Viel zu hohe Bitraten / Datenraten bei den Eportdateien

ambivalent schrieb am 15.07.2020 um 16:28 Uhr

Guten Tag,

ich nutze

Video Deluxe 20016 Plus
Version 15.0.0.114

(System und Hardware siehe unten)

und habe bei längeren Exportdateien eine zu hohe Datenrate. Das heißt, die exportierten Filme können bspw. auf Smart TV's oder auf schwächeren PC's nicht mehr ruckelfrei abgespielt werden. Audio und Bild sind dann dadurch auch nicht mehr synchron oder der Ton ist gar nicht mehr zu hören. Gerade die längeren Filme sollen jedoch an Smart TV's angeguckt werden können und zwar möglichst auch über USB-Sticks.

(Nur der Vollständigkeit halber: Auf meinem aktuellen System (Ryzen 5 3600) ist die Wiedergabe mit dem Windows 10-Player problemlos möglich.)

Ich habe folgendes Ausgangsmaterial:
HEVC (h.265)
Full HD
Framerate liegt bei 25 fr/s
Ungefähre Datenrate und Gesamtbitrate: 60.000 kBit/s
Material stammt von der Kamera Samsung NX500

Ich arbeite schon seit vielen Jahren mit MAGIX und mit exakt diesem Ausgangsmaterial. Exportiert habe ich bislang immer in WMV. Die Einstellungen waren hier der Videocodec "Windows Media 9", 100 Prozent Qualität und variable Bitrate. Die Framerate bleibt natürlich bei 25 fr/s.
Dabei erhalte ich bei längeren Export-Filmen (ab 40 Minuten) Bitraten von über 100.000 kBit/s. Bei  meinem letzten Export hatte ich sogar eine Rate von 125.000.

Ich habe es übrigens auch mal mit der 70 Prozent Qualität im WMV-Format probiert. Das Ergebnis läuft dann zwar mit rund 9000 kBit/s ruckelfrei über einen USB-Stick auf einem Smart TV. Aber hier sieht man dann deutliche Artefakte und die Bildqualität ist vollkommen unzureichend. Bei 90 Prozent hat der gleiche Film eine Rate 35.000. Auch hier sieht man meiner Meinung nach über den PC-Monitor bereits Bildunterschiede.

Ich habe daher mehrere Fragen:
1. Welche Bitrate darf es maximal sein, damit Videos über USB-Sticks und auch auf älteren Systemen ruckelfrei wiedergegeben werden?

2. Wieso entsteht eine so enorm viel höhere Bitrate, obwohl das Ausgangsmaterial eine viel geringere hat? In meinem Verständnis heißt die Einstellung 100 % Qualität 100 % identische Qualität wie das Ausgangsmaterial. Wieso wird dann beim Export nicht die Bitrate ausgelesen und entsprechend angepasst? Gibt es hier bei WMV eine Einstellungsmöglichkeit, dass exakt die Original-Bitrate verwendet werden soll?

3. Bisher habe ich bei MAGIX lediglich mit WMV gute Erfahrungen gemacht. MPEG 4-Exporte kamen mir irgendwie so vor, als wären sie von der Helligkeit oder der Farbe her dunkler im Endprodukt. Dennoch könnte ich es natürlich mal mit diesem Codec versuchen.
Hier haben mich bislang jedoch die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten abgeschreckt. Habe mir zwar die Hilfe durchgelesen, weiß dadurch aber immer noch nicht wirklich, welche Werte oder Optionen ich einstellen soll. Kann mir hier eventuell jemand Einstellungs-Empfehlungen bezogen auf das von mir verwendete Ausgangsmaterial (s. o.) geben?

Ich freue mich auf eure Antworten.

Viele Grüße
Ambi
 

 

PC und Hardware:

Windows 10 (1909), 64-Bit ---- Ryzen 5 3600 ---- 16 GB RAM ---- 500 GB Samsung 970 Evo M.2 SSD ---- 6 TB HDD

Kommentare

Markus73 schrieb am 15.07.2020 um 16:47 Uhr

Hm, an deinem Beitrag verstehe ich so einiges nicht.

Zunächst mal: Vergiss WMV, das ist aus heutiger Sicht ein "Steinzeitformat", kein Mensch arbeitet mehr damit.

