Umfrage: Was müsste Magix für ihre Kunden verbessern?

hanspeter-bergmann schrieb am 06.12.2018 um 02:21 Uhr

Seit ihr noch alle glücklich und zufrieden?

  1. Was meint ihr, was müsste Magix ganz schnell ändern, um den Service bzw. die Marketingstrategie zu verbessern?
  2. Welche Wünsche habt ihr speziell hinsichtlich der Audio-Software (MM, MS, Pro-X) aus dem Magix- Portfolio?
  3. Was nervt euch besonders oder ist nicht so gut?
  4. Was gefällt euch bei Magix besonders gut (Preis, Leistung, bestimmte Programme)?

    Ich hätte da einiges - möchte allerdings erst einmal Eure Meinung hören!
    Danke!

VG

P.S. Ich bin weder ein Magix- Mitarbeiter, noch ein Admin, sondern ein ganz normaler Kunde!

Kommentare

VOXS schrieb am 06.12.2018 um 11:43 Uhr

@hanspeter-bergmann

Normalerweise kosten solche Umfragen dem Unternehmen viel Geld - in sofern hoffen wir mal, das für uns auch etwas abspringt ;-)

1. Die Marketingstrategie von Magix ist mir zu marktschreierisch, zu übertrieben. Mittlerweile glaubt doch kaum noch irgendein ernst zu nehmender Anwender an "Zusatzsoftware im Wert von XYZ-Euro". Die Plugins und VSTi's sind schon etwas in die Jahre gekommen, kaum modernisiert usw. Einzig die iZotope-Software kann da noch etwas rausreißen - Soundforge kenne ich nicht, in sofern enthalte ich mich in der Bewertung. Aber Hein Blöd glaubt vieleicht noch an den großen "Schnapper".

Die im Bundle enthaltenen "hochwertigen" Midi-Keyboards und Midi-Controller sind nicht wirklich top (...eigene Erfahrung mit Midi-Keyboard) und teilweise billiger einzeln im Netz zu erwerben. Die Dokumentationen dazu scheinen auch nicht das wahre zu sein (...siehe diverse Anfragen hier im Forum).

Im Grunde genommen suggeriert das magische Unternehmen, dass man mit einem Taschenrechner Studioproduktionen realisieren kann (...ich weiß, das ist übertrieben ;-)). Und das alles für ein Taschengeld. Aber rechnet mal selbst zusammen, was ihr alles schon für Geld an Erweiterungen, Soundpools usw. ausgegeben habt. Ich befürchte, Ihr werdet Euch wundern...

2. Da ich selbst Unternehmer bin (...ich mach hier mal den Angeber :-), weiß ich, dass ich verlässliche Partner brauche. Das gilt selbstverständlich auch für die Programme, die ich einsetze bzw. einsetzen muss (...bestimmte Software ist halt Industriestandard). Ein Update hat zu funktionieren und Fehler zu beseitigen und nicht neue zu verursachen. Leider schon geschehen (...siehe anderen Post von mir). Im Business kann ich mir solche Partner absolut nicht leisten. Und in meinem Gewerbe (Kommunikationsdesign) gibt es einige Spruchkasper und Luftpumpen :-)

Aber wir sprechen hier ja nicht unbedingt vom Business, sondern größtenteils vom Hobby. Wenn ein kleines Anfänger-Musikprogramm (Music Maker) mal abstürzt, ist das kein Drama, nervt aber gewaltig. Aber man hatte doch versprochen, alles sei so einfach, oder..?

Bei den größeren Softwarepaketen wie Samplitude Pro X oder gar Sequoia (preislich völlig übertrieben!) sieht es aber anders aus. Das eine oder andere Studio wird sicherlich mit diesen Programmen sein Geld verdienen. Und bei einer laufenden Produktion schnell noch ein Update installieren, welches kleinere Fehler beseitigt, aber andere Fehler verursacht, wird sicherlich nicht gerade Jubel auslösen.

Ok, Fehler passieren und können meist wieder ausgemerzt werden. Trotzdem sollte die Pflicht eines anständigen Unternehmers darin liegen, verlässliche Produkte zu verkaufen. Also vorher testen, testen und nochmals testen. Erst wenn alles auf Herz und Nieren geprüft ist, darf das Produkt das Haus verlassen. Merke: Schnellschüsse treffen dich am Ende selbst!

Und bitte nicht vergessen: Wenn Magix so etwas wie eine Marke darstellen soll oder will, so ist diese Marke ein Qualitätsversprechen. Das ist aber noch ein langer Weg.

