die 2. Mit Samples im europäischen Stil kann man verwenden: 2 (als Moll-Grundakkord) im Wechsel mit 1. Als Highlight für die indianische Musik dann die 5 dazu. Viel Spaß!

Ein wunderbares Beispiel, wie Musik in der Urzeit geklungen haben mag.

Quelle: Sing a Song, Lieder der Völker Nordamerikas, Songs of Peoples in North America, Deutscher Verlag für Musik, Leipzig, 1984

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 12.03.2010 um 08:14 Uhr
soll ich dir mal was sagen......4/4..oder 5/4
egal......ist ein indsman voll und ganz.....!!

aber halt a bissal kurz....ist er auch !

thema getroffen sound und mix passt auch !!
finde ihn sehr gut !!
lg,
Roland
Ehemaliger User schrieb am 12.03.2010 um 09:40 Uhr
Moin Martin,
absolut gradliniege und ohne schnickschnack umgesetztes Monatsthema !
Klingt sehr authentisch und sehr kurz !
Das Cover könnte ein  Jäger-Ritual darstellen ?

Sehr gut & Gruss Freddy
Ehemaliger User schrieb am 12.03.2010 um 10:23 Uhr
Sehr interessantes Lied und gut umgesetzt find ich!
Und die Flöte ist auch super ( die gefällt mir sowieso am besten)!!

lg
Dj Ronne


Spartano schrieb am 12.03.2010 um 10:23 Uhr
Exzellente Dokumentation Musik, 5* die Länge Passt, weil die Indianer immer denn Selben Rhythmus gespielt haben, und das die Ganzen Nacht durch, auf dein Cover ist zu sehen wie ein Junge Indianer eine Mutprobe Entzieht, dadurch wurde er zu Anerkannte Krieger,
Herzlichen Gruß dein Musikfreund Spartano!  

Mein Künstler name ist Spartano 301, meine Freunde nennen mich Joachim, meine Jahrelange Erfahrung in der Musik ist das abmischen ( Mastern ) der Musik.

Mein Musikstill ist sehr breit gefächert, Trance, Dance, Pop, und Rock.

Musik ist für mich ein wichtige Teil meines Lebens, und es macht Spaß immer neue Musiker kennen zu lernen,

lg, von Joachim.

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holie schrieb am 12.03.2010 um 11:11 Uhr
sehr gute Umsetzung dieses Thema's !
Doch, lieber Joachim, ich denke, der junge Indianer entzieht sich dem
Ritual nicht, er führt es durch   !

Lieben Gruß
Karin
beabea schrieb am 12.03.2010 um 11:11 Uhr
das cover erinnert mich an eine szene in "der mann, den sie pferd nannten"......die rhythmuswechsel geben dem ganzen etwas magisches...die flöte klingt für meine ohren etwas künstlich, weil zu klar und gleichmäßig...macht aber nix...ich könnte deinem "stückchen" stundenlang zuhören...und dabei möglicherweise in trance fallen... 5*
MartinJr schrieb am 12.03.2010 um 13:08 Uhr
Das Bild stammt von dem großen Maler Catlin. Es zeigt den Sonnentanz der Lakota (Sioux). Die Haut wurde bei Sonnenaufgang auf jeder Brustseite durchstochen und ein Kiefernzweige durch die Löcher geschoben. Daran kam dann ein Riemen. Der junge Krieger wurde, wie im Bild, an einen Pfahl oder eine starke Rute gebunden. Jetzt mußte er in die Sonne sehen und ihrem Verlauf folgen, also um den Pfahl herumgehen. Durch Tanzschritte wurde dabei versucht, die Brusthaut durchzureißen. Das mußte vor Sonnenuntergang geschafft sein, oder man war entehrt. Die Narben auf der Brust waren ein Ehrenzeichen, das sehr respektiert wurde. Die Teilnahme war freiwillig. Das ganze konnte tödlich enden.
Bei "Die Söhne der großen Bärin" haßt der Medizinmann einen Deliquienten und zieht den Zweig tiefer ein, bis unters Fleisch.
Sandro_Glavina_Channel schrieb am 12.03.2010 um 15:15 Uhr
Very good melody (1:40 stop the music...but the silence is a part of the song  in 2:30 ?