HEVC (h.265)
Full HD
Framerate liegt bei 25 fr/s
Ungefähre Datenrate und Gesamtbitrate: 60.000 kBit/s

Kann ich ehrlich gesagt nicht so wirklich glauben, selbst für Rohmaterial erscheint mir die Datenrate viel zu hoch. Typische Datenraten z.B. für Full-HD als AVCHD sind eher im Bereich 20.000 kbit/s. Und HEVC sollte effizienter komprimieren. Ich würde also sagen, da stimmt was ganz massiv nicht.

Dabei erhalte ich bei längeren Export-Filmen (ab 40 Minuten) Bitraten von über 100.000 kBit/s.

Glaube ich dir auch nicht so recht. 12 MB für EINE Sekunde Film? So einen großen USB-Stick hast du vermutlich nicht.

Wieso entsteht eine so enorm viel höhere Bitrate, obwohl das Ausgangsmaterial eine viel geringere hat?

Es entsteht grundsätzlich die Bitrate, die du einstellst. Ob das mehr oder weniger ist als das Quellmaterial, ist der Software egal. In den Exportoptionen ist das doch auch ersichtlich. Dass die Werte so grob abweichen wie von dir beschrieben, habe ich noch nie erlebt.

Wieso wird dann beim Export nicht die Bitrate ausgelesen und entsprechend angepasst?

Weil das keinen Sinn machen würde. Schließlich kann man auch Material mit unterschiedlichen Eigenschaften mischen.

In meinem Verständnis heißt die Einstellung 100 % Qualität 100 % identische Qualität wie das Ausgangsmaterial.

Nein. Identische Qualität gibt es bei verlustbehafteten Komprimierungsverfahren nicht. Diese Prozent sind eher als bezugslose Größe zu sehen.

Ehemaliger User schrieb am 15.07.2020 um 16:49 Uhr

Ich würde mp4 mit H. 264 wählen das ist weit verbreitet

Die Bitrate musst du selbst einstellen

Exportiere daher über das Datei Menü

Gute Qualität erzielt du zwischen 12000 und 24000bps

ambivalent schrieb am 15.07.2020 um 17:08 Uhr

@ FredW Vielen Dank für deine schnelle Antwort erst einmal! :)

 

Gerade die längeren Filme sollen jedoch an Smart TV's angeguckt werden können und zwar möglichst auch über USB-Sticks.

USB Sticks sind üblicherweise in FAT32 formatiert, was nur Dateigrößen bis 4 GB erlaubt. Billige USB Memory Sticks sind viel zu langsam bei höheren Bitraten, was zu Ruckeln führt

Ist ein Medion-Stick mit 64 GB und habe ich in NTFS formatiert, da sonst der exportierte Film gar nicht drauf gepasst hätte.

 

1. Welche Bitrate darf es maximal sein, damit Videos über USB-Sticks und auch auf älteren Systemen ruckelfrei wiedergegeben werden?

Wähle mp4 und nicht WMV, damit sollte die Qualität sein, obwohl du nichts über das Quellmaterial geschrieben hast

2. Wieso entsteht eine so enorm viel höhere Bitrate, obwohl das Ausgangsmaterial eine viel geringere hat?

Weil niemand dein Quellmaterial kennt und durch Umkodierung bei falscher Einstellung und Formatwahl durchaus dann deutlich größere Dateien entstehen.

Weiß jetzt nicht genau, was du meinst. Das Quellmaterial hatte ich ja genannt. Gerne aber hier noch mal:

HEVC (h.265)
Full HD
Framerate liegt bei 25 fr/s
Ungefähre Datenrate und Gesamtbitrate: 60.000 kBit/s
Material stammt von der Kamera Samsung NX500

Bzw. was vielleicht noch gefehlt hat, war die Information, dass es sich um MP4 handelt. Habe jetzt nachfolgend auch noch einen Screenshot von den Infos über das Material angehängt. ;)

 

In meinem Verständnis heißt die Einstellung 100 % Qualität 100 % identische Qualität wie das Ausgangsmaterial.

Nein, niemals und falsch ... Wenn man die Parameter des Quellmaterials nicht kennt, sollte man zuerst eine Analyse dieses Quellmaterials mittels MediaInfo durchführen und diese Daten zum Einstellen des Exports verwenden.

Wieso wird dann beim Export nicht die Bitrate ausgelesen und entsprechend angepasst?

Nein, wieso ??? Du musst diese einstellen ...

