Super 8mm Digitalisierung - Unterschiede zweier Anbieter

bacholet schrieb am 26.02.2011 um 15:29 Uhr

Hallo Ihr Lieben! 

 

Leider habe ich als kompletter Video-newbie trotz Internet-search und Foren-Durchforsten zu wenig Grundverständnis, um meine Fragen bisher selbst beantworten zu können, daher bitte ich Euch um Hilfe. 

 

Ich konnte meinen Vater endlich überreden, hauptsächlich in den 70er Jahren gedrehte Super 8mm Filme endlich digitalisieren zu lassen. Diese möchte ich dann mit VDL plus 17 vorsichtig nachbearbeiten. Bevor wir den ganzen Karton einem Anbieter überlassen, haben wir zum Vergleich eine Rolle bei 2 verschiedenen Anbietern "digitalisieren" lassen. 

 

Anbieter 1 schweigt sich über seine Technik aus, ich vermute aber, er filmt nur ab. 
Anbieter 2 behauptet, eine selbstkonstruierte Scantechnik anzuwenden, bei dem jeder Frame einzeln abgetastet und digitalisiert wird. 

 

Nun gibt es interessante Unterschiede. Beide Varianten liegen im mpeg2 Format mit 720x576 und 25fps vor. 

 

Bei Variante 2 wirkt das Bild etwas weniger rauschend, gleichzeitig wirken die Farben etwas blasser (wobei mir das weniger Sorgen bereitet, da ich die Filme ohnehin mit Magix Video Deluxe nachbearbeiten möchte). 

 

In derselben Variante 2 - also der anscheinend technisch hochwertigeren Form - wirkt das Bild im Vergleich zu Variante 1 aber etwas in die Breite verzerrt. Weiters sind in derselben digitalisierten Variante 2 am oberen Bildrand einige wenige Zeilen in den linken ca. zwei Dritteln schwarz. 

 

Hat jemand von Euch vielleicht eine Erklärung dafür oder zumindest einen Tipp, welche Fragen ich Anbieter 2 stellen könnte, um diese beiden Hauptprobleme (Bildverzerrung und obere Zeilen teilweise schwarz) bei allen zukünftigen Rollen zu vermeiden ? 

 

Könnt Ihr mir abgesehen davon einen Tipp geben, ob ich bei der weiteren Bearbeitung bzw. dem Brennen der DVDs (hauptsächlich für TV gedacht, aber auch ein bisschen für PC) progressive, interlaced BFF oder interlaed TFF wählen soll? 

 

Und weiß jemand von Euch, ob es beim rendern der ursprünglich 24fps in nunmehr 25fps einen Geschwindigkeitsunterschied im Endresultat gibt? 

 

Vielen Dank, bitte entschuldigt die wahrscheinlich sehr amateurhaften Fragen. 

LG, Mark 

Kommentare

wabu schrieb am 26.02.2011 um 16:40 Uhr

Sieh mal hier:

 

http://www.youtube.com/user/wabuddel?feature=mhw4#p/a/u/1/f8w7W47mxiI

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

Intel® UHD Graphics 630 aktiviert

NVIDIA Geforce GTX 1650 HDMI ; 2x DVI ; VGA, PCIe

Samsung (SSD) HD103SJ F3 1 TB Sata 7200 / 2x LG GH22NS SATA schwarz

Betriebsystem Microsoft Windows 10 Home Version 10.0.18362 Build 22H2

geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und einer Q500k und SJ 1000 und Hero7

fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

Mein Kanal: youtube

bacholet schrieb am 26.02.2011 um 16:53 Uhr

Lieber Wabuddel,

 

danke für den Link und auch für Deine vielen tollen Tutorials hier auf magix.info. Ich kannte dieses Vergleichsvideo von Dir bereits.

In Deinem Vergleichsvideo schneidet der scannende Anbieter ja sehr deutlich besser ab als das bloße Abfilmen. Leider ist das bei meinem Anbieter nicht der Fall.

Ausgehend von Deinem Vergleichsvideo habe ich sogar überlegt, die Filme von Wien nach Berlin zu schicken, ich scheue aber das Transportrisiko.

Abgesehen davon ist mir weiter unklar, wie gerade in der gescannten Version eine Breitenverzerrung bzw. das Problem mit den schwarzen Zeilen auftreten kann.

LG und danke, Mark

marion51 schrieb am 26.02.2011 um 18:03 Uhr

sieh auch hier:

 

analoge videos digitalisieren:

http://www.libe.net/themen/analoge-Videos-digitalisieren.php

 

 

video und 8mm digital restaurieren:

http://www.heise.de/ct/02/14/126/

 

 

super 8 und videobänder digitalisieren:

http://www.wdr.de/radio/wdr2/quintessenz/220322.phtml

 

 

allgemeine info:

http://de.wikipedia.org/wiki/Videoformat

 

solltest du eine hd oder avchd cam haben, kannst du mit dieser direkt vom projektor in deine cam aufnehmen.

früher ging das nicht wegen den "einbrennflecken" in den cams.

