Videospur und Audiospur im Projektfenster erheblich versetzt

Saplo schrieb am 17.02.2025 um 15:05 Uhr

Das Problem mit der "MAGIX Video deluxe 2024 Premium“-Version auf Windows 10,besteht darin dass sich die Videospur 1 und Audiospur 2 im Projektfenster erheblich verschoben haben. Es ist mir nicht möglich die beiden Spuren synchron zueinander auszurichten. Entweder verschiebt man beide Spuren, immer zusammen oder man verschiebt nur eine Sequenz (Ton mit Video), aber eine Synchronstellung ist nicht möglich. Wer hat zu dieser Problematik etwas Erfahrung bzw. kann mir einen Tipp geben? Grüße!

Kommentare

BilderMacher schrieb am 17.02.2025 um 15:37 Uhr

Es gibt "Audio-Video-Offset", was über das Kontextmenü oder die Tasten Alt + O geöffnet werden kann.

Vielleicht ist dieses Tool für dein Problem hilfreich, um es zu lösen?

"Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben!"

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Ich kann vieles, darf aber nicht alles.
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Hardware / Software:
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Intel(R) Core(TM) i7-10510U CPU @ 1.80GHz (8 CPUs), ~2.3GHz
12288 MB RAM
DirectX 12
 

Intel(R) UHD Graphics (für Import, Verarbeitung, Export)

NVIDIA GeForce MX250 (wird nicht in Schnitt-SW verwendet)

  • Video deluxe 2016 Premium
  • Video deluxe 2025 Premium
  • Video Pro X 16
  • Photostory Deluxe 2025
  • Samplitude X7 Suite
  • ACID Pro 11
  • Music Maker 2025 Premium
  • MAGIX/XARA Graphic-/Web-Designer

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Edition    Windows 10 Home
Version    22H2
Installiert am    ‎15.‎10.‎2020
Betriebssystembuild    19045.5371
Leistung    Windows Feature Experience Pack 1000.19060.1000.0

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Standardbrowser: Mozilla Firefox 134.0.0 (64-Bit)

👶-Boomer

Matthes2 schrieb am 17.02.2025 um 15:39 Uhr

Hallo @Saplo, eine Asynchronität von Bild und Ton beim / nach dem Schnitt kann verschiedenste Ursachen haben. Ich hole hier mal etwas weiter aus:
Vor einer halben Ewigkeit habe ich mal ein Tutorial verbrochen, in dem ich zumindest ansatzweise darauf eingehe. Du findest das auf den Seiten 14 und 15.
Seitdem hat sich einiges verändert: das Erneuern der Frametable ist bei den heutigen Videoformaten in der Regel nicht mehr hilfreich, auch bei den Ursachen gibt es zumindest eine Neue, die aber der Hauptübeltäter ist: viele Aufnahmen kommen heute von Handys oder von auch Software, die Aufnahmen vom Bildschirm mitschneidet (z.B. OBS).
In diesen beiden Fällen liegt der Hase bei der sogenannten "variablen Framerate (vfr)" im Pfeffer [bitte nicht verwechseln mit der variablen Bitrate, die ergibt sich aus der Kompressionsrate!]. Um Speicherplatz zu sparen wird bei Motiven, die sich im Zeitverlauf wenig verändern die Bildrate pro Sekunde verringert, kommt mehr Bewegung ins Spiel, wird die Bildrate heraufgesetzt. Und da dies dynamisch geschieht, spricht man von variabler Framerate.
Dagegen wird der Audioanteil mit einer konstanten Samplerate aufgezeichnet.
So weit ganz gut, ganz knifflig und für den Anwender auch ganz toll, zumal die Videoplayer in der Regel auch alle damit zurecht kommen und das Material problemlos abgespielt werden kann.
Anders sieht das für den Videoschnitt aus: ein Projekt in einem NLE (NonLinearVideoediting)-Programm wird eine konstante Bildrate haben, die je nach geographischer Region oder auch Zweck des Projekts unterschiedlich sein kann: regional unterscheidet man PAL und NTSC (unterschiedliche Frequenzen der Stromnetze und damit flackern in den Leuchtmitteln); im Kinobereich wird mit 24 fps gearbeitet (Hobbit mit 48) - aber in der Regel sind dies immer feste Bildwiederholraten.
Wenn nun in einem solchen Projekt mit Material gearbeitet, welches mit vfr vorliegt, so haben eigentlich ALLE Programme damit Probleme, auch Adobe oder DaVinci. In den jeweiligen Foren gibt es die entsprechenden Diskussionen.
Wie kannst Du so etwas herausbekommen: analysiere Dein Material mit der Software MediaInfo (Freeware). Ich kenne kein anders Programm, das so detaillierte Auskunft über die Dateien herausgibt!
Wenn nun eine Aufnahme in vfr vorliegt, so gibt es zwei Programme, mit denen man versuchen kann, das in den Griff zu bekommen: XmediaRecode und Handbrake. Beide sind ebenfalls Freeware und - das ist noch viel wichtiger: sie bringen ihre eigenen Codecs mit und verändern nichts an den sog. Merit-Werten von Windows.
Wenn dieser Schritt nicht zum Erfolg führt, kannst Du immer noch die in meinem Tutorial beschriebenen Wege versuchen.
Ich drücke Dir die Daumen!
Matthes