Über den WMV-Export lässt sich leider keine konkrete Bitrate einstellen, sondern eben nur die Qualitätsstufe in Prozent.

 

Generell ... du solltest dir überlegen einen geeigneten Mediaplayer unabhängig des TV's zu nutzen. Ich verwende z.B. einen Raspi mit Kodi als Medialplayer bzw. AppleTV. Beides mit hervorragender Bildqualität und alles ruckelfrei. WMV ist out ...

Wie gesagt, ich versuche gerne in MPEG 4 zu exportieren, benötige jedoch Tipps zu den Einstellungen, die mir die bestmögliche Qualität bringen.

marion51 schrieb am 15.07.2020 um 18:29 Uhr

@ambivalent

Deine Samsung hat im Videobereich viele Aufnahmeeinstellmöglichkeiten. Der generelle Codec ist H265. Schon dieser Codec benötigt eine sehr gute Hardware incl. Graka. Es macht meiner Meinung nach wenig Sinn, wenn Du H265 in wmv umkodierst. Du solltest immer die Aufnahmeeinstellungen auch für die Exporteinstellungen verwenden. Dann gibt es die wenigsten Probleme. Schon 2015 wurden bei TEst`s festgestellt dass diese Cam im Full HD nicht optimal arbeitet. Auch das Kompriemierungsverfahren wurde bemängelt. Ich würde Dir raten, die Einstellungen Deiner Aufnahme zu verwenden und als MPEG 4 oder H 264 auszugeben. Da hast Du die meisten Einstellmöglichkeiten. Du kannst das ja testen, da geht ja nichts verloren oder defekt.

Noch ein Hinweis, H265 kann nicht jedes Wiedergabegerät. Das ist dann immer in der Bedienungsanleitung nachzulesen.

Weiter viel Spaß.

ambivalent schrieb am 15.07.2020 um 18:48 Uhr

@Markus73 Danke auch an dich für die schnelle Antwort!

 

Zunächst mal: Vergiss WMV, das ist aus heutiger Sicht ein "Steinzeitformat", kein Mensch arbeitet mehr damit.

Habe ich nur verwendet, weil die Exporteinstellungen in MAGIX wie bereits gesagt sehr undurchsichtig sind beim MPEG 4-Export. Die Hilfe erklärt zwar die einzelnen Einstellungspunkte, jedoch weiß ich dadurch immer noch nicht, was für mein Material optimal wäre an Einstellungen.

 

Hm, an deinem Beitrag verstehe ich so einiges nicht.

 

Kann ich ehrlich gesagt nicht so wirklich glauben, selbst für Rohmaterial erscheint mir die Datenrate viel zu hoch. Typische Datenraten z.B. für Full-HD als AVCHD sind eher im Bereich 20.000 kbit/s. Und HEVC sollte effizienter komprimieren. Ich würde also sagen, da stimmt was ganz massiv nicht.

 

Glaube ich dir auch nicht so recht. 12 MB für EINE Sekunde Film? So einen großen USB-Stick hast du vermutlich nicht.

Leute, ich poste hier mit Sicherheit keine Falschinformationen mit, okay..? 😂 Hatte das nämlich schon mal um Silvester rum in diesem Forum geposted und da wollte das auch niemand glauben. Guckt euch bitte das Bild in meinem Post hiervor an. In dem seht ihr die Größe und die Länge der Videodatei und auch die Bitrate (3,52 GB für 8:21 Minuten Video). Das ist das Rohmaterial von der Kamera.

Ich kann halt nur mitteilen, welche Werte da stehen. Und glaube nicht, dass hier falsche Werte angezeigt werden. Vielleicht hat Samsung da Mist gebaut mit der Kamera, das kann natürlich sein. Ich arbeite jedenfalls seit Ende 2015 mit dieser Kamera und mit diesem Material und die Bildqualität ist exzellent. Die Kamera konnte auch damals schon 4K und man kann intern noch mal die Qualität einstellen. Dort habe ich die bestmögliche Einstellung gewählt, nämlich "Pro". Es gibt auch "normal" und "HQ". Da sind die Bitrate dann natürlich etwas geringer. Ein Unterschied zwischen diesen Einstellungen ist auf jeden Fall sichtbar.

Das entsprechende Menü der Kamera könnt ihr euch auch in diesem Video hier angucken ab ca. Minute 4:14 (leider funktioniert die Verlinkung zu der entsprechenden Stelle hier im Forenbeitrag nicht.)