Sandro Glavina is an italian composer, named L'Uomo e L'Ombra. The choice of the name derives from the title of the album "L'uomo e l'ombra" of the band "Abstract Music Nuova Esistenza", an experimental group founded by Sandro Glavina together with his friends in the mid-70s.

In the period 2009-2022, L'Uomo e L'Ombra has done 84 albums. The compositions of Sandro Glavina are partly influenced by progressive rock. Sandro has developed a personal style with many experimentations and actualizations. He offers music beyond borders by intertwining different styles in crossover with each other. Prog, psychedelia, classical, post-rock, jazz, pop are some of the influences that dissolve in ambient atmospheres, citations of contemporary music and minimalist nuances. Sandro Glavina aka L'Uomo e L'Ombra plays the music using VSTI synthesizers, keyboards and adds some loops. Sandro isn't a professional musician, composes and plays music just for fun, but his works reach a good outcome, pleasant to listen. L'UOMO E L'OMBRA

https://www.jamendo.com/artist/495948/l-uomo-e-l-ombra/albums

https://www.reverbnation.com/luomoelombra/songs

https://www.facebook.com/luomoelombra/

   

MartinJr schrieb am 12.03.2010 um 16:18 Uhr
No Sandro, the stop is was a problem with Samplitude Music Studio 16. There was a hidden fragment in 2:30. I have just found it.
wurzel65 schrieb am 12.03.2010 um 16:39 Uhr
Es ist doch immer wieder interessant, aus welch unterschiedlichen Perspektiven hier Musik präsentiert wird. Bei dir ist es oft deine Kenntnis historischer Musik und der Musik anderer Völker. 

Deine Interpretation und Bearbeitung gefällt mir sehr gut und ich habe Schwierigkeiten, sie mit den Klängen zusammen zu bringen, die man oft in Filmen als "indianische" Musik vorgesetzt bekommt.

Gruß Bernd
MartinJr schrieb am 12.03.2010 um 17:30 Uhr
Ja Bernd, Gottseidank habe ich mir im Laufe der Jahre eine Materialsammlung mit Noten, Lieder- und Fachbüchern und CDs aufgebaut. Schau mal bei Youtube unter Wayra, Alborada und Uchpa nach. Maßgebend für zeitgenössische indianische Musik ist auch die CD Indian Sacret Spirit, findest Du auch dort.
StoneFace schrieb am 12.03.2010 um 19:07 Uhr
Zuerst schließe ich mich mal Bernd an. Die Erklärung dazu ist Klasse.

Naja, ob sie es genauso getanzt haben ist fraglich, vllt lag das am Tape, die leiern bei schlechten Umgebungsbedingungen

Ehemaliger User schrieb am 12.03.2010 um 19:59 Uhr
Nice music.
siggi_s schrieb am 12.03.2010 um 20:57 Uhr
Hey Martin,

da wurde ja schon alles gesagt und ich schließe mich da an!

Sehr gut beim zweiten male hören!

G Siggi


TommyG schrieb am 13.03.2010 um 04:17 Uhr
Klingt klasse. Ich bewundere deine Quellen, hab mich mit World Music noch gar nicht so auseinandergesetzt. Werde aber mal deinen Link-Empfehlungen folgen.

Sehr dufter Beitrag zum Monatsthema.

donMaik schrieb am 13.03.2010 um 20:05 Uhr
große klasse, ich konnte durch die preerie schweben...ein lobb an die jennige die für die kulturerhalung der 500 nationen beitragen. 5*x 5*
AmandaJo schrieb am 14.03.2010 um 23:55 Uhr
Hi Martin,

na, das ist ja spannend, was du da alles schreibst 4/4, 5/4, 2/4, 3/4 - was da alles so geht in einem Stück ist ja dolle. Ist das so gewollt, daß ab 1:39 stille ist, oder habe ich einen Fadenriss? Oder ist das die gänzlich taktlose Schlussvariante?



Wie auch immer, so kann ichs mir gut vorstellen, in etwas längerer Version, um sich so richtig in Trance zu tanzen, gelle?

Beste Grüße, Amanda

Ehemaliger User schrieb am 22.03.2010 um 11:58 Uhr
Ist gut getroffen