Von vorne herein zu sagen "geht nicht" gibt´s nicht, man hat es halt noch nicht (richtig) versucht!
VDL seit 2003/2004, derzeit VDL und Pro X in den jeweils aktuellen Patchleveln
PC: AMD Ryzen 7 5800X mit 32GB RAM, GeForce RTX3060 und genügend HDD-Kapazität; BS: Win 11 64 Bit Professional; Camera: Sony NEX VG 900 mit SELP 18200, SEL2870 und Leica R-Objektiven (21, 35, 50, 60, 80 - 200, 100 mit Balg und 350 mm); DJI Mini 4 Pro, DJI Pocket 2

Saplo schrieb am 17.02.2025 um 16:12 Uhr

Hallo Matthes2, werde mir erst mal dein Tutorial zu Gemüte führen. Vielen Dank für deine ausführliche Info.

dbekrause schrieb am 17.02.2025 um 16:39 Uhr

Hi @Matthes2, das hier

Seitdem hat sich einiges verändert: das Erneuern der Frametable ist bei den heutigen Videoformaten in der Regel nicht mehr hilfreich,

wäre tatsächlich mein Ansatz gewesen.

Ich hatte das Problem asynchroner Video- und Audio-Wiedergabe recht oft nach dem Digitalisieren von Inhalten von VHS-Kassetten (TS- bzw. MPEG2-Formaten) und anschließender Bearbeitung in damals VDL 15 Premium Sonder Edition (hauptsächlich Herausschneiden von Werbung).

Und auch das Entrauschen mit NeatVideo bei teilweise grottenschlechten Videorekorder-Aufnahmen hat die beiden Spuren verschoben, aber da war bereits Magix VPX 14 im Einsatz.

Beides konnte ich seinerzeit nach entsprechenden Tips hier aus dem Forum mit der Erzeugung neuer Frameraten (Rechtsklick auf markierten Clip in der Timeline und wählen der Option) lösen...ist das tatsächlich Geschichte?

PC 1:CPU Intel Core i7 6700K, 64GB RAM, Grafik Gigabyte Nvidia GTX 1080 Ti (Studio-Treiber 566.36), Windows 10 Pro 22H2, Build 19045.5487, Magix Video Pro X16 22.0.1.255 (UDP3), Video Deluxe Plus 2025 24.0.1.233 (UDP3), Photostory deluxe 2025 24.0.1.204

PC 2: CPU Intel Core i7 9700F, 32GB RAM, RTX 2060 Super (Studio-Treiber 566.36), Windows 11 Pro 24H2, Build 26100.3194, Magix VP X15 21.0.1.205

Notebook: ACER Aspire Nitro 5 CPU Intel(R) Core(TM) i7-10750H, 32GB RAM, Grafik Nvidia Geforce RTX 3060 Notebook (Studio Treiber 566.36), Intel UHD Graphics 630, Windows 11 Pro 24H2, Build 26100.3194, Magix VP X16 21.0.1.255 (UDP3)

Wer will, findet Wege, wer nicht will, sucht Gründe...und der Mensch ist Weltmeister im Erfinden von Gründen😁
Wenn die Klügeren immer nachgeben, haben am Ende die Dummen das Sagen😯

 

Matthes2 schrieb am 17.02.2025 um 17:33 Uhr

@dbekrause Neat-Video, aber auch eine Reihe von VST-Effekten auf der Audio-Leiste (Tools von Wave) können zu einem "Nachhinken des Tones führen. In diesen Fällen mache ich von den Tonspuren einen Zwischenexport (teilweise spurweise!), mit dem ich die Originale dann ersetze.
Ob das Erneuern der Frametable hilfreich ist, hängt ganz stark vom genutzten Codec ab, bei meinen Aufnahmen (so gut wie keinerlei mpeg2 mehr dabei) habe ich festgestellt, dass es in der Regel nichts bringt.

Von vorne herein zu sagen "geht nicht" gibt´s nicht, man hat es halt noch nicht (richtig) versucht!
VDL seit 2003/2004, derzeit VDL und Pro X in den jeweils aktuellen Patchleveln
PC: AMD Ryzen 7 5800X mit 32GB RAM, GeForce RTX3060 und genügend HDD-Kapazität; BS: Win 11 64 Bit Professional; Camera: Sony NEX VG 900 mit SELP 18200, SEL2870 und Leica R-Objektiven (21, 35, 50, 60, 80 - 200, 100 mit Balg und 350 mm); DJI Mini 4 Pro, DJI Pocket 2