Zum Thema HEVC: Meiner damaligen Recherche nach ist das geschaffen worden, um 4K-Material von der Größe her deutlich zu verringern. Auf HD-Material hat das kaum bis gar keinen Einfluss. Vielleicht hat sich das inzwischen geändert. Aber damals war es jedenfalls so. Und genauso verhält es sich auch bei der NX500. 4K-Videos sind da durch HEVC nur geringfügig größer als HD-Videos. Und das ist tatsächlich eine riesige Einsparung an Speicherplatz. HD hat bei der Kamera, glaube ich, um die 420 MB pro Minute. 4K-Material hat in der Einstellung "Pro" ca. 518 MB pro Minute.

 

Markus73 schrieb am 15.07.2020 um 18:52 Uhr

Also, wenn die Werte so wirklich stimmen, dann sind sie auf jeden Fall reichlich unsinnig für Full-HD (siehe das, was ich zu AVCHD geschrieben hatte). Damit werden die Vorteile, die HEVC bieten würde, mehr als zunichte gemacht.

Gibt es denn keine Möglichkeit, in AVCHD aufzuzeichnen, mit sinnvoller Bitrate?

Zuletzt geändert von Markus73 am 15.07.2020, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.

Intel Core i5-8400, MSI H310M Pro-VD, 8 GB RAM, Win 10 Home 21H1

Video deluxe Premium, Video ProX, Web Designer Premium, Foto & Grafik Designer, Xara Designer ProX

ambivalent schrieb am 15.07.2020 um 19:23 Uhr

@Renter11

 

ich habe nirgendwo geschrieben, dass du deinen Export in WMV durchführen sollst. Warum beharrst du darauf? Wäre so als würdest du noch Exporte für alte schwarz/weiß Röhrengeräte erzeugen.

Siehe mein letztes Posting von 18:48 Uhr. Ich muss keineswegs in WMV exportieren und beharre erst recht nicht darauf :) Mein Unmut war in erster Linie an MAGIX gerichtet. Ich bin mit Sicherheit niemand, der sich wenig mit Videos und PC's auskennt. Baue mir seit 9 Jahren meine PC's selber zusammen, mache seit vielen Jahren Audio- und Videobearbeitung. Aber ich finde, für Leute, die nicht extreme Video-Export-Experten sind, sind die Einstellmöglichkeiten sehr undurchsichtig bzw. unverständlich im MPEG4-Exportmenü. Wohlgemerkt in MAGIX Video Deluxe 2016 Plus. Vielleicht hat sich das inzwischen verändert, das kann natürlich sein.


WMV war für mich vor allem für die Musikvideo-Produktion wichtig, da man hier auch die Audioqualität umfangreicher einstellen kann (Hz-Zahl sowie Bitrate in Kombination; bei MPEG 4 gibt es hier lediglich vier Einstellmöglichkeiten im Bitratenbereich...Hz lassen sich gar nicht einstellen). Wenn ich entsprechend optimale Einstellungen für MPEG 4 finde, wechsle ich sehr gerne auch auf dieses Format. Mir ist bewusst, dass das schon lange das gängige ist.

 

Eine Analyse führt man wie geschrieben mit MediaInfo durch und nennt nicht nur 5 Parameter. Diese Analyse fehlt immer noch von dir.

Der Screenshot aus meinen Posting von 17:08 Uhr reicht dir immer noch nicht? 😯 Dann nenn mir bitte die Parameter, die du benötigst. Ich weiß ja scheinbar nicht, was du von mir möchtest :)

 

Welches Format mit welchem TV funktioniert steht in deiner Bedienungsanleitung deines TVs. Du verlangst von mir Aussagen, die ich garnicht treffen kann, sondern nur du. Nur du kennst deinen TV. Mir hast du ihn nicht genannt.

Zunächst mal verlange ich von dir gar nichts. Denn ist doch klar, dass es nicht auf alle Fragen eine Antwort geben kann ;)
Leider geht es nicht um meinen Smart TV. Produziere gerade umfangreiche Geburtstagsfeier-Videos für einen Verwandten. Aber werde ich dann noch mal nachgucken, sobald ich mal wieder bei ihm zu Besuch sein sollte.