 

derzeit wird am markt ca.15,-euro für eine spule 8mm verlangt. für diese geld kann keiner abscannen und wenn doch, siehe dein ergebnis.

 

bei ebay werden immer mal wieder umloenkspiegel der firma hama angeboten für wenig geld. mit einer hochwertigen cam. erzielst du relativ gute ergebnisse. ist jedoch abhängig welche bewertung du vornimmst.

 

persönlich habe ich alle 8mm oder super8 filme mit einer hochwertigen avchd cam direkt vom projketor abgefilmt. ergebnis für mich - gut und von den kostn her..........

 

gruß

bacholet schrieb am 26.02.2011 um 19:03 Uhr

Liebe(r) Marion,

 

vielen Dank für die Links.

Leider habe ich weder eine HD noch eine AVCHD Kamera.

Link Nummer 1 ist glaube ich deshalb für mich schon gestorben.

Link Nummer 2 ist ein pay per view Artikel...

Link Nummer 3 führ mich lediglich auf die WDR2-site, ich habe dort unter Quintessenz und super 8mm gesucht, aber den Link leider nicht gefunden.

 

Um das hier klarzustellen: es handelt sich um - für mich - unwiederbringlice Filme meiner Kindheit, ich würde daher (fast) jeden Preis für eine professionelle Digitalisierung bezahlen. Wenn jemand von Euch im Raum Wien einen solchen kennt, wäre ich dafür sehr dankbar.

wabu schrieb am 27.02.2011 um 10:34 Uhr

Bei der vergleichsversion sind die Bilder relativ unkorrigiert gezeigt.

Bei meinen Überarbeitungen setze ich als erstes "Zoom" ein, um ringsum scharfen Rand zu haben.

Die Breitenverzerrung ist eine Täuschung, der gefilmte Teil ist gestaucht.

Vor kurzem habe ich die Filme per Beamer gezeigt, ich war selber überrascht, wie gut die Filme anzusehen sind.

 

Ich glaube im übrigen nict, dass das Transportrisiko von Hamburg nach Berlin oder von Wien nach Berlin sehr unterschiedlich ist. Ich würde halt in kleinen Mengen die Filme versenden und eine getrennte Rücksendund der DVDs und Filme vereinbaren.

Oder fahr mal an zwei  Wochenenden nach Berlin - ist anders als Wien, aber auch sehenswert.

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

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geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und einer Q500k und SJ 1000 und Hero7

fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

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bacholet schrieb am 27.02.2011 um 12:34 Uhr

Nochmals vielen Dank, Wabu !

 

Den Tipp mit "Zoom" werde ich gleich mal ausprobieren. Ich nehme an, das ist ähnlich wie "Ausschnitt" ??

 

Leider bin ich als absoluter newbie nicht sicher, was der Unterschied zwischen einer Breitenverzerrung (wie ich das amateurhaft genannt habe) und einer "Stauchung" ist .... Vielleicht könntest Du mir da nochmal auf die Sprünge helfen ? Ich möchte die Filme für das Präsentieren auf TV optimieren.

 

Danke auch für die Transport-Tipps, ich bin jetzt wirklich kurz davor, zumindest mal den einen "Testfilm" nach Deutschland zu senden, und das Ergebnis zu vergleichen.

Ein Bekannter hat mir ein Testergebnis der Zeitschrift "Zoom" aus dem Jahr 2010 geschickt, da schneidet der Anbieter "filmrolle.tv" (sitzen in der Nähe von Düsseldorf) als Bester ab.

Weiters meint er, mpeg 2 wäre als Format für die Weiterverarbeitung nur bedingt geignet, er empfiehlt Codecs wie DV Pal oder DVCPRO 50 ....

 

Naja, viele Fragen für einen kompletten Anfäner, der eben bei der Digitalisierung seiner Kindheitserinnerungen nichts falsch machen will ...

 

LG, Mark

robert-graunke schrieb am 27.02.2011 um 13:02 Uhr

Hallo,

 

ganz kurz ein paar Gedanken zu der ursprünglichen Frage.

 

Wenn eine Firma aus den alten Filmen ungefragt DVDs für TV-Geräte/DVD-Player erstellt, dann ist mein Vertrauen zu diesem Laden schon dahin.

Die DVD Video arbeitet gezwungenermaßen mit mpeg2 und die auf der Disc vorhandenen Daten (*.VOB) müssen im bereits komprimierten Format auf den Rechner zurück gebracht werden.

 

Im Angebot der Firma sollte zumindest die Frage nach der späteren Verwendung des Materials auftauchen. Da hat der Bekannte mit seiner Äußerung bezgl. AVI usw. schon Recht.