Oder ist vieleicht die Vision von Magix der Billigberger von Rudis Resterampe? Damit kann man sich natürlich auch länger über Wasser halten - irgendein Blöder kauft bestimmt die Ware. Nur die wirklich guten und treuen Kunden bleiben letztlich aus. Der Ruf ist ruiniert.

Ich selbst war jahrelang ein treuer Kunde - jetzt aber fühle ich mich veralbert. Mein "Musik-Partner" hat sich verändert, will das schnelle Geld machen und das ohne Qualitätsanspruch. Die sog. Upgrades von Samplitude Pro X bis Pro X3 (...alle mitgemacht) waren nicht wirklich sinnvoll. In sofern sehe ich die neue Version X4 als erweitertes Update zu X3, welches treuen Kunden für ein "Appel un Ei" angeboten werden muss. Aber bitte nicht für übertriebene 199,- EUR. Der Preis ist m.E. lächerlich. 49,95 EUR und das Ding ist beim Stammkunden - man nennt das Kundenbindung ;-) Und lasst bitte die alberne Auflistung der "neuen" Funktionen. Diese hat die Konkurenz schon jahrelang im laufendem Programm. Guten Morgen Magix ;-)

3. Wenn ich mir das gesamte Portfolio von Magix ansehe, ist wirklich alles an Board: Bildbearbeitung, Grafikerstellung, Audiobearbeitung, Videobearbeitung und Webdesign. Hoppala - das muss ein riesen Unternehmen sein. Magix - das deutsche Microsoft aus Silikon-Berlin. Ich glaube nicht dran. Und alle Produkte werden gleichermaßen entwickelt, geprüft und gepflegt??? Die Eierlegendewollmilchsau bürgt nicht unbedingt für Qualität. Ich hatte damals in den Anfängen meine "Unternehmerkarriere" ähnliche Visionen - habe aber alles schnell wieder herunter geschraubt auf meine Kernkompetenzen. Mehr kann ich ohnehin nicht - man muss es nur rechzeitig erkennen!

Gut - die Grafik- und Bildbearbeitung ist wohl eher für den privaten Gebrauch gedacht. Als Agentur können wir die Programme absolut nicht einsetzten. Das Gleiche gilt für das Webdesign - kein Programmierer (...den ich kenne) arbeitet mit einem Magix-Programm. Wir befinden uns also im sog. Consumer-Bereich. Aber auch der durchschnittliche Hobby-Produzent will eine stabil laufende Software für kleines Geld - welches sich am Ende doch ziemlich summiert! Klappt das nicht, wird es bald heißen:

"Magix? Das ist doch diese Gurkentruppe aus Berlin?"

Denkt mal drüber nach, liebe Magix-Verantwortlichen - und für die guten Tipps nenne ich Euch auf Anfrage gern meine Kontoverbindung :-))

VOXS schrieb am 06.12.2018 um 17:32 Uhr

@Ehemaliger User

Soweit ich weiß, gibt es durchaus professionelle Studios, die mit Samplitude Pro X arbeiten. Die Ober-Topversion "Sequoia" wurde sogar beim NDR eingesetzt. Ob die heute noch damit arbeiten, entzieht sich meiner Kenntnis.

Aber eins ist absolut richtig - heutzutage ist eine 64 Bit-Version Pflicht. Ebenso wie der Hinweis zur Verwendung eine Audiointerfaces - nicht die entsprechende Empfehlung. Wenn schon Empfehlung, dann dringende Empfehlung...

BilderMacher schrieb am 06.12.2018 um 17:58 Uhr

Der Music Maker ist für die Zielgruppe technisch ausreichend. Mehr braucht es nicht. Funktionieren muss er, damit man die Soundpools und Instrumente nutzen kann.
Wer ein Album produzieren (muss), wird wohl kaum den Music Maker verwenden.
Ich halte es langsam für überflüssig, in jedem Beitrag zum Music Maker immer wieder die gleiche Laier zu lesen.

"Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben!"