Letztendlich geht es mir natürlich um eine Einstellung, die auf den meisten Geräten läuft, damit er das Video auch bei Freunden und deren Geräten vorführen kann. Wenn es da heutzutage immer noch keine allgemeingültige Lösung gibt, dann ist das halt so. Kann man dann nicht ändern :)

 

Genau daher hatte ich dir Möglichkeiten aufgezeigt, wie du einen Export von Deinem Quellmaterial mit den Daten des Quellmaterial unabhängig des TVs durchführen kannst. Aber darauf bist du garnicht eingegangen.

Du meinst den letzten Satz in deinem Posting? Klar, habe ich gelesen. War mir nur nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe. Du meinst, man soll einen alternativen Mediaplayer als App im Smart TV installieren? Wenn das geht, würde ich das auf jeden Fall mal versuchen. Wie gesagt, habe selber keinen, daher habe ich mich damit auch noch nie beschäftigt :D

ambivalent schrieb am 15.07.2020 um 19:41 Uhr

@Markus73

Also, wenn die Werte so wirklich stimmen, dann sind sie auf jeden Fall reichlich unsinnig für Full-HD (siehe das, was ich zu AVCHD geschrieben hatte). Damit werden die Vorteile, die HEVC bieten würde, mehr als zunichte gemacht.

Gibt es denn keine Möglichkeit, in AVCHD aufzuzeichnen, mit sinnvoller Bitrate?

Soweit ich weiß, geht das leider nicht. MP4 ist wohl das einzige Format zum Aufnehmen. 😕

Bitrate könnte ich dann eben nur über die Qualitätsstufen reduzieren. Müsste mal schauen, wie viel das bringt. Aber dann hat man eben auch Einbußen bei der Bildqualität leider.

Was müsste ich denn dann in dem MPEG 4 Export-Fenster einstellen, hast du da nen Vorschlag?

Ich weiß insbesondere nicht, was ich bei den folgenden Werten eintragen soll:

Bitraten-Modus (lasse ich auf variabel, nehme ich an?)
CBP (kByte) (voreingestellt sind hier 3000)
GOP-Struktur (IBBP war voreingestellt, gibt jedoch auch noch einige andere Option sowie die Option "Auto")
Level (4.0, 4.1 oder 4.2?)
Interlace (Top Field oder Bottom Field First; Progressive gibt es nicht als Auswahlmöglichkeit)
durchschnittliche Gesamt-Bitrate (50.000 war voreingestellt; bei der maximalen Bitrate ist 60542 voreingestellt)
 

Markus73 schrieb am 15.07.2020 um 19:47 Uhr

Ich würde grundsätzlich erstmal überhaupt nichts in den Details ändern, die Presets sind üblicherweise schon sinnvoll. Falls dann was nicht gut ist, kann man sich immer noch weitere Gedanken machen.

Ich würde also sagen: Das hier und gut.

ambivalent schrieb am 15.07.2020 um 19:56 Uhr

@marion51

 

Deine Samsung hat im Videobereich viele Aufnahmeeinstellmöglichkeiten. Der generelle Codec ist H265. Schon dieser Codec benötigt eine sehr gute Hardware incl. Graka. Es macht meiner Meinung nach wenig Sinn, wenn Du H265 in wmv umkodierst. Du solltest immer die Aufnahmeeinstellungen auch für die Exporteinstellungen verwenden. Dann gibt es die wenigsten Probleme. Schon 2015 wurden bei TEst`s festgestellt dass diese Cam im Full HD nicht optimal arbeitet. Auch das Kompriemierungsverfahren wurde bemängelt. Ich würde Dir raten, die Einstellungen Deiner Aufnahme zu verwenden und als MPEG 4 oder H 264 auszugeben. Da hast Du die meisten Einstellmöglichkeiten. Du kannst das ja testen, da geht ja nichts verloren oder defekt

Noch ein Hinweis, H265 kann nicht jedes Wiedergabegerät. Das ist dann immer in der Bedienungsanleitung nachzulesen.

Weiter viel Spaß.

Danke dir für die Antwort! :)

Sobald ich passende Einstellmöglichkeiten gefunden habe für MPEG 4, wechsle ich gerne zu diesem Format. Mag sein, dass die Kamera da nicht so toll komprimiert. Ich würde sie trotzdem um keinen Preis der Welt wieder weggeben wollen. Die Bildqualität ist exzellent, sie ist super handlich und hat einen wahnsinnig genialen Autofokus. :) Für meine Zwecke ideal.