 

Der Kostenfaktor:

 

je nach Anzahl der Spulen und den nötigen Versandkosten als versichertes Paket (resp. mehrerer Pakete)

zwische A und D ergeben sich Kosten in nicht unbeträchtlicher Höhe.

 

Die Alternative: Leinwand, Projektor und Videokamera + Stativ ausleihen, bei ebay günstig kaufen oder teilweise neu erwerben.

Sind die Aufnahmen zufriedenstellend abgeschlossen, dann kann überzähliges Material wieder verkauft werden.

Der finanzielle Aufwand hält sich so in Grenzen, man wird nicht abgezockt und ein evtl. Verlust auf dem Postweg ist ausgeschlossen.

Ausserdem wird man vielleicht Freude an der neuen Kamera finden und künftig damit arbeiten.

 

Die nötige Zeit und den nötigen Platz vorausgesetzt kann man mit einem Musterfilm beginnen und verschiedene Ausgabeformate testen.

Die Videokamera nimmt dabei das auf der Leinwand gezeigte Bild mit allg. 25fps auf - ideal für die weitere Bearbeitung.

Das Ergebnis landet ohne Umwege in unkomprimierter Form auf dem PC und kann auf externen Festplatten gesichert werden.

Bei Bedarf auch zusätzlich als Daten-DVD gebrannt.

 

Jederzeit möglich ist das Erstellen einer Kopie die auf den Rechner gebracht wird und mit der völlig gefahrlos experimentiert werden kann.

 

Gewerbliche Anbieter sollten wenigstens den Weg der externen Festplatte anbieten, denn DVDs sind nun mal sehr empfindlich.

 

Nur mal so.

 

Gruß

 

Robert

bacholet schrieb am 27.02.2011 um 14:14 Uhr

Lieber Robert,

 

auch Dir vielen Dank, dass Du Dich meines Problems angenommen hast !!

 

Also bei aller Kritik an Anbieter Nummer 1, die Vorgabe der DVD stammte zugegebenermaßen von mir *schäm*

Allerdings weiss ich nicht, ob beim Importieren einer *.VOB Datei von der DVD in den Rechner als *.mpg Datei Verluste auftreten ....

 

Die extere Festplatte scheint für die AVI-files unumgänglich, allerdings steigert das die Kosten des Transportes natürlich nochmal deutlich !!

 

Bezüglich des selber Abfilmens: sämtliche Bekannten (zum Teil deutlich versierter in Video-Fragen als ich und mit (semi-)profesioneller Ausrüstung) haben mir davon abgeraten, es scheint seeehr schwierig, ohne Synchronisation brauchbare Resultate zusamen zu bekommen und zB. das Flackern zu minimieren ...

 

LG, Mark

bacholet schrieb am 27.02.2011 um 16:45 Uhr

Ich versuche gerade, ein Vergleichsvideo auf "Zeigen & Diskutieren" upzuloaden ... als mpeg scheint es nicht zu funktionieren, gibt es da ein bevorzugtes Format ??

 

Danke

wabu schrieb am 27.02.2011 um 22:34 Uhr

"Meiner" bietet alles, von avi über (sehr gute) mpg bis zur DVD.

Ich hatte mpg gewählt, die in Magix problemlos liefen.

 

Die Spulen machen schon ein "grosses" Paket, da ist eine kleine Festplatte nicht mehr so dramatisch.

 

PS Ich hatte alle meine Filme "abgefilmt", keine Probleme mit flackern oder hotspot gehabt - trotzdem war die Schärfe entscheidend, obwohl ich nicht HD gewählt hatte für den Scan.

Eine klassische Störung war seinerzeit der Beginn einer Szene, die kameras brauchten ein, zei Bilder um die Belichtung einzuregeln - konnte ich jetzt sauber rausschneiden. Eine andere Störung: ich klebte seinerzeit mit tapes die Schnitte, die überdeckten 4 Bilder, jetzt sind die Schnitte sauber. Und bei habe bei der Bearbeitung des Films auch Standbilder verwendet - einfach gut.

Letztlich fand ich das Preis/Leistungsverhältnis recht gut, auch unter der Berücksichtigung der für mich eingesparten Zeit, würde ich es wieder (digital) abfilmen.

Wenn man einen Projektor findet, sollte er eine mehrflügelige Sektoren(Umlauf)blende haben, dann ist das Flimmern oder Pumpen kaum da - das sieht man in meinem Vergleich recht gut, da war ein Eumig Projektor im Einsatz, der abgestufte "Slow motion" hatte und deswegen die genannte Blende hatte.

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

Intel® UHD Graphics 630 aktiviert

NVIDIA Geforce GTX 1650 HDMI ; 2x DVI ; VGA, PCIe

Samsung (SSD) HD103SJ F3 1 TB Sata 7200 / 2x LG GH22NS SATA schwarz

Betriebsystem Microsoft Windows 10 Home Version 10.0.18362 Build 22H2

geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

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fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

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