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Ich kann vieles, darf aber nicht alles.
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Hardware / Software:
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Intel(R) Core(TM) i7-10510U CPU @ 1.80GHz (8 CPUs), ~2.3GHz
12288 MB RAM
DirectX 12
 

Intel(R) UHD Graphics (für Import, Verarbeitung, Export)

NVIDIA GeForce MX250 (wird nicht in Schnitt-SW verwendet)

  • Video deluxe 2016 Premium
  • Video deluxe 2025 Premium
  • Video Pro X 16
  • Photostory Deluxe 2025
  • Samplitude X7 Suite
  • ACID Pro 11
  • Music Maker 2025 Premium
  • MAGIX/XARA Graphic-/Web-Designer

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Edition    Windows 10 Home
Version    22H2
Installiert am    ‎15.‎10.‎2020
Betriebssystembuild    19045.5011
Leistung    Windows Feature Experience Pack 1000.19060.1000.0

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Standardbrowser: Mozilla Firefox 131.0.3 (64-Bit)

VOXS schrieb am 06.12.2018 um 18:08 Uhr

...auch wenn das Programm technisch ausreichend ist, muss es perfekt funktionieren. So viele Funktionen hat das Progrämmchen nun auch nicht, das es in dieser Hinsicht schwierig werden könnte.

hanspeter-bergmann schrieb am 07.12.2018 um 00:52 Uhr

Hier einmal meine gesammelten Eindrücke!

  1. Ich benutze seit vielen Jahren neben einigen anderen Magix-Programmen hauptsächlich das Video-Deluxe, als auch das Musicstudio (MS) und ab und zu mal den Music-Maker, seitdem diese auf dem Markt sind und habe immer mal wieder auch ein Upgrade gekauft, wenn ich den Eindruck hatte, dass wirklich neue Funktionen, die mir wichtig erschienen dies auch gerechtfertigt haben. Früher wurde ich wörtlich als sogenannter „Premiumkunde“ behandelt, denn es gab immer wieder mal einen netten Anruf oder eine Mail mit einem bestimmten Rabatt auf ein Upgrade usw.!

    Im letzten Jahr bin ich dann durch bestimmte Umstände und in der großen Hoffnung, dass auch alles entsprechend der Werbung funktioniert auf das große Paket „Pro-X3- Suite“ aufgestiegen. Leider habe ich bis heute immer wieder technische Probleme mit den sogenannten „Lost ASIO Puffers“ und konnte das Programm nie mit echter Freude nutzen. Außer einem Hinweis ein Reset in den Default- Zustand auszulösen bzw. eine aktuelle Version von ASIO4ALL zu installieren, kam leider nichts vom Support, obwohl es laut vielen Forenbeiträgen den Fehler wohl schon seit Bestehen der Software sehr häufig gibt. Andere DAW´S der Mitbewerber laufen bei mir auf dem gleichen System absolut stabil!

    Nun soll ich für ein Upgrade auf die eher dürftig mit neuen Funktionen bestückte "Vers. PRO- X4" so viel zahlen, wie die Neukunden vor einigen Wochen.
    Bestandskunden werden also völlig ignoriert! Danke Magix!

    Weiter im Text: Leider funktionieren die mitgelieferten sogenannten „VOLLVERSIONEN“ (?) von „Vandal“ und „Independence Pro“ tatsächlich nur in „Pro-X3“ und sonst nirgends. Dass die sonstigen Magix- Instrumente und Effekte nur in der Magix-Welt laufen würden (?), könnte ich vielleicht noch irgendwie akzeptieren, obwohl dies andere Hersteller durchaus auch anders praktizieren, allerdings sollte eine echte Vollversion überall, also auch in anderen DAW´s lauffähig sein!

    Zurück zur „Magix- Welt“ bzw. der Audi- Produktfamilie: Leider habe ich erst nach der Testphase und dem Kauf festgestellt, dass nicht alle Vita-Instrumente freigeschaltet sind, obwohl diese im Programm angezeigt werden und der Support mir danach sagte, es sollten eigentlich ALLE VITAS in X3 enthalten sein und funktionieren. Nach weiteren Recherchen stellte ich dann fest, dass alle vorher installierten Vitas, die über MS oder MM erworben wurden und nicht im X3-Paket enthalten sind (also doch nicht das Gesamtpaket) nicht zu aktivieren sind. Das gleiche gilt umgekehrt auch für MM. Es ist schon ziemlich nervig, wenn Instrumente zwar angezeigt werden aber nicht funktionieren. So werden bei mir zurzeit in MM zehn (10) Instrumente verschlüsselt angezeigt. Umgekehrt werden in X3 zwar alle gekauften angezeigt (manchmal sogar doppelt), wobei acht (8) nicht funktionieren. Was macht das alles für einen Sinn, außer dass man tatsächlich irgendwelche (dummen) Leute findet, die alles zweimal bezahlen wollen? Unabhängig davon, über welche Qualität wir hier im Einzelnen sprechen, fühle ich mich gelinde gesagt irgendwie betrogen. Ich möchte mindestens innerhalb der Magix-Welt, also in MM als auch in Pro-X alle Instrumente, also auch „Independence Pro“ nutzen können, die ich erworben habe, zumal die Vitas auch nur noch im MM-Shop zu bekommen sind.