Da ich auch einiges bei YouTube hochlade, kommt HEVC leider (noch) nicht in Frage als Export-Format. Selbst heute, also fünf Jahre später, konvertiert YouTube nach dem Upload wohl das h.265-Material in h.264 um, wobei einiges an Qualität verloren gehen soll. Das habe ich kürzlich in einem YouTube-Kommentar gelesen.
Aber ich werde es jetzt halt erst mal mit MPEG 4 probieren.

BilderMacher schrieb am 15.07.2020 um 20:22 Uhr

Selbst heute, also fünf Jahre später, konvertiert YouTube nach dem Upload wohl das h.265-Material in h.264 um, wobei einiges an Qualität verloren gehen soll. Das habe ich kürzlich in einem YouTube-Kommentar gelesen.

Ich bin da immer skeptisch, solche Aussagen zu treffen. Hast Du das gesehen? YouTube zeigt Videos in 4K. Wo soll da an (bildlicher) Qualität etwas verloren gehen? Und wie stellt ein Zuschauer das denn fest? Er hat doch gar kein Vergleichsmaterial. Und dann sind dann noch die Anzeigegeräte. Heut zu mehr als die Hälfte werden Videos auf YT auf dem Handy angeschaut.
Dann muss man auch genügend Bandbreite haben, diese Menge an Bildinformation durch die Leitung zu bekommen. Reicht die nicht, wird automatisch die Auflösung reduziert, damit noch bisschen Bild zu sehen ist.

Wenn es bei dir auf dem Rechner gut aussieht, wird es das auch auf YT.

Lesestoff dazu in der YT-Hilfe, Überschrift: "Verarbeitung der Videoqualität".

Zuletzt geändert von BilderMacher am 15.07.2020, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.

"Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben!"

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Ich kann vieles, darf aber nicht alles.
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Hardware / Software:
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Intel(R) Core(TM) i7-10510U CPU @ 1.80GHz (8 CPUs), ~2.3GHz
12288 MB RAM
DirectX 12
 

Intel(R) UHD Graphics (für Import, Verarbeitung, Export)

NVIDIA GeForce MX250 (wird nicht in Schnitt-SW verwendet)

  • Video deluxe 2016 Premium
  • Video deluxe 2025 Premium
  • Video Pro X 16
  • Photostory Deluxe 2025
  • Samplitude X7 Suite
  • ACID Pro 11
  • Music Maker 2025 Premium
  • MAGIX/XARA Graphic-/Web-Designer

-----------------------------------------------------------------------------------

Edition    Windows 10 Home
Version    22H2
Installiert am    ‎15.‎10.‎2020
Betriebssystembuild    19045.5011
Leistung    Windows Feature Experience Pack 1000.19060.1000.0

------------------------------------------------------------------------------------

Standardbrowser: Mozilla Firefox 131.0.3 (64-Bit)

ambivalent schrieb am 16.07.2020 um 00:02 Uhr

@BilderMacher

Ich bin da immer skeptisch, solche Aussagen zu treffen. Hast Du das gesehen? YouTube zeigt Videos in 4K. Wo soll da an (bildlicher) Qualität etwas verloren gehen? Und wie stellt ein Zuschauer das denn fest? Er hat doch gar kein Vergleichsmaterial. Und dann sind dann noch die Anzeigegeräte. Heut zu mehr als die Hälfte werden Videos auf YT auf dem Handy angeschaut.
Dann muss man auch genügend Bandbreite haben, diese Menge an Bildinformation durch die Leitung zu bekommen. Reicht die nicht, wird automatisch die Auflösung reduziert, damit noch bisschen Bild zu sehen ist.

Wenn es bei dir auf dem Rechner gut aussieht, wird es das auch auf YT.

Den Kommentar habe ich hier gelesen:

Das Video heißt bei YouTube:
Does YouTube support h.265 uploads? | TechDragon.info

Ich gebe dir natürlich absolut Recht, dass bei YouTube sicherlich nicht alle sagen, ach, Mensch, die Qualität lässt ja zu wünschen übrig ^^ Gerade wenn man etwas über das Handy guckt, fallen da viele Sachen nicht mehr wirklich auf, absolut richtig.

