This is a Demo-Song for the Freeware Synth *iloSynth1*. All sounds come from this tool, exept drums & percussion and some FXs. The drums are realized with *Rock drums*, a drum machine featured in Music Maker 2013.
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Dies ist ein Demo für den Freewaresynth *iloSynth1* und zugleich Fortsetzung der Adele/Pedro-Geschichte.
Beim iloSynth 1 komme ich aus dem Schwärmen gar mehr heraus. Diesen Synth hat ein wahrer Könner entwickelt, da sitzt jedes Preset, ich habe kaum etwas verändern müssen. Deshalb gibts auch diesmal kein Tutorial. Wer das, was ich bei den beiden Tutorials über den Kontakt Player 5 unter "Synth" geschrieben habe, gelesen hat, wird mit dem iloSynth prima zurecht kommen. Die Bedienungsoberfläche ist aufgeräumt und effektiv gehalten, und man wird die besprochenen Hauptfunktionen der Soundprogrammierung (Amplituden- und Filterhüllkurve, Cutoff/Resonance-Regler und Glide, hier "Portamento" genannt) leicht wiederfinden. Die Effekt-Sektion (Delay und Chorus) ist ebenfalls selbsterklärend.
Der absolute Hit aber ist die *Laser Harp*. Jean Michel Jarre hatte damit in den 90ern einiges Aufsehen erregt. Die Töne dieses Instruments werden durch Unterbrechungen der Laserstrahlen erzeugt und moduliert. Wer damit keine Vorstellung verbinden kann, sollte sich unbedingt folgendes Video anschauen. Das ist Musikgeschichte.
Im iloSynth1 ist der Jarre-Sound der Laser Harp recht gut nachgebildet (im Song ab 1:19 zu hören) und ich bin fest davon überzeugt, daß wir diesen Sound in nächster Zeit in dieser Community öfter hören werden.
Der iloSynth1 kommt mit 61 Presets daher und kann hier runtergeladen werden:
http://www.iloyd.com/ilosynth/
Zusätzlich zu den Factory-Presets gibt es aber noch eine Soundbank mit 64 Sounds, die ihr euch unbedingt hier saugen solltet:
http://ann.sounds.free.fr/#Ilosynth
Dieses Soundpack ist für die Produktion von Techno/Trance-Songs gedacht, läßt sich aber auch mühelos für andere genres nutzen. Im Demosong habe ich auch dieses Soundpack reichlich genutzt und, zur besseren Orientierung, in der Soundliste ganz unten mit einem *(T)* gekennzeichnet.
Die Techno-Soundbank wird über *Plug in* ----> "Bank laden" geladen. Keine Angst, die Factory Presets werden dabei nicht überschrieben. Sie sind wieder da, sobald ihr einen neuen iloSynth ladet. Am besten ihr ladet gleich zwei iloSynths in den MuMa: einen mit den Factory Sounds, den anderen mit dem Techno-Pack, dann habt ihr alle 125 verfügbaren Sounds im Überblick.
Der ilosynth1 hat eine ressourcefreundliche Performance. 9 ilosynth-Module könnt ihr locker untereinander stapeln, ohne daß der MuMa ins Schnaufen kommt (mit MM 2013 getestet).
Alle Sounds, die ihr hört, kommen vom ilosynth 1, mit Ausnahme des drumtracks, den ich mit Magix "Rock drums" geschrieben habe - ein Drum-Modul, das sehr kräftig und powermäßig daherkommt und im MM 2013 eingebaut ist.
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Nun zur Story:
Nachdem sich die Strickleiter-Methode als ineffizient erwiesen hatte, um an das Burgfräulein Adele heranzukommen, lieh sich Don Pedro von seinem besten Freund Daedalus ein Fluggerät aus, das dieser neulich erst erfunden hatte. Im letzten Part waren wir Zeuge der Generalprobe, jetzt gibt es die Uraufführung...
Zum Erinnern:
Part 1: http://www.magix.info/de/kontakt-5.audio.912899.html
Part 2: http://www.magix.info/de/kontakt-5-part-2.audio.923067.html
Part 3: http://www.magix.info/de/daedalus-part-1.audio.926100.html
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An diesem Tag herrschten optimale Bedingungen. Es war ein klarer Sonnentag, der Wind blies aus Südost und ausnahmslos alle Burgbewohner waren hochgradig beschäftigt, da gerade die Burg-Festspiele stattfanden. Die Chance, in der Luft entdeckt zu werden, war gleich Null, denn die Zuschauer verfolgten gebannt und johlend, wie sich die Turnierteilnehmer gegenseitig vom Pferd holten. Selbstverständlich führte der Burgherr wie immer. Es war riskant, gegen ihn zu gewinnen. Da konnte schon mal der eine oder andere Kopf rollen. Natürlich nicht, ohne die Sache vorher im Diskussions-Saal ausdiskutiert zu haben, versteht sich.
Don Pedro konnte sich also Zeit lassen. Zunächst putzte er ausführlich die Flügel, denn er wollte bei Adele einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Außerdem lenkte ihn das ein wenig von der Nervosität und Spannung ab, die ihn immer vor einem Start überkam. Und nun noch ein paar zusätzliche Spritzer Wachs an die tragenden Teile - für die erhöhte Flugsicherheit...