    Logisch ist das ganze Prozedere sowieso nicht denn:
    * Insgesamt gibt es bei Magix zurzeit 38 Vitas plus z.B. Independence usw.
    * Mit der aktuellen Pro-X4 werden 21 (PRO-X) bzw. 25 (Suite) Virtuelle Instrumente mitgeliefert
    * Also wird es zurzeit nie möglich sein zusätzliche Instrumente in Pro-X nutzbar zu machen, da sie ganz einfach nicht funktionieren.
    Finde den Fehler! 🙃



    Auch diese Sache finde ich sehr bedenklich: https://www.magix.info/de/forum/offener-gutschein-funktioniert-nicht-bei-grand-piano--1216798/

     
  2. Ich wünsche mir für „Pro-X“:
    * Eine an moderner Hardware und aktuellen Betriebssysteme angepasste stabile Performance in allen Bereichen (ohne „Lost Asio Buffers“ usw.). Allgemeine Performance- Verbesserung ist im aktuellen "Pro-X4" zwar irgendwie angekündigt aber noch nicht verifiziert.
    * Einen Browser für das gesamte Content von dem man wirklich alles per Drag and Drop erledigen kann.
    * Skalierbare Plugins und Mixer für Monitore mit hoher Auflösung.
    *Automatische Akkorderkennung und time stretching, Akkordspur wäre auch ganz nett.
    * Bizierkurven für die Automation.
    * Programm übergreifende Freischaltung aller erworbenen Tools und Instrumente - mindestens auf der Magix- Ebene (siehe oben).
     
  3. Siehe oben!
     
  4. Mir hat bei Magix eigentlich immer ein relativ gutes Preis- Leistungsverhältnis gefallen. Meine Videos habe ich fast ausschließlich mit dem intuitiven Video Deluxe gemacht, da mir z.B. Adobe vom Workflow bis heute viel zu kompliziert erscheint. Allerdings seit auch dieses Programm ähnlich wie MM immer mehr zu einem „IN_App store“ mutiert und man nicht genau erkennt was man nach dem Kauf wirklich erhält oder doch noch dazu kaufen muss/soll, bin ich da eher zurückhaltend mit einem Upgrade.

    Das mittlerweile doch schon eher antiquierte Pro-X finde ich grundsätzlich auch nicht schlecht, da ich "Samplitude light" bzw. MS schon sehr lange kenne. Allerdings ist hier technisch in den letzten Jahren recht wenig an echten Innovationen dazu gekommen. Auch die meisten Zusatz- Tools haben schon einige Jahre auf dem Puckel. Da haben viele Mitbewerber in den letzten Jahren tatsächlich mehr Ideen für den Musiker entwickelt und umgesetzt!   



Ich hoffe sehr, dass dieses Forum auch von Magix- Mitarbeitern gelesen wird und Vorschläge aber auch Kritik der Kunden ernst genommen werden!
 

In diesem Sinne ALLES GUTE für die Zukunft!

thomas.ho schrieb am 07.12.2018 um 17:56 Uhr

Magix sollte dringend einen ernsthaften Support leisten. Standardfloskeln sind zwar nett, aber wenn das Problem damit nicht gelöst wird, ist der Kunde sauer. (Andere Firmen schicken Debug-Versionen und finden somit Fehler im Produkt. )

Der Anschaffungspreis von X3 Suite war ok, der Upgradepreis ist ein Witz. Leider ist die primäre Aufgabe einer Profi-DAW absolut stabil zu laufen und vor allem die Basisfunktionen zu beherrschen. Das ist bei mir nicht gegeben, vermutlich weil ich SamX3 als Slave in einer größeren Umgebung betreiben wollte. Ich habe 5 verschiedenen Betriebssysteme auf 3 verschiedenen Rechnern probiert, bis mir klar war, dass es SW-Bugs sind. Wie soll das behoben sein in einer X4 , wenn man mir Tips wie "alle Windows-Updates" und "Settings zurücksetzen" rät ?

Wichtig wäre für mich auch ein Statement, wie die langfristige Perspektive für eine DAW wie SamX3 ist. Werde ich in 5 Jahren die heute erstellten Projekte wieder laden können ? Wie bekomme ich SamX3 in 5 Jahren bei Rechnerwechsel wieder aktiviert ?

(Ich habe durch die Pleite anderer Firmen im Audio-Bereich hier sehr negative Erfahrungen.)