Aber das ist halt mein eigener Anspruch. Bin da Perfektionist und möchte das Optimum aus dem Material herausholen, was man rausholen kann :D So eine Einstellung ist natürlich nicht nur positiv, sondern hat auch negative Seiten wie den oft deutlich größeren Zeit- und Arbeitsaufwand. Aber das nur nebenbei gesagt :)

Ich mache jetzt gerade mal einen Export-Versuch in MPEG 4 und bin gespannt, wie mir das Ergebnis gefällt. Morgen werde ich hier leider nichts posten können, da ich den ganzen Tag unterwegs sein werde. Eventuell melde ich mich aber die Tage danach noch mal mit einem Ergebnis ;)
Danke vorerst noch mal an alle Antwortenden für ihre Ratschläge!

Thomschi schrieb am 16.07.2020 um 08:13 Uhr

Bei der ganzen Diskussion hier möchte ich eines noch zum Überdenken geben. Wer bitteschön kann auf seinem TV schon größere Unterschiede in der Qualität erkennen? Die Leute schauen sich elend schlechtes Material auf ARD HD/ZDFHD an oder noch schlechtere Qualität in RTL u.s.w. SD. Mache ich meine Bekannten auf unterschiedliche Qualitätsstufen bis hin zu UHD aufmerksam, so kommt nur ein ungläubiger Gesichtsausdruck. Ich selbst besitze einen 65er Panasonic OLED TV. Nach ein paar Minuten fällt die bessere Qualität gegenüber meinem UHD Panasonic nicht mehr auf. Hauptsächlich der Schwarzwert ist bei OLED noch besser. Doch wer beachtet einen Schwarzwert? Deshalb kann ich nur empfehlen mit der von Markus 73 angegebenen Einstellung zu exportieren. Das ist alle mal das Beste und alles Andere ist von niemanden zu unterscheiden, außer von ein paar Experten, die zudem die Möglichkeit haben, zwei Geräte direkt nebeneinander zu vergleichen.

Windows 10 Pro. Version 22H2 (Build 19045.3155) 64 Bit Betriebssystem. Intel Core i7-8700CPU @3,2GHz. Arbeitsspeicher 16GB.

NVIDA GeForce GTX 1650. Video-Kamera: Sony FDR AX 53. Foto-Kamera: Canon PowerShot SX730 HX. VDL Premium 2023 Version 22.03.172 (UPD 3)

maedschik schrieb am 16.07.2020 um 08:42 Uhr

@Thomschi

👍

Gruß m

ASRock Z170 Extreme4+ / i7 6700K / 16 GB RAM / Nvidia GTX1060 / Intel HD 530 / SSD 500GB / SSD 1TB / SSHD 1TB /Win 10 Home/ /Aspire A715-71G i5-7300HQ Quad Core 2,5 GHz 8GB GTX 1050 HD 630 Win 10 / Panasonic Fz 1000 / Power Shot G5 X / Panasonic Tz71 /Sony HDR-PJ780VE

mtb-biker schrieb am 16.07.2020 um 11:51 Uhr

Hallo zusammen,

warum hat noch niemand die YouTube-Seite, mit den empfohlenen Einstellungen vorgeschlagen?

Man sollte doch davon ausgehen können, dass die Empfohlen Einstellungen von YouTube für den upload passen sollten.

Ich arbeite mit den empfohlenen Einstellungen zumindest.

Sollen die falsch sein?

PS.: Die Aussage von Thomschi unterschreibe ist sofort👍

Gruss

 

PC: WD 18 Premium, VDL 2020 Premium (Version: 19.02.58 (UDP 3), Video ProX 15 (Version: 21.0.1.198 (UDP3)

Desktop-Daten:

  • I 7-9700, 8x3 GHz
  • Mainboard: Asus Prime B364-Plus
  • Arbeitsspeicher: 32 GB
  • Grafikkarte: NVIDIA RTX-2060, 6 GB
  • UHD Grafik 630 (Treiber Version: 31.0.101.2115)
  • Windows 10
  • SSD-Festplatten

Software/Treiber, werden regelmäßig aktualisiert!!!

Meine Plattformen:

Ehemaliger User schrieb am 16.07.2020 um 17:17 Uhr

Ich würde grundsätzlich erstmal überhaupt nichts in den Details ändern, die Presets sind üblicherweise schon sinnvoll. Falls dann was nicht gut ist, kann man sich immer noch weitere Gedanken machen.

Ich würde also sagen: Das hier und gut.

Siehe Post 4