Vier Takte aus einer Spur in einem VIP-Projekte exporieren

hschm1 schrieb am 30.03.2011 um 11:51 Uhr

Hallo zusammen,

 

zum Zweck "eigene Loops" zu erzeugen, versuchte ich "heute Nacht" vier Midi-Takte aus einer Spur innerhalb eines VIP-Projekts zu exportieren. Doch alle Bemühungen reichten nicht aus, um genau diese vier Takte in die dabei enstehende Datei zu bekommen. Egal wie ich diese vier Takte vorher aufbereitet (geschnitten, markiert) habe, es ging immer die ganze Spur mit drauf.

Frage: Wie lassen sich gezielt Teile einer Spur aus einem VIP-Projekt in eine Datei außerhalb des laufenden Projektes speichern?

 

Weiters zeigte sich, dass beim Export "die Instrumente" verloren gingen. Das wäre jetzt weniger ein Beinbruch, weil die späteren Loops auch in form von ogg-Dateien brauchbar wären.

Frage: Wie ist es zu schaffen, dass die "Insrumentinformation" in einer exportierten Midi-Datei mit gespeichert wird?

 

Weitere Fragen werden folgen... ;-)

 

Grüße, Heinz

PC: Intel(R) Core(TM) i5-13400F, ROG STRIX Z690-A GAMING WIFI, RAM 32,0 GB, NVIDIA GeForce RTX 2060, PreSonus Studio 24c, Windows 11 pro,
Audioprogramme: Band in a Box 2018, AVS4you Audioeditor, Samplitude Musik Studio, außerdem stehen eine E-Gitarre, drei Westerngitarren (2 davon Eigenbau), ein Kondensatormirofon, ein dynamisches Mikro sowie ein Keyboard Nektar LX 49+ in Verwendung.

Kommentare

X5er schrieb am 30.03.2011 um 14:01 Uhr

Hi,

 

Zu deiner ersten Frage:

 

Hast Du das zu exportierende Objekt markiert oder alle Objekte der Spur? Bei mir funktionierte es jedenfalls nach dem Schneiden oder verkürzen.

 

Zu deiner zweiten Frage:

 

Wenn eine MIDI Datei sich merken soll, welches Instrument sie auf welchem Kanal spielen soll, muss man ihr das beibringen. Dazu gibt es den Program Change Befehl, den man im MIDI Editor dem gewünschtem MIDI-Kanal zufügen kann. Der entsprechende Wert für das Instrument ist aber nur bei einer GM-Bank des benutzten Klangerzeugers gesichert, weil der GM-Standard festlegt, welches Instrument auf welchem Programmplatz ist. Kleiner Haken: Manche Instrumente interpretieren von 0 bis 127, andere dagegen von 1 bis 128, d.h. der Programmplatz muss ggf. um eine Stelle korrigiert werden. Die Auswahl der GM Bank kann mit dem Bank Select Befehl erfolgen. Aber ich rate ab diesen in ein MIDI File einzubauen, da es zwischen den Instrumenten unterschiedliche Bank "Codes" gibt und bei falschen Bank "Code" nichts mehr funktioniert oder falsche Instrumente gewählt werden. Viele Fehler entstehen auch durch die MSB und LSB Programmierung dabei. Lieber Finger davon weg, wenn man sich nicht sicher ist...

 

Befehle für Bank Select oder Program Change kommen natürlich vor den Noten Befehlen, weil erst der Klangerzeuger eingestellt werden soll, bevor die "Musik" losgeht. Für die Einstellung des Klangerzeugers würde ich den ganzen ersten Takt "opfern". Mehrere Befehle auf unterschiedlichen Kanälen müssen im Takt verteilt werden, das sie nicht zeitgleich, sondern nur hintereinander gesendet werden müssen, sonst kann die Interpretation im Klangerzeuger schieflaufen.

 

 

Gruss X5er

hschm1 schrieb am 31.03.2011 um 14:40 Uhr

Hallo X5er,

danke für die ausführliche Antwort. Zu Frage 1:

 

Hast Du das zu exportierende Objekt markiert oder alle Objekte der Spur? Bei mir funktionierte es jedenfalls nach dem Schneiden oder verkürzen.

 

Die "zugeschnittenen" 4 Takte waren im Objektmodus markiert (orangefarben). Nach deiner Antwort hab ich es neuerlich zweimal versucht. Einmal bekam ich wieder die ganze Spur exportiert und in einem neuerlichen Versuch war die datei dann "nur" um zwei Takte länger. Jetzt gehe ich halt mal davon aus, dass auf meinem PC was nicht richtig läuft.

Muss vielleicht noch dazu sagen, dass diese 4 Takte Midi sind und der Export in eine ogg-Datei erfolgt ist.

 

Zu Frage zwei: Diesen Program Change-Befehl konnte ich im Midi-Editor nicht finden. Hab mich dann in der Hilfe umgesehen, fand aber keine für mich brauchbare Erklärung - außer im Befehl Midi-Bouncing. Aber nach einem ersten Durchgang verstehe ich da nur Bahnhof. Ist echt toll, was Magix da für Bezeichnungen auf eine sich mehrheitlich aus Amateurkreisen rekrutierende Anwenderschar los lässt... ;-(

 

Genau genommen brauche ich diese selbst produzierten Loops nur als Rhythmusvorgaben - statt den Klicks. Wozu das ist leicht beantwortet: Es gibt Lieder mit Passagen ohne Rhytmus, langsamer oder schneller werdend und dafür wären diese geloopten Klicks vorgesehen - bei daktivierter Klick-Funktion. Ich hätte das Zeugs halt gerne auf Vorrat gespeichert, um nicht in jedem Bedarfsfall "neu basteln" zu müssen. Jeweils "neu basteln" scheint nach den momentanen Erkenntnissen allerdings einfacher zu sein...

 

Danke nochmal und Grüße

Heinz

PC: Intel(R) Core(TM) i5-13400F, ROG STRIX Z690-A GAMING WIFI, RAM 32,0 GB, NVIDIA GeForce RTX 2060, PreSonus Studio 24c, Windows 11 pro,
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X5er schrieb am 31.03.2011 um 17:30 Uhr

Ich würde, wenn das nur Rhythmus Klicks als Metronomersatz sind, über MIDI Kanal 10 (nur Schlaginstrumente) programmieren und nur als MIDI Datei speichern und das Soundmodul der Soundkarte als Zielinstrument auswählen.

 

Den Programm Change Befehl generell findest Du im MIDI-Editor rechts oben neben Event Note On. Note On ist standardmäßig eingestellt. Klick auf den rechten Pfeil daneben und wähle ProgChange aus. Gehe mit den Abspiel Cursor in den ersten Takt, wo der Befehl (Event) hin soll. In der gleichen Zeile klicke im MIDI Editor oben Mitte "Einfügen". Wenn Du die Event Liste öffnest (Klick auf Symbol über "Event"), siehst Du dann den eingefügten Befehl. Für Kanal 10 brauchst Du den ProgChange aber nicht, da die Schlaginstrumente auf die Keyboard Tasten verteilt sind.

 

 

Gruss X5er

hschm1 schrieb am 01.04.2011 um 09:53 Uhr

Hallo x5er,

 

vielen Dank bis hierher. Jetzt hab ich den Change-Befehl finden können. Den "großen Rest" deiner Infos werde ich noch verarbeiten müssen. Vor allem der Kanal 10 macht mit noch gewisse Sorgen... ;-)

 

Dass beim Export mehr als wie das gewählte Objekt mit kam, lag an der aktivieren Option "gelooptes Objekt bilden".

 

Grüße, Heinz

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