Endlich war es soweit. Don Pedro startete von einem nahe gelegenen Hügel (0:48). Adele stand wie bei der Generalprobe am Fenster und winkte. Zunächst gab er ihr wieder ein paar Kostproben seiner Kunstfliegerei (1:18). Diese Flugshow, randvoll angefüllt mit waghalsigen Pirouetten und Loopings, hatte er sorgfältig vorbereitet, sie sollte die Leidenschaft Adeles anfachen. Als Spanier wußte Don Pedro, daß das Vorspiel, der Anflug, genauso wichtig war wie der Hauptakt, die Landung bei Adele. Und er wollte nun einmal ganze Arbeit leisten.
Nach einer Viertelstunde endlich beschloss Don Pedro, den Angriff auf das Adele-Fenster zu wagen. Unglücklicherweise mußte Adele in dieser entscheidenden Anflugphase ganz dringend auf Toilette und war daher gezwungen, ihren Beobachtungsposten am Fenster zu verlassen. Während dieser Zeit kam die Kammerzofe ins Zimmer, die heute früh ihren Putzlappen hier hatte liegen lassen, sah das offene Fenster und sagte kopfschüttelnd vor sich hin: "Das gnädige Fräulein! Läßt mitten im Hochsommer das Fensterchen sperrangelweit offen! Die Mücken kommen doch herein und anderes Ungeziefer. Und dann ist abends das Gejammer wieder groß." Sprachs und schloß das Fenster.
Don Pedro, der draußen voll auf das Ziel zuhielt, stieß einen kleinen Entsetzensschrei aus, als er das Verhängnis sah (2:32). Es war ein Riesenglück, daß er Links-Ausweichmanöver so pedantisch geübt hatte. Das versetzte ihn nun in die Lage, blitzschnell zu reagieren, gegenzusteuern und den Flieger in die Höhe zu ziehen. Dabei streifte er allerdings mit dem rechten Fuß das Adele-Fenster, was dieses mit einem ohrenbetäubenden Scheppern quittierte.
Gerade in diesem Moment holte unten der Burgherr den Herzog von Sturzenfels vom Pferd. Niemand schrieb das Klirren dem Adele-Fenster zu, sondern vielmehr der zerfetzten Rüstung des Herzogs.
"Wow! Was für eine Power! Was für ein Sound!" riefen die Untertanen begeistert und klatschten. "Unser König: Er lebe hoch! Er lebe hoch! Er lebe hoch!" Der König strahlte übers ganze Gesicht. Das lief ja wie geschmiert. Genauso hatte er sich das vorgestellt.
Durch das erzwungene und unvorhergesehene Manöver war Pedro ins Trudeln gekommen und versuchte nun verzweifelt, in eine ruhige Gleitposition zu gelangen (2:45). Das hätte er auch fast geschafft, aber der Wind blies nun plötzlich dreimal so stark, die Flügel wickelten sich um seinen Körper und er rauschte wie ein Stein in die Tiefe (3:24). In diesen Momenten zog sein junges Leben im Zeitraffer an ihm vorbei und er erkannte, daß er bislang wenig bis gar nichts erreicht hatte, eher gar nichts.
Am Fuße des Berges zog träge ein Fluß seines Weges, und das war wiederum gut für Pedro. Denn so tauchte er nur unter, statt auf der Erde hart aufzuschlagen.
Das Fluggerät hatte sich im Wasser in seine Bestandteile aufgelöst. Das war ein herber Schlag nicht nur für ihn, sondern auch für Daedalus, der eine Menge Zeit in die Entwicklung seiner Erfindung investiert hatte. Don Pedro bekam unten am Flußgrund glücklicherweise einen Fetzen vom linken Flügel zu fassen. Blubbernd besah er sich den Fund. Das sah gut aus, dann hatte Daedalus nämlich schon einmal eine Basis und brauchte nicht wieder bei Null anfangen. Überbringen lassen, so ging es Pedro durch den Kopf, wollte er diese Basis durch einen Boten, denn Daedalus würde vermutlich schlechte Laune haben. Und Pedro mochte keine Menschen mit schlechter Laune (Spätere Aufzeichnungen aus dem Mittelalter belegen, daß Daedalus kein neues Fluggerät gebaut, sondern sich mit einer gut gehenden Badeanstalt über Wasser gehalten hat).
Als er prustend und schnaubend aus dem Wasser auftauchte, sagte er (mehr für sich, war ja sonst keiner da): "Ich habe einen Plan."
(Fortsetzung folgt)
Ja, und was es mit dem neuen Plan auf sich hatte, erfahrt ihr ein anderes Mal.
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Verwendete Sounds in der Reihenfolge ihres ersten Einsatzes:
- Rubber Bass 1 (0:00)
- Hypnose (0:00)
- Ringo Starr (0:00)
- OB Ensemble (0:08)
- HP Fall (0:08)
- Derivation (T) (0:18)
- La Sirena (T) (0:21)
- Windbell (0:32)
- Sync Lead 1(0:48)
- Vibraphone 1 (1:04)
- Pass by (1:04)
- Laser Harp (1:19)
- Ghost Steel (1:19)
- Piano Wire (1:24)
- Pop Synth 1(1:35)
- Theremax (1:51)
- LTD String (T) (1:51)
- Sinus Lead (2:26)
- Seq 90 (T) (2:32)
- Rubber Bass 2 (2:44)
- Wooeeow (2:45)
- Scotch (2:52)
- Pad Deep Night (T) (2:52)
- Alarm Chord (3:08)
- Tempo Reso (3:09)
- FM Fall 1(3:15)
- Mini Lead (3:38)
- Pop Synth 2 (3;:38)
- Powerintro (T) (3:55)